Motor einfahren?
Hallo, muss man eigentlich die Motoren heutzutage noch einfahren oder kann man direkt los. Danke
Beste Antwort im Thema
Egal wie ordentlich man einfährt oder warm / kalt. Es wird immer Motoren geben, die mehr Öl verbrauchen und andere verbrauchen halt kein Öl.
Es ist schon bemerkenswert, dass manche es als Leistung ansehen wenn das eigene Auto kein Öl verbraucht. Es wird echt immer schlimmer, dieses "alle anderen sind doof" Denken.
Natürlich sind manche auch selbst Schuld, aber eben längst nicht jeder.
Ich fahre meine Firmenwagen immer gleich. Also immer erst warm und dann auch oft sehr zügig. Die meisten hatten fast keinen Ölverbrauch, andere schon etwas. Was sagt uns das nun?
25 Antworten
Auszug aus der BA (Passat B8; Stand 12.2019):
Zum Thema Motor
Ein neuer Motor muss während der ersten 1.500 Kilometer (1000 Meilen) eingefahren werden. Alle beweglichen Teile sollten sich aufeinander abstimmen können. Während der ersten Betriebsstunden hat der Motor eine höhere innere Reibung als später.
Bis 1.000 Kilometer (600 Meilen):
Kein Vollgas geben.
Den Motor nicht mehr als mit 2/3 der Höchstdrehzahl beanspruchen.
Nicht mit einem Anhänger fahren Anhängerbetrieb.
Innerhalb von 1.000 bis 1.500 Kilometern (600 bis 1000 Meilen):
Geschwindigkeit und Motordrehzahl allmählich steigern.
Die Fahrweise der ersten 1.500 Kilometer (1000 Meilen) beeinflusst auch die Motorqualität. Auch danach sollte – insbesondere bei kaltem Motor – mit moderaten Motordrehzahlen gefahren werden, um den Motorverschleiß zu verringern und die mögliche Kilometerlaufleistung zu steigern.
Nicht mit zu niedriger Drehzahl fahren. Immer herunterschalten, wenn der Motor nicht mehr „rund“ läuft.
Neue Reifen Wissenswertes zu Rädern und Reifen und Bremsbeläge Informationen zu den Bremsen müssen vorsichtig eingefahren werden.
Wenn der neue Motor schonend eingefahren wird, erhöht sich dessen Lebensdauer bei gleichzeitig niedrigerem Motorölverbrauch.
Zum Thema Bremsen
Neue Bremsbeläge besitzen während der ersten 200 bis 300 km (100 bis 200 Meilen) noch nicht die volle Bremswirkung und müssen sich erst „einschleifen“ ? . Die etwas verminderte Bremskraft kann jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal ausgeglichen werden. In der Einfahrzeit ist der Bremsweg bei einer Vollbremsung oder Notbremsung länger als bei eingefahrenen Bremsbelägen. Während der Einfahrzeit sind Vollbremsungen und Situationen zu vermeiden, die hohe Belastungen der Bremse nach sich ziehen, z. B. wenn zu dicht aufgefahren wird.
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von den Einsatzbedingungen und der Fahrweise abhängig. Bei häufigem Stadt- und Kurzstreckenverkehr sowie sportlicher Fahrweise regelmäßig die Stärke der Bremsbeläge im Fachbetrieb prüfen lassen.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regenfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche, kann die Bremswirkung wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben verzögert einsetzen. Die Bremsen müssen durch vorsichtiges Bremsen bei höherer Geschwindigkeit so schnell wie möglich „trockengebremst“ werden. Darauf achten, dass dabei kein nachfolgendes Fahrzeug und kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet werden ? .
Eine Salzschicht auf den Bremsscheiben und Bremsbelägen verzögert die Bremswirkung und verlängert den Bremsweg. Wenn längere Zeit auf salzgestreuten Straßen nicht gebremst worden ist, muss die Salzschicht durch vorsichtige Abbremsungen abgeschliffen werden ? .
Korrosion an den Bremsscheiben und Verschmutzung der Bremsbeläge werden begünstigt durch lange Standzeiten, geringe Laufleistung und geringe Beanspruchung. Bei keiner oder geringer Beanspruchung der Bremsbeläge sowie bei vorhandener Korrosion empfiehlt Volkswagen, durch mehrmaliges starkes Bremsen aus höherer Geschwindigkeit die Bremsscheiben und Bremsbeläge zu reinigen. Darauf achten, dass dabei kein nachfolgendes Fahrzeug und kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet werden ? .
und Thema Reifen
Neue Reifen
Mit neuen Reifen während der ersten 600 km (370 Meilen) besonders vorsichtig fahren, da sie sich erst einfahren müssen. Nicht eingefahrene Reifen haben eine verminderte Haftfähigkeit ? und Bremswirkung ? .
An allen vier Rädern nur Reifen gleicher Bauart, Größe und gleicher Profilausführung verwenden.
Gruß Jan
Bei den sehr kleinen fertugungstolerazenze würde ich sagen das Öl warmfahren und gut ist.
Denkt doch mal an die F1 Motoren, da ist die Toleranz auch im M ü Bereich
Ich denke, die ersten 1.000 Kilometer etwas dezenter anzugehen dürfte kein Fehler sein.
Allerdings kann ich auch bei meinen Firmenkollegen keine Regel feststellen, bei welcher zwischen den Ölintervallen Öl nachgefüllt werden muss, und bei welcher nicht.
Manche fahren den Diesel auch sanft ein, andere wiederum gehen hier nach der Mietwagenregelung vor: "Druff unn dewedder, und des vun Anfang an."
Allerdings kenne ich keinen, der seiner Vertreterschleuder die Höchstleistung vor Erreichen der notwendigen Öltemperatur abverlangt, dieses Bewußtsein scheint doch nahezu bei allen vorhanden zu sein.
Ich nutze meine Standheizung nahezu regelmäßig vor Fahrtantritt, auch im Sommer.
Ich denke, der dadurch verminderte Kaltstart erhöht die Lebensdauer um einiges mehr, als verschworene Einfahrprozeduren.
Aber jeder so, wie er mag.
Zitat:
@Oldenburger_87 schrieb am 23. Dez. 2019 um 08:21:51 Uhr:
Warum müssen soviel Leute bei modernen Motoren Öl nachfüllen?
Wegen fehlenden einfahren oder Kalten treten, unsere neuen caddys brauchen auch Öl, die alten nicht, Grund ist die Konstellation von neuen jungen Arbeitskollegen und DSG anstelle Schaltgetriebe, die machen den Karren an, schalten auf S und gib ihn.
Auch moderne Motoren geben die volle Leistung im Kalten Zustand frei, wenn der Fahrer Vollgas gibt(inkl. Kick down), da es sich um eine Situation handeln kann, wo die Leistung erforderlich ist.
Ich selber musste bei unseren Privaten Fahrzeugen im Serienmäßigen Zustand auch noch nie Öl zwischen den Intervallen nachfüllen.
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Egal wie ordentlich man einfährt oder warm / kalt. Es wird immer Motoren geben, die mehr Öl verbrauchen und andere verbrauchen halt kein Öl.
Es ist schon bemerkenswert, dass manche es als Leistung ansehen wenn das eigene Auto kein Öl verbraucht. Es wird echt immer schlimmer, dieses "alle anderen sind doof" Denken.
Natürlich sind manche auch selbst Schuld, aber eben längst nicht jeder.
Ich fahre meine Firmenwagen immer gleich. Also immer erst warm und dann auch oft sehr zügig. Die meisten hatten fast keinen Ölverbrauch, andere schon etwas. Was sagt uns das nun?
Zitat:
@raudi52 schrieb am 23. Dezember 2019 um 17:45:11 Uhr:
Bei den sehr kleinen fertugungstolerazenze würde ich sagen das Öl warmfahren und gut ist.
Denkt doch mal an die F1 Motoren, da ist die Toleranz auch im M ü Bereich
Nur dass wir hier keine F1-Autos fahren. Das währe unbezahlbar.
Und: auch die werden vorbereitet. Im Werk quasi „eingefahren“. Bekommen vor dem Rennen vorgewärmte Betriebsstoffe (Öl).
Sind auf Höchstleistungen für ein paar 1000km ausgelegt. Und gehen doch gern vorher kaputt.
Ergo: nicht wirklich alltagstauglich.
Und: auch geringe Toleranzen sind Toleranzen.
Früher wars natürlich extremer. Ich erinner mich an meinen Vater, als der sich in den 70ern seinen ersten Neuwagen (ein Passat!) gönnte. Schoooonend einfahren und nach 1000km in die Werkstatt zum Ölwechsel. Es gab ein extra Öl zum Einfahren. Gut, dass das vorbei ist.
Wers jedoch heute gar nicht abwarten kann und gleich beim ersten Mal das Pedal durchtreten will, bitteschön.
Ich denke, 1000-1500km sind schnell zusammen. Schaden kanns nicht. Ich trage so meinen Teil dazu bei, dass der Motor lange lebt und verlasse mich nicht auf das Prinizip „wird schon gutgehen“.
Aber mancher tut sich ja auch beim Warten aufs Christkind schwer 😉
In diesem Sinne: frohe Weihnachten!
Ich fahre die letzten Monate auch einen relativ neuen EA288 Motor (DFGA 150PS, softwareoptimiert) mit mittlerweile 45 tkm. Was ich festgestellt habe, ist ein Ölverbrauch wenn man oft und lange über 4000 upm unterwegs ist. zb nachts. (6. Gang beim DQ250 zu kurz)
Ich musste in den letzten 15 tkm vor Ölwechsel 3x 800ml nachfüllen. In den letzten 3 tkm nach Ölwechsel mit gleichem Öl, wo ich oft u.a. wetterbedingt langsamer fahren musste, hatte ich nun immer noch fast max Ölstand. Also vllt 100-200ml verbraucht.
es muss nicht zwingend am einfahren liegen wenn ein Motor Öl verbraucht. hohe Drehzahlen, vor allem Vollgas, machen sich auch bemerkbar.
erst einmal an alle "frohe Weihnachten"
ich fahre seit 30 Jahren Firmenfahrzeuge immer im 3 Jahreswechsel und komme im Schnitt dabei auf ca.200 Tkm. Bis jetzt habe ich auch alle Fahrzeuge immer bis 1000 Km vernünftig eingefahren, danach aber alles was geht abverlangt mit sehr hohen Anteil an Vollgasetappen auf der BAB.
Die letzten 15 Jahre nur VW und davon die letzten drei Fahrzeuge GTD. Der letzte GTD war von der Leistung eigentlich der Beste und ging laut Tacho unglaubliche 256 KmH und hat dann aber trotz vernünftigen einfahren ab 100 Tkm angefangen das Öl nur so zu fressen. Bei viel Vollgas BAB Anteil bis zu einem Liter auf 5000 KM !!! ist aber laut VW kein Problem und der Motor hat auch bis zur Rückgabe mit 208 Tkm überhaupt keine Probleme gemacht. Bei allen anderen Fahrzeugen vorher musste ich, trotz gleicher Fahrweise, nie Öl zwischen den Inspektionsintervallen auffüllen.
Meinen neuen B8 (190 PS) habe ich ja Ende Oktober abgeholt und den knappe 1500 Km vernünftig eingefahren. Habe jetzt 9500 Km abgespult. Motor läuft einwandfrei, kein Ölverbrauch aber ich komme hier nicht auf die angegebene Vmax. Auf ebener Strecke ist bei 218 KmH Ende, selbst bergab nicht mehr als 228 KmH.
Hat jemand ähnliche Vmax-Erfahrungen mit seinem B8 bisher gemacht ?
Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 25. Dezember 2019 um 01:50:34 Uhr:
Ich fahre die letzten Monate auch einen relativ neuen EA288 Motor (DFGA 150PS, softwareoptimiert) mit mittlerweile 45 tkm. Was ich festgestellt habe, ist ein Ölverbrauch wenn man oft und lange über 4000 upm unterwegs ist. zb nachts. (6. Gang beim DQ250 zu kurz)
Ich musste in den letzten 15 tkm vor Ölwechsel 3x 800ml nachfüllen. In den letzten 3 tkm nach Ölwechsel mit gleichem Öl, wo ich oft u.a. wetterbedingt langsamer fahren musste, hatte ich nun immer noch fast max Ölstand. Also vllt 100-200ml verbraucht.
es muss nicht zwingend am einfahren liegen wenn ein Motor Öl verbraucht. hohe Drehzahlen, vor allem Vollgas, machen sich auch bemerkbar.
meine rede und spiegelt meine erfahrungen wieder.
Zitat:
@ur9000 schrieb am 25. Dezember 2019 um 06:17:04 Uhr:
erst einmal an alle "frohe Weihnachten"ich fahre seit 30 Jahren Firmenfahrzeuge immer im 3 Jahreswechsel und komme im Schnitt dabei auf ca.200 Tkm. Bis jetzt habe ich auch alle Fahrzeuge immer bis 1000 Km vernünftig eingefahren, danach aber alles was geht abverlangt mit sehr hohen Anteil an Vollgasetappen auf der BAB.
Die letzten 15 Jahre nur VW und davon die letzten drei Fahrzeuge GTD. Der letzte GTD war von der Leistung eigentlich der Beste und ging laut Tacho unglaubliche 256 KmH und hat dann aber trotz vernünftigen einfahren ab 100 Tkm angefangen das Öl nur so zu fressen. Bei viel Vollgas BAB Anteil bis zu einem Liter auf 5000 KM !!! ist aber laut VW kein Problem und der Motor hat auch bis zur Rückgabe mit 208 Tkm überhaupt keine Probleme gemacht. Bei allen anderen Fahrzeugen vorher musste ich, trotz gleicher Fahrweise, nie Öl zwischen den Inspektionsintervallen auffüllen.
Meinen neuen B8 (190 PS) habe ich ja Ende Oktober abgeholt und den knappe 1500 Km vernünftig eingefahren. Habe jetzt 9500 Km abgespult. Motor läuft einwandfrei, kein Ölverbrauch aber ich komme hier nicht auf die angegebene Vmax. Auf ebener Strecke ist bei 218 KmH Ende, selbst bergab nicht mehr als 228 KmH.
Hat jemand ähnliche Vmax-Erfahrungen mit seinem B8 bisher gemacht ?
Das ist mir im Comfort Modus auch aufgefallen, bei ca. 220 KmH ist schluss. Bei Sport rennt er auf gerade Strecke 235......
190PS TSI
Grüße
Mein 190iger hatte auch 240+ nach Tacho drauf.
Klingt jetzt doof aber je nach Fahrmodi ist der Kick-Down Widerstand doch recht hoch, so dass es mir durchaus schon passiert dass ich nur glaubte Vollgas zu geben.
Gerade auf der BAB, wo man ja auch viel das ACC fahren lässt.