Motorschaden beim 1.6er
Hallo zusammen,
muss hier mal grad meinen Frust abladen.
Hatte im Mai 2005 einen VC 1.6er mit Optionspaket bestellt und konnte diesen am 15. Juli in Hannover abholen.
Hab ihn direkt nach dem Einfahren Ende August auf LPG umrüsten lassen - von CarGas, einem sehr erfahrenen Umrüster und Importeur.
Klappte alles bestens und ich war super zufrieden - bis vor zwei Wochen.
Da wollte ich endlich mal die Autostadt besuchen und blieb direkt in WOB mit nem Motorschaden liegen.
Es ist en Teil vom Kolben des 4. Zylinders abgeplatzt und demnach hat er keine Kompression mehr.
VW weigert sich hartnäckig die Kosten zu übernehmen, schickt stattdessen ständig irgendwelche Experten zu meinem Auto und will den Motor haben...
90 Antworten
hallo
mein schwager arbeitet bei vw und der war gerade zum lehrgang für die umrüstung auf gas und da heiß es das nicht so einfach geht .es müsste der kopf ,kolben und ventile getauscht werden um die garantie zubehalten. mit den orginal teile ist keine hoche laufleistung gewärleistet .und das ist mir zu teuer .
aber wenn vw so einen aufwand betreibt für die umrüstung glaube ich nicht das du garantie ansprüche bekommst
mfg matthias
Meine Frau nervte mich schon länger damit, unseren Caddy umzurüsten, obwohl ich sicher bin, dass sich das nie rechnen würde für uns.
Jetzt hab ich endlich prima Argumente: Die Gas-Motoren fliegen den Fahrern um die Ohren!
Hallo zusammen,
hier der aktuelle Stand der Dinge:
Mein Caddy steht nach wie vor im Autohaus - offiziell hat sich noch nix getan.
Allerdings laufen Gespräche mit VW in WOB, welche immernoch meinen Motor haben wollen und laut Telefon einen neuen bereitstellen. Dummerweise hab ich noch nix schriftlich...
Zum Garantie-Thema:
Als ich den Caddy letztes Jahr umgerüstet habe hatte CarGas eine solche Versicherung noch nicht im Angebot. Mittlerweile gibt es da eine Kooperation mit Intec.
zum thema "umrüsten auf flüssiggas" gibt es heute einen langen beitrag im technikteil der FAZ (FAZ, 11.07.06, Seite T3). da die beiträge im technikteil normaler weise hand und fuß haben, gebe ich den hinweis auf den artikel weiter - obwohl ich den beitrag noch nicht gelesen habe.
wer mit der umrüstung liebäugelt, sollte den artikel mal lesen.
jens
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Zitat:
Original geschrieben von jens voshage
zum thema "umrüsten auf flüssiggas" gibt es heute einen langen beitrag im technikteil der FAZ (FAZ, 11.07.06, Seite T3). da die beiträge im technikteil normaler weise hand und fuß haben, gebe ich den hinweis auf den artikel weiter - obwohl ich den beitrag noch nicht gelesen habe.
wer mit der umrüstung liebäugelt, sollte den artikel mal lesen.
jens
Hier der Bericht!
Speziell der Absatz Motorschäden ist in diesem Zusammenhang interessant!
Was die Laufzeit der Steuerermäßigung angeht scheint der Autor nicht ganz auf dem aktuellsten Stand zu sein!
Gruß
Rolf
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Flüssiggas boomt zur gesuchten Alternative
Viele Fragen zum Einsatz des Autogases bleiben/Umrüsten ist nicht immer ohne Risiko
Fast 28000 Autofahrer haben 2005 ihre persönlichen Konsequenzen aus steigenden Benzin- und Dieselpreisen gezogen und ihr Fahrzeug auf Flüssiggas umrüsten lassen. Der Deutsche Flüssiggas-Verband sieht die Branche vor einem Boom.
Das hatten wir schon mal: Anfang der achtziger Jahre - als die Benzinpreise erstmals über die magische Grenze von einer Mark stiegen - empfahl sich Flüssiggas als preiswerte, erprobte und umweltfreundliche Alternative. Immerhin belief sich der Bestand gasbetriebener Personenwagen im Nachbarland Niederlande auf 10 Prozent, und auch in Italien und Frankreich gehörten LPG-Fahrzeuge (Liquefied Petrol Gas) seit den siebziger Jahren zum Straßenbild. Tatsächlich wuchs auch in der Bundesrepublik ein hoffnungsvoller Bestand auf bis zu 20000 Fahrzeuge. Doch als die Benzin-Autos durch geregelte Katalysatoren plötzlich sauber wurden, schien es keinen Grund mehr für die staatliche Förderung alternativer Antriebe zu geben. Die steuerliche Gleichbehandlung mit Benzin bereitete dem Flüssiggasboom Mitte der achtziger Jahre ein jähes Ende.
Nach einer Änderung der Besteuerung im Jahr 1996 war Flüssiggas zwar theoretisch nicht mehr nur für Bewohner grenznaher Gebiete interessant. Das Mißtrauen gegenüber der Wankelmütigkeit politischer Rahmenbedingungen hatte sich festgesetzt: Angesichts des nicht mehr vorhandenen Tankstellennetzes fanden sich Anfang des Jahrtausends nicht mal 1000 Flüssiggasfahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Erst die Zusage der rot-grünen Bundesregierung, die Steuervorteile bis 2009 aufrechtzuerhalten, motivierten die vorwiegend mittelständische Flüssiggas-Industrie, in den Bau von Tankstellen zu investieren. Mit Erfolg: Denn massive Preissteigerungen bei Benzin und Diesel haben den Bestand an Flüssiggasfahrzeugen im letzten Jahr um das Dreifache wachsen lassen. Umrüster und Zulieferer können sich derzeit vor Anfragen kaum retten, der Deutsche Flüssiggas-Verband präsentierte sich im Frühjahr auf der Automobilmesse in Leipzig und verwies auf eine Studie der Bundesregierung, die für 2020 eine Million Flüssiggasfahrzeuge in Deutschland prognostiziert.
Flüssiggas - auch als Autogas sowie eben LPG bezeichnet und nicht mit Erdgas (CNG) zu verwechseln - ist ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung. Die Mischung aus Propan und Butan gehört zu den Kohlenwasserstoffen und geht bei relativ geringem Druck in flüssigen Zustand über. Das Gas verbrennt umweltfreundlicher als Benzin: Stickoxyd-Emissionen werden um etwa 20, Kohlendioxyd-Emissionen um 15 und unverbrannte Kohlenwasserstoffe um 50 Prozent reduziert. Gegenüber dem Diesel liegen die Vorteile in der rußfreien Verbrennung und den geringeren Stickstoffdioxyd-Emissionen. Die Klopffestigkeit liegt bei 110 Oktan.
Die günstigen Eigenschaften als preiswerter, umweltfreundlicher und gut zu transportierender Kraftstoff haben den weltweiten Bestand auf etwa acht Millionen Fahrzeuge zunehmen lassen - mehr als 5,5 Millionen davon finden sich in Europa. Dementsprechend ist die Tankstellen-Infrastruktur in vielen Ländern sehr gut ausgebaut, vor allem auch in Osteuropa. In Deutschland verfügen derzeit ungefähr 1200 Tankstellen über eine Flüssiggas-Zapfsäule. Tendenz: stark steigend.
Der geringe Betriebsdruck (etwa 8 bar) erlaubt Tanks, die nicht zylindrisch sein müssen und in einer Größe von 50 bis 70 Litern in der Reserveradmulde untergebracht werden können. Kofferraum und serienmäßiger Benzintank bleiben erhalten, es kann zwischen beiden Betriebsarten umgeschaltet werden. Die relativ hohe Energiedichte (im Vergleich zu Erdgas) sorgt für beachtliche Reichweiten. Weil Flüssiggas gegenüber Benzin eine geringere Energiedichte aufweist, muß zwar ein Mehrverbrauch von etwa 15 bis 20 Prozent angesetzt werden. Angesichts des niedrigen Preises von durchschnittlich 62 Cent je Liter ergeben sich jedoch erhebliche Einsparungsmöglichkeiten.
Im direkten Vergleich lassen sich die Betriebskosten um rund 40 Prozent senken. Der Fahrer eines umgerüsteten BMW 520i spart etwa 5 Euro auf 100 Kilometer, was sich bei einer Jahresfahrleistung von 20000 Kilometern auf 1000 Euro addiert. Die Einbaukosten von etwa 2000 Euro (erheblich weniger als bei Erdgas) sind somit nach zirka zwei Jahren amortisiert. Angenehmer Nebeneffekt: Die Gesamtreichweite steigt auf mehr als 1200 Kilometer.
Ist Flüssiggas also uneingeschränkt zu empfehlen? Als Neuwagen-Interessent wird man bei Chevrolet, Subaru und Lada fündig. Für die Umrüstung haben sich seit dem 1. April 2006 die Zulassungsbestimmungen erheblich erschwert. Seither dürfen nur noch Gasanlagen nachgerüstet werden, die eine Genehmigung nach ECE-R 115 besitzen. Liegt diese Genehmigung nicht vor (und sind etwa nur deren einzelne Bauteile nach der bisher gültigen ECE-R 67 geprüft), erlischt die Betriebserlaubnis, und das Fahrzeug muß im Rahmen einer Einzel-Betriebserlaubnis nach Paragraph 21 StVZO neu zugelassen werden. Hierbei sind Probleme durch fehlende Unterlagen (Abgasgutachten) nicht auszuschließen. Weil erhebliche Mehrkosten entstehen können, sollten grundsätzlich nur Gasanlagen nachgerüstet werden, die eine ECE-R 115 aufweisen.
Davon unabhängig erlischt in jedem Fall die Herstellergarantie. Unangenehme Streitigkeiten sind zu erwarten - insbesondere, wenn es zu Motorschäden kommt. Und die sind leider nicht ganz unwahrscheinlich. Denn Autogas ist ein absolut trockener Treibstoff, der im Gegensatz zu Benzin oder Diesel keine Schmierfähigkeit besitzt. Gerade bei modernen, hochverdichteten Motoren muß aber die Schmierung der Ventilsitze gewährleistet sein, um erhöhtem Verschleiß vorzubeugen. Für den ausschließlichen Betrieb mit Flüssiggas sehen die Automobilhersteller mit nicht entsprechend modifizierten Motoren schon bei Laufleistungen ab 40000 Kilometer akute Gefahren für den Zylinderkopf. Die Probleme sind auch den Umrüstern nicht ganz unbekannt. So wird mitunter empfohlen, unter besonderen Lastbedingungen (Anhängerbetrieb, Bergfahrten) manuell auf Benzin umzuschalten.
Zum Knackpunkt aber könnte die steuerliche Behandlung werden: Nach aktueller Gesetzeslage würde sich der Steuersatz für einen Liter Autogas ab 2010 von 9,7 auf 22 Cent erhöhen. Weniger als der absolute Betrag könnte der psychologische Faktor dieses Subventionsabbaus dem Flüssiggas-Boom einen empfindlichen Dämpfer versetzen. Erst vor drei Monaten war eine Verlängerung der Steuerbegünstigung über 2009 hinaus abgelehnt worden. Darüber wird nun abermals diskutiert. In einer Presseerklärung vom 12. Juni 2006 fordert die AG Finanzen der SPD-Bundestagsfraktion, die für Erdgas geltende Steuerbefreiung auch auf Flüssiggas auszuweiten - und für beide bis 2018 zu befristen (für Erdgas wären das zwei Jahre weniger als bisher). Was den Genossen aber entgangen war: Erdgas ist gar nicht steuerbefreit, sondern lediglich steuerbegünstigt.
Da verwundert nicht, daß sich angesichts einer derartig wankelmütigen Beschlußlage kaum Hersteller auf die Entwicklung und Produktion von serienmäßigen Flüssiggasfahrzeugen einlassen. Zumal dem derzeit so beliebten Kraftstoff auch die Zukunftsperspektive fehlt: Denn als Nebenprodukt der Erdölverarbeitung bleibt Flüssiggas eng mit der Produktion von Benzin und Diesel verknüpft. Das macht die mittelfristige Verwendung zwar sinnvoll - als wirklich langfristige Lösung für Energieprobleme scheidet Flüssiggas jedoch aus. Stefan Schrahe
Text: F.A.Z., 11.07.2006, Nr. 158 / Seite T3
so, nun habe ich den artikel in der FAZ gelesen. dazu der ehrlichkeithalber zwei anmerkungen:
_der autor stefan schrahe war bis vor kurzem geschäftsführer der CNG-tochter von opel. ihm ist also eine emotionale nähe zu "erdgas als kraftstoff" sicherlich nicht abzusprechen. aber er ist auch für die sehr guten beiträge über alternative kraftstoffe im frühjahr ebenfalls im technikteil der FAZ verantwortlich. also fachwissen darf man stefan schrahe nicht absprechen.
_ich habe das gefühl, dass der artikel von der redaktion geschoben wurde. denn ich hatte den eindruck, die entscheidungen zur steuerverminderung von erdgas und flüssiggas als kraftstoff seien erst mal gefallen. hier zitiert stefan schrahe eine alte quelle vom 12. juni 2006. dadurch könnte - bewusst oder unbewusst - ein falscher eindruck erzeugt werden.
lesenswert ist der artikel aber auf alle fälle, zeigt er doch lpg-interessierten sehr schön auf, worauf sie zu achten haben.
jens
:::huch, nun war CNG-caddy schneller:::
Hallo zusammen,
es gibt folgende Neuigkeiten:
Heut hat mich ein MA von der Motorenentwicklung aus WOB angerufen - das erste mal Kontakt mit VW seit dem Liegenbleiben am 10. Juni!
Die wollen doch tatsächlich mein Auto ins Werk holen um das Aggregat zu vermessen. Dann wird angeblich innerhalb von einer Woche entschieden wieviel Kulanz VW übernimmt.
Ist laut meinem Händler und Umrüster ein Versuch wert - auch wenn das Gutachten whrs. sehr VW-lastig ausfallen wird.
Ich freue mich erstmal das sich etwas tut und über mich wieder in Geduld...
Zitat:
Original geschrieben von Inetphantom
Hallo zusammen,
es gibt folgende Neuigkeiten:
Heut hat mich ein MA von der Motorenentwicklung aus WOB angerufen - das erste mal Kontakt mit VW seit dem Liegenbleiben am 10. Juni!
Die wollen doch tatsächlich mein Auto ins Werk holen um das Aggregat zu vermessen. Dann wird angeblich innerhalb von einer Woche entschieden wieviel Kulanz VW übernimmt.
Ist laut meinem Händler und Umrüster ein Versuch wert - auch wenn das Gutachten whrs. sehr VW-lastig ausfallen wird.Ich freue mich erstmal das sich etwas tut und über mich wieder in Geduld...
was glauben die eigentlich wer die sind?
die wollen den Motor und Erfahrungen sammeln mit deinem Motor und wollen danach entscheiden ob sie kulant sind?
Sind wir hier auf einem Basar?
für mich persönlich würden die den Motor kriegen aber nur gegen Bestätigung der Kulanz zu 100 Prozent, denn auch Studenten und Projekte müssen bezahlt werden!
Man die haben ganz schön die Nase hoch
je-bi
moment - inetphantom bettelt um kulanz. es geht nicht um eine leistung, auf die er ein anrecht hat. da wird er wohl schon die regeln von dem beachten müssen, von dem er geld haben will.
oder - wenn er sich sicher ist, dass er im recht ist - muss er einen anwalt einschalten, einen gutachter beauftragen und die ganze sache über gewährleistung durchziehen. dann braucht er auch nicht nach der pfeiffe von VW tanzen.
auf kulanz hoffen und den starken max machen - das geht nicht.
jens
Das sehe ich leider genauso - momentan versuche ich es im Guten, wenn VW nix oder zu wenig zahlen will kann ich immer noch über Anwalt usw. mein Glück versuchen.
sieh nur zu, dass du dann noch beweise hast! eventuell einen gutachter zur beweissicherung hinzuzuziehen könnte hinterher viel geld wert sein.
jens
Alles Käse!
Gutachter und der ganze Schmarn nützen gar nichts und kosten im Zweifel mehr als den Schaden zu reparieren!
Du hast einen Fehler gemacht indem Du den Caddy umgebaut hast ohne eine Absicherung im Schadensfall!
Was war das eigentlich für eine Anlage?
MfG Jens
Naja
Da sollte es an der Anlage nicht liegen.
Wie ich gelesen habe ist die Prins einer der Besten!
MfG Jens
Re: Naja
Zitat:
Original geschrieben von feierfresse
Da sollte es an der Anlage nicht liegen.
Wie ich gelesen habe ist die Prins einer der Besten!MfG Jens
ich glaube, das posting wird VW überzeugen und man wird sofort erklären, alle entstehenden kosten zu übernehmen. danke für so viel fundiertes fachwissen - davon leben foren schließlich.
jens