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Motorschaden A4 1,8T durch Ölverschlammung
Hallo
Ich habe aktuell folgendes Problem: die Öldruckleuchte ging unvermittelt an und zeitgleich setzte ein ratterndes Geräusch aus dem Motorraum ein. Fahrzeug hab ich sofort abgestellt und den ADAC gerufen. Die haben den Wagen zur Werkstatt geschleppt.
Dort sagte man mir nun, es würde sich um eine Ölverschlammung handeln. Weitere Schäden am Motor könnten erst nach Teilzerlegung beurteilt werden. Sie schlagen eine Ölwäsche vor, Kosten ca 2000-2500 Euro. Hinzu kämen dann noch ggf. Lager und Wellen, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nach aussage eine befreundeten Sachverständigen liegen die Reparaturkosten für sowas wohl im Bereich zwischen 6000 und 9000 Euro.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Audi A4 Avant, 1,8T, Bj. 03.2006 und er hat aktuell etwa 150000 km. Gewartet wurde der Wagen immer und ausschließlich in Audi- Werkstätten mit Longlife- Service.
Hat jemand Erfahrung mit der Problematik Ölverschlammung? Meiner Meinung nach kommt sowas doch nur vor, wenn falsches Öl eingefüllt wird!?
Hat vielleicht jemand ein ähnliches Problem. Hier wäre interessant, wie Audi darauf reagiert hat und ob es ggf. Kulanzleistungen gab? Auf erstes Anfragen bei meiner Werkstatt jieß es: für sowas gibts keine Kulanz. Damit werde ich mich keinesfalls zufriedengeben.
Beste Antwort im Thema
Klar gibt es bei allen Fahrzeugen Probleme. Nur ist die Sache doch auch die: je teurer das Fahrzeug, desto mehr erwartet man (zu Recht wie ich meine). Und es ist auch immer ein Unterschied, wie ein Konzern mit seinen Problemen umgeht, ebenso auch die Werkstätten. Hier macht wohl der Ton die Musik.
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29 Antworten
Morgähn,
in der "Suchfunktion" einfach mal "Ölsieb" eingeben und Du findest eine Menge Treffer wie zum beispiel den hier:
http://www.motor-talk.de/.../...ammt-2-0t-bj-11-2004-t2539999.html?...
Das Problem tritt wohl vermehrt auf, wenn Du LL Intervalle hast und viel Kurzstrecke fährst.
Ich habe das auch schon gehabt, allerdings habe ich vorher eine Ölschlammspülung vor dem Ölwechsel in die Kiste gekippt und glücklicherweise ist nichts weiter passiert.
Hast du das Auto gebraucht oder neu gekauft?
Gruß
S.
Bevor du einer Audi-Werkstatt nen Auftrag erteilst, lass dir einen Kostenvoranschlag von freien Motoreninstandsetzern geben. Richte dich drauf ein, dass der Turbo mangels Schmierung wahrscheinlich im Eimer ist, der Motor selbst sollte ausgebaut und zerlegt werden. Ich würde Kosten von etwa 700€ für den Turbo und etwa 3000€ für die Motorrevision veranschlagen (eine Woche Arbeit, 60-80€/h sind etwa 3000€ Personalkosten plus Material) ... 8000€ ist massiv zu hoch und weit teurer wie ein (revidierter) Austauschmotor. Kostengünstigste Lösung wird im Fall fehlender Kulanz sein, den Wagen per Transporter zu einem Motorenspezialisten zu bringen bzw. von diesem holen zu lassen und für die typisch 2 Wochen Ausfall nen Miet- bzw. Werkstattwagen zu nehmen. Nach einer Revision hast du effektiv einen neuen Motor, wäre auch eine gute Gelegenheit über Tunen nachzudenken. Schmiedekolben rein, Metallkat, Chip, ggf. ein anderer Lader ... ist effektiv ein Aufwasch und "nur" Materialkosten *hüstel*.
Du ahnst warum ich meinen V6 direkt nach Kauf auf 5W40 bzw. 0W40 mit 15tkm Festintervall umgestellt hab. Das 5W30 Longlife vorher sah trotz ölschonendem LPG reichlich besch**** aus.
Das Fahrzeug wird normalerweise nicht im Kurzstreckenbetrieb gefahren. 30000 km pro Jahr überwiegend Langstrecke und Autobahn.
Das Fahrzeug war etwa 1 Jahr alt als ich es gekauft habe.
Wie kann es denn sein, daß der Audiwerkstatt sowas nicht auffällt wenn es sich anbahnt und ja offensichtlich ein häufigeres Problem ist?
Zitat:
Original geschrieben von KiloGixXxer
Wie kann es denn sein, daß der Audiwerkstatt sowas nicht auffällt wenn es sich anbahnt und ja offensichtlich ein häufigeres Problem ist?
kurze Frage, wie stellst du dir das ungefähr vor? Wie soll das deiner Werkstatt auffallen ohne dass sie die ganze Kiste zerlegen? Das dies ein desöfteren auftretendes Problem ist mag zwar sein, aber dass sind die Nockenwellen des 2.5tdi auch und die meisten Vertragswerkstätten wissen nix davon. So lange das nicht als Bekannt im System aufgeführt ist, wird nix gemacht Punkt.
Weil die logische Konsequenz wäre ein 15.000er Intervall, was wiederrum auf das Öl zurück zuführen wäre, aber da wird der Konzern eisern am 5W-30 und 30.000er Intervall festhalten, bevor sie da was ändern.
@Chefkoch 84: Na ganz einfach: statt das Öl einfach in die Tonne laufen zu lassen, mal anschauen wie´s aussieht und ggf. ne Verschlammung erkennen. Sowas entsteht ja offensichtlich nicht von heute auf morgen.
@GaryK:
3000,- Euro Lohnkosten plus 700,- Euro Turbo plus Lager/Wellen/sonstiges komm ich aber locker auch auf 5000,- oder?
Und für die Zukunft: kein Longlife- Öl mehr, keine Audiwerkstatt, 15000er Intervall und es ist Ruhe?
Zitat:
Original geschrieben von KiloGixXxer
@Chefkoch 84: Na ganz einfach: statt das Öl einfach in die Tonne laufen zu lassen, mal anschauen wie´s aussieht und ggf. ne Verschlammung erkennen. Sowas entsteht ja offensichtlich nicht von heute auf morgen.
Das schreibt sich einfacher als es ist.
In der Regel muss, um das festzustellen, die Ölwanne ab und das ist mit etwas Arbeit verbunden.
Nur so als Hausnummer, Ölsieb wechseln bei Audi ca. 700 bis 800 Euro, dabei kostet das Ölsieb glaube 20 Euro.
Hier bei MT gibt es diverse Bilder von verschlammten Ölwannen bzw. Ölsieben.
Dir maximale Erfolge bei deinem Kulanzersuchen.
Und bitte nicht vergessen zu posten was bei der ganzen Sache rausgekommen ist...
Gruß
S.
Leichter gesagt als getan, das stimmt auch wieder. Wobei ich von Audi etwas anderes erwarte, als daß ein Fahrzeug, das Vorschriftsmäßg bei Audi gewartet wurde, dann mit 150000 km nen Motorschaden erleidet. Das schaffen Billighersteller wie Peugeot und Co sogar besser.
Ich werd Euch hier auf jeden Fall auf dem Laufenden halten wie´s weitergeht. Wäre auch toll, wenn mal jemand mit ähnlichen Erfahrung hier posten könnte.
krasse geschichte...
hm das macht mich nachdenklich!!!
mein 1.8T bj.06 mit 123.000km hat bis jetzt auch IMMER longlive bekomm!
nun weiß ich natürlich nicht wie mein vorbesitzer gefahren ist!
kann man auch einfach so auf kurzintervall wechsel? auch wenn der letzte longliveservice erst 2monate her ist? wird dann einfach das alte öl abgelassen und das neue draufgekippt?
da ich teilweise nur kurzstrecke fahre und eigentlich nur am wochenedne mal langstrecke zurück lege!
gruß
@Dennis: Da hast Du jetzt natürlich viele Möglichkeiten. Die einfachste ist wohl Ölwechsel mit einen guten Marken synthetischem nicht LL-Öl zu machen. Dabei wird auch umkodiert auf Festintervall. Mittelding: Ölspülung durchführen lassen und dann Ölwechsel mit Festintervall. Die sicherste und teuerste Variante ist wohl Ölwanne ab, säubern, wieder dran und Festintavall mit synthetischem Öl.
Ich persönlich würd mich wohl für Variante 2 entscheiden...mußt Du wissen.
Grüße
hm danke für deine antwort.
also variante 2 hört sich für mich auch am besten an!
aber wenn ich das richtig gelesen habe kostet eine ölspülung knapp 2000 euro? :confused:
das ist mir momentan einfach zu happig :( ...oder hab ich da was missverstanden??
gruß
Mahlzeit,
es gibt diverse Ölschlammspülungen im handel zu kaufen..
Ich habe noch eine Dose im Keller stehen. Bei mir stand auf der Dose, dass man diese reinschütten solle und dann ca. 100 bis 150 KM weiterfahren soll. Das war ein grober Fehler, da die Warnung "niedriger Öldruck" beim fahren angezeigt wurde.
Wie schon beschrieben ist nichts weiter passiert. Danach habe ich die Ölwanne abmontiert und alles rausgeschrubbt was da so an Ablagerungen vorhanden war. Ölsieb ersetzt und auf Festinervall umgestellt. Muss ich zwar jetzt zweimal im Jahr Ölwechsel machen aber nach der Erfahrung ist es mir das Wert... Mein Tipp, falls du so eine Ölschlammspülung ausm Baumarkt machen willst, mache die auf dem Parkplatz der Werkstatt, schütte die rein und lass den Motor laufen. so 15 bis 20 Minuten, danach raus die Brühe und Ölwanne ab und alles sauber machen. Persönlich würde ich das Ölsieb gleich erseten, da dies dem Kummer sein Kleinster ist.
Grüße
S.
Ich denke die von AllesDiesel beschriebene Variante 1 reicht schon völlig aus, wenn du bisher noch nie Probleme mit dem Öldruck oder dem Kettenspanner hattest. Umstellung auf Festintervall mit gutem vollsynth. Öl ist die Voraussetzung und ein neuer Filter sowieso.
Und wenn du dich dennoch entscheidest die Ölwanne und den Zylinderkopfeckel zu reinigen und das Sieb zu tauschen, brauchst du nicht zwingend noch eine Motorspühlung. Die minimalen Rückstände von Ölkohle z.B. aus dem Ölkühler spülst du mit dem neuen Öl genauso gut und noch viel schonender wieder aus dem Motor heraus.
THX für eure antworten!
habe zum glück nächste woche urlaub und werde es dann auf kurzintervall umstellen :)
und probleme hatte ich noch nie mit dem öldruck oder dergleichen!
nochmals Danke und ein schönen tag noch!!!
gruß der Dennis