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Motorhalter am Block abgebrochen (nach Zahnriemenwechel)

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 12. August 2017 um 8:29

Hallo,

 

Ich wollte mit euch meinen Vorfall teilen.

 

Wie man ja öfters liest, bricht nach oder während eines Wechsels des Zahnriemens das Gewinde am Motorblock.

 

Auch bei meinem BWA ist ein halbes Jahr nach dem Wechsel der Halter abgebrochen. (siehe Bilder)

 

Normalerweise bedeutet dies einen neuen Rumpfmotor.

 

Meine Werkstatt hat einen speziellen Kleber bestellt (30nm Zugkraft pro mm2 Klebefläche) und das abgebrochene Teil wieder angeklebt....

 

Bis jetzt nach 2000km hält es noch super.. Ich werde mich nach einiger Zeit hier mal wieder melden und berichten.

 

Grüße Christian

Beste Antwort im Thema

Die einzig sinnvolle und sichere Lösung habe ich mal schnell auf meiner Webseite veröffentlicht.

Man baut sich eine Adapterplatte und schraubt diese mit drei M8 Schrauben, wie sich das gehört, an den Motor. Somit verteilt sich die Kraft, wie vom Werk vorgesehen, auf drei 8er Schrauben. Löcher gibt es genug, man muss nicht mal neues Gewinde schneiden, ich habe als Ersatzbefestigungsloch eben das unterste Loch im Rumpf genommen (mittleres Bild ganz unten) (Zusätzlich ist die Platte auch vollflächig verklebt, jedoch habe ich die Grundvoraussetzung an eine Klebefläche, nämlich FLÄCHE.

Diese Platte ist so stark, wie das abgebrochene Ohr, der Aluhalter wird um die Stärke dieser Platte gekürzt. (mein abgebrochenes Gewinde ist auf dem Bild links oben ganz gut zu sehen, das M8 Gewinde liegt an der Stelle eben frei, dafür ist es in der Platte fest verschraubt.)

Auch kann man sich da vorstellen, dass es völlig sinnfrei ist, diese winzige Fläche zu verkleben und darauf zu hoffen, dass ein über 200kg schwerer Motorblock incl ständigen Temperaturveränderungen und Erschütterungen dauerhaft hält.

Zum Schluss schraubt man den gekürzten Alu Halter, wie vorgesehen, an 3 Befestigungspunkten an den Motor.

Und man kann absolut sicher sein, dass diese Konstruktion für immer hält.

Lösung:

www.mgor.de

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22 Antworten

Zitat:

@ChrisB schrieb am 12. August 2017 um 10:29:17 Uhr:

 

Meine Werkstatt hat einen speziellen Kleber bestellt (30nm Zugkraft pro mm2 Klebefläche) und das abgebrochene Teil wieder angeklebt....

30 Nm wäre eine Angabe fürs Anzugsmoment, ergo Schreibfehler, 30 n/mm² ist aber nur ein besserer Kaugummi. :(

Ich aboniere das Thema mal und zeige dir, wenn ich das nächste mal meinen A3 wieder auf der Bühne habe, wie man so etwas richtig repariert.

Kleben ist (totaler) Pfusch. Sicherlich hat sich der Kleber schon längst in seine Bestandteile aufgelöst, wurde von Öl unterwandert und ist auf Grund von ständigen Temperaturveränderungen zerbröselt.

Wenn das Stück Metall noch vorhanden ist, wird es nur noch von der Schraube gehalten, aber garantiert nicht mehr vom Kleber.

Alles Vermutungen, keiner weis was für ein Kleber die genommen haben.

Hier mal was dazu und solltet Ihr mal ein Problem haben, das könnte helfen.

JB Welt ist so einer der vieles kann.

Der 2-Komponenten Epoxydharz-Kleber ist universell einsetzbar, und schafft wirklich dauerhafte Verbindungen. Ob Metall (wie z.Bsp. Eisen, Stahl, Aluminium, Messing, Bronze, Kupfer, Zinn usw.), Holz, Glas, Keramik oder Kunststoff - JB Weld klebt alles - dauerhaft und superfest (eine Klebefläche von nur 1 x 1 cm hält einer Belastung von 278,4 kg stand)!

Der ausgehärtete Kleber ist wasserfest, widersteht Temperaturen bis 315°C, Ölen, Säuren und Chemikalien (selbst Batteriesäure). Kann von den Händen während der Verarbeitung einfach mit Wasser und Seife abgewaschen werden. Riecht nicht, da ohne Lösungsmittel.

Heutzutage wird viel geklebt werden und auch Guss ist keine Hürde.

Wir im Luftfahrzeugbau kleben mittlerweile auch sehr viele Teile und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht

Das Kleben macht ja auch Sinn, wenn konstruktiv auf Klebetechnik hin gearbeitet wird. Mangelnde Festigkeit wird halt durch größere Fläche kompensiert.

Die zuvor genannten 278,4 kg / cm² ist dennoch nicht mit dem Guß zu vergleichen. Nehmen wir einfach mal nen einfachen GG 25, der hält ja übern Daumen das Zehnfache vom ollen Kleister.

Meines Erachtens ist der Anguss von dem Ohr eine glatte Fehlkonstruktion. Das ist ja schon vorprogrammiert, dass es hier zu Problemen kommen kann und dann hat man kaum ne Chance einer Reparaturmöglichkeit, außer der Großen.

Kleben ist sicher nicht die Goldrandlösung, jedoch in dem Bereich sicher gut Anwendbar.

Wenn der original Guß schon nicht gehalten hat, so habe ich an der Kaugummimethode doch erhebliche Zweifel.

Die einzig sinnvolle und sichere Lösung habe ich mal schnell auf meiner Webseite veröffentlicht.

Man baut sich eine Adapterplatte und schraubt diese mit drei M8 Schrauben, wie sich das gehört, an den Motor. Somit verteilt sich die Kraft, wie vom Werk vorgesehen, auf drei 8er Schrauben. Löcher gibt es genug, man muss nicht mal neues Gewinde schneiden, ich habe als Ersatzbefestigungsloch eben das unterste Loch im Rumpf genommen (mittleres Bild ganz unten) (Zusätzlich ist die Platte auch vollflächig verklebt, jedoch habe ich die Grundvoraussetzung an eine Klebefläche, nämlich FLÄCHE.

Diese Platte ist so stark, wie das abgebrochene Ohr, der Aluhalter wird um die Stärke dieser Platte gekürzt. (mein abgebrochenes Gewinde ist auf dem Bild links oben ganz gut zu sehen, das M8 Gewinde liegt an der Stelle eben frei, dafür ist es in der Platte fest verschraubt.)

Auch kann man sich da vorstellen, dass es völlig sinnfrei ist, diese winzige Fläche zu verkleben und darauf zu hoffen, dass ein über 200kg schwerer Motorblock incl ständigen Temperaturveränderungen und Erschütterungen dauerhaft hält.

Zum Schluss schraubt man den gekürzten Alu Halter, wie vorgesehen, an 3 Befestigungspunkten an den Motor.

Und man kann absolut sicher sein, dass diese Konstruktion für immer hält.

Lösung:

www.mgor.de

Da gibt es nichts hinzuzufügen, dass ist vertrauenerweckend!

Warum passiert das immer so kurz nach dem Zahnriemenwechsel? Die können doch nicht alle die Schrauben da schief rein würgen. Mir ist das bisher noch nicht passiert, dreimal auf Holz klopf, der zweite Wechsel an meinem steht im Herbst an. :(

Hast du eine Skizze vom Halter?

Bei meinem Motor ist der Halter abgebrochen, weil sich das Fahrzeug aus dem ich den Motor ausgebaut habe, überschlagen hatte.

Die Laufleistung war damals unter 40.000km, es war einfach zu schade, den Motor wegen dem Schaden zu entsorgen.

Eine Skizze gib es nicht, weil ich vor 5 Jahren nicht wusste oder ahnte, dass diese Lösung noch einmal gebraucht werden würde. Normal sollte ja das Gewindeohr ja auch halten.

Der Prototyp war einfach eine Schablone aus Pappe. Die lies sich aber gut anfertigen, weil der Motor ohnehin ausgebaut war.

Ich denke, man bekommt eine Pappschablone aber auch im eingebauten Zustand zugeschnitten.

Wenn es jedoch schon beim Zahnriemenwechsel abknacken kann (und es das auch scheinbar regelmäßig tut) zeigt es, dass es eine Fehlkonstruktion ist. (Und dass eine Verklebung an dieser Stelle definitiv keine Alternative ist)

Ich habe mittlerweile über 140.000km damit runter und weiß, dass diese Halterung das Autoleben überstehen wird.

Da sind wir dann doch gleicher Meinung. :rolleyes: :rolleyes:

Btw:

Deine ehemalige Saugrohrklappe funzt immer noch einwandfrei. :)

Das ist sehr schön zu hören. :)

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 14. August 2017 um 20:45:52 Uhr:

Wenn der original Guß schon nicht gehalten hat, so habe ich an der Kaugummimethode doch erhebliche Zweifel.

Jetzt spricht aus mir der Qualitätssicherer: Die Frage ist, warum ist dieses Auge gebrochen? Anzugsmoment, Torsion, Vibration, Materialfehler, Korrosion, falsches Material ...

Ist ein andere Fügeverfahren zielführend?

 

Ich glaube mich falsch ausgedrückt zu haben, natürlich muss man bezweifeln, dass durch "Ankleben" die Schadstelle dauerhaft und mit gleichen Eigenschaften instandgesetzt wurde. Vielleicht ist das Verfahren gängig und das Verhältnis Haltbarkeit/Wirtschaftlichkeit wird gewahrt.

 

Für den Hausgebrauch ist mgors Lösung wirklich mit Goldrand zu markieren, auf dem industriellen Markt gibt es durchaus Klebstoffe die diesen Schaden Problemlos (unter Beachtung entsprechender Verarbeitungsvorschriften) reparieren können. Ob die frei verkäuflich sind weiß ich nicht, häufig sind diese extrem teuer und speziell auf den Einsatzzweck zugeschnitten.

wegen sowas lag mal der komplette motor unseres außendienstlers rechts auf der achse,alles rausgerissen.hatte recht kurz zuvor bei vw zr usw neu bekommen.ende vom lied war ein neuer motor den vw und der händler fast komplett gezahlt hat auf kulanz.

er selber hat es eigentlich kaum bemerkt,er meinte nur iwas würde da in kurven poltern,ich solle doch mal gucken...

ich hab schon etliche zr bei vw gemacht,bisher gottlob sowas noch nicht gehabt später.aber auch weil ich das problem kenne und die schraube mit bedacht anziehe.offiziell solls ja mit drehmoment und winkel angezogen werden,aber da ist stellenweise kaum platz.daher hab ich mir schon einen speziellen schlüssel gebaut um besser ranzukommen,wenn auch ohne drehmoment und winkelscheibe.man muß nur eben das gehirn einschalten dabei.

 

gut gemacht die interimslösung :D geil wären natürlich die maße vom eigenbau,denn das wird nicht der letzte gewesen sein,leider.

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