Motorschaden A6 2,7 TDI
Hallo zusammen,
folgendes Problem hab ich mit meinem Audi A6 2,7l TDI BJ. 12/2008.
Gestern Abend fuhr ich über die Autobahn nach Hause, bei Tempo 220 gab es vorne rechts im
Motorraum einen dumpfen Knall, Auto ruckelte wie eine Sau , Öllampe ging an da sie ja das ganze Öl auf der
Autobahn verteilt hat. Hab ihn dann ausrollen lassen und zugesehen wie sich mein ganze Motoröl auf dem Standstreifen verteilt hat. Der wagen hat 160000 Km drauf ist ein Diesel 6 Zylinder da dürfte mir doch nicht einfach der Motor um die Ohren fliegen, jemand schonmal was ähnliches gehört ?
Gruß Alex
Beste Antwort im Thema
Wie schön 😉,
Diagnose ist noch nicht gestellt, hier wird aber schon wieder auf das Long-Life-Öl geschimpft.
Habt ihr 'ne Glaskugel, oder woher nehmt ihr euer Wissen 😕.
Ich fahre seit 11 Jahren und im zweiten Auto die "Long-Life-Plörre". Meinen Vorgänger, den 4B, habe ich mit putzmunterem Motor mit 275500km verkauft, weil ich auf Diesel umgestiegen bin.
Wenn man euch so hört/liest, dann hätte der 4B sicherlich schon 100000km früher abrauchen müssen ... 🙄.
105 Antworten
Man könnte meinen, sowas passiert hier wöchentlich.
Sehr ärgerlich und vermutlich wieder eine ungünstige Verkettung aus viel Kurzstrecke, Ölverdünnung, 30k Ölwechselintervall. Meine übliche Predigt zum Thema Öl und "Herstellerfreigabe" habe ich ja schon oft genug kund getan.
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Also kurzstrecke kann ich bestätigen!
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Das ist auch im DPF begründet, der nach 170 tkm einiges an Asche angesammelt haben wird und somit häufiger eine aktive regenerieren muss. Und gerade beim Regenerieren kommt es zum intensiven Kraftstoffeintrag, besonders beim Biodiesel haltigen Dieselkraftstoff (7% FAME).
Kurzstrecken reduzieren dazu die Chancen, Kraftstoff aus dem Öl wieder auszudampfen und erhöhen die Häufigkeit, dass Regenerierungen abgebrochen werden, was zu häufigeren Regenerieren führt. --> Teufelskreis.
Und der brave Autofahrer hält sich an die LL-Empfehlung vom Hersteller und merkt gar nicht, dass sein ÖL immer dünnflüssiger wird und bei Last punktuell nicht mehr ausreichend Schmierwirkung zeigt. Ergebnis: Fressen der Gleitpartner mit Motorschaden!
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Hallo zusammen,
ich habe am Sonntag an meinem Audi einen, wie sich Gestern herausstellte, kapitalen Motorschaden erlitten :-(. Ich habe im 4. Gang, bis zum roten gestrichelten Bereich beschleunigt, bin dann vom Gas gegangen, aber die Drehzahl blieb oben und der Motor drehte noch höher, dann ging die Drehzahl kurz runter und dann wieder bis zum Anschlag hoch. Es gab einen lauten Knall und das Öl schoss aus der Auspuffanlage. Es hat sich jetzt herausgestellt, dass ein Pleuel durch die Bodenwanne geschlagen ist.
Nach einiger Recherche, handelt es sich hierbei wohl um ein, bei Audi/VW bekanntes, Problem der Injektordüsen, die Öl angesaugt haben.
Was kann ich von dem alten Motor noch gebrauchen und lohnt sich eine Reparatur?
Was wird eine Reparatur kosten?
Danke & Gruß
TomKon
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Die einzigste Reparatur ist Motor Tausch weil der Block ein locch hat. Das wird man nicht reparieren können
Gruß Horst
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Dachte die 2009er haben die Injektoren Probleme nicht mehr?
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Klingt auch eher nach Turboladerschaden. Denn die Injektoren können kein Öl ziehen.
Ich hätte das Auto so verkauft wie es ist, dann hast du am wenigsten Sorgen...
Mfg
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Update:
Es ist kein Turboladerschaden. Es wird ein Öl- Dieselgemisch über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt und der Motor macht sich selbständig. Es hätte evtl. geholfen, auf die Bremse zu treten, aber ich habe, die Kupplung getreten. Jetzt würde ich bei der gleichen Situation auf die Bremse treten :-(. Nun zum Schaden. Ein Pleuel und Bolzenreste (sieh Fotos) lagen in der Ölwanne, oder was davon noch übrig war.
Ich habe viele Mails geschrieben und noch mehr telefoniert, auch mit Gottfried Schultz, wo ich den Dicken 2013 gekauft habe. Es wurde eingestanden, dass es dieses Problem gibt und das es Anzeichen für dieses Problem gibt. Wenn der Motor unruhig läuft, meiner lief in den letzten 2 Wochen vor dem Schaden, manchmal im Stand ein wenig untertourig, sollte man direkt in die Werkstatt und die Injektoren prüfen lassen.
Meine Frage: Wenn so etwas bekannt ist, warum werden dann die Besitzer solcher Autos nicht informiert? Bei der letzten großen Inspektion hätte man doch mal einen Hinweis auf ein solches Problem bekommen können, oder?
Wo bekomme ich denn einen guten kompletten gebrauchten Motor, unter 4000€, her?
Klassischer Diesel-Runaway durch zu viel Öl/Diesel in der Wanne. Die Pleuel tauchen dann in das Öl ein und schlagen es schäumig. Ab einem gewissen Punkt wird das zu viel und ein großteil des Motoröls wandert als Schaum durch den Motor.
Das schäumige Öl hat schlechte Schmierung und sorgt für Schäden
Es schäumt hoch bis zur KGE und wird wieder angesaugt und unkontrolliert verbrannt.
Wenn man in den Millisekunden wo es passiert an sowas denken kann, lässt man den Gang drin und bremst die Karre gnadenlos runter bis zum Stillstand. Mit einem Automatikgetriebe hat man kaum eine Chance den Motor abzuwürgen. Man kann vielleicht mit Bremsen zu hohe Drehzahlen vermeiden bis der Ölstand niedrig genug ist.
Pleuelbruch ist ein deutlicher Hinweis auf Ölschlag, also der "Versuch" eine Flüssigkeit im Brennraum zu verdichten.
Meine Sorge wäre, dass die Kurbelwelle leider ebenfalls einen abbekommen hat. Ansonsten wäre der Tausch aller Kolben samt Pleuel eine Alternative geworden.
Das Problem ist, dass man dem Auto eine Menge zutraut. Es signalisiert, wenn es zum Service soll und auch, wenn der Ölstand zu gering ist. Dass der Ölstand zu hoch steigt oder dass die Viskosität des Öls durch Verdünnung abfällt, dafür gibt es leider im 4F kein Warnsystem.
Meiner Meinung nach ist die DPF-Regeneration ein wesentlicher Aspekt in der Unglücksverkettung. Mit der Laufleistung nimmt die Aschemenge im DPF zu, was zu immer häufigeren Regenerationen führt. Ein defekter Abgastemperatursensor oder Differenzdrucksensor kann ebenfalls zu häufigeren Regenerartionen führen. Habe ich bei meinem BPP selbst erlebt (statt alle 1300 km plötzlich immer unter 500 km, nach Instandsetzung wieder alle 1300 km). Genau dabei wird leider durch die Nacheinspritzung relativ viel Kraftstoff ins Öl eingetragen.
Injektoren sind nicht schuld, alleine diese aktive Regenerationen verursachen ein hinreichend starke Ölverdünnung. Ich hatte nach 6000 km nach Ölwechsel ca. 14% Diesel im Öl (durch stark gehäufte Regenerationsevents), was definitiv nicht an Injektordefekten lag.
Wie lange war der letzte Ölwechsel her?
Edit: Habe gerade gesehen, dass das Motorgehäuse ebenfalls gebrochen ist. Reparatur scheint dann tatsächlich keine wirtschaftlich sinnvolle Option zu sein.
Was kostet ein Motor Tausch in einer freien Werkstatt, wenn man den Motor dahin liefern lässt? Schon einer Erfahrung?
Ich kann cepheid1 und a3Autofahrer nur zustimmen. Zum Glück kenne ich die Technik etwas und habe bei dem auftretenden Problem des Hcchdrehens direkt (auf dem Auffahrtstreifen eines Autobahnkreuzes - zum Glück leer) runtergebremst. Danach gings direkt zur Werkstatt zum Ölwechsel. Bei mir ist alles gut verlaufen und seitdem habe ich Festintervall. Schäden wurden erst Mal keine weiter entdeckt, der Motor läuft super und ich prüfe öfter Mal den Ölstand.
Das liest sich alles sehr beunruhigend. Wann bzw. bei welcher Laufleistung ist dir das passiert, Toshy?
Frage mich zudem, wie man im worst-case den Motor mit dem Wandlerautomaten abgewürgt bekommen soll. Bremsen bis zum Stand sollte möglich sein, aber dann? Schlüssel abdrehen und hoffen, dass die Drosselklappe die Luftzufuhr abschneidet?
Besser ist man kontrolliert den Ölstand regelmäßig, z.b. bei jedem Tanken.
Dann muss man sich wegen sowas meine Gedanken machen.
Zitat:
@Avalon999 schrieb am 12. Mai 2017 um 13:23:10 Uhr:
Das liest sich alles sehr beunruhigend. Wann bzw. bei welcher Laufleistung ist dir das passiert, Toshy?
Pünktlich zur Hälfte eines LL-Intervalls bei 195tkm war das. Seitdem habe ich nun Festintervall. Das liegt aber wirklich am geänderten Fahrprofil. Vorher waren es 50.000 bis 60.000km im Jahr. Jetzt sinds noch 15.000. Das Hochdrehen war übrigens bei der Überfahrt von der A8 auf die A99 in Richtung Germering bei Lochhausen 🙂 Zum Glück war keiner hinter mir.