Multibeam LED - Jeder 2. macht Lichthupe. Windschutzscheibe gewechselt...
Hallo ich habe einen S213 von Ende 2018 mit Multibeam LED mit Fernlichtassistent.
Vor einigen Wochen wurde meine Windschutzscheibe bei Mercedes-Benz gewechselt (Steinschlag).
Jetzt blinkt mich jeder Zweite mit der Lichthupe an.
Ich sehe, dass der Fernlichtassistent durchaus reagiert.
Macht er das ggf bei Gegenverkehr zu spät, da ggf die Kamera in der Scheibe nicht korrekt eingestellt wurde?
Oder müssen die Scheinwerfer selbst irgendwie neu justiert werden?
Kennt sich da jemand aus?
Meine Tochter macht seit dieser Woche FAHREN MIT 17 und das ist natürlich jetzt grad besonders nervig!!!
Danke für eure Antworten!
54 Antworten
Zitat:
@Arild schrieb am 13. November 2024 um 08:46:16 Uhr:
Aha... und nur, weil sie ein vielleicht älteres Fahrrad fahren.......... schade, dass ich da mittlerweile eine Ausnahme zu sein scheine.
Sorry,
ich kann das Lied von den armen Radlern langsam nicht mehr hören.
Fasst Euch erstmal an die eigene Nase, bevor Ihr immer nur auf die Autofahrer schimpft.
Habe mir neulich in München mal wieder den Spaß gemacht zu zählen, wieviel Radler nachts
überhaupt mit Licht fahren.
(Von Halten an roten Ampeln, fahren in der richtigen Richtung, Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme sprechen wir erst gar nicht. Und JA, es sind auch nicht alle Autofahrer vorbildliche Verkehrsteilnehmer - aber bei den Radlern überwiegt der Typus Rüpel)
Ergebnis: 7 von 10 Radlern ohne Licht (OK ist nur ne Momentaufnahme) und dann noch in schwarzen Klamotten.
Klar, dass da mein Multibeam nicht abblenden kann, weil es die Radler nicht sieht. Dank grünem Ökowahnsinn sind ja auch die Straßenlaternen nicht mehr voll an, was die Sichtbarkeit der Radler erschwert.
Multibeam auf Autobahnen: Ja ich oute mich als Assi. Ich habe den Fernlicht-Assistenten immer an. Denn es interessiert mich schlichtweg nicht die Bohne, wenn Multibeam die abgef...ten, nicht gewarteten Beleuchtungsanlagen der LKWs aus unseren östlichen Nachbarländern nicht erkennt und dann blendet. Vernünftige LKW-Beleuchtungen erkennt mein Multibeam nämlich einwandfrei - trotz Büsche etc. auf dem Mittelstreifen.
Deshalb einseitig zu sagen, Multibeam sei Schrott ist zu kurz gegriffen. Hier gibt es zwei Schuldige. Davon abgesehen, die östlichen Tranfunzeln würde ich auch als Autofahrer oft nicht rechtzeitig zum Abblenden erkennen, wenn ich gerade mit den Gedanken woanders bin. Da ist ja teilweise das Licht meines Oldtimers heller.
gruss
kajakspider
Jetzt sind wir, wie fast bei jedem Multibeam-Thread, mal wieder in unseren "Stellungskrieg" abgedriftet. Heute mal Radfahrer anstatt Gegenverkehr ohne Technikverständnis. 🙂 Wer als Autofahrer den Radverkehr nicht mag, der sollte auf keinen Fall in die Boris Palmer - Stadt Tübingen ziehen. Das würde euer Herz auf Dauer nicht mitmachen. 😁
Ich würde gerne noch mal die interessante technische Expertise von Martin zum Unterschied des Multibeam bei W213-Vormopf-/Mopf-Scheinwerfern aufgreifen. Hat der Vormopf-Scheinwerfer tatsächlich nur 3 horizontale LED-Reihen, also 3x 28 LEDs und kann damit zwar in die Breite, aber kaum in die Ferne stufenlos ausleuchten? Der Mopf dagegen schon? Ist das nicht technisch totaler Schwachsinn, wenn ich zu 90% nach vorne ausleuchten muss und weniger in die Breite? Weshalb ordnet man 24 LEDs in der Horizontalen an und nur 3 in der Vertikalen?
Ich will mich beim demnächst anstehenden Service nicht total blamieren, wenn ich meine angeblich neu erkannte Problematik der schlechten Ausleuchtung hinter vorausfahrenden Fahrzeugen moniere (riesiges schwarzes Ausblendrechteck, wenn diese weiter entfernt sind). Ich hätte schwören können, dass das Multibeam früher die Straße bis fast zum Heck des vorausfahrenden Kfz ausgeleuchtet hat. Die Lichtgrenze Abblendlicht ist für mich plötzlich nach dem Sommer befremdlich schlecht. Aber könnte, wie gesagt, auch am Vergleich zum EQC liegen, der das besser macht, obwohl das Multibeam dort nur um die ca.25 LEDs pro Scheinwerfer hat. Evtl. auch eine andere LED-Anordnung und Steuertechnik.
Ansonsten soll halt die Werkstatt mal schauen, ob tatsächlich neu kalibriert werden muss oder ich langsam senil werde.
Zitat:
@Gerry71 schrieb am 14. November 2024 um 06:49:03 Uhr:
Hat der Vormopf-Scheinwerfer tatsächlich nur 3 horizontale LED-Reihen, also 3x 28 LEDs und kann damit zwar in die Breite, aber kaum in die Ferne stufenlos ausleuchten? Der Mopf dagegen schon? Ist das nicht technisch totaler Schwachsinn, wenn ich zu 90% nach vorne ausleuchten muss und weniger in die Breite? Weshalb ordnet man 24 LEDs in der Horizontalen an und nur 3 in der Vertikalen?
VorMoPf und MoPf sind da meines Wissens gleich (bin mir beim MoPf aber nicht 100% sicher) und aus Sicherheitstechnischen Gründen ist die Verteilung auch sinnig, da man beim Folgen eines Fzgs. ja nicht an der vom Vorrausfahrenden abgedeckten Spur interessiert ist, sondern an den Objekten links und rechts von der Spur (z.B. Tiere).
Es könnte sein dass sich die Höheneinstellung des Scheinwerfers geändert hat (z.B. beim Service oder TÜV nach unten korrigiert): dann ist auch die Abblendlichtkante niedriger.
Mich stört am Multibeam eigentlich nur, dass es ab ca. 130KM/h nur noch rechts ins Teilfernlicht schaltet und nicht mehr links. Va. auf mehrspurigen Autobahnen fährt man beim Spurwechsel nach links in ein „schwarzes Loch“.
Danke für die Infos, Martin.
Vielleicht hat der TÜV-MA an den Scheinwerfern rumgespielt. Abblendlicht geht auf der Landstraße ziemlich genau 50m weit (Abstand von 2 Leitpfosten).
Bei weit vorausfahrendem Fahrzeug ist die nicht ausgeleuchtete Straße über die 50m-Abblendlicht-Grenze hinaus dann doch irgendwie "dunkel gefährlich", da könnte ja etwas liegen, was für ein vorausfahrendes Kfz aufgrund größerer Bodenfreiheit kein Problem dargestellt hat.
Gestern habe ich im EQC extra noch mal darauf geachtet. Der wirft Licht hinter vorausfahrenden Fahrzeugen wesentlich weiter als die 50m, allerdings hat dieser auch eher grob verteiltes Licht.
Ist denn ein Scheinwerfer/Kalibrierungscheck beim Freundlichen im Rahmen des Service aufwendig?
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Hallo ins Forum,
Zitat:
@Gerry71 schrieb am 15. November 2024 um 15:55:38 Uhr:
Ist denn ein Scheinwerfer/Kalibrierungscheck beim Freundlichen im Rahmen des Service aufwendig?
aufwendig nicht, kostet halt extra. Beim Xenon-ILS waren's mal 4 AW (hat mir die Werkstatt eher anklagend mitgeteilt, nachdem man neu einstellen musste, weil man beim kostenlosen Lichtest meinte, frei herumdrehen zu müssen und danach das Chaos war). Was heute beim Multibeam angesetzt ist, k.A.. Dürfte aber ähnlich liegen, da die Arbeitsschritte ähnlich sind. Mit der Diagnose den Einstellzustand anfahren, Grundeinstellung durchführen und dann die weiteren Einstellungen vornehmen. ILS-Fahrzeuge dürfen halt nicht ohne Diagnose eingestellt werden, da es sonst überhaupt nicht mehr passt.
Viele Grüße
Peter
Ich glaube das man beim Multibeam keine Einstellschraube mehr hat. Die Einstellung wird über das Steuergerät vermutlich gemacht.
Zitat:
@O.Berg schrieb am 16. November 2024 um 10:43:16 Uhr:
Ich glaube das man beim Multibeam keine Einstellschraube mehr hat. Die Einstellung wird über das Steuergerät vermutlich gemacht.
Doch es gibt noch Einstellschrauben für die vertikale und horizontale Einstellung der Multibeam-Scheinwerfer.
So ist es. An denen hat bei meinem S213 der KÜS Prüfer während der HU schon mal gedreht, weil angeblich das Licht zu tief stand und nicht weit genug zur Seite schien. Ohne Korrektur hätte er die Plakette verweigert.
Meinen Hinweis auf den zwingenden Anschluss der Diagnosesoftware ignorierte er.
Folge: Das Licht auf der Nachhausefahrt war viel zu hoch (es gab permanent die Lichthupe der Entgegenkommenden) und das Ausblenden von Fahrzeugen klappte gar nicht mehr.
Also wurde auf Kosten des KÜS bei MB das Licht korrekt eingestellt. Dieses Mal mit der Diagnosesoftware.
Wenn der bei mir dran rumdrehen will wird abgebrochen zu not fahre ich ohne HU bevor ich da dran rumfummeln lasse.
Mein Multibeam funktioniert einwandfrei es beschwert sie nie jemand auf der Autobahn keine das ich da mal gefahren bin ist Jahre her.
Danke für euer weiteres Feedback, speziell auch @ Peter.
Ich bin echt gespannt, was beim Service herauskommt. Sollte tatsächlich der TÜV Süd "heimlich" an den Einstellschrauben herumgedreht haben (bei mir nach unten gestellt), dann werde ich denen einen Besuch hinsichtlich eines klärenden Gesprächs abstatten und beim nächsten Mal wieder zuschauen.
Ist denn die Abblendlicht-Reichweite von ca. 50m = Abstand von zwei Leitpfosten normal?
Die Auflösung:
Beim Service wurde festgestellt, dass das Licht zu weit nach unten gestellt war. Es wurde wieder auf das zulässige Niveau eingestellt. Jetzt funktioniert das Multibeam endlich wieder wie gewohnt. Es lag schlichtweg an dieser viel zu nahen, harten Abblendlichtgrenze. Das Abblendlicht endet jetzt nicht mehr nach ca. 30-40m mit einer harten hell/dunkel-Linie, sondern es gibt einen weiter entfernten fließenden Licht-/Dunkel-Übergang. Insofern auch kein riesiges dunkles Rechteck mehr hinter vorausfahrenden Fahrzeugen beim Automatik-Fernlicht.
Herzlichen Dank an den TÜV Süd für diese hochprofessionelle Arbeit! Meine Werkstatt hat mir die Einstellarbeiten nicht in Rechnung gestellt, deshalb erspare ich mir Diskussionen mit dem damaligen jungen Prüfer. Auf jeden Fall werde ich künftig wieder bei der TÜV-Prüfung zugegen sein, um solche Pfuschereien hoffentlich verhindern zu können.
Moin...
Mercedes hat nach dem Scheibentausch im Herbst nun vor 6 Wochen die Kameras geprüft, da alle mich immer wild-wütend anblenden.
Angeblich wurde alles geprüft.
Aber ich werde weiter von jedem 3. Auto mit Lichthupe geblendet. Also rufe ich wieder morgen bei Mercedes an.
Hoffe, die bekommen das hin.
Sonst kann es sein, dass ich da so langsam kein Bock mehr drauf hab.
ich habe eine Nachtfahrt gemacht und das Aufblenden der Entgegenkommenden in einem Video festgehalten. Man hat ganz deutlich gesehen, das meine Scheinwerfer nicht richtig eingestellt waren.
Das heißt, die fahre das entgegenkommenden Fahrzeuges standen immer voll im Scheinwerferlicht.
Leider hat Mercedes mich heute nicht zurückgerufen.
Ich versuche es morgen nochmal.
Irgendetwas ist sehr merkwürdig.
Da die Kameras schon überprüft wurden, schlage ich denen mal vor, die Scheinwerfer direkt zu verstellen.
Frage:
Waren die Scheinwerfer direkt nicht richtig eingestellt, oder war ein System oder eine Kamera falsch eingestellt oder falsch programmiert ?
Viele Grüße
Zitat:
@iso3200 schrieb am 30. Dezember 2024 um 14:36:40 Uhr:
ich habe eine Nachtfahrt gemacht und das Aufblenden der Entgegenkommenden in einem Video festgehalten. Man hat ganz deutlich gesehen, das meine Scheinwerfer nicht richtig eingestellt waren.
Das heißt, die fahre das entgegenkommenden Fahrzeuges standen immer voll im Scheinwerferlicht.