Motorschaden bei Golf IV nach 80.000 km
Hallo,
ich bin heute hier auf dieses tolle Forum gestoßen und will gleich unser Problem schildern:
Mein 19jähriger Sohn hat sich vor 3 Monaten einen Golf IV gekauft ( leider privat ohne Garantie ) und diesen ohne Probleme
gefahren.
Vor 3 Wochen ist auf der Autobahn der Pleuel durch den Motor nach außen geschlagen und hat ein ca. 5 cm großes Loch in den
Motor gerissen - totaler Motorschaden, einfach so, ohne Ankündigung !
Der Wagen ist 2002 zugelassen worden und hat 80.000 km runter.
Da das ja noch nicht viel ist, haben wir einen Kulanzantrag bei VW gestellt. Abgelehnt !
Ich habe aber in Wolfsburg angerufen und nicht locker gelassen. Evtl. wollen sie doch was machen, aber ich werde von einem
Tag auf den anderen vertröstet und bin mittlerweile einem Nervenzusammenbruch nahe.
Geld für einen neuen Motor hat mein Sohn nicht. Einen Austauschmotor würden wir evtl. bezuschussen, aber lohnt sich das überhaupt ?
Wenn wir den Wagen mal verkaufen wollen, bekommen wir ja wegen dem ATM auch wieder weniger !
Jetzt sind schon 3 Wochen ins Land gegangen und wir haben keine Antwort von VW, haben also nichts gemacht.
Da uns das jetzt zu lange dauert, wollen wir anfangen, nach einem ATM zu gucken.
Sollen wir einen einbauen lassen ? Was ist hier die Meinung ?
LG
evilein
Beste Antwort im Thema
Das Frostproblem darf bei einem 2002er Modell nicht mehr auftreten. VW hat ab KW 45/2000 serienmäßig eine beheizte Kurbelgehäuseentlüftung eingebaut.
Würde in diesem Fall natürlich auch von der Jahreszeit her nicht passen. Wahrscheinliche Ursache, wenn Ölstand und Ölpumpe in Ordnung waren: Überaltertes und/oder durch Spriteintrag/Kondenswasser verdünntes Öl in Verbindung mit längerer hoher Motorbelastung. Besonders gefährlich für den Motor sind dann die Longlife-Öle mit aus Benzinspargründen abgesenkter Hochtemperaturviskosität (VW-Norm 50300).
Wann war denn der letzte Ölwechsel und welches Öl wurde verwendet?