Motor-Totalschaden C4 Pure Tech 130 bei 76.000 km, Bj. 2015

Citroën C4 2 (N)

Hallo an Alle,

ich bin seit 2016 C4 Fahrer mit dem Pure Tech 130 Motor. Das Fahrzeug ist Bj. 2015 und wurde von mir bei einer PSA-Niederlassung als Gebrauchtwagen gekauft. Bis vor 2 Monaten war ich sehr zufrieden mit dem Fahrzeug, vor allen Dingen war ich begeistert von dem Motor. Mittlerweile hat das Auto 76.000 km auf dem Tacho.

Die Begeisterung ist aber jetzt dahin. Vor einem Monat fiel der Motor auf der Autobahn in den Schonbetrieb und gleichzeitig fiel der Bremskraftverstärker aus, also eine hochgefährliche Situation. Die Werkstatt diagnostizierte eine „Auflösung des Zahnriemens“. Die Gummiteilchen hätten sich im Motoröl verteilt und auch das Sieb der Hochdruckpumpe verstopft, was zum Ausfall der Bremskraft führte. Der Schaden wurde repariert und ein Kulanzantrag gestellt, der aber noch nicht genehmigt ist.
Nach der Reparatur fuhr ich noch ca. 4000 km und bemerkte einen hohen Ölverbrauch, den ich auch der Werkstatt meldete. Diese schlug mir eine genaue Dokumentation des Verbrauchs vor, mit Angabe des km-Standes und der Menge des nachgekippten Öls. Soweit kam ich aber nicht, denn heute blieb der Wagen wieder auf der Autobahn stehen, lief nur noch auf einem Zylinder und aus dem Auspuff kam erkennbar verbranntes Öl.
Die Werkstatt schlägt mir nun einen Austausch des Motors für 6300 € vor. Kulanz stellt sie in Höhe von 25 % in Aussicht, was aber noch nicht sicher ist.

Ich weiß, dass es sich nicht um einen Neuwagen handelt und dass die Garantie schon vor einem Jahr abgelaufen ist. Trotzdem denke ich, dass es ein Unding ist, dass ein Auto mit 76000 km einen Motor-Totalschaden hat.
Was meint Ihr ?

Viele Grüße
Raimund

Beste Antwort im Thema

Mir ist das ganze Konzept - den Gummiabrieb vom Öl runterspühlen zu lassen - sehr suspekt. Metallspäne kann man mit Magneten abfangen - aber Gummi?
Und Abrieb verstopft den Sieb noch befor Öl durch den Ölfiler gepumpt wird - also hilft Ölwechsel auch nicht viel. Den Abrieb bekommt man nie wieder raus.
Soll man etwa zusammen mit Ölwechsel auch Ölwanne ab und Sieb reinigen? Jahrlich? Wer bazahlt es?

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Also mal so gesagt. ich bin Vielfahrer und hatte sowohl privat wie geschäftlich schon viele Autos aller Marken. Bisher hatte ich 4 kapitale Motorschäden mit Laufleistungen zwischen rund 100.000 und 300.000 km.

1 x BMW, 1 x VW, 1 x Peugeot, 1 x Ford und einmal Citroen.

Egal bei welcher Marke, es kann immer passieren und auch bei praktisch jedem km Stand. Manche Motoren haben von Anfang an einen „Knacks”, Andere halten 500.000 und mehr aus.

Dabei spielt aber auch der/die Fahrer eine Rolle. Einmal den Ölstand übersehen und einige km mit zu wenig Öl gefahren, oder die Kiste hat mal gekocht und man ist trotzdem noch einige km gefahren, usw....... das macht alles was aus.

Wir Menschen sind doch genau so, der Eine wird 90, der Andere nichtmal 50, da kann man eben nicht reinschauen.

In meinem bisherigen Autofahrerleben hatte ich 11 Fahrzeuge, darunter 4 aus dem Ostblock.
Die meisten Macken hat mein letzes von Citroen.
Mal sehen was am Montag die Prüfung des Zahnriemens bringt. Schon allein die Wechselfrist durch die Hintertür von von 10 auf 6 Jahre zu reduzieren ist eine Frechheit von Citroen.
Ich nehme an dass ich am Montag vertröstet werde alles sei in Ordnung und 10/21 darf ich dann für den Pfusch von Citroen zahlen. So nicht. Hier liegt eindeutig eine Fehlkonstruktion vor.

Meine zuverlässigsten KFZ waren zwei Hybride von Honda.
Selbst mein Dacia Bj. 1975 hatte beim Verkauf mit 12 Tkm noch eine funktionierende nicht rasselnde oder gelängte Steuerkette. Allerdings suppten die Original-Monroestoßdämpfer schon nach knapp 8 Tkm.

Aber bald sage ich: Adieu Citroen.

Also sorry, aber ich würde keinen Zahnriemen 10 Jahre fahren, egal welche km Leistung, ich wüsste auch nicht wie man einen Zahnriemen kontrollieren könnte.
Auch ein Stoßdämpfer kann mal undicht werden, schon gar bei einem Bj 75, auch egal welche km Leistung.

Was sind das denn für Kriterien?

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 12. Dezember 2020 um 21:27:09 Uhr:


Also sorry, aber ich würde keinen Zahnriemen 10 Jahre fahren, egal welche km Leistung, ich wüsste auch nicht wie man einen Zahnriemen kontrollieren könnte.
Auch ein Stoßdämpfer kann mal undicht werden, schon gar bei einem Bj 75, auch egal welche km Leistung.

Was sind das denn für Kriterien?

Seltsame Vorstellungen von Qualität .. Es handelte sich um Original lMonroe - eine bekannte Westmarke .Da bestand der Dacia noch zu einem großen Anteil aus Renaultteilen.

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@hymax ach so und das muss jetzt alles zwingend 50 Jahre halten?

Zitat:

@hymax schrieb am 12. Dezember 2020 um 20:07:49 Uhr:


In meinem bisherigen Autofahrerleben hatte ich 11 Fahrzeuge, darunter 4 aus dem Ostblock.
Die meisten Macken hat mein letzes von Citroen.
Mal sehen was am Montag die Prüfung des Zahnriemens bringt. Schon allein die Wechselfrist durch die Hintertür von von 10 auf 6 Jahre zu reduzieren ist eine Frechheit von Citroen.
Ich nehme an dass ich am Montag vertröstet werde alles sei in Ordnung und 10/21 darf ich dann für den Pfusch von Citroen zahlen. So nicht. Hier liegt eindeutig eine Fehlkonstruktion vor.

Meine zuverlässigsten KFZ waren zwei Hybride von Honda.
Selbst mein Dacia Bj. 1975 hatte beim Verkauf mit 12 Tkm noch eine funktionierende nicht rasselnde oder gelängte Steuerkette. Allerdings suppten die Original-Monroestoßdämpfer schon nach knapp 8 Tkm.

Aber bald sage ich: Adieu Citroen.

Bei mir hat der Meister bei der Überprüfung gesagt, dass alles Ok ist.

Da meiner im Oktober 6 Jahre alt wurde, liegt nach dem neuen Wechselintervall der Wechsel jetzt an.

Das sehr ich aber nicht ein...

Werde an Citroen Schreiben.

Jan

Der zahlende Kunde lässt sich wieder melken. Und wer das kritisiert, wird hier bespuckt und diffarmiert.
Schöne neue Welt.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 12. Dezember 2020 um 21:52:52 Uhr:


@hymax ach so und das muss jetzt alles zwingend 50 Jahre halten?

Scheinbar wurde mein Einwand nicht richtig gelesen bzw. verstanden.
Wer ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis hat kann seine Verschleißteile vor den Herstellerangaben gerne wechseln und zahlen.

Ich sehe nicht ein dass der Hersteller sich hier klammheimlich aus der Verantwortung für sein Produkt stiehlt und seinen Pfusch auf den Käufer abwimmeln will.
Auch ich werde so oder so erneut Citroen anschreiben.

Welche Vorteile sollte der riemen im ölbad ursprünglich haben? Weniger Reibung, geringerer spritverbauch?

Oder ist das eher so eine Aktion, wir sparen materialkosten, aber der Kunde wird wegen der extra Arbeit uns mehr einbringen.

Denke aber auch das die Hersteller durch neue Konstruktionen die Kunden einfach nur an sich binden will und somit freie Werkstätte kastrieren möchte.

Zitat:

@DSG-Oje schrieb am 13. Dezember 2020 um 20:21:11 Uhr:


Der zahlende Kunde lässt sich wieder melken. Und wer das kritisiert, wird hier bespuckt und diffarmiert.
Schöne neue Welt.

Das ist eine absolut überzogene Reaktion mit einer sehr grenzwertigen Wortwahl!

@hymax also ich weiß ja nicht, mir ist klar, dass Teile nicht nur durch hohe Fahrleistung verschleißen, sondern auch durch „Rumstehen” altern.

Darum steht bei Fahrzeuggarantien meist dabei Garantie 2 Jahre, ODER xxxxxx km, je nachdem was vorher eintritt.

Nach 6 Jahren würde ich den Zahnriemen schon von mir aus wechseln lassen, egal bei welchem km Stand, denn die Dinger altern auch so. Wenn der reisst, hast du einen kapitalen Motorschaden und mit Garantie, oder Kulanz geht dann nichts mehr.

Stoßdämpfer halten auch nicht „ewig”, kommt auch darauf an wo und wie man fährt, oder ob sich die Dinger einfach nur kaputtstehen.

Diese Teile heißen nicht umsonst Verschleißteile und Verschleiß kann auf unterschiedlichste Arten entstehen.

War heute wegen der Zahnriemenrückrufaktion in der Werkstatt.
Ich hatte doppeltes Pech. Zahnriemen i.O. Ich darf also die kosten für den Wechsel im nächsten Jahr selbst tragen, weil Citroen ja das für meinen Wagen im Wärtungsplan genannte Wechselintervall von 10 Jahren/ 175000 km auf 6 Jahre reduziert hat mit welcher Begründung.

Zum zweiten war es nicht möglich die Software zur Verbesserung der Systemdiagnose aufzuspielen weil ich angeblich einen deutschen Motor drin hätte. Paris sucht nun eine Lösung weil diese Software aufgespielt werden muss.

Citroen baut wohl nur Verschleißteile im wahrsten Sinne des Wortes ein.
Zündkerzenwechsel nach 4 Jahren, auch wenn die 50 Tkm noch nicht erreicht wurden und zu einem Preis als wären die Elektoden vergoldet. Keilrippenriemen schon nach 5 statt nach 6 Jahren bei weniger Kilömetern.
Ich werde mich jedenfalls geharnischt an Citroen wenden und weiß: Nie wieder PSA-Erzeugnisse.

@Taxler222 Vielen Dank für deine aufklärenden Worte.
Aber als Dipl.-Ing. sind mir technische Zusammenhänge nicht ganz fremd.
Mir fehlt aber das Verständnis die Zusagen der Autohersteller später wieder zurückzuschrauben. In einem Flyer empfiehlt Citroen nach acht Jahren den Zahnriemenwechsel in Betracht zu ziehen.

"Wir haben neue Erkenntnisse" - Nein ihr habt nicht ausreichend erprobt oder schummelt wissentlich - siehe VW-Dieselskandal. Soviel dazu.

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Mit Euro7 wird auch bei PSA der Verbrenner zu Grabe getragen.
Kaputtgespart.

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