Motor Clean oder Öl-Schlamm-Spülung beim R6 Zylinder?
Hallo
diese Woche hatte ich meinem 523i M52TÜ eine neue Ventildeckeldichtung spendiert. Eingebaut hatte diese ein Schrauber, den ich vermittelt bekam, der zum ersten Mal an meinem Auto Hand anglegt hatte.
Trotz der 230.000km Laufleistung soll der Motor noch super aussehen. Zumindest der Teil den der Schrauber sehen konnte. Er riet mir aber dazu, mit dem nächsten Ölwechsel der zufällig auch in den nächsten Tagen/Wochen ansteht, eine Motorspülung durchführen zu lassen da sich aufgrund von Kurzstreckenfahrten Ablagerungen angesammelt haben.
Ich habe mich diesbezüglich informiert und stieß auf sehr durchwachsene Meinungen wobei ich nichts konkretes zum E39 finden konnte. Die einen sind der Meinung ab 200.000km sollte eine Spülung durchgeführt werden, Andere raten davon ab aufgrund von Folgeschäden. Zum einen soll der Schmutz Löcher und Risse verschlossen haben, die dann wieder offen sind oder der Schmutz bleibt im Ölsieb hängen was zum Motorschaden führt.
Die Öl-Schlamm-Spülung kommt nur auf Amazon gut weg. In den Foren wird davon dringend abgeraten, da der Motor etwa 300km vor dem Ölwechsel gefahren werden soll und die Flüssigkeit den Ölfilm abreißen lässt.
Wieder Andere sagen, dass die Motorenöle heutzutage den Schmutz selbstständig lösen so dass das alles überflüssig ist.
Den E39 fahre ich noch nicht allzu lange so dass ich wenig zu den Vorbesitzern und deren Wartung bzw. der bisher verwendeten Ölqualität sagen kann.
Habt ihr konkrete Erfahrungen oder Meinungen im Bezug auf die R6 Motoren?
Beste Antwort im Thema
Also ich sags mal so, machen würde ich es nicht. Würde dieses Zeug, genau wie die diese ganzen Zusätze liquid moly etc etwas bringen, dann denk ich würden es die Hersteller auch machen bzw freigegeben damit dies beim Service gemacht wird. Sollte man diese Spülungen tatsächlich bedenkenlos machen können, dann würde ich es auch in Erwägung ziehen, ansonsten Finger weg
26 Antworten
Das zweite Bild wurde wohl nicht mit hochgeladen. Hier eine weitere Ansicht die doch gar nicht so schlecht aussieht?
Wie kommst du denn zu 0W40? Ist das nicht schon zu dünn, gerade wenn es doch mal schneller über eine längere Strecke BAB geht?
Bis auf Rowe sagen mir die ganzen Marken nichts obwohl ich schon viele Werbeschilder in diversen Werkstätten gesehen habe. Wie sieht es denn mit Castrol Edge und Megauin aus, was wohl die meisten Werkstätten benutzen? Ich frage da ich bisher kein eigenes Öl mitbringen durfte und mich daher mit dem zufrieden geben musste, was die Werkstätten da hatten.
Hi ich fahre zwahr nun ein e90 schliese mich mal aber dem thema an.
Also ich fahr kein Castrol mehr ich höre und lesse immer mehr das Castrol neigt zu verkorken villeicht kann diese aussage auch jemand noch bestätigen?
ich lass daher von diesem Überteuertem öl die finger weg hatte es im e46 330i auch drine castrol 5w30 edge aber fahre nun das von fuchs im e90 und kann nur gutes bis her sagen preis leistung und von den erfahrungen andere gutes rowe soll auch eine top marke sein.
hatte mit dem castrol leider mehr ablagerungen wo zu sehen wahren als mit bis her dem fuchs.
Dass die Vanos- Einheiten so verdreckt sind, tut der Funktion wohl keinen Abbruch, der Rest sieht recht sauber aus. Liegt vermutlich daran, dass um die Nockenwellen herum mehr Öl in Bewegung ist als vorne im Ventildeckel. So wird eben besser gespült.
.....und jetzt weiter mit dem Ölthread😁
Ich hab mal den Chris von der Vanosschmiede gefragt und Dein Foto verwendet. Mal sehen, der ist immer super freundlich.
Mein Bild ist übrigens mit der alten 160.000km Einheit. Ich gurke auch nur 20km zur Arbeit 😁
wie gesagt, ich mache da keine Wissenschaft aus dem Öl. 5W40 Shell Helix bei McOil inkl MAN Filter (49,90) und gut.
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Das ist natürlich nicht gesichert und schon gar nicht garantiert. An sich nicht weiter tragisch wie das aussieht. Blöd wird es wenn sich die Ölkohle löst und in den feinen Gängen verschwindet. Er empfiehlt ne LM Spülung bzw meint da sman die mal machen könnte - und ich vertraue ihm da uneingeschränkt.
Er hat ja nur das Bild gesehen, der Rest ist halt kaum einsehbar.
Zitat:
@Riptide69 schrieb am 3. Oktober 2017 um 16:46:35 Uhr:
Das zweite Bild wurde wohl nicht mit hochgeladen. Hier eine weitere Ansicht die doch gar nicht so schlecht aussieht?
Wie kommst du denn zu 0W40? Ist das nicht schon zu dünn, gerade wenn es doch mal schneller über eine längere Strecke BAB geht?
Und wieder die alten Märchen von zu dünnem Öl. Lies dir das mal durch:
https://edc-steuergeraete.de/.../motoroel-mythen-und-maerchen
Zitat:
@Pedy325i schrieb am 3. Oktober 2017 um 19:01:58 Uhr:
Hi ich fahre zwahr nun ein e90 schliese mich mal aber dem thema an.Also ich fahr kein Castrol mehr ich höre und lesse immer mehr das Castrol neigt zu verkorken villeicht kann diese aussage auch jemand noch bestätigen?
..
hatte mit dem castrol leider mehr ablagerungen wo zu sehen wahren als mit bis her dem fuchs.
Ich hab schon viele Motoren (nicht meine) gesehen mit Ölschlamm und fast immer wurde Castrol-Öl gefahren. Auch Ölverbräuche waren mit Castrol-Öl immer deutlich höher (auch oben in meinem Link beschrieben). Ich selber fahre Mobil1 0W40 oder 5W50 (je nach Motortyp) und hatte nie Probleme mit Ölschlamm. Im Gegenteil, die Motoren waren immer wie geleckt und die Ölverbräuche haben sich teils massiv verringert!
Und um noch was zum Thema beizutragen, ich würde ne Dieselspülung machen. Dazu vor dem nächsten Ölwechsel den Motor warm fahren und dann 2 Liter Diesel in den Öleinfüllstützen füllen. Danach den Motor im Leerlauf OHNE GAS ZU GEBEN ca. 15 Minuten laufen lassen. Danach den Motor abstellen und 15 Minuten stehen lassen. Dann Öl ablassen und neuen Ölfilter und neues Motoröl rein.
Nach Möglichkeit für die Spülung Shell VPower Diesel, OMV MaxxMotion Diesel oder Aral Ultimate Diesel kaufen. Diese enthalten keinen Biodiesel. Biodiesel hat im Vergleich zu Normaldiesel einen deutlich höhere Flammpunkt von ca. 180 Grad und die Reste, die auch nach Öl ablassen noch im Motor sind, würden nicht mehr aus dem Öl rauskommen. Normaler Diesel hat einen Flammpunkt von ca. 60 Grad, dieser würde also aus 90 Grad heißem Öl wieder problemlos verdampfen.
Wenn du die Zeit hast und den Ölwechsel selber machst, gern auch 15 Minuten laufen lassen, 15 Minuten stehen lassen und das gleiche dann nochmal.. 15 Min. laufen lassen, 15 Min. stehen lassen und dann das Öl erst raus. Je länger der Diesel wirken kann desto besser. Du glaubst gar nicht was so eine Dieselspülung an Dreck rausholen kann!
Falls du dich fragst ob 2 Liter Diesel in der Ölwanne über Maximum-Level Schaden anrichten, nein tun sie nicht. 2 Liter erhöhen bei der riesigen Ölwanne den Ölstand um ca. 1,5 cm. Wenn du z.B. eine schnelle Kurve fährst schwappt das Öl auf eine Seite und ist dort locker mal 5 cm höher. Selbst dann panschen die Wangen der Kurbelwelle noch nicht im Öl. Von daher passiert da absolut nichts wenn da zwei Liter mehr drin sind und das Fahrzeug ruhig steht.
Achso, Sinn der Dieselspülung ist es den Dreck zu entfernen / rauszuspülen. Dieselkraftstoff hat eine sehr gute Reinigungswirkung und da er eine niedrige Viscosität hat, kommt er auch in kleinste Ölkanäle wo er dann Ablagerungen und Schlamm erfolgreich rausspült.
Gruß, Thomas
Danke euch. Das hört sich ja doch nicht mehr so schlimm an. Nur weiter bin ich jetzt immer noch nicht nach der Antwort der Vanosschmiede. Im kommenden Jahr werde ich einige km mehr fahren auch auf längeren Strecken. Für den bevorstehenden Ölwechsel würde ich darauf pochen, dass Mobil 1 5W40 eingefüllt wird. Es wird nur schwierig Verbesserungen oder Verschlechterungen festzustellen ohne den Ventildeckel erneut abzunehmen. Aber ich werde es wohl erst einmal so versuchen bis sich der Motor irgendwie bemerkbar macht.
Die Dieselspülung hört sich für mich sehr skurril an. Alleine möchte ich das auf gar keinen Fall ausprobieren und Werkstätten bietet so etwas denke ich mal nicht an. Aber danke für den Tipp.
Dass Castrol so schlecht ist wundert mich etwas da doch sehr viele Werkstätten auf das sehr bekannte Castrol setzen, welches nicht mal sonderlich günstig ist.
Mach Dir doch nicht so ne Rübe. Alles kann, nix muss. Die normale Ölspülung soll da ja auch keine 500km drin sein.
Lass es oder mach es. Den Motor extra nochmal öffnen ist Quatsch, es sei denn die Vanos sind fällig.
Das sieht doof aus und da KANN sich was lösen und KANN was verstopfen - muss aber nicht. Die Vanosschmiede hat ja nur ein Foto gehabt. 14km sind halt keine Strecke, da kannst Du auch das beste Öl der Welt reinkippen. Vernünftig warm fahren und mal Kilometer machen hilft vermutlich mehr.
Deine KGE sieht oben vermutlich so ähnlich aus, je kälter es wird. Achtung: Ist das noch die Original-Uralte kann die brechen beim abnehmen. Also lass es. Am Öldeckel sieht man den Schleim auch recht fix (auch mit neur KGE)
Als dieselzusatz kann Mann zb. 2 Takt Öl nehmen oder Dieselzusatz ist auf jedenfalls besser und von meiner Seite aus empfehlenswert, dazu steht aber bei Google mehr drin.
Jetzt soll er also auch noch 2TaktÖl in seinen Motor kippen? Sand? Soll ja auch Sachen weg schmirgeln.
Zitat:
@Langsamfahrer schrieb am 5. Oktober 2017 um 07:18:13 Uhr:
Sand? Soll ja auch Sachen weg schmirgeln.
Klar, Lagerschalen und Zylinder honen. Hilft jedenfalls bei der Entscheidung, was man mit dem Motor nach der Kur machen soll😁
Zweitaktöl hat man früher genommen, um die Ventile freizubrennen. Motor laufen lassen und das Zeug langsam in den Vergaser gekippt. Ordentlich Gas geben, Ölkohle brennt von den Ventilen runter. Besser kein Umweltschützer bekam das mit.
Unter dem Ventildeckel sind keine Anlagerungen zu erkennen, die mehr als einen Ölwechsel (mit gutem Öl und Tipps hierzu gab`s genug) erforderlich machen.