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Motoren - Tops und Flops

Themenstarteram 29. März 2004 um 9:37

Moin,

Ich mal wieder ... Bevor der Laden hier einpennt, stelle Ich mal wieder etwas zur Diskussion.

Und zwar welcher Motor welchen Herstellers hat euch wann und wieso überrascht ?! Welche Motoren würdet Ihr gar als Jahrhundertmotoren bezeichnen ?

Und von welchen Motoren wart Ihr enttäuscht, welcher ist vielleicht ein Flop des Automobilbaus schlechthin ?

MFG Kester

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67 Antworten
am 2. April 2004 um 12:46

Am meisten beeindruckt hat mich der R6 aus dem 328 der 30er Jahre. Bin das Ding noch nie gefahren, aber der Motor im BMW-Museum sieht abgesehen von den Vergasen absolut modern aus.

Gruß

Also meine Erfahrungen zielen von zwei Ausnahmen jetzt eher auf "moderne" Motoren.

Als größte Fehlentwicklungen würden ich 2 Maschinen aus dem VW-Regal vorschlagen. Einmal der VR6, der von 92 bis 97 in Golf, Passat & Co verbaut wurde und der W8, der nur ein kurzes Dasein im Passat fristete.

Mein VR6 brauchte im Golf über 17 Liter (Super / 100km plus 1-2 Liter Öl/1000km), der W8 von 'nem Bekannten säuft etwa 16 Liter und kommt subjektiv gerade mal an die Leistung eines guten Sechszylinders ran.

Als extrem gut sehe ich die Wirbelkammer-Dieselmotoren von VW, die vor Allem im 2er und 3er Golf verbaut wurden. Ein Bekannter hat mit seinem 1,6er TD im 2er Golf über 400000km abgespult (das Ding läuft immer noch), mein alter 3er Golf 1,9TD mit Extremumbau auf 115PS und 300nm hat mittlerweile auch 200tkm (davon 100tkm mit Tuning) und zeigt noch keine Ermüdungserscheinungen (Ölverbrauch = 0).

Joe.

Ja, die Renault-Motoren für R4, R5 und R6 waren wirklich gut. Mir ist nie einer kaputt gegangen. Man kann hier allerdings nicht von einer verfehlten Motor-Getriebeanpassung reden, sondern von einer verfehlten Motor-Karosserie-Anpassung. Ich frage mich heute noch, warum man diese Motoren dem Kunden nicht einfach gegen Pfand überlassen hat. Nachdem die Karosserie nach ein paar Monaten weggerostet war, hätte man doch einfach den Motor beim Händler wieder abgeben können.

Mein 123er mit 3l-Diesel hatte auch 470000km auf dem Tacho, als ich die Kiste verkaufen mußte.

 

Gruß

am 6. April 2004 um 20:18

---> 2 Liter 8V OHC von Opel (C20NE); 115PS

Beispiel:

Omega A, Krankenwagen in Yugoslavien, schlechter Sprit, Ölwechsel alle 30. - 50.000KM, Dauereinsatz: 480.000 KM wenn ich mich ned täusche und läuft immer noch

Vectra A: 400.000KM

 

---> 2 Liter 16V DOHC von Opel (C20XE); 150PS

 

---> 1,6 Liter 8V OHC von Opel (C16NZ)

Zwar lahm aber sparsam und langlebig

Verbrauch 5,5 - 6,5 Liter in Vectra A

 

---> 3 Liter 12V OHC von Opel (C30SE)

 

---> 3 Liter 24V DOHC von Opel (C30XE)

am 8. April 2004 um 22:01

Motoren Tops oder Flops

 

Hallo

Muss mich meinem obigen Vorschreiber anschliessen.Hatte einen 735 csi und der Motor war ein Traum.

Ralf

am 8. April 2004 um 22:04

der c20ne lief bei unserem alten a vectra auch rund 500k kilometer, dan ham wa den verkauft und 3 tage später is dem typen der motor aus den halterungen gefallen :D

 

ansonten noch dieser oberhammer bmw motor http://www.bmw-power.de/.../Formel1_Turbo.html

1.5l und 1400 ps @ 5.5 bar :D

und der 2JZ-GTE von toyota in der mkiv, auch nen super dupa motor wie mir gerade einfallt.

die beiten letztens sind jetzt aber eher mit leistung angesprochen als mit leufleistung, obwohl toyotas rennen ja sowieso solang, bis sie zerbombt werden, von daher :D

Jahrhundertmotore

 

... die R-4-Motore habt Ihr ja schon erwähnt besonders die dreifach gelagerten sind genial - für ihr Konstruktionsalter (erste Entwicklungsarbeiten bereits im 2. Weltkrieg)

... aber auch die Enten-Boxer verdienen Erwähnung, ohne Zündverteiler (!) und mit Nenndrehzahlen bis 7000 /min. Auch das Enten-Getriebe ist was besonders mit hohler Vorgelegewlle und doppelt untersetztem ersten und zweiten Gang, dritter und vierter direkt ...

... mein Favorit ist der Renault-Diesel J8S: 2,1 Liter Hubraum und nur 150 kg schwer, habe schon den dritten und die beiden ersten sind bei über 320000 km heil verschrottet worden, mein derzeitiger Espace hat 382000 drauf ...

Und die andere Seite: So richtig schlimm ist der 500er-Fiat, 2 Zylinder, in Reihe, der reinste Vibrator, untenrum schlapp, aber richtig drehen darf ja auch nicht, weil er sich dann selbst zerlegen würde ...

... und als Musiker muss ich Ferrari V12 und Porsche Boxer nennen, so kreischen können nur die!

Zitat:

---> 3 Liter 12V OHC von Opel (C30SE)

Diesen Motor gab es mit 156 PS (C30LE) und mit 177 PS (C30NE). Das war in der Tat ein ganz hervorragender Motor: Stark, kultiviert, zuverlässig, nahezu unsterblich.

Zitat:

---> 3 Liter 24V DOHC von Opel (C30XE)

Dieser Motor (mit 204 PS) hieß dann C30SE --- und war überhaupt nicht mehr gut: Zwar bärenstark, aber Probleme mit Kühlung und Ventiltrieb (unterdimensionierte Steuerkette). Wenn man so will, ein typischer Fall einer "überreizten" Konstruktion (DOHC-4V statt CIH-2V).

Ansonsten fällt mir als schlechter Motor noch der 2,5-Liter-Sechszylinder von Mercedes aus den 60er Jahren ein, der große Probleme mit der Kühlung hatte --- auch wegen "Überreizung" der Konstruktion.

am 26. Juni 2004 um 21:41

Jahrhundertmotore

 

Für mich sind die beiden besten Motore der 3,5 L aus dem 735 und der 1,6 Tdi vom Golf 2.Bei den Journalisten gilt der BMW-Motor als Meilenstein der 6 Zylinder.Mit dem Tdi habe ich im ganzen über 500000 km gefahren.Ca.30000 mit Salatöl!.Dann wurde er verkauft.

Gruss Ralf

Der 3,5-Liter von BMW war zweifellos gut. (Auch später noch in der Kat-Version mit 211 PS, zB im 535i/E34.)

Noch besser war aber wohl der 3,2-Liter aus dem 732i --- der streute nämlich in der Leistung stark nach oben und erreicht dadruch fast dieselben Fahrleistungen wie der 735i.

So was gibt es bei BMW freilich öfters: Der 2,3-Liter aus dem 323i/E21 war so ein Fall, in neuerer Zeit der 2,5-Liter mit (offiziell...) 170 PS aus dem 323i/523i. Und legendär sind die ersten "Neubausechszylinder" aus dem E3 und E9...

Top-Motoren sind auf jeden Fall die BMW-Reihensechser, die Daimler-Vorkammerdiesel sowie natürlich der Mercedes M-100 Motor. Auch net schlecht finde ich den Audi-5-zyl, auf dem ja noch heute der TDI basiert.

MFG Sven

am 28. Juni 2004 um 7:52

Moin,

gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Der für mich beste Motor ist der 427 Cammer von Ford. Sozusagen der HEMI von Ford.

Der holte 1965 aus knapp 7 Liter Hubraum mit 2 vierfach Vergasern unglaubliche 657brutto PS/7500 U/min und ein Drehmonent von fast 740 Nm heraus. Ohne Turbo oder Kompressor! Der hatte damals 2 oben liegende Nockenwellen. Daher auch sein Name. Man hat aber gemerkt, das der für die Straße wohl doch "etwas" zu heftig war. So wurde er leider nur 50 mal gebaut und in der NASCAR Serie eingesetzt.

Gruß

Dennis

am 18. August 2004 um 14:11

Ich habe die besten erfahrungen mit BMW Motoren gemacht angefangen mit dem M10 im 520 /4 über den M30 525 / 528I bis zum M52TU Z3.

Mein M30 2,5 hatte ca. 380000 KM auf dem Bukel und noch volle Leisteung als die E12er Karosserie fertig war.

Gruß

Heavy

http://www.bertha-benz-fahrt.de/sites/2003/teilnehmerliste.html

Im Bild 10 seht ihr einen Buick von 1908. Bei dem war wegen Materialermüdung die Kurbelwelle gebrochen. Da wurde die Welle vermessen und eine neue angefertigt. Beim Einbau mußte nur noch das Passlager abgezogen werden, daß das Axialspiel wieder stimmte und das wars schon. Für die ganze Aktion standen nur 3 Wochen zur Verfügung, weil der Besitzer seinen Wagen schon zur nächsten Rallye angemeldet hatte. Am Besten fand ich den Schmierölkreislauf. Eine Pumpe Saugt das Öl aus der Ölwanne an und pumpt es in den Fahrgastraum. Dort befindet sich ein Schauglas und von da gehts zurück in den Motor. Über einzelne Bohrungen "tropft" das Öl dann auf die Schmierstellen ( Pleuel und Hauptlager ). Also wenn im Schauglas kein Öl mehr kommt, dann schnell rechts ran fahren. Der Motor hat noch mehr Raffinessen, aber das dauert dann zu lange, die alle aufzulisten.

am 18. August 2004 um 17:27

Erwähnenswert sind die mittlerweile betagten, aber seidenweich ruhig laufenden und immer noch aktuell verbauten Reihenfünfzylinder Benziner von Volvo. Ob mit oder ohne Turbo: Haltbare Motoren, für die 400TKM normal sind, regelmäßige Wartungen und Zahnriemenwechsel natürlich vorausgesetzt.

Meines Wissens hat nur noch Audi mal einen Reihenfünfer mit 2,3Liter Hubraum bis Anfang der neunziger gebaut.

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