Muss man Wandlung durch das Autohaus akzeptieren?
Hallo an alle,
mal wieder ein schwieriges mit mir und meinem Phaeton.
Bekannt ist ja dass ich das Fahrzeug vor einigen Monaten gekauft habe als Gebrauchtwagen mit 20.000 KM.
Nun sind mittlerweile einige Dinge defekt z.B. Federbein undicht, Xenonbrenner flackern und Scheibenwischergestänge verzogen, Lichtmaschine dafekt. Also die typischen Phaetonprobleme.
Nun hat mein Autozentrum eine Anfrage bezüglich Kostenübernahme an VW gestellt. Diese wurde mit der Begründung das Fahrzeug sei zu alt abgelehnt (EZ 06/05).
Jetzt sagt mein Autohaus die Reparaturkosten würden bei ca. 10.000 - 15.000 Euro liegen. Dies sind sie nicht bereit zu investieren und niemand kann sie zwingen sich solch einen wirtschaftlichen Schaden anzutun. Also stellten sie mir die Wahl ich lasse alles wie es ist oder ich wandle den Kaufvertrag (macht dnn 2000,- Eur weniger als der Kaufpreis, Satz 0,67% pro 1000 KM)
Nun meine Frage: Muss ich die Wandlung des Autohauses akzeptieren? Oder kann ich verlangen dass das Fahrzeug in vertragsgemäßen Zustand versetzt wird?
Es kann doch nicht sein, dass das AH einfach wenn die Reparaturen zu teuer sind vom Kaufvertrag zurücktritt oder?
Gruss capdoc
Beste Antwort im Thema
Hallo an alle,
wahrscheinlich wird es im Endeffekt wirklich auf eine Wandlung hinauslaufen. Habe gestern nochmals bei der VW Hotline und bei mehreren Autohäusern aus der Positivliste angerufen die alle meinten dass diese Mängel (Fahrwerk, Xenon etc.) bei einer Laufleistung von 20.000 KM und EZ 06/05 normalerweise anstandslos durch die GMD ersetzt werden.
Heutige Antwort von den Herren Mirko Stockhaus u. Ulrich Hass auf meine Anfrage bezüglich Ersatz
Aufgrund der Laufleistung und des Alters des Fahrzeuges kann keine Kulanz mehr gewährt werden.
Bin dermaßen enttäuscht. Das Fahrzeug wurde vor dem Verkauf komplett in Dresden einer Inspektion unterzogen und als völlig mängelfrei an meinen Händler geliefert. Jetzt stellen sich Mängel dar die auch schon bei der Inspektion vorhanden waren und es erfolgt keine Kostenübernahme durch Dresden. Verstehe auch meinen Händler der nicht gewillt ist auf den Kosten sitzen zu bleiben. Aber im Endeffekt bin ich als Phaetonfahrer der der das Problem hat weil es jeder weiterschiebt.
Meine Kollegen mit Ihren S8, 7er BMW und S-Klassen lachen sich mittlerweile kaputt. Zum einen über die Qualität der Teile die nach 20.000 KM defekt sind und zum anderen über den tollen Service der jegliche Reparatur der bekannten Produktionsfehler ablehnt. Kommentar eines Kollegen: bei meiner S-Klasse war bei 30.000 Km mal die Lichtmaschine kaputt - ohne Probleme auf Kulanz gewechselt, um alles hat sich die Werkstatt gekümmert.
Es ist echt zum Kotzen wie man als Phaetonfahrer von VW im Stich gelassen wird und wie der letzte Dreck behandelt wird. Da ist jeder Polofahrer besser dran. Jetzt ist mir auch klar warum so viele Leute sagen der Phaeton habe ein Imageproblem - nicht wegen dem Auto sondern wegen dem Service.
Auch wenn es mir in der Seele weh tut, weil ich das Auto wirklich einzigartig finde, werde ich mir dann nach Wandlung nach diesen Erlebnissen stark überlegen ob ich mich nochmal für einen Phaeton und den damit verbundenen Null-Service entscheide.
Gruss capdoc (der momentan nicht weiss wie es mit oder nach seinem Phaeton weitergehen soll)
60 Antworten
Wie ist es denn ausgegangen, falls dich noch erinnern kannst ?
Zitat:
@capdoc schrieb am 13. Februar 2009 um 15:16:23 Uhr:
Hallo,also ich hatte auch das Gefühl dass das AH seine Abzockstrategie bis zum letzten (siehe angebotene Konditionen des AH) durchziehen wollte und auch nach mir weiterdurchziehen will (Auto unrepariert an den nächsten verkaufen).
Die Sache mit dem Anwalt liess Ihnen dann endgültig die Mundwinkel runterhängen. Und am besten war ja auch der Spruch: naja es gibt ja solche und solche Anwälte. Manche versuchen ja dann den letzten cent rauszupressen auf Basis von irgendwelchen Urteilen. Es sollte dann schon ein realistisches Angebot sein was uns ihr Anwalt dann vorlegt und nicht irgendetwas utopisches wo sie z.B. noch die Kosten für die von Ihnen montierten Winterreifen für 1400,- oder gar noch Schadenersatz oder Unkosten von uns verlangen. So etwas werden wir natürlich nicht zahlen.
Ich sagte dann nur: Der Anwalt wird das schon auf rechtlich einwandfreier Basis kalkulieren, denn das ist sein Fachgebiet.Über die Kosten für den Anwalt mach ich mir gerad noch nicht so Sorgen. Habe eine Rechtsschutz die eigentlich so etwas abdecken sollte.
Gruss an alle
capdoc