Motorschaden TFSI 2.0 (179ps) bei 39tkm

Audi A5 8T Coupe

Wollte euch nur mal eine kleine Anekdote zu meinem 2.5! Jahre "alten" Audi A5 TFSI 2.0 erzählen. (39tkm)

Ich war letzten Sonntag auf der A5 Richtung Karlsruhe. Als die Bahn etwas leerer wurde, habe ich bis ca. 214 km/h beschleunigt, als abrupt die Leistung einbrach und die Lampe des Abgaskontrollsystems ansprang. Die Karre hat sofort angefangen sich total untertourig anzufühlen, bzw. wie ein Traktor zu vibrieren. An der nächsten Raststätte bin ich rausgefahren - Motorneustart - keine Veränderung. Hotline angerufen, wo der freundliche Herr mir mitteilte, dass der Motor sich im "Schutzmodus" befände und ich mehrmals versuchen sollte den Wagen nur Neustart wieder in den normalen Modus zu schalten. Als dies nichts half, sollte ich meine Reise beenden (hatte immerhin noch satte 290km vor mir) und am nächsten Tag direkt den Audi Service ansteuern zwecks Diagnose. Die 290km waren eine relativ spannende Angelegenheit, da - wie sich hinterher herausstellte - die Karre nur noch auf drei Pötten lief. Lustigerweise waren noch Geschwindigkeiten von über 180km/h drin, jedoch war gerade langsames Fahren echt nervenaufreibend. Bei 30km/h im zweiten Gang drohte der Motor abzusaufen.

Am nächsten Morgen beim Motorstart blinkte mir schon freundlich die Batteriewarnanzeige entgegen - geringe Leistung! Direkt zum Audi Service, der dann folgendes festgestellt hat:

Über dem zweiten Zylinder ist die Elektrode der Zündkerze abgebrochen bzw. abgebrannt und Teile dessen in den Zylinder gefallen - Motorschaden.
Da der Wagen 6 Monate aus der Garantie ist, ergab die Anfrage bei Audi Gesamtkosten in Höhe von ca. 9.5k EUR, wovon Audi die kompletten Materialkosten von ca. 7.6k EUR übernehmen würde. Die Lohn- und Kleinmaterialkosten müsste man selber bezahlen.

Soweit die Story bis jetzt, weitere Verhandlungen mit Audi sind nicht ausgeschlossen...

Beste Antwort im Thema

Nur damit ich es richtig verstehe: Dein Auto zeigt dir durch eine Lampe und massiven Leistungsverlust, dass es ihm ganz schlecht geht, und du fährst mit mehr als 180 weiter? Mutig, mutig.

82 weitere Antworten
82 Antworten

Was ich gelesen habe, war eine aktivierte Motorkontrollleuchte, eine Weiterfahrt und anschliessend die Diagnose Motorschaden. Mit welcher Glaskugel weisst du, dass die Reihenfolge Motorschaden, Motorkontrolleuchte und dann die Weiterfahrt war? Die 90%ige Sicherheit nehme ich daher: Eh alles egal, also durch. Wenn das die Einstellung ist, dann ist das nunmal die Einstellung. Vielleicht ist ja der Themenersteller bei den 10%, die immer sanft und schonend sind und nur in diesem einen einzigen Fall mal brutal mit dem Auto umgegangen sind. Aber meiner Beobachtung nach sind die nunmal selten.

Was sagt deine Glaskugel? Heute schon Lotto gespielt?

Zitat:

Original geschrieben von Wumba


Was ich gelesen habe, war eine aktivierte Motorkontrollleuchte, eine Weiterfahrt und anschliessend die Diagnose Motorschaden. Mit welcher Glaskugel weisst du, dass die Reihenfolge Motorschaden, Motorkontrolleuchte und dann die Weiterfahrt war? Die 90%ige Sicherheit nehme ich daher: Eh alles egal, also durch. Wenn das die Einstellung ist, dann ist das nunmal die Einstellung. Vielleicht ist ja der Themenersteller bei den 10%, die immer sanft und schonend sind und nur in diesem einen einzigen Fall mal brutal mit dem Auto umgegangen sind. Aber meiner Beobachtung nach sind die nunmal selten.

Was sagt deine Glaskugel? Heute schon Lotto gespielt?

Weil er schon auf 3 Pötten lief und sich geschüttelt hat. Dazu braucht es halt mal keine Glaskugel. Deiner Beobachtung nach hast Du alle Motorschäden Bundesweit ausgewertet und weißt natürlich wie die jeweiligen Fahrer mit ihrem Material umgegangen sind ! Wenn Die Servicehotline sagt er solle weiterfahren dann fährt er eben weiter. Und ob Du da mit 100km/h oder mit 50km/h fährst ist dann egal weil die Motordrehzahl wäre die relevante Größe um einen "Mehrschaden" zu verhindern.

Was belastet einen Motor mehr - bitte Antwort A oder B

A - Im ersten Gang bei 6.000U/min eine Geschwindigkeit von 50 km/h

B - Im dritten Gang bei 1.400U/min eine Geschwindigkeit von 80 km/h

also ich wäre nicht mehr allzuviel weitergefahren. Dafür gibt es doch die Mobilitätsgarantie - da hätte er einen Leihwagen bekommen...

Es geht auch nicht darum ob und wer weitergefahren wäre oder nicht.
Die meisten von uns wären wohl nicht weitergefahren, das haben wir nun schon geklärt. Was aber Tatsache ist, Audi hat es dem betroffenen Fahrer so empfohlen, also ist er logischer weise weitergefahren. Daher dürften auch keine Kosten auf ihn zukommen dürfen.
Zudem gebe ich ich Gironimo volkommen Recht mit seiner Aussage. Ich gehe auch sehr pfleglich mit meinem Wagen um, besonders was das Warmfahren und wieder Kaltfahren betrifft, auch bin ich keiner der den Wagen ständig im Begrenzer über die Bahn prügelt oder bei jeder Ampel "The Fast and The Furious" nachahmen muss.
Was für ein Fahrprofil der betroffene Fahrer hat lässt sich nicht erschließen. Mir jedoch würde auf gut Deutsch gesagt der A**** in 3000m Höhe platzen wenn mir nach 39tkm der Motor kaputt geht und Audi mir nicht das ganze auf Kulanz ersetzen würde.

Jedoch muss ich auch hinzufügen das der Schaden wohl geringer ausgefallen wäre wenn der Betroffene nicht weitergefahren wäre. Aber auch hier, bei sagen wir mal einem Schaden in Höhe von 2000 € hätte Audi sicherlich nicht den gesamten Betrag gezahlt. Daher auch nicht annhembar.

Ähnliche Themen

Njo das ist halt leider so mit Garantie und Kulanz. Kulanz ist und bleibt freiwillig. Wem das nicht passt der muss halt Garantieverlängerung ordern oder einen KIA mit 7 Jahren Werksgarantie fahren.

Zitat:

Original geschrieben von ErayzaGT


Es geht auch nicht darum ob und wer weitergefahren wäre oder nicht.
Die meisten von uns wären wohl nicht weitergefahren, das haben wir nun schon geklärt. Was aber Tatsache ist, Audi hat es dem betroffenen Fahrer so empfohlen, also ist er logischer weise weitergefahren. Daher dürften auch keine Kosten auf ihn zukommen dürfen.

Ich hab da allerdings meine Zweifel an der Story das Audi die Weiterfahrt ueber 300km empfohlen hat.

Ich weiss noch als mein A5 ähnliche Macken gezeigt hat, da hat mir die Hotline gesagt ich solle versuchen noch in die naechste Werkstatt zu kommen, nachdem sie wussten, dass die nicht weit weg ist, sie meinten, ein bisschen kann man so noch fahren wenn die Warnlampe Gelb ist aber weite Strecken und schnell sollte bitte nichtmehr sein.

Und das keine Kosten auf den Kunden zukommen sollten sehe ich anders, denn die Kosten sind ja evtl. nicht entstanden weil er 300km weitergefahren ist, die Kosten waeren moeglicherweise die gleichen gewesen wenn er sofort die Mobilitaetsgarantie in Anspruch genommen hätte (kann ich uebrigens nur empfehlen, bei Warnlampen und zickigem Verhalten vom Auto sofort abschleppen lassen ueber Audi, wenn die nicht wollen dann notfalls argumentieren, dass man sich nicht traut mit dem kaputten Auto weiter zu fahren, ist auch fuer den Haendler besser wenn man abgeschleppt wird weil dann der Ersatzwagen aus einer anderen Kostenstelle und wesentlich kulanter bezahlt wird)

Zitat:

Original geschrieben von stullek


Ich hab da allerdings meine Zweifel an der Story das Audi die Weiterfahrt ueber 300km empfohlen hat.

zumindest wäre es schwer beweisbar...

Ich hab mir mal meinen V10 Motor auf der Rennstrecke zerlegt. Da waren dann mehrere Löcher im Motorblock und da haben so nette Teile rausgeschaut. Hatte keine Leistung mehr und sofort Motor aus und ausrollen lassen. Leider war der Motor schon komplett am A****.
Kosten 18TEUR aber zum Glück Garantie .

Verstehe die ganze Aufregung nicht. Es ist mit dem Auto weitergefahren worden, obwohl der Motor bereits massiv angeschlagen war. Durch die Weiterfahrt wurde ein schwerer Motorschaden provoziert, der ca. 9.500€ beträgt. Das Auto ist bereits aus der Garantie und Audi würde mit 7.600€ entegenkommen. Du bleibst also also auf einen Schaden von "lächerlichen" 1.900€ sitzen. Wenn es korrekt ablaufen würde, würdest du garnichts bekommen und es wäre rein rechtlich gesehen auch vollkommen korrekt, da du keine Garantie mehr hast. Verstehe wirklich nicht, warum du dich da so aufregst? Ein Motorschaden kann immer passieren - egal welches Fahrzeug, egal welcher Kilometerstand. Sei doch froh, dass du mit einem blauen Auge davongekommen bist. 1900€ für einen neuen Rumpfmotor sind ja nicht die Welt...

Zitat:

Original geschrieben von sniffthetears


.............Es ist mit dem Auto weitergefahren worden, obwohl der Motor bereits massiv angeschlagen war. Durch die Weiterfahrt wurde ein schwerer Motorschaden provoziert, der ca. 9.500€ beträgt. ...............

Und woher weißt Du das so genau.... Hier tummeln sich die Hellseher. 😉

AUDI sollte sich schämen, Premiumgeplapper und dicke Gewinne machen. Auch "nur" 1900€ sind für manche Leute ärgerliches Geld, welches jetzt nicht gerade für einen Motor geplant war.

Einige haben jetzt auch noch Angst, dass AUDI den Laden zuschließt. "Könnte jeder kommen und bei einem defekten Motor bei 38000 km auf Kulanz hoffen".

Mein Fazit zum A5 - Billigteile in einer schönen Verpackung. So wie die ROLEX aus Hong Kong.

Timmi

Zitat:

Mein Fazit zum A5 - Billigteile in einer schönen Verpackung. So wie die ROLEX aus Hong Kong.

Timmi
 

Das kannst du eins zu eins auf so viele Hightechprodukte umlegen (Iphone etc.) und die verkaufen sich trotzdem ohne Ende...

Da sind die PKW eher noch Qualitätsarbeit. Aber nachdem die Hersteller alle nur mit Wasser kochen hat man natürlich lieber die (billig)teile in einer schönen als einer hässlichen Verpackung oder auf welch große Erkenntnis zielst du mit deinem Statement ab ???

Zitat:

AUDI sollte sich schämen, Premiumgeplapper und dicke Gewinne machen. Auch "nur" 1900€ sind für manche Leute ärgerliches Geld, welches jetzt nicht gerade für einen Motor geplant war.

Du kannst Dich ja mal bei Audi, oder einem anderen Hersteller, bewerben. Dann bekommst Du eine Vorstellung, was es heißt, ein perfektes Auto zu marktverträglichen Preise hinzubekommen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, die bloße Anzahl der Teile, ständige Modellwechsel, eine Fertigungstiefe von nur noch ca. 25%, International Production Network, Außenbedingungen, etc.

In der dt. Automobilindustrie arbeiten schon heute die besten Ingenieure der Welt, wer mal in den Produktentwicklungsprozess bei so manch anderen Europäischen Herstellern hingeschaut hat, weiß was ich meine.

Dass was kaputt geht, lässt sich nicht vermeiden. Und es wird ein Großteil auf Kulanz gezahlt - obwohl die Gewährleistung abgelaufen ist, und was bleibt ist die freiwillige Garantie. Die erfüllt Audi jetzt, obwohl/trotz, der Audi unbekannten Umgangsweise des Fahrers mit dem Fahrzeug (Stichwort 180kmh bei 300km bei Motorwarnleuchte).

Als Auch-Kunde von Audi finde ich es natürlich nicht wünschenswert, dass andere Audikunden die Kulanz in Anspruch nehmen (unberechtigt?). Schließlich müssen die Kosten über Rücklagen bezahlt werden, und wenn die Unterdeckt sind, wird die Kulanz eingeschränkt werden.

Meine Meinung, andere Meinungen...

280 km mit bis zu 180 km/h bei so einem Motorschaden zu fahren halte auch ich für völlig falsch.

Wollte der AUDI Hotliner Geld sparen in dem er den TE den Rat gab weiter zu fahren? Keine weiteren Kosten durch Abschleppauto und oder Hotel.

Die andern Punkte die Du ansprichst sind alle selbst gemacht.

Weißt Du wie hoch der Gewinn von AUDI im Geschäftsjahr 2011 war? Und dann redest Du von Rücklagen die zur Neige gehen, wenn ein Motor der 2,5 Jahre alt und 38000 km gelaufen ist einen Totalschaden hat, auf Kulanz getauscht werden soll.

Die angegeben Preise die für die Motorinstandsetzung angegeben werden halte ich für völlig überzogen. Die Kosten die der TE begleichen soll sind die Montagekosten für überteuerte Werkstattleistungen. AUDI kann den Motor locker, ohne an die Insolvenzgrenze stoßen zu müssen, bereit stellen.

Schau Dir mal die aufdringliche AUDI Werbung an und dann setze die Reparatur des Motorschaden ins Verhältniss und Du wirst mich eventuell ein wenig verstehen. 😉

Ich glaube nicht, dass AUDI Sammelbüchsen an den Eingängen ihrer Autohäuser stellen muß um die völlig "unterbezahlten" Vorstände bezahlen zu können.

Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre teilweiße angebracht um wirklich zufriedene Kunden zu haben und zu halten.

Timmi

PS

Wäre so ein Schaden bei dieser Laufleistung am AUDI von Philipp L. oder Manuel N. oder am AUDI der Freundin von Mario G. passiert, wäre das AUDI so peinlich, dass ein Entschuldigungsschreiben mit der Bitte keinem von diesem Vorfall zu erzählen und natürlich die volle Kostenübernahme zugesichert worden.

Zitat:

Original geschrieben von stevoboy



ein perfektes Auto zu marktverträglichen Preise hinzubekommen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, ...

In der dt. Automobilindustrie arbeiten schon heute die besten Ingenieure der Welt, wer mal in den Produktentwicklungsprozess bei so manch anderen Europäischen Herstellern hingeschaut hat, weiß was ich meine.

Dass was kaputt geht, lässt sich nicht vermeiden.

Sorry, Du arbeitest entweder nicht im Automobilbereich, oder Du siehst das aus der rosa Perspektive im Management - anders kann ich mir diesen Standpunkt nicht erklären.

Gute Autos (nicht perfekt) zu verträglichen Preisen hinzubekommen, war vielleicht irgendwann im letzten Jahrtausend mal das angestrebte Ziel. Heute ist der Aftersales ein Gewinnbringer, den macht man sich nicht kaputt. Die Fahrzeuge werden gezielt auf vorzeitige Defekte getrimmt, um die Auslastung der Werkstätten nicht zu gefährden (google mal nach Obsoleszenz - mehr darf ich hier leider nicht schreiben...). In der Regel bekommt man bequem die Fahrzeuge über die Gewährleistungsdauer, ab und zu erwischt es halt - wie hier - einen etwas früher als geplant.

Wollten die Hersteller wirklich qualitativ gute Produkte bauen, wären beim A5 Rost, hoher Ölverbrauch, Vibrationen und eine Vielzahl anderer hier bei MT quer durch alle Hersteller dokumentierter Mängel kein Thema mehr.

Viele Grüße,
Artur

Zitat:

Sorry, Du arbeitest entweder nicht im Automobilbereich, oder Du siehst das aus der rosa Perspektive im Management - anders kann ich mir diesen Standpunkt nicht erklären.

Hallo Artur, ich danke Dir herzlich, dass Du mir zwei Möglichkeiten lässt, wer und wie ich bin. Sehr freundlich ;-). Ich lasse das mal ziehen, und zurück zur Sachebene.

Jedes kritische (und stellenweise unkritische) Bauteil hat eine Ziellaufzeit - i.d.R. Kilometerleistung oder Stundenleistung. Im NKW-Bereich liegt beides um ein Vielfaches höher als im PKW Bereich. Ein Motortausch eines LKWs kostet gleich 150TEUR+x durch diverse Kostenpositionen.
Im PKW Bereich wird eine ähnliche Mischkalkulation gemacht, es werden Rückstellungen aufgrund von Erfahrungswerten gebildet. Diese Rückstellungen gliedern sich in die Kostenarten "Gewährleistung", "Freiwillige Garantieleistungen", "vertragsbedingte Garantieleistungen". Warum? Weil es immer Beanstandungen gibt.

Rostprävention, Ölverbrauch, etc. verlangen immer entsprechend konditionierte Bauteile. Die Kosten Geld, schmälern die Marge bzw. katapultieren das Produkt aus dem Zielmarkt. OEMs existieren laut Unternehmsmission nicht ausschließlich, um die qualitativ besten Autos zu bauen. Sie sollen eine Dividende für Ihre Eigentümer erwirtschaften. Das geht nur mit einem entsprechenden Produkt, Argumentation siehe oben.

Soweit meine unfundierte Einschätzung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen