Modell mit N13B16: Top oder Flop?
Moin!
Mein erster Beitrag, geht bitte sanft mit mir um.
Lange gespart und endlich ist es so weit - ich kaufe mir meinen ersten BMW.
Ich freue mich unglaublich drauf, endlich einen zu fahren. Mein Budget ist jedoch (relativ) begrenzt.
Um mein Problem zu konkretisieren, muss ich kurz ausholen.
Es soll ein 1er (5 Türen) werden. Bei meinem Budget und meinen Ansprüchen stehe ich nun vor der großen Entscheidung. Entscheide ich mich für...
1) Baujahr 2013, 69.000 km, sehr gepflegt, SEHR schöne Ausstattung (Tacho, Navi, Multimedia, Xenon, Schiebedach, uvm.), 136PS, Performance Nieren + Rückleuchten, S+W-Reifensatz (jeweils auf guten Felgen), Bremsen top
oder
2) Baujahr 2016, 78.000 km, gepflegt, wenig Ausstattung, 109 PS, sehr schöne Felgen auf Allwetterreifen
Die Entscheidung muss sehr einfach erscheinen, vor Allem, wenn ich euch erzähle, dass beide Optionen preislich ungefähr gleich liegen.
Jetzt fragt ihr euch eventuell auch schon, was mein Problem ist.
Ganz einfach: Da es sich bei Option 1 um den Motor N13B16 handelt, habe ich sehr große Bauchschmerzen, da oft zu lesen ist, dass sich die Steuerkette bei dem Motor früher oder später längt und bei nicht-Auffallen ein Motorschaden die Folge ist. Das Ganze kostet (mit Glück!, beispielsweise wenn die Längung früh genug erkannt wird) mindestens noch einmal 1.100€.
Bei der Probefahrt mit Option 1 hat man nichts sonderlich Auffallendes gehört - so wie ich das einschätzen kann, nun mal eben ein normaler Kaltstart und das doofe Turboblech.
Ich habe oft und viel im Netz gesucht, auch einiges gefunden. Teilweise waren das auch sehr kontroverse Diskussionen, bei denen behauptet wird, die Steuerkette ist nicht immer fällig, die anderen sagen "Doch.".
Teilweise dachte ich auch zwischendurch, dass man für jeden Motor große Schauergeschichten findet, wenn man danach sucht. Nur kam es mir beim Lesen über den N13B16 schon sehr konkret vor.
Ganz konkret frage ich mich:
- Denkt ihr, dass eine Kettenlängung (oder anderes vom Thema Kette) von den Steuergeräten erkannt und mir VOR dem Motorschaden angezeigt bzw. angekündigt wird, damit ich darauf reagieren kann?
- Weiß jemand, ob man eventuell präventiv etwas gegen das Steuerkettenproblem unternehmen kann?
- Empfindet ihr das Problem als so groß, dass ich das (Super!-)Angebot bei Option 1 ablehnen sollte? Oder anders gesagt: Würdet ihr euch, mit dem Auge auf das Risiko auf fällige Reparaturen gerichtet, Option 1 oder Option 2 gönnen?
Ich hoffe, dass auch andere in meiner Situation (Entscheidung zwischen den o.g. Optionen) diesen Thread lesen können und sich verstanden fühlen. Jedenfalls war es das, was mir bei anderen Threads und Foren gefehlt hat.
Ich danke euch allen schonmal und wünsche euch einen guten Start in das Wochenende!
Solltet ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge haben, sagt mir doch bitte Bescheid - ich lerne gerne.
PS: Ich werde den Thread weiter führen und nicht nach euren Antworten wieder Tschüss sagen! Ich möchte, dass die Beiträge einen nachhaltigen Nutzen finden und meine Geschichte mit einem Ende abgeschlossen wird.
37 Antworten
Zitat:
@keksemann schrieb am 8. Januar 2022 um 13:25:54 Uhr:
Die Option 1 habe ich gefunden, war nicht schwer.2 Vorhalter ist sicher? Steht nix im Inserat, unfallfrei ist gut... müsste natürlich auch so im KV bestätigt werden.
Bzgl des Motors schreibe ich jetzt bewusst nix, meine Meinung zum restlichen Auto ist ja für dich nicht relevant.Option 2 war nicht auffindbar
Darf ich fragen, warum du zum Motor nichts schreiben möchtest?
Schließlich geht es in dem Thread hier nur um den Motor (siehe Titel).
Alles, was ich schreiben würde, wäre angelesenes Wissen und würde nicht auf eigene Erfahrungen beruhen. Meine Meinung zum Rest interessiert ja nicht.
Zitat:
Alles, was ich schreiben würde, wäre angelesenes Wissen und würde nicht auf eigene Erfahrungen beruhen. Meine Meinung zum Rest interessiert ja nicht.
Und was ist an angelesem Wissen so schlimm?
Ich meine, klar, das ist dann keine Erfahrung, aber wenn man das betont, kann man ja trotzdem sein Wissen teilen. Deswegen sind wir doch alle hier, oder nicht?
Okay... ich formulie es mal anders.
Ich hatte verdammtes Glück mit einem 2008er 118d mit der Steuerkette. Das übernahm damals alles BMW und ich bin schadlos aus der Nummer gekommen. Von dieser Seite her, würde ich den 2013er nicht nehmen.
Dann bin ich auch ein ausgesprochener Facelift-Käufer. Ich wüsste gar nicht mehr, wann ich zuletzt einen Vorfaceliftwagen hatte . Wenn, dann war es bewusst und begründet, beim PUG 308 beispielsweise ging es um die Optik des FL, welcher der OHL nicht gefiel.
Ich weiß nicht, ob ich den 2016 mit zu wenig Ausstattung kaufen würde, den 13er aber def. nicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
@keksemann schrieb am 8. Januar 2022 um 14:50:58 Uhr:
Okay... ich formulie es mal anders.
Ich hatte verdammtes Glück mit einem 2008er 118d mit der Steuerkette. Das übernahm damals alles BMW und ich bin schadlos aus der Nummer gekommen. Von dieser Seite her, würde ich den 2013er nicht nehmen.Dann bin ich auch ein ausgesprochener Facelift-Käufer. Ich wüsste gar nicht mehr, wann ich zuletzt einen Vorfaceliftwagen hatte . Wenn, dann war es bewusst und begründet, beim PUG 308 beispielsweise ging es um die Optik des FL, welcher der OHL nicht gefiel.
Ich weiß nicht, ob ich den 2016 mit zu wenig Ausstattung kaufen würde, den 13er aber def. nicht.
Okay.
Danke für deine Meinung und deine Worte.
Ich werde versuchen, den Thread aktuell zu halten.
Angezeigt wird nix, wenn da eine Lampe kommen sollte, dann ist es zumeist bereits zu spät! Der Motor (N13) ist grundsätzlich nicht schlecht, hat allerdings einige Unzulänglichkeiten, die ihn nicht uneingeschränkt empfehlenswert machen.
Beispiele:
# Steuerkettenlängung (bereits thematisiert)
# undichte Ölversorgung am Turbolader
# klappernde Wärmeschutzbleche am Turbolader
# defekte Wastegates -> gibts nur gemeinsam mit dem Turbolader!
# defekte Kühlmittelleitungen
# kann zu Ölverbrauch neigen
# unrunder Motorlauf bei kaltem Motor
Es scheint sich wohl um diese Fahrzeuge zu handeln:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335991484
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=336904202
@Schniklas
Wenn Du über den N13B16 noch nicht genug gelesen hast, dann suche mal bitte nach THP-Motoren oder THP 155 und schau Dir da mal die Leiden der Peugeot- und Citroen-Fahrer an. Der Motor war eine Gemeinschaftsproduktion der beiden Konzerne. Hier mal eine einzige Seite, die das ganze Theater zusammenfasst: https://techservicecenter.de/thp-motoren/
Hm... also den LCi würde ich dann auch nicht kaufen wg fehlendem Xenon oder LED und auch kein Werksnavi. Dann weitersuchen, wobei es keine guten LCI für 12k gibt. Budget erhöhen, wenn möglich oder weiter sparen, aber bitte keinen N13 / THP Motor
Das würde ich auch so sagen, bei mir hat der N13 sechs Jahre und 120 Tkm mitgemacht, dann habe ich das Auto abgeben. Relativ hoher Ölverbrauch und Rasseln vom Hitzeschutzblech waren zum Glück die einzigen Probleme, aber nochmal hätte ich den Motor nicht haben wollen.
LCI gibt es für das Budget nur in Buchhalter Ausstattung.
Ein Steuerkettenschaden kommt nicht von heute auf morgen. Dieser ist meistens durch ein kurzes klackern beim Kaltstart zu hören. Das kannst du mir reglemäßigen Ölwechseln (alle 15.000 km) etwas vorbeugen.
Aber es ist ja nicht nur der Motor was an einem Auto Probleme macht.
Ich würde wenn ich nicht selber schrauben kann den N13 meiden. Er kommt jetzt ins Alter und dementsprechend steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit. Es werden bei einem 8 Jahre weitere Probleme kommen und da möchte ich nicht noch das Steuerkettenproblem im Hinterkopf haben.
Obs beim B38 besser ist? Jedenfalls nicht die Steuerkette. Aber er ist halt auch einfach neuer und es fehlen Erfahrungswerte.
Ich stand Anfang letzten Jahres vor einer ähnlichen Entscheidung, allerdings beim Diesel.
Entweder einen 1er aus 2013 mit dem N47 Motor (der ja auch für Kettenprobleme bekannt ist) mit reichlich Ausstattung (u.a. Navi Professional, Xenon, Schiebedach, Speed Limit Info usw.) oder ein etwas neuerer mit B- Motor (B47) allerdings deutlich weniger Ausstattung und auch noch nen tacken teurer.
Letztendlich hatte ich mich für den etwas älteren entschieden, weil mir persönlich die Ausstattung einfach wichtiger war bzw. ist. Bis heute bereue ich die Entscheidung nicht, da noch keine Probleme. Allerdings hab ich den auch beim BMW Händler als Premium Selection mit 2 Jahren Gebrauchtwagengarantie gekauft. Diese Möglichkeit wirst du ja wahrscheinlich nicht haben, falls der von einem Privatverkäufer kommt.
Soo gut kenn ich den N13 nicht, allerdings hört man schon öfters von Kettenproblemen, Ölverbrauch und wastegate klappern. Das Auto ist ja auch schon fast 10 Jahre alt und da kann sowieso mal immer was kommen. Deswegen solltest du schon jederzeit 1-2000€ bereithalten für etwaige Reparaturen. Falls das nicht möglich sein könnte würde ich persönlich doch eher zum 2016er Modell tendieren. Wenn es nach reiner Haltbarkeit geht ist der B38 im Vergleich zum N13 wohl die bessere Wahl. Hier hört man bis dato nichts von Kettenproblemen oder Ölverbrauch und der Motor ist auch schon über 8 Jahre auf dem Markt.
Letztendlich liegt es bei dir. Der N13 ist sicherlich keine komplette Fehlkonstruktion bzw. Kostengrab wenn man nicht jede Reparatur bei BMW machen lässt. Gibt auch welche die ohne Probleme 200.000 und mehr mit dem N13 abspulen aber die melden sich hier halt nicht unbedingt 🙂
Ich habe mir vor einem Jahr einen F20 116i, Baujahr 2011 mit N13-Motor relativ günstig beim Händler gekauft und er schnurrt bis jetzt wie ein Kätzchen. Unangenehm ist‘s nur beim Kaltstart, da klappern und rasseln das Hitzeschutzblech und das Wastegate für etwa 1 Minute um die Wette. Danach folgt noch eine Minute ein unrunder Lauf des Motors, bis er „eingelaufen“ ist, dann läuft er aber ziemlich ruhig. Die Kette wurde auf Wunsch von mir beim Vertragshändler von BMW überprüft und war Stand damals ok, mein Händler hat die Kosten dafür sogar übernommen.
Aktuell hat mein F20 etwas über 100.000 Kilometer auf dem Tacho und die Kette macht nach wie vor keine Probleme, dafür mussten bereits (innerhalb der einjährigen Gebrauchtwagengarantie(; )
-3x die Zusatzkühlmittelpumpe des Turbolders,
-ein Kabelbaum aufgrund Wasserschaden durch eine undichte Wischwasserleitung und
- die Handbremse aufgrund fehlender Bremswirkung
getauscht werden.
Das Geld für einen eventuellen Wechsel habe ich mir beim Kauf allerdings eingeplant, sollte sie kommen.
Ich würde meine Entscheidung also nicht unbedingt nur von der Steuerkette abhängig machen, sondern auch vom Alter des Fahrzeugs, denn grundsätzlich kann bei einem fast 10 Jahre alten Wagen auch mal schneller was kaputt gehen. Mir waren damals der 4-Zylinder im 116i und die Austattung wichtiger, weshalb ich mich für den F20 entschieden habe und ich bereue es bis heute nicht, macht nämlich Spaß die Kiste.(-;
Vielleicht findest du ja einen passenden beim Händler, dann wärst du immerhin das erste Jahr abgesichert.
Fahre seit 12/14 den 116i in Erstbesitz mit aktuellem km Stand von knapp 100.000 km. Fülle alle 3.000 km 1 Liter Öl nach, was auch dem häufigen Stadtverkehr geschuldet ist.
Vor knapp 2.000 km wurde eine Zündspule gewechselt.
In letzter Zeit habe ich Probleme mit der Fahrertüre. Hat sich nicht mehr öffnen lassen, auch von innen nicht.
In der Werkstatt angekommen, hat der Mechaniker von innen mehrfach den Türgriff betätigt und dann funktionierte es wieder!?
Bin mal gespannt wie lange das gut geht. Ansonsten nur zum Service in der Werkstatt gewesen.
servus zusammen,
Ich habe meinen F20 116i vor nem guten Jahr gekauft. Der n13b16 hat bis jetzt keine Probleme gemacht. Das Hitzeschutzblech rasselt bei mir auch nicht mal. Das Watergate auch nicht 🙂 hab da also Glück gehabt.
Sonst hat der 1er auch nie Probleme gemacht und vom Vorbesitzer wurde mir auch nie was berichtet, dass irgendwas war. Die Steuerkette hört man nur beim Kaltstart was damit zusammenhängt, dass der Kettenspanner über Öldruck gesteuert wird und der Öldruck sich erst aufbauen muss wenn der Motor gestartet wird. Das Geräusch hört dann auch auf wenn die Kaltstartphase vorbei ist. Musste nur einmal 1 Liter Öl nachfüllen nach 7tkm nach letztem Ölwechsel, was aber für nen Direkteinspritzer noch in Ordnung ist.
Achso meiner hat jetzt 79tkm gelaufen und wurde von mir und Vorbesitzer relativ viel auf Autobahn bewegt.
Also an alle die überlegen sich ein Auto mit dem Motor zukaufen, habt erstmal keine Angst. Achtet am besten darauf dass alle 12-15tkm das Öl gewechselt wurde. Das ist erstmal das Wichtigste. Ansonsten vielleicht einen der hauptsächlich Autobahn gefahren ist. Und macht die Start Stop Automatik aus!! Die ist unnötig und nur zusätzliche Belastung für Motor/Steuerkette und und und. Die größte Belastung für die Steuerkette ist der Start des Motors, bis sie gespannt ist durch den Spanner, was wie zuvor beschrieben durch Anstieg des Öldrucks passiert.
Im Endeffekt steckt man natürlich nicht drin, ob das stimmt was ein Verkäufer zu einem sagt, aber das hat erstmal nix mit dem Motor und dem Auto an sich zu tun. Versucht da einfach drauf zu achten und so viel zu erfahren wie es nur geht. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, plant die kosten für die Steuerkette ein.
Hoffe konnte hier ein paar Leuten helfen sich ein Bild zu machen.
Gruß
Wie schon im anderen Thread erwähnt, habe ich 2 116i im Haushalt. Meine Frau und Sohn haben einen von 2012 und 2013 mit jeweils 125.000 und 135.000 km. Bei dem 2012 von meinem Sohn hatte bei 130 tkm der Kettenspanner versagt. Er war komplett eingefahren und verklemmt, sodass die Kette komplett lose war. Die lose Kette hat die obere Gleitschiene zwischen den beiden Nockenwellen abgescheuert.
Ich habe den Motor daraufhin wieder selbst repariert und die Kette, Spanner und Gleitschienen erneuert. Ich hatte Glück das er nicht aufgesetzt hat. Die Steuerzeiten waren aber schon recht ordentlich verstellt. Der Motor läuft nun seit 5 tkm wieder problemlos. 2 Ölwechsel aufgrund des Abriebs der oberen Schiene war ebensfalls notwendig.
Bei dem anderen 116i von 2013 habe ich dann auch gleich die Kette gewechselt. Steuerzeiten waren auch schon verstellt und Kettenklackern war beim Fahren zu hören. Wechsel war bei 120.000 km