Motoren - Tops und Flops
Moin,
Ich mal wieder ... Bevor der Laden hier einpennt, stelle Ich mal wieder etwas zur Diskussion.
Und zwar welcher Motor welchen Herstellers hat euch wann und wieso überrascht ?! Welche Motoren würdet Ihr gar als Jahrhundertmotoren bezeichnen ?
Und von welchen Motoren wart Ihr enttäuscht, welcher ist vielleicht ein Flop des Automobilbaus schlechthin ?
MFG Kester
67 Antworten
Zitat:
Upps wußte ich gar nicht.
Sind die denn auch so haltbar wie die Volvo-Motoren?
Soweit ich weiß, eher nicht. V.a. vom Fiat Coupé hörte man da schon schlimme Dinge. (Sind zwar zT Turbomotoren --- aber das sind einige der Volvo-Fünfer ja auch.)
Moin,
was ich mich frage, warum noch keiner die guten alten Nordmotoren von Alfa genannt hat???
Ist zwar im Prinzip ein Bauernmotor, den so ziemlich jeder warten und machen kann, aber nicht zu verachten ist die Produktionszeit von ca. 40 Jahren und v.a. die technische Features, die der Motor bereits in seinen ersten Produktionsjahren genoß wie z.B.
- Vollalumotor
- Doppelnockenwellen mit 45° Ventilwinkel
- nasse Laufbüchsen
- vergleichsweise relativ hohe Leistung
- Bei guter Pflege unkaputtbar
- Duplexkette
- usw usw usw
Richtig aufgeblüht ist dieser Motor zwar erst in den 60ern und Anfang der 70er, als man Doppelvergaser montierte, oder wie in den GTAs Doppelzündung, Öldruckturbolader oder aber auch Staudruck...
In den Straßenautos war der Motor ebenso wie auf der Rennstrecke in seiner Klasse eigentlich Konkurrenzlos (hier sei aber auch der Lotus TwinCam Motor erwähnt oder aber auch die Doppelnocker von Fiat)...
Ich möchte den guten alten Nordmotor mal auf eine Stufe mit dem Porsche Boxer oder aber auch dem Colombo Motor von Ferrari stellen - jetzt nicht was Leistung angeht, sondern im Bereich Historie usw.
Allerdings sind die Audi Fünfzylinder auch nicht schlecht.
Ebenfalls für sehr gute Motoren halte ich die Opel 2 Liter Vierzylinder aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern mit 115 PS. Die gehen gut (Vectra A GT mit kurzem Getriebe :-) ) und gehen eigentlich auch nie kaputt.
Schönen GRuß
maik
Maik,
Was denn ?! *fg* Die stehen doch schon auf der 1. Seite ... als Alfa Bialbero Motoren *g*
Die hab Ich sicher nicht unterschlagen 😉
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Maik,
Was denn ?! *fg* Die stehen doch schon auf der 1. Seite ... als Alfa Bialbero Motoren *g*
Die hab Ich sicher nicht unterschlagen 😉
MFG Kester
Oooops, hast recht.........
Aber da bewahrheitet sich wieder das alte Sprichwort: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil"
Maik
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Habe das Topic noch mal von Anfang an durchgelesen 😉
Zum einen wurden die Fiat-Fünfzylinder schon erwähnt und als sehr haltbar beschrieben.
Zum anderen fiel mir folgende Aussage von Rotherbach auf:
Zitat:
Die V6 von Ford von denen wir reden sind ja gar keine V-Motoren, sondern VR6-Motoren 😉
Das verstehe ich nicht. MW ist das Unterscheidungskriterium die Anzahl der Zylinderköpfe:
Einerbeim VR- (von VW) bzw. RV-Motor (von Lancia),
zweibeim V-Motor. Und der Ford-V6 hat mW den "klassischen" Zylinderbankwinkel von 60° und auch zwei Köpfe --- also ein V und
keinVR.
Oder bezieht sich das auf irgendwelche "Feinheiten"? (So wie beim Ferrari-Boxer, der ja "eigentlich" kein Boxer, sondern ein 180°-V-Motor sein soll...)
Die alten Ford Sechszylinder waren meineswissens VR-Motoren, der im Mondeo ist jedoch in der Tat ein V-Motor.
Moin,
Man unterscheidet einen V von einem VR Motor an der Kurbelwelle 😉 Bei einem V-Motor laufen 2 Pleuel in einem Hubzapfen (man sagt auch, das 2 Kolben aneinander gekoppelt sind, läuft der eine Kolben zum OT läuft der andere zum UT), beim VR-Motor hat jedes Pleuel einen eigenen Hubzapfen. Ist also analog zum 180° V12 von Ferrari in Analogie zum Boxermotor zu sehen.
Aber das ist eine Feinheit, allgemein sagt man heute nur noch dann VR Motor zu so einem Ding, wenn in der Tat beide Zylinderbänke von einem Kopf abgedeckt werden könnten.
Verbaut wurde diese Art und Weise von V Motoren bis zum Sierra, im Scorpio I werden dann echte V-Motoren eingesetzt (zumindest ist mir kein Scorpio bekannt, wo noch ein alter "V6" verwendet wird).
MFG Kester
Entweder bin ich blind, oder es stimmt wirklich und keiner von Euch hat den guten alten Käfer bedacht. Und er läuft und läuft und läuft. Die weitere Sensation unter den Motoren ist der meist gebaute Motor der Welt, der 350er (5,7l) von GM. Seit Mitte der 50er bis weit in unsere Neuzeit hat er alles überlebt was ihm in die Quere gekommen ist. Ein Flopp ist der 1,3l und 1,6l von Opel aus dem E-Kadett. Da war der Nockenwellenschaden bei 90.000 km inklusive.
Moin,
Ich glaube ... Bei den Opelmotoren musst Du etwas näher spezifizieren. Ich kenne mehrere.
Die C16NZ aus den letzten E-Kadetts (und ich glaube den ersten Astras) haben im großen und ganzen doch einen ganz guten Ruf.
MFG Kester
@ Rotherbach
Ja, irgendwas mit den Hubzapfen dachte ich mir schon 😉
Aber diese Klassifiziereung hat wiederum den Nachteil, dass der Ford-V6 und der VW-VR6 dann zur selben Gruppe gehören. Die Unterscheidung nach der Zahl der ZK erschint mir da praxisnäher.
Zitat:
Verbaut wurde diese Art und Weise von V Motoren bis zum Sierra, im Scorpio I werden dann echte V-Motoren eingesetzt (zumindest ist mir kein Scorpio bekannt, wo noch ein alter "V6" verwendet wird).
Welche V-Motoren im Scorpio waren denn "echt"? Auch schon der 2.8i (150 PS), den es ja bereits im Granada gegeben hatte und außerdem im Sierra?
Zitat:
Die C16NZ aus den letzten E-Kadetts (und ich glaube den ersten Astras) haben im großen und ganzen doch einen ganz guten Ruf.
Sogar einen ganz hervorragenden. (Wurde hier im Thread glaube ich auch schon erwähnt.)
Es gab diesen Motor im Kadett E sowie bis 1993 im Astra F und Vectra A.
Sehr viel schlechter waren dann erst die Opel-Vierventiler der Ecotec-Baureihe ("Ecodreck"😉.
Moin,
Ich bin KEIN Ford-Motorenfachmann. Da müßtest Du wen anders fragen.
Das habe Ich nur "widergekäut" weil ich das mal irgendwo gelesen habe.
Die Granadas müßten allesamt noch den alten V6 haben, der ureigentlich ein VR6 ist.
Richtig ist, das man allgemein auch einen VR6 Motor als V6 bezeichnet, wenn der Zylinderwinkel groß ist. Iss ja auch praktikabel, nur halt nicht ganz korrekt.
Heute geht man sogar oftmals einen Schritt weiter und sagt, das man nur dann von einem VR Motor spricht, wenn der Zylinderwinkel kleiner als 30° ist.
MFG Kester
Hallo,
ich sollte mich vielleicht nicht immer so kryptisch ausdrücken... natürlich habe ich an den Käfermotor gedacht und auch an die Alfa Nordmotoren, die darf man tatsächlich nicht vergessen!
Grüße
Martin
Ein Motor, der mich absolut begeistern kann, ist der 300er aus dem Flügeltürercoupé von MB.
Dieser hatte ja bereits in den 50zigern Direkteinspritzung und desmodromische Ventilsteuerung. Der Klang und die Leistung waren für diese Zeit einfach wunderbar.
Allerdings sind die Motoren nicht besonders pflegeleicht. Eine Zusatzausbildung zum Maschinisten war damals sicher von Vorteil.. 😉
Simon
Geliebt:
CX 25 TD 1 - gelaufen, bis die Karosse zuviel Rost hatte und TÜV "njet" sagte, dann kamen ein paar fröhliche Letten und bauten für sage und schreibe 500,- Mchen den Diesel (Laufleistung 422.000km) aus und wollten ihn in irgendeinen Lieferwagen implantieren.
Golf TDi 90 PS: derzeit bei 220.000km (EZ 2/00), erst einmal in Inspektion, sonst immer nur frisches Öl und lecker Diesel - und viel Auslauf auf der deutschen Autobahn.
Gehaßt:
Escort II 1.3: im Brief stand: Höchstgeschwindigkeit 127km/h. Ich hielt dies für einen Witz, doch die Realität holte mich schnellstens ein. Mag der Motor robust sein, er ist ein arges Verkehrshindernis gewesen (insbesondere in diesem Auto... wrks).
VW T2 50 PS Diesel: mein Campingmobil Anfang der 90er. Funktionell ausgestattet, aber der Motor! Ätzend. Wie oft habe ich nach einem 70 PS Turbodiesel Ausschau gehalten, aber nie einen bekommen.