Motor ruckelt beim Beschleunigen / Beschleunigungsloch

VW Käfer 1300

Guten Tag,

seit dem ich den Käfer 1300L 1970 44PS besitze ruckelt er während der Fahrt, wenn ich beschleunige oder in niedrigen Touren fahre.

Er geht nicht aus und fährt an sich gut.

Als ich ihn kaufte, war ein Sportliftfilter verbaut. Diesen habe ich entfernt und den originalen Ölbadfilter verbaut. Ansonsten sind die Schläuche neu.

Die Zündung sowie der Vergaser wurden für die kommende Saison von eingem Oldtimerschrauber eingestellt. Der Ölwechsel wurde ebenfalls dürchgeführt. Neuer Kondensator und Unterbrecher.

Letzte Saison habe ich einen neuen Vergaser verbaut, da der alte Solex nicht auf einen Käfer gehörte. Der Auspuff wurde ebenfalls erneuert.

Ich habe den Vergaser etwas fetter eingestellt um heraus zu finden, ob er besser läuft. Jedoch keine Besserung.

Ist möglicherweise ein falsches Bautteil im Motor verbaut?

Hier ein Bild.

LG
Chrescht

20170421_181353.jpg
51 Antworten

Ok danke. Zwischen vergaser und rohr ist eine Dichtung verbaut. Dann nicht die richtige?

Ich werde jetzt noch die Zündkerzen und Kabel neu kaufen und einbauen. Vielleicht fährt der Kafer sich dann besser.

Zitat:

@Chrescht89 schrieb am 22. April 2017 um 20:27:15 Uhr:


Ok danke. Zwischen vergaser und rohr ist eine Dichtung verbaut. Dann nicht die richtige?

Das ist normal ein deutlich sichtbares, (so geschätzt zwei bis drei Millimeter) dickes Ding ...

Hallo habe heute die Membran gewechselt. Die "alte" war wohl von schlechter Qualität. Da ich zufällig eine alte, die noch besser aussah zu hause hatte, habe ich diese verbaut. Die Kabel habe ich teilweise erneuert und das Chromdingens entfernt. Die Benzinpumpe habe ich ausgebaut und gesäubert.

Zwischen Pumpe und Vergaser den Benzinschlauch gewechselt.

Der Unterdruckschlauch habe ich ebenfas erneuert.

Unter den Vergaser habe ich die Bakelitdichtung verbaut.

Nach 2 Stunden Arbeit bin Ich dann auf eine Spritztour gefahren. Am Anfang dachte ich, dass ich das Problem beseitigt habe, aber nach einigen Minuten fing das Geruckel wieder an.
Der Kaefer hat starke Beschleunigungslöcher.

Ich werde mir noch neue Kerzen und Zündkabel kaufen und es erneut versuchen.

Für den Moment macht das Fahren keinen grossen Spaß mehr.

PS. Als der Kaefer warm war, habe ich ihn etwas magerer gestellt (da ich ihn vor einiger Zeit etwas fetter gestellt hatte). Danach ging er an jedem Stopp fast aus. Also wieder fetter gestellt.

LG

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Wie läuft er eigentlich mit dem Vergaser, der ursprünglich drauf war?

Leider nicht. Dies war der Grund dass ihn gewechselt habe.

Hier noch eine der verbauten Kerzen.

20170424_185144.jpg

Hast die Kerzen mal gesäubert und den Kontaktabstand eingestellt?

Ich tausche sie in den nächsten Tagen samt Kabel. Ich stelle diese dann ein.

Wie sieht es mit dem Ventilspiel aus???

Das kann ALLES versauen, wenn 's nicht paßt!

Das kann ich nicht sagen.

Das habe ich nicht geprüft und weiss mich nicht genau anzulegen. Habe das Bich hierzu gelesen und das Prinzip ist mir schon klar, aber um herauszufinden wie die Position der Zylinder ist wird schwierig für mich.

Muss der Kaefer aufgebockt sein für dies? Die Riemenscheibe kann ja nicht richtig gedreht werden, wenn die hinteren Räder auf dem Boden stehen, oder? Soweit ich verstanfen habe, wird nur der rechte Ventildeckel geoffnet?

LG

Das wäre aber, wie bereits mehrfach erwähnt, eines der wichtigsten Dinge.

Die Position der Zylinder ist auf den Luftleitblechen angegeben! RV =1, RH = 2, LV = 3, LH = 4.

Wenn Du den Verteilerdeckel abnimmst, befindet sich an der Oberkante des Unterteiles eine Strichmarkierung. Wenn der Verteilerfinger dort hin zeigt, dann bist Du bei Nummer 1.
Zündfolge lt. LiMa-Sockel = 1-4-3-2.
Zum Erreichen der einzelnen OT solltest Du die KW GEGEN den Uhrzeigersinn drehen, was an der oberen Riemenscheibe problemlos, z. B. per Radkreuz, möglich ist - vorausgesetzt, der Keilriemen ist korrekt gespannt. Die Hinterräder hindern Dich nur daran, wenn ein Gang eingelegt ist. Dann gehts der numerischen Reihenfolge nach 1-2-3-4. Natürlich mußt Du beide Deckel abnehmen, um zu den Ventilen aller vier Zylinder zu kommen. Rechts findest Du ja nur 1 und 2. Wenn Du keine Bühne hast, bock den Wagen auf und nimm die Hinterräder ab, dann kommst Du leichter ran.
Ventilspiel rundherum 0,15 mm - wenn Du irgendwo womöglich schon gar kein Spiel mehr feststellen kannst, gib ruhig 0,2 und kontrollier nach 500 km wieder. Speziell "gefährdet" ist der Auslaß bei Nr. 3.
JEDENFALLS neue Ventildeckeldichtungen - die müssen völlig trocken eingelegt werden, müssen locker, mit fast ein wenig "Spiel" in den Deckeln liegen, damit sie nicht vom Dichtsitz weggedrückt werden können. Dichtflächen vor dem Zusammenbau entfetten und evtl. sogar mit sehr feinem Schleifpapier leicht aufrauhen.

Toitoitoi!

Danke für dein ausführliche Antwort. Habe das Buch noch einmal gelesen und zudem ein interesdantes Video auf Youtube gefunden. Sobal die Fühllehre ankommt, versuche ich mein Glück!

LG

Kannst ja schon einmal damit anfangen, festzustellen, ob dann, wenn Spiel da sein soll, wenigstens ein klein wenig an den Kipphebeln fühlbar ist! wenn nicht, kannst schon einmal lockern und ein wenig laufen lassen, damit sich die Ventilsitze wieder ein wenig "einspielen".

Neuerliche Prüfung aber jedenfalls in kaltem Zustand des Motors!

Und ohne jetzt den Teufel an die Wand malen zu wollen - beim 44PS-1300er gabs gerne Risse in den Zylinderköpfen, was dem 1302 auch den Spitznamen "Dreizehnlochzwo" einbrachte...

Toitoitoi, daß dem nicht so ist!

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