Motorschaden :( Biete um Rat

Alfa Romeo

Hallo,

wie aus dem Thema kommt habe ich Motorschaden an meinem 156. Bin so etwa 120 gefahren, plötzlich ddd...kkrrach..motor aus...qualm...etwas unter dem Auto runtergeflogen, Öl voll raus, also nehme ich an -> loch im Motor, habe noch nicht genau angeschaut. Da gibt es hier aber was besonderes. Vor 2 Monaten(ca. 3500 km) hatte ich schon Motorschaden... s. dieses Thema. Motor überhohlt, neue Kurbelwelle, Pleule, Ringe u.a. Danach bin ich 2000-2500km schön langsam und sorgsam gefahren, damit die neuen Teile anlaufen können.

Eindeutlich war irgendwas bei der letzten Raparatur falsch gemacht.

Jetzt ist die Frage, wie ich da am besten alles reguliere. Was und wie, in welcher Reihenfolge soll ich vornehmen. Klar nochmals bezahlen will ich nicht.

80 Antworten

Mike 169, ich meine kann so sein, dass die das ganze auseinanderbauen und dann sagen, dass die Ursach was anderes war und nicht die letzte reparatur oder etwas ähnliches? Und wenn schon alles ausgebaut ist...kann man ja nicht viel machen oder?

"Ich in Deiner Situation würde mir ein gutes Angebot von einem anderen Alfa aus dieser Werke machen lassen und die sollen sich deinen Wagen in den A.... schieben." - habe ich nicht ganz verstanden was du damit meinst..sorry. Meinst du den anderen Wagen? Könntest du bitt besser erläutern?

Dein Motor ist instandgesetzt worden. Pleuel, Lager, Kurbelwelle, Kolbenringe, Kleinteile usw.
Also sollte er auch länger als 3000 KM funktionieren oder?
Sei beim auseinanderbau anwesend, wenn möglich mit einer fachkundigen Person (Mechaniker).
Ich an Deiner Stelle würde versuchen den Wagen in Zahlung zu geben und mir von diesem Autohaus einen anderen Wagen nehmen. Sie sollten Dir die Reparaturkosten vom alten Wagen vergüten.

Beispiel: Dein alter defekter Wagen ist 3000 E. Wert.
Der neue kostet 10000 E
Summe 7000E

Von den 7000 Euro abzüglich 1500 Euro Motor Garantie wäre die Summe vom neuen 5500 Euro.
Einen Versuch wär es Wert oder???
Ich hoffe Du kennst Dich jetzt aus.

Ja jetzt habe ich, danke!

"Sei beim auseinanderbau anwesend, wenn möglich mit einer fachkundigen Person (Mechaniker)." - die möglichkeit einen Mechaniker mitzunehmen habe ich leider nicht. Deshalb wollte ich es schriftlich machen, dass sie den Garantiefall anerkennen und die Reparatur auf eigene Kosten durchführen.

Moin,

Der Weg zum Erfolg zu kommen, dürfte wie folgt aussehen.

1.) Rede mit der Werkstatt, schildere denen das Problem.

2.) Schau dir mit der Werkstatt gemeinsam das Fahrzeug an.

3.) Das folgende Gespräch wird über das weitere Vorgehen entscheiden.

Alternative A : Die Werkstatt sagt : Kein Ding, machen wir auf Garantie/Gewährleistung. Dein Problem ist behoben.

Alternative B : Die Werkstatt sagt : Können wir so nicht entscheiden, wir müssen uns den Schaden erst genau ansehen. Das ist deren gutes Recht, weil ja unter Umständen der neue Motorschaden einen völlig anderen Grund haben kann, als die vorangegangene Reparatur. Es könnte z.B. ein Sekundärschaden aus dem letzten Schaden sein etc.pp.

Alternative C : Die Werkstatt sagt, ne kann gar nicht sein, der Motorschaden ist auf was anderes zurückzuführen.

Alternative D : Der Schaden hat nix mit der vorangegangenen Reparatur zu tun. Dann hast du schlicht und einfach Pech gehabt.

In den Fällen B und C, solltest du dich von der KFZ-Innung beraten lassen, da hier ein Gewährleistungskonflikt besteht. Die Innung würde dir dann ggf. beratend bzw. sogar mit einem Gutachter zur Seite stehen und schlichtend eingreifen, wenn Du und die Werkstatt andere Ansichten über das Problem haben. Dazu notwendig ist natürlich ... das der Betrieb Mitglied der Innung ist.

Drohungen mit dem Anwalt unterlass erstmal. Das sollte in jedem Fall dein letzter Weg sein. Probiere es zuerst mit dem Dialog. Und selbst wenn du ein paar 100 Euro zahlen sollst (z.B. für die Diagnose), ist dies vermutlich ein besseres Angebot, als alles selbst zu zahlen 😉

Gruß Kester

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Wenns den Motor unten durchgeschlagen hat wird es ein Pleuel gewesen sein.
Du ersparst Dir das schriftliche und das anwesend sein wenn Du den Wagen in Zahlung gibst und einen anderen holst.
Wenn es eine unseriöse Werkstatt ist werden sie sich mit oder ohne geschreibsel aus der Affäre ziehen wollen.

Rotherbach hat es auf dem Punkt getroffen.
Trotzdem würd ich den Wagen eintauschen, weil ich den Wagen nicht mehr anschauen könnt.

Rotherbach, Mike 169 - danke nochmals. Also..ich rede erstmal mit der Werkstatt und schaue dann, was die dazu sagen. Und dann mal sehen...

Svalni melde Dich was rausgekommen ist bei dem ganzen, würd mich interessieren.

Nochmal, das Problem hat nur der 2l weil er ein Langhuber ist, jeder langhubige Motor kann Dauervollgas nicht ab. Die kleinen TS haben da keine Probleme, weil sie kurzhubig bzw. quadratisch sind. Je kleiner der hub desto drehzahlfester. Ein Auto für den dt. Markt muß nunmal Vollgas abkönnen, auch länger.

Zitat:

Es handelt sich aber oft auch um PleuelLAGERschäden, und da ist die Drehzahl relativ egal

Klar hängt das von der Drehzahl ab, je höher desto mehr Kraft wirkt auf das Pleuel und das Lager. Hat man nun noch schlechtes Öl, das den Schmierfilm nicht aufrecht halten kann gibts Mischreibung. Folge irgendwann Lagerschaden und dann Fresser im Lager.

Moin,

Die überwiegende Anzahl an Motoren die so im Verkauf sind ... sind leichte bis mittlere Langhuber, weil die sich am angenehmsten Fahren lassen.

Ich denke eher das das Problem auf zu stark schwankende Bauteilqualität zurückzuführen ist. Denn es sind ja auch nicht alle 2.0TS mit 155 PS betroffen, sondern nur ein gewisser Teil. Läge es "nur" an der Bauweise des Motors, müßten diese Schäden an deutlich mehr Motoren vorhanden sein, und vorallem auch an den entsprechenden Vorgängern und Nachfolgern, wo man dieses Problem entweder nicht hatte bzw. nicht mehr hat.

Es ist einfach ein Risiko mit dem man rechnen muss. Es muss einen ja nie betreffen. Aber Ich hätte immer etwas bauchschmerzen, wenn ich mit einem entsprechenden Auto fahren würde. Und was auch seltsam ist, das gerade gebrauchte 155PS Motoren fast gar nicht aufzutreiben sind. Die sind bei den Motorenaufbereitern schneller weg, als man gucken kann.

Gruß Kester

Bin gerade per Zfall auf Eure Diskussion gestossen und möchte auch noch meinen Senf dazu gegebe.
Ein guter Freund von mir hatte sich seinerzeit einen der ersten 156er 2.0 gekauft und und immer schön das Motörchen warm gefahren.So hatte es ihm der Freundliche empfohlen.
Bei ca. 58000 KM hatte es auf der Bahn bei Vollgas den Motor zerrissen,das Pleuel lag wohl irgendwo an der Leitplanke.
Ohne Probleme gabs dann einen AT-Motor von Alfa auf Kulanz (natürlich mit saftiger Zuzahlung) und los gings wieder.
Nach weiteren 10.000 KM hatte er ein Dejavu und das Pleuel machte sich aus dem Staub.....
Er hätte wohl diesmal den Motor auf Garantie bekommen , entschied sich aber für einen 1.9 JTD Sportwagon und ist seit dem glücklich und zufrieden.

PS:Mit dem Sportwagon hat er schon mehr als 100.000 KM ohne Probleme drauf.

Schönen Tag noch zusammen.

Saicis, danke für dein Post. Jedoch helfen mir die schönen Geschichte von Freunden kaum 😉 Aber trotzdem danke...

Also jetzt zu meiner Geschichte. Ich war gerade bei der Werkstatt. Die haben das heile Auto kurz angeschaut. Könnten jedoch nichts eindeutlich sagen, ob es ein Garantiefall ist oder nicht. Man muss genauer anschauen und gucken was wir genau repariert haben. Ich sagte gelcih was sie da gemacht habe. Na ja... so habe ich auch vermutet. Den Schlüssel habe ich nicht gelassen. Heute nachmittags gehe hin, sie möchten den Schaden genauer anschauen.

Wie soll ich vorgehen? Ich stelle mir folgendes vor: sie heben das Auto hoch und gucken von unten, was da zu sehen ist ohne viel auseinanderzusetzen. Sollten sie danach sagen, Garantiefall - ok, kein Problem. Sagen sie aber: müssen wir den Motor ausbauen, um die Ursache festzustellen oder sagen gleich dass es kein Garantiefall ist -> lasse ich das nicht machen und mache ein unabhängiges Gutachten.

Was würdet ihr noch vorschlagen?

P.S. Für den zweiten Fall mit Gutachten. Wo kann man so was machen und was das evtl. kosten würde? Bin kein Mitglied an einer Innung o.ä.

Moin,

DU musst kein Mitglied der Innung sein, nur der Betrieb wo das Auto steht. Dann kann die Innung dir helfen. Wenn du Zeit hast, dann lass sie ruhig auch gucken. Um zu überprüfen ob es ein Pleuel war bzw. ist ... reicht es aus, die Ölwanne abzunehmen, da müßte man dann schon was sehen. Komm denen ruhig ein Stück weit entgegen und rede mit denen. Bau nicht Mauern auf und schlag sämtliche Türen zu.

Du kannst dich aber vorher bereits z.B. bei der örtlichen Innung oder beim ADAC (allerdings da nur, wenn du Mitglied bist oder wirst) beraten lassen.

MFG Kester

Hallo!
Wenn er unten durchgeschossen hat ist es sicher ein Pleuel, dann könnens eh nicht aus.
Gib im Google KFZ. Gutachter und den Ort wo Du wohnst ein, dann sollte es passen.
Lass dich nicht übern Tisch ziehen, die ziehen sicher alle Register das die Werkstatt keine Schuld trifft.
Meld Dich wieder wennst mehr weißt.

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