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Motorenölanalyse OM 629 (E 420 CDI)

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 28. September 2012 um 22:22

Neulich habe ich zum ersten Mal eine Analyse des Motorenöls aus meinem OM 629 (E 420 CDI) bei Oelcheck machen lassen. Der relativ hohe Eisengehalt von 91 mg/kg macht mir etwas Sorgen.

Der Motor hat 209.500 km auf der Uhr und läuft butterweich. 0-200 km/h geht handgestoppt in 24,8-25,5 sec (Literaturwert 23,4 sec). Die Differenz ist vermutlich fahrtechnisch bedingt (z.B. statt aus dem Stand (HOLD-Funktion) mit Leerlaufdrehzahl heraus auf's Gas drücken (habe ich gemacht) vermutlich besser auf der Bremse stehen und gleichzeitig Gas bis 2.000 U/min geben und sobald diese Drehzahl erreicht ist schlagartig die Bremse lösen (geht so vermutlich schneller mit 0-200 km/h). Auch die Abregelgeschwindigkeit von 250 km/h wird locker erreicht. Die A81 Heilbronn-Würzburg hat gerade eine Baustelle auf der Taubertalbrücke mit 60 km/h in Richtung Würzburg. Nach Baustellenende ist wieder unlimited speed und es geht sofort recht knackig dreispurig den Berg herauf. Trete ich am Baustellenende aus 70 km/h ordentlich auf's Gas, ist das 2 t schwere Fahrzeug oben an der Bergkuppe bei 220 km/h. Das letzte Mal Elzer Berg auf der A3 Frankfurt-Köln ist schon einige Monate her, aber oben angekommen standen vermutlich auch 210-220 km/h auf dem Tacho. Ein Leistungsprüfstand im vergangenen Sommer maß 235 kW mit 5% Toleranz.

Lt. Oelcheck-Tabelle Limitwerte Verschleißmetalle ist beim Dieselmotor die Eisengrenze zwischen 80 und 180 mg/kg zu ziehen.

Dazu heißt es anderswo: "Dabei fließt in eine auf Limitwerten basierende Diagnose ein:

Der Motoren-, Maschinen- oder Anlagentyp und dessen Komponenten

Die Betriebsstunden der Maschine, des Getriebes oder des Motors

Die Einsatzzeit der Ölfüllung und bedeutende Öl-Nachfüllmengen

Die Ölsorte oder der verwendete Öltyp"

Zu a) (Motorentyp) kann ich nicht viel sagen: ich weiß nicht, ob der OM 629 das Öl spezifisch hoch oder wenig belastet. 10,5 l Ölvolumen finde ich allerdings schon großzügig bemessen. Für b) habe ich jetzt gerade mal 13.000 km mit 80% Autobahn von 25.000 km Ölwechselintervall zurückgelegt. Für c) ist keine Ölnachfüllung erfolgt, weil das Kombiinstrument 10,3 l Ölinhalt meldet (max bei 10,5 l), aber groß Öl nachfüllen müssen wäre ja auch nicht normal. Und bei d) ist das verwendete Öl (Fuchs Titan GT1 Pro C3 5W-30) immerhin nach Bl. 229.51 freigegeben. Zusammenfassend schätze ich, daß man den Eisengrenzwert für diesen Motor eher bei 80-100 statt bei 180 mg/kg ziehen sollte.

Jetzt hat das analysierte Öl aber auch einen relativ hohen PQ-Index von 39.

Zum PQ-Index heißt es dort:

"Ein Vergleich des PQ-Index mit dem durch die AES ermittelten Wert für Eisen erlaubt eine Aussage darüber, ob Eisen als abrasiver, magnetisierbarer Verschleiß oder als unmagnetisches Eisenoxid (Rost) oder Eisensulfid (durch Öladditive) vorliegt. Ein PQ-Index von unter 25 wird als "ok" im Laborbericht ausgedruckt.

Bei der Interpretation des PQ-Index mit dem Wert für Eisen lassen sich folgende Zusammenhänge erkennen:

Ein hoher PQ-Index lässt, unabhängig vom Eisenwert in mg/kg, immer auf akute Verschleißvorgänge schließen.

Ein hoher PQ-Index bei gleichzeitig hohem "Eisen" in mg/kg ist typisch für Materialermüdung und für "normalen" Verschleiß.

Ein hoher PQ-Index bei niedrigem "Eisen" in mg/ kg zeigt akute Pittings, Fresser und Materialausbrüche.

Ein niedriger PQ-Index in Kombination mit hohem "Eisen" in mg / kg ist ein Hinweis auf korrosiven Verschleiß (Rost)."

Also würde ich hier eher zu b) (hoher PQ-Index mit hohem Eisengehalt) tendieren.

Unterliegt mein Motor also "normalem" Verschleiß? Oder gibt's doch irgendwelche typischen Schwachstellen wie z.B. Steuerkette und deren Kettenräder?

Nun endlich die erhaltenen Analysenergebnisse:

Maschinentyp: E420 CDI / OM 629

Hersteller: Daimler AG

Probe aus: Dieselmotor

Ölbezeichnung: Fuchs Titan GT1 Pro C3 5W-30

Ölmenge im System: 10,3 l

Diagnose der aktuellen Laborwerte

Eisen ist angestiegen. Der Wert ist etwas höher als erwartet. Die Analysenergebnisse zeigen eine gute Übereinstimmung mit der uns vorliegenden Referenzprobe für diesen Öltyp. Wenn die entsprechende MB Freigabe für das Produkt vorliegt wird das Öl die Spezifikation auch erfüllen. Ich empfehle Ihnen: Lassen Sie in Kürze eine vergleichende Analyse durchführen. Andernfalls sollten Sie das Öl wechseln.

GESAMTBEWERTUNG

Untersuchungsdatum 24.09.2012

Datum Probenentnahme 21.09.2012

Datum letzter Ölwechsel 18.04.2012

Nachfüllmenge seit Wechsel l 0

Laufzeit seit Wechsel km 13027

Laufzeit gesamt km 209093

Öl gewechselt Nein

VERSCHLEIß

Eisen Fe mg/kg 91

Chrom Cr mg/kg 3

Zinn Sn mg/kg 0

Aluminium Al mg/kg 7

Nickel Ni mg/kg 3

Kupfer Cu mg/kg 5

Blei Pb mg/kg 0

Mangan Mn mg/kg 1

PQ-Index - 39

VERUNREINIGUNG

Silizium Si mg/kg 8

Kalium K mg/kg 1

Natrium Na mg/kg 0

Wasser % < 0.10

IR-Glykol - negativ

Dieselkraftstoff % 2.61

Biodiesel % 1.16

Rußgehalt % 0.3

ÖLZUSTAND

Viskosität bei 40°C mm²/s 65.54

Viskosität bei 100°C mm²/s 11.24

Viskositätsindex - 166

Oxidation A/cm 7

Nitration A/cm 1

Sulfation A/cm 0

Schmutztragevermögen % 99

ADDITIVE

Kalzium Ca mg/kg 1412

Magnesium Mg mg/kg 5

Bor B mg/kg 21

Zink Zn mg/kg 682

Phosphor P mg/kg 555

Barium Ba mg/kg 0

Molybdän Mo mg/kg 1

Schwefel S mg/kg 1658

ZUSATZTESTE

BN mgKOH/g 4.92

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Februar 2013 um 18:03

Kürzlich habe ich wieder eine Ölanalyse (Set 2 schwarz) bei Oelcheck durchführen lassen. Hier die Ergebnisse der Probe vom 27.01.2013. Direkt rechts vom aktuellen Wert steht das jeweilige Analysenergebnis der früheren Probe vom 21.09.2012. Fahrprofil: 85 % Autobahn, immer Bleifuß falls kein Speedlimit vorhanden.

Ich bin beruhigt, daß der damals leicht erhöhte Eisenwert von 91 mg/kg jetzt auf 47 mg/kg gefallen ist. Den bei dieser Analyse erhöhten Dieselkraftstoffeintrag von jetzt 2,86 % schiebe ich auf den nicht richtig schließenden Thermostaten, der wenige Tage nach Probenentnahme ersetzt wurde.

Maschinentyp: E420 CDI / OM 629

Hersteller: Daimler AG

Probe aus: Dieselmotor

Ölbezeichnung: Fuchs Titan GT1 Pro C3 5W-30

Ölmenge im System: 10,1 l

Diagnose der aktuellen Laborwerte

Eisen ist leicht angestiegen. Der Kraftstoff-Anteil ist erhöht, aber noch nicht kritisch. Klären Sie die Ursache für den erhöhten Kraftstoffeintrag, um einen weiteren Anstieg zu vermeiden! Sie sollten die weitere Veränderung anhand der nächsten Analyse beobachten. Die Basenzahl BN (Indikator für die alkalische Reserve) ist im Vergleich zum Frischöl leicht gesunken. Alle übrigen ermittelten Daten liegen innerhalb der zulässigen oder erwarteten Werte. Die Analysenwerte zeigen: Ein Ölwechsel ist derzeit nicht notwendig. Ich rate Ihnen: Bitte senden Sie uns eine weitere Ölprobe nach ca. 5.000 km zur Beobachtung des Trendverhaltens.

GESAMTBEWERTUNG

Untersuchungsdatum 29.01.2013 24.09.2012

Datum Probenentnahme 27.01.2013 21.09.2012

Datum letzter Ölwechsel 06.10.2012 18.04.2012

Nachfüllmenge seit Wechsel l 0 0

Laufzeit seit Wechsel km 11273 13027

Laufzeit gesamt km 221834 209093

Öl gewechselt Nein Nein

VERSCHLEISS

Eisen Fe mg/kg 47 91

Chrom Cr mg/kg 2 3

Zinn Sn mg/kg 0 0

Aluminium Al mg/kg 5 7

Nickel Ni mg/kg 1 3

Kupfer Cu mg/kg 3 5

Blei Pb mg/kg 0 0

Mangan Mn mg/kg - 1

PQ-Index - OK 39

VERUNREINIGUNG

Silizium Si mg/kg 5 8

Kalium K mg/kg 0 1

Natrium Na mg/kg 0 0

Wasser % < 0.10 < 0.10

IR-Glykol - negativ negativ

Dieselkraftstoff % 2.86 2.61

Biodiesel % 0.95 1.16

Rußgehalt % 0.2 0.3

ÖLZUSTAND

Viskosität bei 40°C mm²/s 66.24 65.54

Viskosität bei 100°C mm²/s 11.20 11.24

Viskositätsindex - 163 166

Oxidation A/cm 5 7

Nitration A/cm 1 1

Sulfation A/cm 0 0

Schmutztragevermögen % 99 99

ADDITIVE

Kalzium Ca mg/kg 1201 1412

Magnesium Mg mg/kg 4 5

Bor B mg/kg 28 21

Zink Zn mg/kg 596 682

Phosphor P mg/kg 494 555

Barium Ba mg/kg 0 0

Molybdän Mo mg/kg 1 1

Schwefel S mg/kg 1701 1658

ZUSATZTESTE

BN mgKOH/g 5.58 4.92

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Steuerkette sollte beim 420CDI eigentlich kein Problem mehr sein.

 

"Lassen Sie in Kürze eine vergleichende Analyse durchführen" ist die Kernaussage, anders ausgedrückt: "Lassen sie uns in Kürze einen weiteren Teil ihres Geldes zukommen"

 

Und wenn bei der nächsten Analyse rauskommt, dass der Eisenanteil gestiegen ist: Austauschmotor bestellen, Auto verkaufen, zur Werkstatt rennen und irgendwelche Teile tauschen lassen?

 

Oder es einfach sein lassen und sich am gut laufenden Auto freuen.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von sternenhimmel5

Der Motor hat 209.500 km auf der Uhr und läuft butterweich. 0-200 km/h geht handgestoppt in 24,8-25,5 sec (Literaturwert 23,4 sec).

Ich teile Deine Einschätzung zu diesen Werten nicht ganz. Die in den Fachzeitschriften ermittelten Werte werden (mit Ausnahme der Autozeitung) mit 200kg Zuladung herausgefahren. Insofern finde ich die 25s von Dir schon recht lange. Auch würde ja eine etwaige Tachovoreilung die Handgestoppten Werte weiter verringern...also die Werte sind ganz schön hoch.

Zum Vergleich:

http://www.youtube.com/watch?v=srCBnqz18mk

GPS-Files:

0-100km/h 5,5s

100-200km/h 13,9s

0-200km/h 19,4s

ist ein T-Modell mit zwei Personen an Bord (leider jeweils ~100kg).

Morgen...!

Es bleibt halt die Frage, was du aus dem Ergebnis rausziehen kannst.

Meiner Meinung nach, nicht viel.

Einfach weiterhin das fahren geniesen und regelmaessig Oelwechseln!!!:)

 

Ich habe mein Oel nach der Umruestung auf Gas und nach knapp 24 tkm mit dem "Motor-Analyser" getestet.

 

Siehe:

 

http://www.google.de/imgres?...

 

Es wurde mal vor etlichen Jahren beim ADAC getestet. Leider ist die Firma inzwischen nicht mehr auf dem Markt vertreten.

 

Wie oben geschrieben, habe ich eine Kontrolle mit knapp 83 tkm durchgefuehrt. Dabei sah das Oel wie auf dem Bild (Alles im gruenen Bereich bei 1-2) aus.

Bevor ich zum Service fuhr, knapp 24 tkm spaeter, habe ich wieder eine Kontrolle durchgefuehrt. In dieser Zeit stand das Fahrzeug, Saissonzeichen bedingt, ~5 Monate in der Garage. Fahrprofil war 85% Autobahn, 10% Ueberland und der Rest Stadt.

Das Ergebnis war fuer mich positiv ueberraschend. Es pendelte sich zwischen 5-6 ein. Es war "etwas Wasser im Oel" und "kein Treibstoff im Oel".

 

Ich dachte, da MB den Wechsel nach dieser Zeit vorschreibt, das dieses staerker verschlissen sein wird. Laut dem Motor-Analyser haette ich in naechster Zeit einen oelwechsel durchfuehren lassen sollen. Passt ja, ungefaehr!!!:)

 

MfG Andre

Themenstarteram 29. September 2012 um 9:21

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Ich teile Deine Einschätzung zu diesen Werten nicht ganz. Die in den Fachzeitschriften ermittelten Werte werden (mit Ausnahme der Autozeitung) mit 200kg Zuladung herausgefahren. Insofern finde ich die 25s von Dir schon recht lange. Auch würde ja eine etwaige Tachovoreilung die Handgestoppten Werte weiter verringern...also die Werte sind ganz schön hoch.

Dieses T-Modell ist aber ein E 500 und kein E 420 CDI. Der Motor im E 500 mit 285 kW geht etwas flinker zu Werke als der OM 629 mit seinen lumpigen 231 kW.

Literaturwert W211 E 500 0-200 km/h: 19,4 sec

Literaturwert W211 E 420 CDI 0-200 km/h: 23,4 sec

Themenstarteram 29. September 2012 um 9:38

Zitat:

Original geschrieben von warnkb

"Lassen Sie in Kürze eine vergleichende Analyse durchführen" ist die Kernaussage, anders ausgedrückt: "Lassen sie uns in Kürze einen weiteren Teil ihres Geldes zukommen"

Die 73 € pro Analyse schmerzen mir nicht. Der Freundliche würde mir beim Service gerne 10,5 l Motorenöl à 30 € verkaufen. Da bringe ich 3*4 l Kanister von o.g. Fuchs-Öl mit 229.51-Freigabe für insgesamt 72 € mit und von den gesparten 240 € läßt sich dann durchaus die eine oder andere Ölanalyse bezahlen.

Ein OM 629-Gebrauchtmotor mit knapp 60.000 km steht bei MBGTC für 10.247 € im Regal und was ein AT-Motor kostet will ich gar nicht wissen.

Alles was für ein paar Hunderter im Jahr die motorische Betriebssicherheit erhält, ist von vornherein genehmigt. Auch hemmungsloser Standheizungsbetrieb im Winter. Sagen wir mal 100 kalte Morgen mit jeweils 45 min Laufzeit und 0,6 l Diesel pro Stunde Standheizungslaufzeit macht 45 l Diesel pro Winter mehr, die ca. 68 € kosten. Was jucken mich diese 68 € Mehrkosten jährlich, wenn's die Motorenlebensdauer von 400.000 auf 600.000 km verlängern sollte?

Das Problem ist doch: Ohne Referenzwerte sind die Analysewerte wenig hilfreich und ein klares Fehlerbild wird sich selten ergeben. Besitz besitzt eben, das Risiko eines Motorschadens hast du mit dem Kauf des Autos mitgekauft und damit wirst du leben müssen, keine Analyse dieser Welt wird dich vor diesen Sorgen schützen können.

Ich bin ein Fan von guten Ölen, aber auch ich vermag hier nicht nachzuvollziehen, warum du dich hier verrückt machst.

Nimm weiterhin ein Öl nach 229.51 , wechsel dies lt. ASSYST-Anzeige, spar dir das Geld für die Ölanalyse und (er)freue dich über dein Auto.

Einzig über eine Motorinnenreinigung (LM Motorclean o.ä.) würde ich eventuell bei dieser Laufleistung noch nachdenken.

Die intervalle sind auch vergleichstest optimiert um zum punkt "inspektionskosten" beim neukauf niedrig zu erscheinen und das der hersteller damit über die 100km kommt...

wenn du wirklich lange lange lange was von deinem diesel-bomber haben willst... halbier alle intervalle (öl & alle filter)... vor allem dem luftfilter werden viel zu viel km zugetraut... -> my blog.

Zitat:

Original geschrieben von sternenhimmel5

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Ich teile Deine Einschätzung zu diesen Werten nicht ganz. Die in den Fachzeitschriften ermittelten Werte werden (mit Ausnahme der Autozeitung) mit 200kg Zuladung herausgefahren. Insofern finde ich die 25s von Dir schon recht lange. Auch würde ja eine etwaige Tachovoreilung die Handgestoppten Werte weiter verringern...also die Werte sind ganz schön hoch.

Dieses T-Modell ist aber ein E 500 und kein E 420 CDI. Der Motor im E 500 mit 285 kW geht etwas flinker zu Werke als der OM 629 mit seinen lumpigen 231 kW.

Literaturwert W211 E 500 0-200 km/h: 19,4 sec

Literaturwert W211 E 420 CDI 0-200 km/h: 23,4 sec

Ja, ein E 500 T. Trotzdem erreicht dieser die Literaturwerte zumindest laut Tacho spielerisch, während Deiner dieser verfehlt. Das finde ich weniger normal.

Themenstarteram 29. September 2012 um 18:03

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser

wenn du wirklich lange lange lange was von deinem diesel-bomber haben willst... halbier alle intervalle (öl & alle filter)... vor allem dem luftfilter werden viel zu viel km zugetraut... -> my blog.

Würdest Du den Ölwechsel zur Halbzeit dem Auto per Kombiinstrument und Servicemenü melden oder ihn "heimlich" durchführen?

Natürlich heimlich durchführen,mir ist nicht bekannt das man den Oelwechsel nur gesondert ausserhalb des Service eingeben kann.

Ich fahre nun auch schon seit fast 3 Jahren halbe Intervalle. Den Ölwechsel bestätige ich im KI nicht, sonst kommt die ganze Rechnerei durcheinander (befürchte ich).

Bei der Ölanalyse finde ich folgendes interessant:

Der Gehalt an Biodiesel und (Mineral-)Diesel beträgt nach 13.000 km insgesamt 3,77 %. Wenn du das Ölwechselintervall voll machen würdest, dann bist du bei knapp 8 % Diesel im Motoröl . Wie gut schmiert denn Diesel den Motor?

Die Viskosität bei 100 Grad ist gegenüber dem Frischöl (11,7 laut Datenblatt von Fuchs) schon auf 11,24 gefallen. Hochgerechnet auf das 25.000 km Intervall ergibt sich dann eine Viskosität bei 100 Grad von 10,78. Der Schmierfilm wird also immer dünner und dadurch steigt der Verschleiß an. Deswegen bin ich auch weg von den XXW-30 Ölen hin zu den XXW-40 Ölen. Die haben bei hohen Öltemperaturen einfach mehr Reserven.

 

Zitat:

Original geschrieben von sternenhimmel5

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser

wenn du wirklich lange lange lange was von deinem diesel-bomber haben willst... halbier alle intervalle (öl & alle filter)... vor allem dem luftfilter werden viel zu viel km zugetraut... -> my blog.

Würdest Du den Ölwechsel zur Halbzeit dem Auto per Kombiinstrument und Servicemenü melden oder ihn "heimlich" durchführen?

wie schon gesagt wurde steht und fällt der nächste inspektionszyklus mit dem ölwechsel (13). also mach ich den ölwechsel heimlich und die filter bestätige ich im system.

Themenstarteram 30. September 2012 um 14:20

Zitat:

Original geschrieben von Kallimatik2000

Der Gehalt an Biodiesel und (Mineral-)Diesel beträgt nach 13.000 km insgesamt 3,77 %. Wenn du das Ölwechselintervall voll machen würdest, dann bist du bei knapp 8 % Diesel im Motoröl . Wie gut schmiert denn Diesel den Motor?

Ich finde diese lineare Extrapolation für den Dieselgehalt nicht zulässig. Diesel wird bei normalen Motoröltemperaturen wieder ausgeschwitzt, nur Biodiesel sammelt sich an. 2,61% Diesel im Motoröl finde ich nicht dramatisch und 1,16% Biodiesel auch nicht. Ich denke gerade am Verhältnis der Prozente zueinander sieht man diesen Effekt des Biodiesel-Ansammelns. Biodiesel kommt mit bis zu 7% Beimengung zum Diesel in den Tank, aber im Motoröl ist fast halb soviel Biodiesel wie Dieselkraftstoff enthalten.

ADAC-Untersuchung von 2009 zur Ölverdünnung durch Kraftstoff:

"Die Ergebnisse in Kürze: 21 Ölproben offenbarten eine mindestens 7-prozentige Verdünnung durch Dieselkraftstoff (Mineralöldiesel- und Biodiesel-Anteile zusammen). Die Hälfte der Fahrzeuge hatte eine Ölverdünnung von mehr als 10 Prozent. Klar wurde auch, die Ölverdünnung steigt mit zunehmender Laufleistung: Denn etwa jedes zweite Testfahrzeug zwischen 10.000 und knapp 27.000 Kilometern Laufleistung des Öls hatte eine Verdünnung von über 15 Prozent." [...]

"Im Allgemeinen sind Ölverdünnungen bis 10 Prozent für den Dieselmotor unkritisch."

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