Motor warmfahren

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo, eine frage wie fährt ihr euren Motor warm? Wie hoch lässt ihr eure Automatik drehen (Benziner) ?

Beste Antwort im Thema

Ich frage mich immer was Leute tun, die am Hang wohnen und erst mal 2 Kilometer nach oben fahren müssen. Gerade bei Automatikgetrieben wäre das ja tödlich für den Motor. Auch auf Landstrassen / Schnellstrassen würde es mich stören, wenn da erst noch einer seinen Motor warm fährt und sich nicht rasch in den fliessenden Verkehr einreiht, also bis 100 km/h normal aufs Gas tritt.

Ich denke aber, dass die Frage in der heutigen Zeit umgekehrt lauten sollte. Nämlich: Sollte man sofort Vollgas geben und den Motor am oberen Limit bewegen??? - Das natürlich nicht, aber "normal" sich aus dem Stand in den fliessenden Verkehr einreihen muss der Motor heutzutage aushalten, sonst hat man sich einen Schrott-Motor zugelegt.

Fazit: Man muss bei kaltem Motor auf gar nichts achten, einfach normal fahren, und nicht übertrieben gleich in die Vollen gehen. 10 KM sollte man dem Motor allerdings schon Zeit lassen bis man ihn ausfährt.

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Zitat:

Auf den ersten Kilometern werden die Kolben mit den Kolbenringen auf jeden Fall eine höhere Temperatur haben und sich damit schneller ausdehnen als der umgebende, noch kalte Motorblock mit seiner größeren Masse. Die Reibung für die Kolbenringe muss demnach höher sein als bei Betriebstemperatur.

Die Kolbenringe kann man doch noch leicht zusammendrücken oder liege ich da falsch?
Demnach ist die Reibung doch im gesamten Temperaturverlauf gleich, denn die Federkraft der Ringe bestimmt doch die Reibung. Demnach hat der Kolben doch Raum für die Ausdehnung.

Wenn es anders wäre müsste der Kolben sich ja beim Start immer festfressen oder bei Betriebstemperatur undicht werden.

foggie, natürlich könntest Du Recht haben. Mein Fachbereich ist "leider" nicht der Maschinenbau. Dennoch glaube ich, dass die Standheizung den langfristigen Verschleiß deutlich reduzieren kann.

Da ich ja auch eine habe und schon immer eine hatte muss man zu mindestens die Mehrkosten und die durchaus anfallenden Reparaturen der SH dem gegenüberstellen. Auf der anderen Seite kann es schon sein, dass der Verschleiß etwas höher ist aber eben nie bis zum Totalversagen kommt.

Ich bin da durchaus Zwiegespalten ein kostenintensives System zu unterhalten um den Verschleiß zu reduzieren der unter Umständen nie sichtbar wird.

Ich frage mich immer was Leute tun, die am Hang wohnen und erst mal 2 Kilometer nach oben fahren müssen. Gerade bei Automatikgetrieben wäre das ja tödlich für den Motor. Auch auf Landstrassen / Schnellstrassen würde es mich stören, wenn da erst noch einer seinen Motor warm fährt und sich nicht rasch in den fliessenden Verkehr einreiht, also bis 100 km/h normal aufs Gas tritt.

Ich denke aber, dass die Frage in der heutigen Zeit umgekehrt lauten sollte. Nämlich: Sollte man sofort Vollgas geben und den Motor am oberen Limit bewegen??? - Das natürlich nicht, aber "normal" sich aus dem Stand in den fliessenden Verkehr einreihen muss der Motor heutzutage aushalten, sonst hat man sich einen Schrott-Motor zugelegt.

Fazit: Man muss bei kaltem Motor auf gar nichts achten, einfach normal fahren, und nicht übertrieben gleich in die Vollen gehen. 10 KM sollte man dem Motor allerdings schon Zeit lassen bis man ihn ausfährt.

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Zitat:

@tamwiri schrieb am 2. Oktober 2019 um 23:36:33 Uhr:


Da die Öltemperatur erst ab ca. 60 Grad C angezeigt wird, dient diese nicht als alleiniges Indiz für die Warnlaufphase.

ab 50° wird es angezeigt..

Einfach normal fahren.
Knallgas gibt es erst ab 95° Öltemp

Fast wichtiger als die Drehzahl ist mit welcher Last der kalte Motor betrieben wird. Untertourig volle Last bei 1500 U/min empfinde ich schädlicher als 10% Gaspedalstellung bei 3000
Ebenso wichtig ist den heißen Turbomotor vor dem Abstellen etwas abkühlen zu lassen. z.B bereits 2km vor einer Autobahnraststätte die Drehzahl reduzieren und nochmal 2 min im Leerlauf laufen lassen.

Zitat:

@pinasco86 schrieb am 3. Oktober 2019 um 17:35:18 Uhr:


und nochmal 2 min im Leerlauf laufen lassen.

das halte ich dann doch für übertrieben.

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 3. Oktober 2019 um 04:30:39 Uhr:



Zitat:

@heatschgern_gti schrieb am 2. Oktober 2019 um 23:22:59 Uhr:


Ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb!

Jep, so einen Strategen kenne ich auch: 06er 330xi, Freitag nach der Arbeit abgestellt. Übers Wochenende schneite es, also Montag früh erstmal mit dem Allrad den anderen Deppen zeigen, wie im Winter gefahren wird. Auto an, mit reichlich Gas aus dem Schnee des Parkplatzes gebuddelt, und mit Vollgas ab auf die Straße. Das Abenteuer war nach einem knappen Kilometer unwiderruflich beendet. Und nein, nicht durch einen Unfall.

als wenn der Motor von einmal Ballern nach dem Kaltstart sofort kaputt ginge....

Zitat:

@pinasco86 schrieb am 3. Oktober 2019 um 17:35:18 Uhr:


Fast wichtiger als die Drehzahl ist mit welcher Last der kalte Motor betrieben wird. Untertourig volle Last bei 1500 U/min empfinde ich schädlicher als 10% Gaspedalstellung bei 3000
Ebenso wichtig ist den heißen Turbomotor vor dem Abstellen etwas abkühlen zu lassen. z.B bereits 2km vor einer Autobahnraststätte die Drehzahl reduzieren und nochmal 2 min im Leerlauf laufen lassen.

exakt! Hohe Last bei niedrigen Drehzahlen (ab da, wo der Lader drückt) sind mindestens genauso schädlich wie zu hohe Drehzahlen

Zitat:

@neutrino66 schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:02:28 Uhr:


Nun hatte ich seine volle Aufmerksamkeit, als er mich mit aufgerissenen Augen ansah. Die Fragen in seinem Gesicht waren: Will der mich auf den Arm nehmen? Ist das wirklich ein Golf 7?

Du solltest Märchenbuch-Autor werden. Vor allem die Stelle mit den aufgerissenen Augen hat mir gut gefallen. Aber auch, dass sich der Meister bei einem Golf 7 die Frage "Ist das wirklich ein Golf 7?" stellt.

Lieber Deti4000, vielen Dank für Ihre Zustimmung und dass Sie sich über mein Posting amüsiert haben. Ich wünschte, Sie hätten wie viele Andere verstanden, dass die von Ihnen zitierten Sätze mit der Kernaussage über den Ölverbrauch für viele G7 Besitzer ein lästiges bis ernsthaftes Problem darstellen. Im Übrigen hat sich die Situation mit dem Meister genau so dargestellt wie von mir beschrieben. Nur die Interpretation des Gesichtsausdrucks ist rein subjektiv. Den Namen des Meisters werde ich natürlich hier nicht posten, obwohl alles nachprüfbar wäre. Schade. Ich hatte gehofft, mit meinem ursprünglichen Post jemanden eine Hilfe zu sein. Das das nicht funktioniert hat, tut mir leid. Bin raus aus diesem Thread.

Mein 140PS hatte auch keinen weiteren Ölverbrauch nach dem ersten Ölwechsel, keine Standheizung, viele Kurzstrecken, keine besondere Beachtung des warmfahrens, Einfahren mit Vmax nach 200km

Zitat:

@neutrino66 schrieb am 3. Oktober 2019 um 20:50:37 Uhr:


Lieber Deti4000, vielen Dank für Ihre Zustimmung und dass Sie sich über mein Posting amüsiert haben...
Bin raus aus diesem Thread.

Ich habe den Eindruck, dass du etwas zu theatralischem Verhalten neigst. Der 1.4 ist ein robuster Motor und in Bezug auf erhöhten Ölverbrauch eher unauffällig. Ich wüsste nicht, warum da ein VW-Meister die Augen weit aufreißen sollte, wenn man ihm sagt, dass der Motor keinen nennenswerten Ölverbrauch hat.

Zitat:

@neutrino66 schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:02:28 Uhr:


Unabhängig von der Frage mit welcher Drehzahl und welcher Last der Motor warm gefahren werden sollte, stand meine Strategie zum diesem Thema schon vor der Konfiguration des Neuwagens fest. Ich habe damals eine Standheizung mitbestellt, obwohl ich sie in der Garage, in der der Wagen bei 2-stelligen Temperaturen steht, nicht benutzen kann. Die Standheizung habe ich also nicht zu meinem Komfort gekauft, sondern damit der Motor -oder genauer gesagt- Motorblock/Kurbelgehäuse + Zylinderkopf schneller warm werden bei meinem Fahrprofil. (ca. 6km innerstädtisch) Die Überlegung ist einfach: Ohne Standheizung breitet sich die Wärme sozusagen langsam von innen aus den Brennkammern nach außen aus. Auf den ersten Kilometern werden die Kolben mit den Kolbenringen auf jeden Fall eine höhere Temperatur haben und sich damit schneller ausdehnen als der umgebende, noch kalte Motorblock mit seiner größeren Masse. Die Reibung für die Kolbenringe muss demnach höher sein als bei Betriebstemperatur. Egal ob mit oder ohne Standheizung: Bei gleichen Vorbedingungen hätten zwei Fahrzeuge bei Motorstart auf jeden Fall einen Kaltstart mit dem entsprechenden Verschleiß, da selbst bei Vorwärmung mit Standheizung nur der Innenraum aber nicht der Motor vorgewärmt wird. Entscheidend für den langfristigen Verschleiß ist jedoch die Dauer bis zur ausreichenden Erwärmung aller beteiligten Teile und des Öls. Wahrscheinlich kommt es auch auf das Verhältnis der Ausdehnung der Kolben zur Ausdehnung des Motorblocks an. Mit der Erwärmung des Kühlwassers durch den integrierten Abgaskrümmer im Zylinderkopf wird diese Zeit schon deutlich verringert. Mit aktivieren der Standheizung beim Fahrzeugstart (Innenraumheizung zunächst aus) verkürzt sich diese Zeit nochmals, bis alle Bauteile inklusive dem Motoröl auf Temperatur sind. Die Wärme kommt nun nicht nur von innen durch die Verbrennung, sondern auch von "außen" über das zügig erwärmte Kühlwasser. Der Motor kommt gleichmäßiger und schneller auf seine Betriebstemperatur. Nach erreichen der Kühlmitteltemperatur geht die Standheizung aus. Nach 5km Fahrt mit einigen Ampelstopps komme ich selbst im Winter auf eine Öltemperatur von über 80 Grad. Natürlich gibt es noch weitere Parameter wie Fahrweise, Außenlufttemperatur, Streckenverlauf usw., so dass auch ein Fahrzeug ohne Standheizung bei 5km Fahrt locker auf 80 Grad Öltemperatur kommen kann. Bei meiner Strecke ist das nur mit Standheizung zu schaffen. Die Praxis scheint mir Recht zu geben. Vor dem Golf fuhr ich mit identischem Fahrprofil einen anderen VW, der schon nach wenigen Jahren nach Neuwagenkauf einen erhöhten Ölverbrauch hatte. (Sehr moderate Fahrweise) Konnte dies wirklich an dem Verschleiß der Kolbenringe liegen? Wird das Öl dann nicht mehr richtig abgestreift? Bei der letzten Dialogannahme der Jahresinspektion fragte mich der Meister: "Wie viel Öl braucht er denn auf 1000km?" "Nichts!" entgegnete ich ihm. Nun hatte ich seine volle Aufmerksamkeit, als er mich mit aufgerissenen Augen ansah. Die Fragen in seinem Gesicht waren: Will der mich auf den Arm nehmen? Ist das wirklich ein Golf 7? Im weiteren Verlauf bestätigte er mir, dass dies bei diesem Motor eher ungewöhnlich sei. (1.4l TSI 140PS) War wahrscheinlich seiner Erfahrung geschuldet. Wenn ich alle zwei Jahre ein neues Fahrzeug kaufen würde, wären die zusätzlichen Kosten einer Standheizung sicher unverhältnismäßig. Muss halt jeder selber entscheiden. Was denkt ihr? Liege ich falsch und es ist reiner Zufall das der Motor null Ölverbrauch zwischen den Inspektionen hat? Diejenigen von euch, die in der Branche arbeiten oder Maschinenbau studiert haben, könnten diese Frage sicher beantworten. Lasse mich gerne belehren. Mit dem TSI bin ich sehr zufrieden. Dennoch: Wäre in der näheren Umgebung zum Wohnort eine Ladestation vorhanden, hätte ich bei meinem Fahrprofil schon längst ein E-Mobil und müsste mir keine Gedanken mehr zum Thema "Motor warm fahren" machen.
Beste Grüße und einen schönen Feiertag.

ich habe Maschinenbau studiert,.fahre mittlerweile den 8. Turbomotor von VW (1.2er TSI mit/ohne Kette, 1.8T mit Tuning von 180 auf 270 PS, 1.4er 122 PS TSI mit Kette, 2.0er TSI EA888 mit 190, 200 (Tuning auf 283 PS) und 300 PS, 1,4 TSI 150 PS ohne Kette)), habe keinen Motor "eingefahren", fahre 20 km zur Arbeit über Land, brauche bis zu 10 km um auf Betriebstemperatur zu kommen, gebe ab 70° Öltemperatur Vollgas und hatte nie zw. den Inspektionen den Bedarf mal zwingend Öl nachzufüllen...und hatte noch nie eine Standheizung😉 Die Standheizung bringt wenn überhaupt nur Vorteile wenn man das klassische Warmfahren nicht beherrscht und/oder direkt an einer Autobahnauffahrt wohnt und zügig unterwegs ist.

Zitat:

@Deti4000 schrieb am 3. Oktober 2019 um 21:30:52 Uhr:



Zitat:

@neutrino66 schrieb am 3. Oktober 2019 um 20:50:37 Uhr:


Lieber Deti4000, vielen Dank für Ihre Zustimmung und dass Sie sich über mein Posting amüsiert haben...
Bin raus aus diesem Thread.

Ich habe den Eindruck, dass du etwas zu theatralischem Verhalten neigst. Der 1.4 ist ein robuster Motor und in Bezug auf erhöhten Ölverbrauch eher unauffällig. Ich wüsste nicht, warum da ein VW-Meister die Augen weit aufreißen sollte, wenn man ihm sagt, dass der Motor keinen nennenswerten Ölverbrauch hat.

Ganz genau: manche 1,4er haben so ihre Problemzonen, vor allem die Dualcharger, aber Ölverbrauch gehört bei keinem zum Dauerbrennerthema😉

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