Motorschaden - This is the end... for now.

VW Golf 2 (19E)

Hallo Leute. Gestern bekam ich von der Werkstatt eine vernichtende Diagnose: mein schöner, gemachter PF hat einen Motorschaden, vermutlich durch Überhitzung. Das hat die Kopfdichtung gekillt und er hat Wasser verbrannt.

Die Vorgeschichte gibts nochmal hier zum Nachlesen.

Ich hab ihn erstmal in die Garage transportieren lassen, dort kann er auch vorerst bleiben. Wir haben ja noch den Special, mobil bin ich also immernoch. Jetzt ist die Frage, was tun? Der Golf bleibt natürlich, ein anderes Auto kommt nicht in Frage 😉

Auf den Bildern sieht man die Schäden. Die Wand vom 3. Zylinder hat Riefen, die Oberfläche ist durch die Hitze verfärbt. Den Kolben wirds nicht besser gehn. Die Ventile müssen wohl auch gereinigt und neu eingeschliffen werden, Schaftdichtungen usw.

Gestern war ich wirklich geknickt und habe überlegt, ob und wie es weitergehen soll. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass Jammern nichts hilft und nun möchte ich das Beste aus der Situation machen.

Ich sehe nun diese Möglichkeiten:

Gebrauchten Motor kaufen: einfach, kostet nicht viel, geht schnell. Aber keiner weiß wie der andere Motor beieinander ist und wie lange der dann hält.

Einen überholten Motor kaufen. Manchmal gibts ja sowas zu kaufen wegen Projektabbruch oder Hobbyaufgabe. Nur da besteht auch ein gewisses Risiko und man kann vielleicht nicht 100% nachvollziehen wie gearbeitet wurde und was genau gemacht wurde.

Den alten Motor überholen lassen. Ist leider sehr teuer und aufwändig. Und ich möchte meinen alten Zylinderkopf gerne behalten, weil der bearbeitet ist. Der müsste also auf jeden Fall gemacht werden. Geld für so ne teure Motorüberholung ist eigentlich keins da, aber es wäre natürlich auch ne Chance mir ein wirklich nettes Maschinchen aufzubauen wo ich dann viele Jahre keine Probleme mehr fürchten muss. Und wenn der Block dann eh neu gebohrt werden muss und ich neue Kolben brauche, kann ich vielleicht auch gleich etwas mehr Hubraum rausholen.

Wie beurteilt ihr den Schaden, was muss wirklich alles gemacht werden? Welche Vorgehensweise würdet ihr empfehlen?

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Beste Antwort im Thema

Eigentlich hilft in Deinem Fall nur noch schütteln. 🙄 Ich hab' mich in den anderen Thread ganz bewusst zurückgehalten denn die Snack'sche Beratungsresistenz war da mal wieder vollumfänglich zugegen. 😁

Bevor wir zum eigentlichen Thema kommen noch folgendes und sowohl Du als auch andere tun gut daran, das zu beherzigen:
Wenn ein Motor schlagartig entweder zu viel Öl braucht, zu heiß wird, Wasser verbraucht oder sonstige ungewöhnliche Auffälligkeiten zeigt: ABSCHALTEN (!!!) und nicht anfangen da herumzudoktern. Dann kommt nämlich genau das dabei raus: ein Motorschaden. 🙄 Der Kollega dem ich den RP verkauft habe hat das Kunststück fertig gebracht, das Getriebe an die Wand zu fahren. Das gab erst nen angekündigten Anschiss bevor ich den Ersatz für schmales Geld herausgerückte. Wenn ich so nen Bockmist machen würde gäb es von sony auch eine zwischen die Ohren. 😰

So, jetzt zum Motor. Entweder so wie bereits von den Kollegen erläutert oder, wenn er noch Kompression hat, vielleicht nur mit der Hohnbürste durch und neue Kolbenringe. Das muss sich jedoch ein Motoreninstandsetzer ansehen bzw. vermessen. Der Block sollte im übrigen auch geplant werden. Ich würde an Deiner Stelle einen 2E Block drunter setzen. Die gibt's relativ häufig und Du hast mit praktisch keinem Aufwand wieder etwas mehr Leistung.

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Puh, nicht dass ich dann abrutsche und der Schraubenkopf ist hin... Mim Hammer ist das immer so ne Sache.

Es muss doch irgendwie möglich sein, den Motor zu blockieren. Am NW-Rad wollt ichs nicht so gerne machen, nicht dass da noch was kaputt geht. An der Schwungscheibe ists mir egal, die brauch ich ja nicht mehr.

Mit einer guten 6-kantnuss ist das kein Problem, da wird nix rund. Ansonsten soll ein 2ter Mann an der 19er Zentralmutter der KW Stirnseite gegenhalten...die ist ja eh mordsfest (120Nm).
...und falls noch etwas Geld übrig ist würde ich gleich beide KW Dichtringe an der Stirn- und Kupplungsseite erneuern und einen Ölhobel/Schwallblech vom GTD (http://www.ebay.de/.../280938365973?fits=Make%3AVW|Model%3AGolf+III+Variant&hash=item41693b4415) reinsetzten samt Deiner fast neuen G60 Ölpumpe aus dem alten PF Motor...
Öl nimmste am besten weiterhin das 10w50 RSE von Ravenol.

Zitat:

@Snack-Attack schrieb am 14. Oktober 2015 um 16:58:54 Uhr:


Puh, nicht dass ich dann abrutsche und der Schraubenkopf ist hin... Mim Hammer ist das immer so ne Sache.

Es muss doch irgendwie möglich sein, den Motor zu blockieren. Am NW-Rad wollt ichs nicht so gerne machen, nicht dass da noch was kaputt geht. An der Schwungscheibe ists mir egal, die brauch ich ja nicht mehr.

http://brokevw.com/pic%20036ws.jpg

Ok, das könnte gehen. Dann werd ich das nochmal probieren. Danke.
Übrigens wegen der Zentralmutter, da sitzt noch die Riemenscheibe mit dem fetten Schwingungsdämpfer drauf den kein Mensch braucht 😁 Die Scheibe muss aber auch abgehen, wenn die 4 Innensechskantschrauben gelöst sind, oder wird die noch von der Zentralmutter gehalten? Ich hab die Schrauben schon raus, aber die Scheibe sitzt bombenfest.

Schwallblech und Ölpumpe kommen dann im Winter rein 😉

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Zitat:

Die Scheibe muss aber auch abgehen, wenn die 4 Innensechskantschrauben gelöst sind

korrekt!

Meld Dich doch bei den örtlichen Schrottis - wenn ein brauchbarer Motor kommt wärst Du doch ein direkter Kunde.
Teurer als der Umbau/ Reparatur wäre das wohl auch nicht.

Dann wird ich der Scheibe noch etwas gut zureden 😉

Das Ganze ist doch unsinnig.

snack...die Riemenscheibe auf der Stirnseite hockt deshalb so bombenfest da drauf weill da Rost drunterhockt. Ist so ähnlich wie das Problem die festgegammelten Stahlfelgen nach dem Winter von der (im Herbst NICHT gefetteten) Radnabe zu bekommen.
Vorsichtig und immer über Kreuz mit dem Kunstoffhammer abwechselnd auf die scheibe klopfen und mit der hand ab und an nachrütteln...dann kommt sie runter wenn Du noch etwas WD 40 drunter sprühst.

Alles klar steel.

Mike 😕 Was ist unsinnig?

...ich denke er meinte das es Unsinn ist der Riemenscheibe zu zu reden damit die sich löst...lach !

..."Schwallblech und Ölpumpe kommen dann im Winter rein"...
Mach trotzdem die beiden Wellendichtringe neu. Wenn die später undicht werden, gerade an der Rück- bzw Kupplungsseite kannst Du den ganzen Scheiß wieder von vorne machen und evtl. die verölte Kupplung rausschmeißen und eine neue kaufen. Das spart man sich doch besser, oder...?!

Haste natürlich recht. Aber war das nicht ziemlich aufwändig die zu tauschen? Irgendwas hab ich da im Kopf. Und den einen Dichtring gabs nur als ein Teil mit dem Flansch oder irgendwas war da doch. *grübel*

...gib mir 5 Minuten, ich schau nach.

Ich denke die erste Möglichkeit --- die Du in Deinem ersten Kommentar erwähnst ( also nen gebrauchten Motor einzubauen ) -- wäre viel viel sinnvoller als der Umbau / Reparatur.

Das kostet doch ne Unmenge an Zeit und
Teilekosten ( ob die Zubehör Neuteile gute Quali haben sei mal dahingestellt ).
Mann wächst ja mit seinen Aufgaben aber das hört sich alles sehr kompliziert an.

Erhitzen der Riemenscheibe wäre vielleicht auch noch nee Idee - zusätzlich zu Hammer und gut eingewirktem Rostlöser. Hoffentlich geht die Scheibe dann runter und ist nicht auf der Welle verkeilt wenn Du dir die Mühe unbedingt machen willst.

Ich halte baugleichen Motor einbauen für absolut das Beste.

...et voila:
Wellendichtring KW Rück-/Kupplungsseite:
http://www.daparto.de/.../295406?categoryId=295&%3BkbaTypeId=4020
Du kannst auch nur den Dichtring nehmen ohne Platte, geht auch. Hab ich bei mir so gemacht weil die Platte in Ordnung war damals.

Wellendichtring Vorder-/Stirnseite:
http://www.daparto.de/.../295405?categoryId=295&%3BkbaTypeId=4020

Wenn der Motor eh noch auf der Palette steht dann frag mal in einer Werke in Deiner Nähe nach ob du den zum losschrauben der Zentralmutter kurz vorbei bringen darfst und die Jungs die Zentralmutter mit dem schlagschrauber lösen würden für `nen 10er in die Trinkgeldkasse...fragen kost nix.

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