N20 Motoren
Vielleicht hat es hier ja schon jemand verlinkt, wenn nicht viel Spaß beim lesen:
http://www.bimmerpost.com/.../N20engine-techguide-BIMMERPOST.pdf
Beste Antwort im Thema
Was Du alles weist. Bist Du diesen Motor überhaupt schon gefahren? Da rasselt garnichts.
Daß Nostalgiker immer solche Innovationsfeinde sein müssen.
64 Antworten
Na da is se ja wieder, die Gesellschaft der 4-Zylinder-Freaks, die es als absolut unnötig finden, dass es noch 6-Zylinder, oder Teufel, 8-Zylinder gibt. Jungs werdet mit eurem 4-Zylinder glücklich, wir bevorzugen halt ganz einfach die 6-Zylinder, ohne Vorbehalte gegenüber dem 4-Zylinder. Ist doch ganz einfach, und das beim 6-Zylinder noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, werdet ihr an der neuen B-Familie sehen, neue Leistungswerte, nochmals verbesserter Verbrauch, Preis dafür, bah, interessiert nicht (genauso OT und dämlich wie "mehr als einen 4-Zylinder braucht keiner", und da gibt es einige in eurer Fraktion, die diese Meinung vertreten).
Viele Grüße
Zitat:
@Blow_by schrieb am 26. Dezember 2014 um 21:39:04 Uhr:
Sorry... da gibt es nicht ein rationales, wirtschaftliches oder gar technisches Argument gegen den 4-Zylinder.Es mag ja Gläubige geben, die den 6-Zylindercretten möchten. Das ist ok.
Aber technisch steht ein 6-Zylinder aus 2000, der 500.000km lief, einem 4-Zylinder aus 2014, der ebenfalla 500.000km läuft, in nichts nach.
Also die Verzögerung bis der Turbo einsetzt ist schon ein Argument. Der N55 hat eine Hochlaufzeit von 2,25 Sec auf 100%.
Der N53 hingegen hat nach schon nach 5-6 Takten 100% Drehmoment.
Der Vorteil vom R6 zum R4 Turbo ist jetzt, Wenn jetzt beide angenommen das gleiche Drehmoment bei gleicher Drehzahl hätten, dass in der Spürbaren zeit nach 0,25 -0,5 sec deutlich mehr Drehmoment beim R6 vorhanden ist.
Einfaches Beispiel (nur näherungsweis, ohne Thermodynamische rechnung):
Maximale Zylinderfüllung (Anteile Luft & Benzin)
N55 ca. 3 L * 0,9 Bar Überdruck = 3*(0,9+1) = 5,7
Analog zum N55 müsste dann beim N20 für gleiche Leistung: 5,7/2 = 2,85 Bar Absolut vorhanden sein. also 1,85 Bar Überdruck.
Nehmen wir mal an, dass bei 1000 RPM maximal 330 NM (=100%) zur Verfügung stehen.
Dann ist nach 0,25 sec beim:
N55: 330NM * 3/5,7 = 173 NM vorhanden = 52%
N20: 330NM *2/5,7 = 115 NM Vorhanden = 35%
Also liegt Rechnerisch 50% Mehr Drehmoment nach 0,25 Sek an.
Da hier die Thermodynamischen Eigenschaften nicht betrachtet wurden hat sich ein nicht unerheblicher Fehler eingeschlichen.
Real ist wenn man analog zum N52/N53 und N46 die Leistung betrachtet nach 0,25 Sec beim
N55: 230 NM vorhanden, was 70% vom Maximalwert ist
N20: 150 NM vorhanden, was 45 % vom Maximalwert ist.
N53: 230 NM vorhanden, was 100% vom Maximalwert ist.
Zum verständnis: Der N55 läuft dann Asymptotisch (anfangs stark steigend, dann abflachende Verlaufslinie) zu 100% Drehmoment bei 2,25 Sec.
Der N54 bspw. hat eine Hochlaufzeit von 2,75 sec.
D.h. der Unterschied ist sehr deutlich spürbar, aber den meisten Fahrern ist es einfach egal.
gretz
Zitat:
@Rambello schrieb am 27. Dezember 2014 um 12:04:37 Uhr:
Na und, wen interessiert das? Mich und viele andere nicht!
Ist Dein Problem.
Ich bin ( bis auf ein erwartetes, gewisses "Turboloch"😉 voll zufrieden mit dem N20 !
Kauf Dir halt einen 6/8/10/12-Zylinder, wenn das für Dein Seelenheil wichtig ist.
Es gibt doch wahrlich genügend Auswahl am Markt.
Anhand dieser Antwort sehe ich mal wieder, mit wem ich es zu tun habe.
Weiter oben hast du noch geschrieben, Unterschiede bzgl. Laufruhe und Klangkulisse wären im Grunde nicht wahrnehmbar. Dies ist jedoch falsch, auch wenn dir keine Unterschiede auffallen. Nichtsdestotrotz habe ich mich nicht abfällig über den N20 geäußert oder jemandem vorgeschrieben, was er fahren soll. Dementsprechend kann ich bei solch einer unklugen Antwort nur den Kopf schütteln.
@ Ralph,
war auch mein Gedanke ...
Zitat:
@kevinmuc schrieb am 27. Dezember 2014 um 12:53:05 Uhr:
Zitat:
D.h. der Unterschied ist sehr deutlich spürbar, aber den meisten Fahrern ist es einfach egal.
gretz
Du fährst doch selber einen Vierzylinder. Und das als Selbstzünder.
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Zitat:
@Hiro schrieb am 27. Dezember 2014 um 13:45:10 Uhr:
Du fährst doch selber einen Vierzylinder. Und das als Selbstzünder.Zitat:
@kevinmuc schrieb am 27. Dezember 2014 um 12:53:05 Uhr:
Ja leider... Die R6 waren mir schlicht zu teuer.
Deswegen genieß ich jetzt meinen X3 3.0i um so mehr *gg*
gretz
Mal ne ganz schlichte Frage in die Runde:
Gleiches Auto, gleiches Drehmoment, gleiche PS, GLEICHER PREIS, beides Neuwagen,
NUR der eine 4-Zylinder, der andere 6-Zylinder
Wer würde den 4-Zylinder nehmen?
Niemand?
Glaube damit sind alle Fragen beantwortet...
Zitat:
@Hiro schrieb am 27. Dezember 2014 um 00:19:13 Uhr:
Nicht ganz. Dies trifft auch auf die Boxermotoren mit gerader Zylinderzahl (ab zwei) zu.Zitat:
@checkpointarea schrieb am 26. Dezember 2014 um 22:59:29 Uhr:
Technisch nicht, aber physikalisch, denn ein Reihensechszylinder ist die kleinste Motoranordnung, die ausgeglichen läuft. Deswegen bleibt eine Münze hochkant auf einem laufenden Reihensechser stehen, auf einem Reihenvierer hingegen nicht. Deswegen brummt ein Reihenvierer unter Last und ein Reihensechser nicht. In der Praxis wenig relevant, aber zur Verdeutlichung taugt´s. Da könnt ihr schönreden, so viel ihr wollt, aber der Austausch von Reihensechsern durch Reihenvierer ist ein Rückschritt. Dieser Tatsache muss man ins Auge sehen, wenn man objektiv sein will. http://www.brucewilles.de/massenausgleich.html
Die Boxer-Vierzylinder in Subarus haben nicht die Laufruhe der BMW-Reihensechser, weiß ich aus eigener Erfahrung, erst die Boxer in Porsches sind ein Gedicht.
Meiner Meinung nach darf man die Zündabstände nicht außer acht lassen, dürfte der Hauptgrund sein, warum V12 noch sahniger laufen als R6 Motoren.
Die Rechnung zeigt, worum es am Ende geht 😉
Ob nach 0,25s nun 100 oder nur 45% Drehmoment anliegen, spielt vielleicht auf dem Nürburgring eine Rolle, wenn Matthias Malmedy das Auto fährt. Für Otto Normal oder Martina Mustermann spielt das jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
Die freuen sich eher über Motoren, die man im Teillastbereich wunderbar sparsam bewegen kann, die aber dennoch bei Bedarf angemessene Leistung zur Verfügung stellen.
Und dem muss auch ein BMW Rechnung tragen, abgesehen von den CO2-Zielen und der schlichten Tatsache, dass Sprit in Zukunft nicht billiger werden wird.
(wir haben im Moment nur deswegen so billigen Sprit, weil die OPEC einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führt)
Ihr mögt das anders sehen und möglicherweise zählt für ja wirklich, dass beim Amplestart schon nach 0,25 die Reifen durchdrehen und nicht erst nach 2 Sekunden. Das ist auch völlig ok. Aber allein für ein paaar Enthusiasten kann ein Automobilhersteller heutzutage keine Motorenpalette mehr anbieten, die im Massenmarkt nicht bestehen kann.
Der Wertverlust der 6-Zylinder Benziner von BMW ist ja schon fast gruselig.
@RalphM @ Bavarian
Ich verstehe Eure rel. heftige Kritik wirklich nicht.
Habe halt meine Meinung geschrieben.
Was ist übrigend sooo falsch/verwerflich/unklug daran, daß man den Kopf schütteln muß ?
Bitte legt nicht jedesmal - und auch künftig nicht, jedes Wort von mir auf die "Goldwaage" !
Ich bin auch nur, wie jeder Schreiber hier, ein Mensch, kein rein rational reagierender Computer...
Zitat:
@bmw-toni schrieb am 27. Dezember 2014 um 13:55:51 Uhr:
Gleiches Auto, gleiches Drehmoment, gleiche PS, GLEICHER PREIS, beides Neuwagen,
NUR der eine 4-Zylinder, der andere 6-Zylinder
Wer würde den 4-Zylinder nehmen?
Sorry, aber auf solch unrealistische Annahmen kann man keine sachliche Debatte aufbauen. Ein 4-Zylinder ist eben billiger als ein 6-Zylinder. Allein weil ich 2 Kerzen weniger brauche, 8 Ventile weniger, usw.
Da kannst du auch fragen, wer den Himmel lieber grün als blau haben möchte.
Zitat:
Niemand?
Alle, die sich mit Autos kaum beschäftigen, weil der 4-Zylinder im Normalbetrieb etwas weniger verbraucht.
Zitat:
@Blow_by schrieb am 27. Dezember 2014 um 14:07:46 Uhr:
Der Wertverlust der 6-Zylinder Benziner von BMW ist ja schon fast gruselig.
Käse, der Wertverlust von hochpreisigen Autos ist gruselig, hat mit Zylinderzahl garnichts zu tun.
Ist aber ein gutes Beispiel von dir, was man mit Statistiken so alles anstellen kann, fälschen muss man die garnicht, nur nach seinem Geschmack interpretieren reicht völlig 😉
Mein Gott, ich habe diesen Thread nicht aufgemacht um hier wieder die übliche und schon 1000mal durchgekaute 6 Zylinder Klopperei anzukurbeln.
Einigkeit wird man sowieso nicht erzielen, also laßt jedem seine Meinung, wie sie auch sein mag.
Ich wollte nur eine detaillierte technische Beschreibung des N20B20 zur Verfügungs stellen.
Leider findet man nicht wirklich gute Informationen, wenn man sich mal ein bischen tiefer für die Technik interessiert, und schon garnicht auf deutschen Webseiten.
Zitat:
@Blow_by schrieb am 27. Dezember 2014 um 14:07:46 Uhr:
Die Rechnung zeigt, worum es am Ende geht 😉Ob nach 0,25s nun 100 oder nur 45% Drehmoment anliegen, spielt vielleicht auf dem Nürburgring eine Rolle, wenn Matthias Malmedy das Auto fährt. Für Otto Normal oder Martina Mustermann spielt das jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
Die freuen sich eher über Motoren, die man im Teillastbereich wunderbar sparsam bewegen kann, die aber dennoch bei Bedarf angemessene Leistung zur Verfügung stellen.
Und dem muss auch ein BMW Rechnung tragen, abgesehen von den CO2-Zielen und der schlichten Tatsache, dass Sprit in Zukunft nicht billiger werden wird.
(wir haben im Moment nur deswegen so billigen Sprit, weil die OPEC einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führt)Ihr mögt das anders sehen und möglicherweise zählt für ja wirklich, dass beim Amplestart schon nach 0,25 die Reifen durchdrehen und nicht erst nach 2 Sekunden. Das ist auch völlig ok. Aber allein für ein paaar Enthusiasten kann ein Automobilhersteller heutzutage keine Motorenpalette mehr anbieten, die im Massenmarkt nicht bestehen kann.
Der Wertverlust der 6-Zylinder Benziner von BMW ist ja schon fast gruselig.
Naja, wenn man es gewohnt ist, dass nach dem Gastreten direkt Leistung anliegt, dann ist es eine riesige Umstellung, wenn der leistungseinsatz erst deutlich verzögert kommt.
Beim Abbiegen, überholen, oder einfach "lückenspringen" ist das nicht grade förderlich. Wer sein Fahrzeug dann gern auch im Grenzbereich bewegt, der merkt den Unterschied doch deutlich.
Für "opafahrer" ist hingegen egal.
Der Schub der gekommen ist, wenn man aufs Gaspedal gelatscht ist, vermisse ich doch schon ziemlich.
Also mein N52 damals war recht sparsam. Die neuen Turbos kommen nur auf dem Papier besser weg. Bei meinen Testfahrten mit den N20 Derivaten, war keiner wirklich sparsamer. Der 528ixa war sogar deutlich durstiger.
Wenn ich mal den Langstreckenverbrauch anschaue, dann kann ich mal die Urlaubsfahrt nach Kroatien nehmen, da war der N52 nur knapp über 6 L, Lange strecken halt um / unter 120 km/h. Der M57 und der N47 jetzt waren auf der gleichen strecke kaum sparsamer.
Und zum Thema Preisverfall. Aktuell hab ich ein Gutachten für den X3 vorliegen. Wiederbeschaffungswert 10.800 €. D.h. 29.200 € Preisverfall in 10 Jahren. Ich hab für meinen E91 nach nur 6 Jahren "nur" einen ähnlichen Verkaufspreis erzielt, obwohl der LP ähnlich war.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 25. Dezember 2014 um 13:11:47 Uhr:
Vielleicht hat es hier ja schon jemand verlinkt, wenn nicht viel Spaß beim lesen:
http://www.bimmerpost.com/.../N20engine-techguide-BIMMERPOST.pdf
Interessant!
Ich führe jetzt lieber nicht aus, was ich von Leuten halte, die ihr Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr mit voller Absicht im Grenzbereich bewegen.
Zum Wertverlust:
Es ist Fakt, dass gerade die hochmotorisierten Benziner den höchsten Wertverlust haben. Denn nach den Leasingnehmern, Firmenwagen-Inhabern bzw. Mietwagenfirmen gehen die auf den privaten Automarkt. Und Otto Normal sucht heute in der Regel nach sparsamen Modellen.
Deswegen kriegst du für den Preis, den ich für meinen 320d hingeblättert hab, auch schon problemlos nen 330i oder mit etwas Suche 335i. Weil diese Spritschlucker mit Durchschnittsverbräuchen im Alltag deutlich über 10l Benzin keine große Nachfrage haben.
Nen 320d geht hingegen weg wie geschnitten Brot, darum kostet der recht viel.