Motorschaden 335i Coupé LCI - Zylinderkopf gerissen! Was meint ihr?

BMW 3er E92

Ich habe ein Coupé 335i LCI aus 6/2010 mit N55 Motor mit einer momentan Laufleistung von 39.500km. Gekauft habe ich das Fahrzeug mit 31.800km dieses Jahr von der Erstbesitzerin, einer 73 Jährigen Lady. Das Fahrzeug ist absolut BMW scheckheftgepflegt und es wurden bei km Stand 30.150 komplett auf KULANZ von BMW die Exzenterwelle, Stellmotor sowie alle 6 Injektoren getauscht (Rep.-Kosten 3.500 Euro).

Ich habe nach meinem Kauf das BMW Performance Power Kit 1 nachrüsten lassen und es lief bis Freitagmorgen alles SEHR GUT mit dem Fahrzeug.

Beim Abstellen des Pkw in meiner Garage bemerkte ich plötzlich im Leerlauf solche patschenden Geräusche, wie von Fehlzündungen, das Fahrzeug schüttelte sich und beim Anfahren ruckelte es. Ebenfalls hatte ich Benzingeruch, soweit ich das richtig gerochen habe.

Stelle das Fahrzeug dann Freitag zu BMW und es konnte leider erst heute eine Fehlerdiagnose durchgeführt werden die aber extrem negativ ausfiel.

Schadensbild:

Die Zylinder 5 und 6 blasen ab und sind nicht mehr dicht da sich dort die Injektoren gelöst haben und ein Teil des Zylinderkopfes weggebrochen ist, was zu dem Druckverlust und den Geräuschen führt.

Die Injektoren sind erst 9.000km drin und ich habe nun die Vermutung, dass beim letzten Tausch der Injektoren da geschlampt wurde von BMW und diese wohl zu fest oder zu locker, aber halt nicht nach BMW-Vorgabe verbaut wurden. Es kann ja sonst so ein Schadensbild nicht entstehen, das ich jetzt habe mit Bruch von Aluteilen am Zylinderkopf.

Der BMW-Meister gibt sich zurückhaltend und durch die Blume gibt er mir sogar "RECHT", es wird ein Kulanzantrag gestellt und BMW wird morgen entscheiden... nach Angaben des Autohauses will, wenn BMW nicht zu 100 Prozent Lohn und Teile übernimmt, diese den Restbetrag aus eigener Tasche bezahlen. Da stinkt doch etwas oder?

Da ich einen Profi von der BMW Motorenabteilung kenne, konnte dieser das bestätigen, dass bei ordnungsgemäßer Installation der Injektoren kein Zylinderkopf reissen würde.

Der Schaden beläuft sich auf ca. 6.000.- Euro laut BMW und ich sehe NICHT EIN auch nur einen Cent davon selbst zu zahlen, da der Schaden wohl durch die schlampige Kulanz-Reparatur bei km 30.150 jetzt verursacht wurde. Diese wurde übrigens im gleichen Autohaus durchgeführt, indem das Fahrzeug jetzt steht.

Was meint ihr zu dem Sachverhalt, wie würdet ihr euch verhalten? Hatte jemand schon so einen Zylinderkopfriss im Bereich der Injektoren bei einem vergleichbaren Modell?

Vielen Dank für eure Antworten

Gruss
Dixie

Beste Antwort im Thema

Du schreibst 100% der Kosten werden übernommen. Entweder von BMW oder von BMW und dem Autohaus zusammen.
Was ist jetzt genau dein Problem? Schmerzensgeld?

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so ist es. Der alte Zylinderkopf muss als Beweismittel zur Verfügung stehen. Die Werkstatt entsorgt solch ein strittiges Teil gerne schnell oder muss es aufgrund der großen BMW-Kostenübernahme an BMW selbst übergeben. Da wird es dann schwierig, das Ding dem (eigenen) Gutachter zukommen zu lassen.

Stellt BMW fest, dass es definitiv ein Montagefehler war - wovon auszugehen ist - wälzt BMW die Kosten wieder auf den Händler zurück. Das ist aber nicht dein Problem. Wichtig ist dein Zugriff oder der deines Anwalts auf den Zylinderkopf.

Viel Erfolg!

Zitat:

@rommulaner schrieb am 12. November 2016 um 08:13:27 Uhr:


Du brauchst aber unbedingt das Schadteil als Beweis für ein Gutachten! Geh vorher zum Anwalt, hinterher kann es evtl. schon zu spät sein.
Ich würde die Teile gerne sehen um auch zusehen welche Teile da evtl. weggebrochen sind und jetzt im Motor rumgeistern.

Danke, das wollte ich ja aber BMW rückt die Teile nicht raus. Die gehen zu BMW da es ja Kulanz ist und somit bekommt BMW die Teile..

Zitat:

@G Astra schrieb am 12. November 2016 um 10:18:10 Uhr:


so ist es. Der alte Zylinderkopf muss als Beweismittel zur Verfügung stehen. Die Werkstatt entsorgt solch ein strittiges Teil gerne schnell oder muss es aufgrund der großen BMW-Kostenübernahme an BMW selbst übergeben. Da wird es dann schwierig, das Ding dem (eigenen) Gutachter zukommen zu lassen.

Stellt BMW fest, dass es definitiv ein Montagefehler war - wovon auszugehen ist - wälzt BMW die Kosten wieder auf den Händler zurück. Das ist aber nicht dein Problem. Wichtig ist dein Zugriff oder der deines Anwalts auf den Zylinderkopf.

Viel Erfolg!

Den Zylinderkopf bekomme ich defintiv NICHT da er an BMW zurückgeht. ABER BMW stellt ja die Ursache fest und kann meinem Anwalt ja vermutlich darüber berichten, hoffe ich mal. Sie sind ja im Kunden-Interesse hoffentlich so kulant.

Erstmal will ich mein Auto wieder, danach kann man auch rechtliche Schritte einleiten....

Lass ihn dir vorher zeigen und mach Fotos! Du fällst sonst auf die Schnauze und zahlst fleißig!

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sowas sollte gleich über einen Anwalt regeln, das ich habe ich schon davor geschrieben. Wo ist das Problem einen Anwalt einzuschalten ? Auch mal Kundendienst von BMW anrufen und alles weiterleiten.

Zitat:

@Zanza schrieb am 12. November 2016 um 12:44:43 Uhr:


sowas sollte gleich über einen Anwalt regeln, das ich habe ich schon davor geschrieben. Wo ist das Problem einen Anwalt einzuschalten ? Auch mal Kundendienst von BMW anrufen und alles weiterleiten.

Es ist ALLES schon in die Wege geleitet mit Anwalt und BMW-Kundenbetreuung. Der Zylinderkopf wird sicher NICHT so einfach verschwinden gelassen vom Autohaus, da würde BMW schon Probleme machen, wenn die den "entsorgen".

Bin sehr gespannt wie es ausgeht, man sollte einfach das genau prüfen lassen was nun die Ursache war für das untypischen Schadensbild bei dem Motor.

So Kameraden, ich habe nach fast 3 Wochen das Fahrzeug zürück.. es läuft sehr rund und gleichmässig im Leerlauf, keinerlei Nebengeräuache mehr.. AAAAAAAAAAAAABER ich habe gleich einen Motorölwechseln dazu machen lassen bei BMW mit 0W40 Mobil 1 LL04.

Als ich vom Autohaus losfuhr war der Ölstand laut Messeinrichtung im Fahrzeug am Maximum, so kenne ich das von vorher da hat das Fahrzeug NIE Öl gebraucht. Nach ca. 120 km gefahrenen Kilometern ist der Ölstand jetzt schon ein Segment unter Maximum gefallen.. WAS IST DA LOS?

Das Fahrzeug kann doch nicht in ca. 100 km fast einen viertel Liter Öl verkonsumiert haben oder ist da was bei der Reparatur schiefgelaufen? Die Zylinderlaufbahnen der Zylinder 5 und 6 waren nach Angaben des Meisters sauber, keinerlei Riefen oder Kratzer drin (seine Angaben).

Woher kommt dann der Ölverbrauch?

Die Adaptionswerte von Getriebe und Motor wurden angeblich zurückgesetzt.. kann mir jemand bitte erklären, was das genau bedeutet?

Gruss

Dixie

Zumindest ist es kein gutes Zeichen, wenn es weiter mit der Geschwindigkeit abnimmt...

Zitat:

@hydrou schrieb am 19. November 2016 um 17:51:21 Uhr:


Zumindest ist es kein gutes Zeichen, wenn es weiter mit der Geschwindigkeit abnimmt...

Das stimmt, dass es kein gutes Zeichen ist. Vielleicht spinnt aber auch nur der Ölstands-Sensor nachdem er wieder Strom bekam?

Nein, was soll daran Batterie Abklemmen ändern? Fahr einfach nochmal ein paar km und wenn es dann innerhalb der nächsten 200 km auf Mitte abfällt, solltest du dringend nochmal in die Werkstatt.

Ich habe schon des öfteren gelesen, dass diese Ölstands-Anzeige nicht besonders genau sein soll. Vielleicht ist der Ölstand auch so, dass er zwischen 3/4 und 4/4 genau an dem Punkt ist wo die digitale Anzeige schwankt.
Würde mir da zunächst keine Sorgen machen aber das ganze genau beobachten. Falls es innerhalb der nächsten paar hundert Kilometer auf Minimum absackt stimmt wohl was nicht...

Zitat:

@Denni944 schrieb am 19. November 2016 um 18:03:32 Uhr:


Ich habe schon des öfteren gelesen, dass diese Ölstands-Anzeige nicht besonders genau sein soll. Vielleicht ist der Ölstand auch so, dass er zwischen 3/4 und 4/4 genau an dem Punkt ist wo die digitale Anzeige schwankt.
Würde mir da zunächst keine Sorgen machen aber das ganze genau beobachten. Falls es innerhalb der nächsten paar hundert Kilometer auf Minimum absackt stimmt wohl was nicht...

Ihr habt Recht, ich werde das Ganze jetzt erstmal beobachten. Wenn sich nichts mehr verändert ist es ja dann OK. Habe denen aber genau 6,5 Liter Öl angeliefert nebst neuem Ölfilter. An der Ölmenge dürfte es also nicht liegen. Ein so starker Ölverbrauch, sofern wirklich vorhanden, würde ja auf einen gravierenden Schaden schließen lassen .. das sollte NICHT vorkommen bei einer solchen Reparatur.

1/4 Liter auf 100km würde man am Abgas riechen.

Zitat:

@khuber schrieb am 19. November 2016 um 18:23:13 Uhr:


1/4 Liter auf 100km würde man am Abgas riechen.

Das stimmt.. aber ich rieche absolut NICHTS.. bzw. werde ich nachher nochmal genau schnüffeln! lach

War heute bei BMW und siehe da, es gibt einen absolut plausiblen Grund für das "fehlende" Öl. Bei der Reparatur wurde das komplette Öl des Motors abgelassen, auch das in dem Ölkühler. Dieses wird bei einem normalen Ölwechsel nicht gewechselt und verbleibt im Fahrzeug. Da es jetzt aber auch entleert wurde, waren die 6,5 Liter wohl nicht genug um auf MAX zu gehen. Wir haben jetzt 0,25 Ltr. Öl nachgefüllt und werden sehen, was die Ölmessung dann ergibt.

Plausibel ist das schon, oder was meint ihr?

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