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Motor fest vom Stehen - was tun?

Themenstarteram 25. Juli 2004 um 13:32

Hallo.

Der Moror von meinem Borgward P100 hat 10 Jahre im Keller gestanden, nun ist er fest. Zuletzt lief er noch, also kein Kolbendresser o.Ä.

Hab in die Zylinderräume durch die Zündkerzenlöcher gesehen, alles blitzblank - keine Rost.

Den Ventildeckel hab ich mal abgemacht, und die Kipphebel-Achse gelöst, um den Wiederstand zu verkleinern.

In die Zylinder hab ich jede Menge MOS gesprüht.

Am Block hängt noch der Kupplungssautomat, der lässt sich mit Gewalt 1mm hin und herdrehen. Mehr nicht.

Eigentlich wollte und kann ich den Motor nicht komplett demontieren. Hat jemand eiene Tipp?

Was kann ich noch versuchen?

Kann ich mit Gewalt etwas beschädigen?

Besten Dank - Tobias

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12 Antworten

du solltest schon wissen wo es hängt!

in die zylinder kannst du mal ballistol (waffenöl) kippen.

das löst alles!

kannst du den kupplungsautomaten nicht vom motor lösen?

Themenstarteram 25. Juli 2004 um 21:35

Der Kupplungsautomat ist die einzige Möglichkeit, einen Hebel anzusetzen, um mit wirklich Viel Kraft an der Kurbelwelle zu drehen. Natürlich könnte ich den abnehmen. Sind nur ein paar Schrauben.

Vorne hat der Motor(btw.: 6 Zylinder, 2,3 Liter, 100 PS) eine Riemenscheibe, und eine Schwungscheibe. Diese hat in der Mitte eine ca. 40ger Schraube. Leider hab ich dafür noch kein passendes Werkzeug. Bei 32 ist in meinem Knarrenkasten schluß. Vermute dass es bei 40mm in 1/2 " auch kaum noch was gibt.

Hab jetzt in den Zylindern schon reichlich MOS. Steht schon jeweils eine richtige Pfütze drin. Macht es da Sinn Waffenöl hinterher zu kippen?

Wie lange arbeitet das MOS. Kann es sein, dass sich da noch was tut, wenn der mal eine Woche steht?

Hat vielleicht ganz zufällig in der Nähe von Hennef oder Aachen ein Schrauber eine 40ger Knarre zu verleihen?? Geht nur mit einer Stechnuss, Für einen Schlüssel ist es zu tief.

Fragen über Fragen...

am 25. Juli 2004 um 22:21

MAch mal die Ölwnne ab und schau die die Kurbelwellenlager an, und mach da mal fleissig mit Öl, hat damals bei meinem Celica auch geholfen....

Wenn kein Rost zu sehen ist wird wohl das Öl in den Lagern und Laufflächen verharzt sein. Normal bei der langen Standzeit. Auch hier hilft Rostlöser. Immer schön überall dransprühen, siehe oben. Dann Geduld und immer mal wiederholen. Gewalt solltest Du nicht anwenden. Die Kupplung kannst Du getrost dranlassen, Abschrauben ändert nichts.

Themenstarteram 26. Juli 2004 um 8:00

ok - am kommenden WE geht erstmal die Ölwanne ab. Öl steht übrigens sehr hoch, ein paar cm über MAX laut Peilstab. Hatte das damals aufgefüllt zur Einlagerung.

 

Ich werde berichten.

Hi,

vor allen Dingen würde ich jetzt nichts überstürzen.

Ich muss Dir ja wohl nicht erzählen, wie schwer es ist für den P100 die passenden Motorteile zu finden.

Das mit dem MOS ist schon mal gut. Ich würde es

auch mindestens 1 Woche arbeiten lassen.

Den Kopf würde ich spätestens abnehmen,

wenn der Motor wieder frei ist, um festzustellen, wie sehr die Laufflächen angegriffen sind.

Wenn es mit dem Öl nichts wird, bleibt eigentlich nur die Zerlegung des Motors. Wenn die Kurbelwelle raus ist, muss man dann mittels Holzklotz und Hammer versuchen, den Kolben frei zu bekommen.

Dabei sieht man dann auch, ob ein Kolben oder mehrere fest sind.

Viel Glück.

Gruss,

steamship

Schau mal rein: www.diplomat-b.de

Themenstarteram 27. Juli 2004 um 19:51

so - die Ölwanne ist ab. Das Wort Ölschlamm hat eine neue Dimension bekommen, da unten war bestimmt 1/2 KG drin.

Ich hab von unten alles mit MOS eingesprüht. Am WE werde ich dann mal wieder einen Drehversuch machen.

Übrigens sind die Zylinderbuchsen auch von unten blitzeblank. Kein Fitzelchen Rost an den Wänden zu sehen.

Aber mal ins Detail: Wenn sich der Motor am WE nicht gelöst hat, was dann?

Ich habe kein Werkzeug die Kurbelwelle auszubauen. Kann ich nicht einfach einen Kolben nach dem anderen von der Kurbelwelle lösen, und ganz vorsichtig, nur ein/zwei Millimeter nach oben treiben, mit einem Holzstab?

Wenn alle los sind, sollte die Krubelwelle beweglich sein, dann mache ich sie wieder fest, und begebe mich an den Zusammenbau.

Natürlich werde ich den Motor vorher ordentlich durchdrehen, vielleicht den Anlasser dafür montieren.

Ich mag den Kopf nicht abnehmen, hab nur eine super seltene Zylinderkopfdichtung, die will ich aufheben.

Wie kriege ich eigentlich die Ölwanne wieder dicht? Da war wohl so eine Papierdichtung drin? (-; Die ist übriens bei dem 61ger schon aus Alu, und vermutlich richtig schick, wenn sie mal sauber ist ;-)

Fragen über Fragen...

Ich baue auf EUCH !

Hi,

schick mir doch mal eine persönliche email auf info@diplomat-b.de. Dann gebe ich dir die Telefonnummer von meinem Vater. Der fährt seit

35 Jahren einen P100 und kennt etliche Leute.

Da bekommst du recht schnell raus, wo du welche Teile bekommst.

Gruss,

steamship

Schau mal rein www.diplomat-b.de

Themenstarteram 28. Juli 2004 um 13:49

Hallo Leute.

Hatte keine Geduld - hab gestern abend noch die Pleuel "etwas" von der KB gelöst(Muttern halb los) und dann mit einem Holzstab versuch die Kolben zu bewegen. Das ging bei Zylinder 123 relativ einfach. Kolben waren ganz leicht festgebacken. Ein Schlag mit dem Gummihammer. 4+5 sitzen richtig fest. 6 ging auch los.

Die Kurbelwell bewegt sich locker hin und her, mit dem Spiel der lockeren Pleuellager, ebenfalls die Nockenwelle.

Bis zum WE müssen die Zylinder 4+5 jetzt noch in MOS weichen. Nur, was mache ich dann. Mit wie viel Gewalt darf ich von unten versuchen die Kolben hochzutreiben.

Oder macht das eh keinen Sinn mehr? Haben die Zylinderwände 4+5 in jedem Fall einen Schaden?

Kopf runter, hohnen, neue Kolben? Ich will das möglichst aus Kostengründen vermeiden.

Hi SB 544,

wenn Du Teile für den Motor brauchst, melde Dich einfach. Ich bin seid Jahren mit Borgward beschäftigt.

Standschaden am Motor habe ich mal mit Coca-Cola losbekommen. War aber der Zylinderkopf ab und hat ne Woche gedauert.

Motor fest

oh schade, dass ich das jetzt erst gelesen hab.

Kolben zu bewegen ist aufschlussreich aber auch gefährlich, wenn man sie loskloppt. Sie haben nach denm Stehen nie um den ganzen umfang die gleiche Reibung, und man trifft nie im Schwerpunkt des Widerstands, d.h. man kloppt den Kolben "schrag von der Seite" an. Knn unnötige Riefen reinschaben. Besser vorsichtig hebeln. da hat man Gefühl, und merkt, wenn's klemmt.

Ich würde zerlegen und ihn von allen Seiten "überreden", mit MOS, Waffenöl und vor allem viel Geduld. Werkzeug ist fast immer billiger als Oldtimerteile. Gehen bei dem Motor die Laufbücksen raus oder sind die ohne Hydraulikpress nicht zu lösen? Oder ist gar in den Block gehont? Kann ich mir zwar nicht vorstellen aber wer weiß? Wenn sie rausgehen, kannst Du sie in Öl einlegen (das alte ist oft unter den Ringen verharzt, und lässt die Ringe nicht "arbeiten"; einlegen und Geduld ersparen oft teure Reparaturen!), die Methode hat mal nen 54er EntenmotorZylinder gerettet

Also viiiel Glück und Erfolgl

Themenstarteram 4. August 2004 um 21:01

Hallo zusammen.

Hier das Update der letzten Ereignisse:

Ich habe den 4. Zyliner zwar los bekommen, aber der Kolben ist derart schwergängig, dass ich kurzentschlossen den Kopf demontiert habe. Der 5. ist immer noch fest. Hat sich ganze 5 mm bewegt, und das auch nur mit deutlichen Schlägen, natürlich mit einem Holzstab.

Unglaublich was für Ablagerungen auf den Kolben zu finden waren. Eine richtige Schicht, fester, teils bröseliger Ruß.

Auf jeden Fall kann ich die Kolben nicht nach oben herausziehen, da sie etwas eingelaufen sind. Es ist rundgerum quasi eine kleine, ganz gleichmäßige Nut.

Resultat: Am WE werde ich alles sauber machen, und dann den Motor einem Experten übergeben. Der soll entscheiden, ob neue Kolben nötig sind, oder sogar gehohnt werden muss.

Kann mir jemand eine gute, und natürlich auch preiswerte Firma dazu nennen? Am besten im Raum Hennef, Bonn, Köln, Aachen?

 

Gruß - Tobias

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