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Motoren - Tops und Flops

Themenstarteram 29. März 2004 um 9:37

Moin,

Ich mal wieder ... Bevor der Laden hier einpennt, stelle Ich mal wieder etwas zur Diskussion.

Und zwar welcher Motor welchen Herstellers hat euch wann und wieso überrascht ?! Welche Motoren würdet Ihr gar als Jahrhundertmotoren bezeichnen ?

Und von welchen Motoren wart Ihr enttäuscht, welcher ist vielleicht ein Flop des Automobilbaus schlechthin ?

MFG Kester

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67 Antworten

@ Eier Fanta

Von Fiat/Lancia gibt es auch noch einen Reihenfünfer (aktuell noch im Stilo, Lybra und Thesis).

MOTORE: Jahrhundert-TOP / -FLOP

 

Eindeutig TOP (insbesondere für die Hersteller, die damit Geld scheffeln) sind wohl die seit diversen Jahrzehnten gebauten US V8 - Alteisen!

FLOP (aber MAZDA gibt dennoch immer noch nicht auf) ist wohl der Wankel: Genial gedacht, aber Öl- und Benzinverbrauch bis heute nicht richtig in den Griff zu bekommen!

am 19. August 2004 um 20:24

TOP:

Auf jeden Fall der 1,6TD aus dem I und IIer Golf.

Ein Wunder das so ne Fehlkonstruktion so lange halten kann.

Auch super, die OM 601-603 von Mercedes, die übrigens nen Nachrüstkat brauchen um Euro II zu schaffen.

Der om 615 von Mercedes. unzerstörbar.

Die Reihensechser von BMW, hohe Motoernschule

und noch viele andere Superaggregate.

Schrott:

Der 1,9ltr TD ausm IIIer Golf, der mit Kork ZKD.

Die alten 1,7ltr Opel-Diesel (nicht die Isuzu) wo die Zylinderköpfe im hundert tausend km Takt reißen.

die alten 2,4 Liter Turbo-Diesel von BMW. Zum kotzen wenn ein Motor der 300tsdkm alt werden kann nach 80tsdkm verreckt.

Eisenschwein

Themenstarteram 20. August 2004 um 6:06

Moin,

Nordlicht ... Ich sehe wieder ... das der Wankelmotor immer noch Fehlverstanden wird.

Da der Wankelmotor DEUTLICH häufiger arbeitet als der Ottomotor MUSS er einfach mehr verbrauchen. Schließlich arbeitet ein 2 Scheiben-Wankelmotor pro "Kurbelwellenumdrehung" (Im Fall des Wankels heißt das Exzenterwelle) so oft wie ein Otto-12-Zylinder.

Man sollte die Autos nicht über die PS-Leistung vergleichen. Die ist zum Teil noch so niedrig, und der Verbrauch noch weg vom Ideal, weil so wenig an FORSCHUNG investiert wird.

Der Wankel hat Zukunft, und alle die das nicht sehen, werden sich in einigen Jahren umgucken, wenn sie wieder Lizenzen für teuer Geld kaufen müssen.

MFG Kester

Mich haben Schnittmodelle vom DB601 schwer beeindruckt, das ist die V12 Flug-Motorenreihe aus dem 2. Weltkrieg, Me109 u.a.

Mit Benzineinspritzung, Turbolader, tausende PS, Gabelpleuel für eine Zylinderreihe, daher kein Versatz der Zylinderreihen und kürzer bauend. Wohl recht zuverlässig. Sollte auch in einem Geschwindigkeitsrekordauto eingesetzt werden, dazu ist es dann aber nie gekommen.

Auch gut gefallen hat mir ein ausgestellter 28 Zylinder 4-fach Sternmotor von Pratt&Wittney, Schraubers Albtraum.

@ Rotherbach

Der einzigen nennenswerte Vorteile des Wankelmotors sind Laufkultur und Drehvermögen. (Wobei ihm da ein guter Reihensechszylinder auch schon recht nahe kommt.)

Ansonsten überwiegen die Nachteile: Gar nicht mal so sehr die Zuverlässigkeit (die ja bereits bei späten Ro 80 ok war), aber Verbrauch, Abgasverhalten, Drehmomentschwäche --- nicht zu vergessen die viel höheren Produktionskosten.

Zitat:

Der Wankel hat Zukunft, und alle die das nicht sehen, werden sich in einigen Jahren umgucken, wenn sie wieder Lizenzen für teuer Geld kaufen müssen.

Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Ich kann mir das kaum vorstellen.

am 21. August 2004 um 10:43

Ich glaube auch nicht das der normale Hubkolbenverbrennungsmotor noch so viel Zukunft hat. Ob der jedoch von nem anderen Verbrennungsmotor ersetzt wird glaub ich auch nicht. Audi hat vor Jahren mal viel mit Wankel experimentiert. Wurde aber auch nix. Hatte nicht die DDR zum schluß das Pantent drauf. Die wollten damit die neuen Trabbis befeuern. Wurde natürlich auch nichts.

Glaube die Zukunft liegt da woanders.

Eisenschwein

Themenstarteram 21. August 2004 um 13:17

Moin,

Nehmen wir an, das man in den Wankel genausoviel Forschung und Know-How reingesteckt hätte, wie in den Hubkolbenmotor, der ja nunmal seit 120 Jahren oder so gebaut wird, wäre der Wankelmotor sicherlich auch schon weiter als er heute ist. Im Vergleich zu einem HKM ist ein Wankelmotor geradezu primitiv aufgebaut.

Seine BAULICHEN Nachteile sind die Brennraumform, und Probleme mit der Abdichtung der einzelnen Bereiche. Die Abdichtungsprobleme lassen sich ja durchaus in den Griff bekommen.

Beim Brennraum hat man das Problem, das am Rand immer Kapillarkondensation stattfindet. Das ist auch der wichtigste Grund für die schlechten Abgaswerte und einen höheren Verbrauch.

Doch FÜR den Wankelmotor spricht das er VERGLEICHSWEISE leicht und vergleichsweise klein bauen kann. Das sollte man nicht unterschlagen. Die Gegenfrage ist, was passiert denn wenn wir einen Kraftstoff verwenden, der NICHT zur Kapillarkondensation neigt z.B. bei der Verwendung von Wasserstoff ? Dabei wird auffallen, das die Nachteile des Wankelmotors hier zu Vorteilen werden. Denn der HKM benötigt für eine besonders kraftvolle Arbeitsweise nunmal die Volumenzunahme des Gases, die bei Wasserstoff aber nicht in dem Maße stattfindet.

Demzufolge ... Der Wankelmotor hat Zukunft, stellt eine interessante Alternative dar, über die es sich zumindest lohnt nachzudenken.

MFG Kester

@ Rotherbach

Fassen wir also zusammen: Beim Betrieb mit Benzin hat der Wankelmotor hauptsächlich Nachteile, die sich evtl. zu Vorteilen umkehren, wenn Wasserstoff verwendet wird. Dann frage ich mich aber: Wieso experimentiert kein führender Hersteller mit Wasserstoff und Wankelmotor?

Themenstarteram 22. August 2004 um 9:51

Moin,

Iss doch ziemlich logisch.

Weil abgesehen von Mazda alle Hersteller Ihre Lizenzen für Wankelmotoren zurückgegeben haben.

Würden sie mit Wankelmotoren arbeiten, würden sie Patentrechte verletzen oder sie müßten erneut Lizenzen für Geld einkaufen.

Ausserdem würde man dem Vorsprung von Mazda weit hinterher rennen.

MFG Kester

325 eta -sparsam, stark, einfach genial -auch nach heutigen Maßstäben. Leider ein Flop, der Markt hat ihn nicht gewürdigt.

am 23. August 2004 um 10:21

Hallo,

noch mein Senf zu genialen Motoren - unter verschiedenen Aspekten zu sehen

- Opels Nähmaschinchen, eingesetzt vom B Kadett bis Corsa A und unkaputtbar

- der Daimler Doppelnockenwellensechzylinder z.B. im 280 E 123

- Alfa Doppelnockenvierzylinder

- Jaguar Sechzylinder vom XK bis XJ, vor allem im MK2 und E mit polierten Decken - Laufruhe, Standfestigeit, Drehmoment und Ästhetik

- Porsche vierzylinder Carrera Motor mit Königswellen aus 356 und 904 - genial und aggresiv

- dito 917 - 30 Aggregat, auf dem Prüfstand bis über 1300 PS rausgebremst (als ein Wastegate hängenblieb)

- natürlich der luftgekühlte Vierzylinderboxer des Professors von 1934 - der meistverkaufte

- die BMW sechszylinder der siebziger und achziger

und meine absoluten Favoriten

- der 911 er Motor, also der richtige (nicht 996) - nicht zu übertreffen, Karrierestart 1963, was seither kam ist bekannt - vermutlich als 2,7 RS in seiner besten Straßenvariante

- 16 Zylinder GP Motor der Auto Uniom von 1934 bis 1937 - was für ein Monument! Wenn ich den sehe, vor allem laufen sehe, fehlen mir die Worte!

Grüße

Martin

am 24. August 2004 um 11:18

Zum für mich auch genialen 325 eta sei noch die Langlebigkeit anzumerken. Meinen ersten habe ich mit 280 tkm den zweiten mit 270 tkm (scheiß Servolenkung)verkauft. Beide schnurrten wie ein Kätzchen und hatten null Ölverbrauch. Beide sind übriegens nach Dänemark gegangen. Dort scheint man dieses Fahrzeug zu schätzen zu wissen.

am 25. August 2004 um 16:26

Zitat:

Original geschrieben von ubc

@ Eier Fanta

Von Fiat/Lancia gibt es auch noch einen Reihenfünfer (aktuell noch im Stilo, Lybra und Thesis).

Upps wußte ich gar nicht.

Sind die denn auch so haltbar wie die Volvo-Motoren?

Zitat:

Beide sind übriegens nach Dänemark gegangen. Dort scheint man dieses Fahrzeug zu schätzen zu wissen.

In Dänemark werden Autos generell viel länger gefahren und besser gepflegt. Und auch ältere Autos haben einen viel höheren Wert als in Deutschland. Grund dafür ist die extrem hohe Steuer auf neue Autos. (In abgeschwächter Form ist das wohl auch in den Niederlanden so.)

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