Motorstörung aus dem Nichts
Hallo zusammen,
ich wollte mich mal bei den Ford-Spezis erkundigen, wie Folgendes technisch zu erklären sein könnte.
Mein TDCi 2.0 / 163 PS ist jetzt fünf Monate alt und hat 10.000 km runter. Im Großen und Ganzen ein Auto, das Spaß macht und keine Probleme hat.
Vorletzte Woche, als es so kalt war, bin ich ca. 800 km an einem Tag gefahren, größtenteils Autobahn. Morgens in Richtung Niederlande / Belgien (knapp unter null Grad, heftiger Schneefall). Habe das Auto mit 120km/h stundenlang durch Salz- und Schneematsch gejagt. Abends zurück Richtung Kassel; es wird trocken, die Temperaturen immer kühler bis -10 °C. Ich fahre auf der Autobahn so um die 180 km/h, wenn die Straßenverhältnisse es erlauben. Da die A44 an dem Abend trocken war, hab ich das auch so gemacht. Die letzten 60 km dann Landstraße.
Zwanzig Kilometer bevor ich zuhause bin (rolle gerade mit 50-60 km/h durch eine Ortschaft) fängt das Convers+ an zu dudeln, es blinkt "Motorstörung", der Motor geht während des Fahrens aus (Servo weg, Bremskraftverstärker weg) und lässt sich auch nicht wieder starten. (Motor dreht nicht.) Die Batterie war offensichtlich prall gefüllt.
Ich steige aus, um von der nächsten Tanke aus zu telefonieren (Auto dabei abgeschlossen). Komme von der Tanke zurück, schließe auf, drehe testweise den Schlüssel um -- Auto springt an und fährt, als ob nie was gewesen wäre. Das einzige, was mir auffiel: Die Temperatur der Klimaanlage stand auf 22 °C, nicht auf 20 °C, wie von mir eingestellt. Es macht den Eindruck, als ob sich die Elektronik auf Werkseinstellung zurückgesetzt hätte.
Die Werkstatt hat nach eigener Aussage "viele Stunden" mit der Fehlersuche verbracht, aber nichts gefunden. Es war wohl im Zusammenhang mit der Motorstörung auch kein Fehlercode abgespeichert. Man tippte auf eine Luftblase im Diesel oder "Unterspannung an irgendeinem System".
Ich bin seitdem fast 1.000 km gefahren, ohne dass das Problem wieder auftrat.
Frage nun: Wie ist das technisch erklärbar? Ich habe die Frage auch in einem anderen Forum gestellt, aber hier auf Motor-Talk habe ich von jemandem gelesen, dass sein Händler bei einem ähnlichen Problem empfohlen hätte, einfach mal zu- und aufzuschließen, und dann würde es wieder gehen. Gibts da irgendwas Neues?
Wie ihr euch vorstellen könnte, fühle ich mich neuerdings etwas unwohl, wenn ich auf der Bahn kilometerlange LKW-Kolonnen überhole.
Danke,
FnF
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen- Ihr seid nicht allein. Mein Sohn fuhr aus freien Stücken einen E270 CDI der konnte das alles auch.Alles was vorn geschrieben wurde von niedrigem Batteriestatus ABS-Ausfall ohne das es ausgefallen ist. Verbrannter Turbo "grüner Kabelbaum" weil in der Karosse Ablauflöcher für Regenwasser fehlten, aus freier Fahrt verfallen in Notlaufprogramm, das dann mit abstellen des Motors wieder aufgehoben wurde und inklusive nach dem Abschließen selbständiges Radiohören!!! Das hilft euch zwar nicht weiter, aber IHR SEID NICHT ALLEIN!
Am
20 Antworten
Nur mal so eine Idee von mir, kann es sein, dass die Membrane von der Tankentlüftung durch den Temperaturunterschied während der langen Fahrt eingefroren ist und sich ein Unterdruck im Tank gebildet hat, daher nicht genug Sprit bekommen hast. Beim Tanken wurde der Unterdruck im Tank beseitigt und alles läuft so als wäre nichts gewesen.
Na,
das ist doch zumindest mal kreativer als alles, was ich von der Werkstatt bis jetzt gehört habe. 🙂
Aber ist denn beim Easyfuel der Tankdeckel überhaupt so dicht, dass ein Unterdruck entstehen könnte?
Grüße,
FnF
Ich glaube nicht, dass es mit "Spritmangel" zusammenhängt. Wenn der Sprit ausgeht, ruckelt der Motor paar mal, aber es kommt keine Meldung über Motorstörung, weil es sich so gesehen um keine Störung handelt. Aber sonst kann ich Dir leider nicht helfen, es klingt fast wie ein Wackelkontakt oder Kurzschluss wegen eindringender Feuchte und/oder Salzlösung von der Straße...
Auf jeden Fall viel Glück,
Gruß, Bartik
Also diese Geschichte kenne ich leider auch. Kurios ist nur ich fahre einen Benziner und hatte auch öfter diese tolle Meldung Motorstörung. Meistens ist er dann auch irgendwann angesprungen nur waren dann alle Klimaeinstellungen auch weg und die obligatorischen 22 Grad eingestellt.
Fehlersuche war immer vollkommen ergebnislos in der Werkstatt und zog sich über 5 Monate hin.
Eines Tages so beim zehnten Aufenthalt in der Werkstatt brachte er dann die Störung auch beim Monteur im Fehlerspeicher wurde allerdings nichts abgelegt. Er wurde sofort an den Computer angeschlossen. Ergebnis war ein Defekt an der Drosselklappe die dann auch getauscht werden musste.
Seit dem Tausch hat meiner keine solchen Scherze mehr gemacht und läuft tadellos.
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Hallo!
Habe meinen 2.2 TDCI BJ 3/09 (56.000km) nach insgesamt 5 solcher Vorfälle nun schon das 3x, insgesamt 14 Tage beim österreichischen Fordhändler/-werkstätte mit dem selben Resultat wie Du bei der Fehlersuche, stehen.(tlw. mit bis 28 Fehler im Speicher mit widersprüchlichsten Aussagen und daher nicht zur Fehlerfindung zu gebrauchen!)
Ich bin Gott sei Dank noch in der 2-jährigen Ford Neuwagengarantie. Ich habe im letzten Monat die Ford Assistance intensiv nutzen müssen und bin draufgekommen, dass diese bei derartigen Pannen für die Katz ist (2 Werktage gratis Mietwagen....und dann?)
Da ich aber mein Fahrzeug auch beruflich nutze, habe ich jetzt meinem Händler in Deutschland (= Vertragspartner, weil Verkäufer) eine formal, korrekte Nachfrist bis 31.01.11 zur Mängelbehebung gesetzt, um meine Ansprüche zu wahren. (Mängelrüge = Vorstufe zur Wandlung)
Es ist für mich ein derart eklatanter Mangel mit extrem gefährlichen Auswirkungen. Ich danke Gott, dass ich mich kein einziges Mal beim Ausfall des Autos in einem Tunnel befunden habe.
Sollte seitens meiner lobenswerten Werkstätte (Motormobil Marchtrenk in Oberösterreich, herzlichen Dank für euren Support), welche sich wirklich auskennt, keine Behebung des Mangels möglich sein, übergebe ich die Sache meinem Rechtsschutz mit KFZ-Vertragsrechtschutz zur Bearbeitung.
Ich betone, dass dieser Mondeo ja mein Wunschauto ist, ich 28.000km damit hochzufrieden gefahren bin, und eine gelungene Reparatur mein größter Wunsch wäre.
Hallo welder133,
das klingt ja schauderhaft. 🙁
In welchem km-Abstand sind die Störungen bei dir aufgetreten? Würdest du sagen, dass sie bei bestimmten Fahrsituationen (nach langer Autobahnfahrt, bei Kälte, etc.) besonders häufig kommen?
Oder doch eher 'zufällig'?
Ich bin ganz deiner Meinung, dass der Mondeo ein tolles Auto ist, aber für regelmäßige Autobahnfahrer geht so eine Nummer gar nicht...
Grüße,
FnF
Ich hatte so eine Anzeige auch schon aber erst 2 Mal und zum Glück nur beim abstellen. Bei mir war es aber im Sommer bei über 30 Grad.Fahrzeug abgestellt ,wollte wieder Starten nichts.Motorhaube auf, ein mal böse rein geschaut und er lief wieder. Beim zweiten mal das gleich Spiel. In meiner Werkstatt habe sie auch nichts gefunden.Und das kuriose dabei war, mein Bruder hatte am gleichen Tag das gleiche Problem aber mit einem BMW,bloß bei ihm war richtig was kaputt.
SG
Ich hatte auch solch eine Störung am 01.12.2010...direkt bei der aller ersten Fahrt mit der neuen Kutsche vom Händler nach Hause...bei Kilometer 10 auf dem Tacho ^^
Die Ursache: Die Schelle des Ansaugrohrs am Luftfilter war locker und somit wurde "Falschluft" angesaugt. Dies führte letztendlich zu einer Abweichung der Luftqualität aus dem Toleranzbereich und beschehrte mir die Meldung "Motorstörung".
Eine von mir relativ häufig beobachtete Ursache (auch bei anderen Herstellern, zb unser Audi A3 und diverse KFZ von Bekannten) sind Sensoren, die eine Veränderung des Ladedrucks bzw. der Luftqualität melden...leider nicht immer mit den entsprechenden Log-Einträgen. Die Sensoren schlugen Alarm, da die Leitungen so Sachen wie Lecks, (Haar)Risse oder Ähnliches hatten.
Ich bin drauf gekommen, dass es eigentlich immer aus der Situation heraus passiert ist, dass ich im Tempomatmodus auf der Autobahn zwischen 100 bzw. 130 km/h gefahren bin und aus dem Tempomat heraus moderat beschleunigen wollte.........dann plötzlich Motor komplett aus und Motorstörung. Convers bleibt hängen, Wagen lässt sich weder starten, noch zusperren. Nach einer gewissen Zeit, plötzlich wieder startbar. Fahrbar bis zum nächsten Mal in unregelmäßigen Abständen.
Es kommt in dieser Phase sogar die Meldung "Bitte Fahrertüre schließen, Fahrzeug in Fahrt!????"
Zum Schluß kam dann auch noch die Meldung " Batteriespannung niedrig" dazu.
Da kann ich auch mal eine Geschichte beisteuern:
Als ich letzte Woche auf die Bahn fuhr und aus der Auffahrt heraus beschleunigen wollte, kam auf einmal die gleiche Meldung hoch. Dabei blieb es aber nicht; Zu allem Überfluss ging die Motorleistung auf 2500 Umdrehungen zurück. Da ich gerade dabei war einen anderen Wagen zu überholen und die nächsten mir im Nacken saßen, war es eine unangenehme Situation.
Auf der nächsten Raststätte, die sich gottseidank nur 500 Meter weiterbefand, habe ich den Motor abgestellt, kurz gewartet und dann wieder gestartet. Der Mondeo schnurrte wieder wie ein Kätzchen.
Nach Feierabend, auf dem Rückweg, wieder ein ähnliches Spiel: Kurz beschleunigt, Fehlermeldung, Motorleistung ging zurück, Parkplatz angefahren und neu gestartet.
Sofort danach zum Freundlichen gefahren. Die haben mir am nächsten Tag fröhlich verkündet, dass sie nichts gefunden haben, vorsichtshalber aber die Software neu drauf gespielt haben.
Seit dem ist alles wieder in Ordnung. Etwas ratlos waren die Experten dennoch...
Neueste Meldung meiner Ford Werkstätte, Ford hat angeordnet, dass das zentrale Motorsteuerungsgerät getauscht werden muss. Meine Werkstätte glaubt nicht an diese Ursache, aber schaun wir mal wie der Mondeo sich anstellt, wenn ich ihn erst wiederhabe. 🙁
Hallo!
...das Problem des Threaderöffners ist ein defekter Induktivgeber (auch Kurbelwellensensor, OT-Geber, oder Drehzahsensor genant)
Und zu den anderen Usern/Fehlern: "Bauchweh" ist nicht gleich "Bauchweh" (beim Kinderarzt schon 😉)
Gruß!
Bei defektem CPS Sensor sollte das Fahrzeug garnicht anspringen, habe ich selber schon beim 2005er Focus Diesel gehabt.
Zitat:
Original geschrieben von understatement
...das Problem des Threaderöffners ist ein defekter Induktivgeber (auch Kurbelwellensensor, OT-Geber, oder Drehzahsensor genant)
Ähm, okay.
Und woher weißt du das so genau?
Gruß,
FnF