MKB: ABS, Spannrolle und Zahnriemen soll gewechselt werden
Guten Abend.
Ich will morgen die Spannrolle des Zahnriemens wechseln. Ist das tatsächlich so einfach, wie es sich mir jetzt darstellt, oder lauern da doch noch irgendwelche Tücken?
Mithilfe der Suche habe ich nur die folgenden Arbeitsschritte gefunden:
Zahnriemen entspannen --> Spannrolle ausbauen --> neue Spannrolle einbauen --> Riemen spannen --> fertig.
Das erscheint mir doch fast zu einfach... 😕
Beste Antwort im Thema
Die Steuerzeiten des Motors waren in Ordnung nur der Zündzeitpunkt stand auf OT ... hab ich eingestellt auf 6 Grad vor.
Gruß Ronny
46 Antworten
Wegen diesem Quietschen habe ich mir ja schon ein Stethoskop angeschafft und damit Lichtmaschine und Servopumpe als Verursacher ausgeschlossen. Die Wasserpumpe wurde, wegen erheblicher Geräusche, bereits gewechselt...
Jedenfalls habe ich mit diesem Stethoskop vorhin noch einmal die Spannrolle im Bereich der beiden Spannlöcher abgehört. Das Geräusch kam direkt aus der Spannrolle. An den beiden Schrauben der Zahnriemenabdeckung, rechts daneben, war es nur gedämpft zu hören. Ein Besprühen mit WD40 brachte auch keine Besserung.
Jetzt noch zwei Fragen:
1. Ich kann den Zahnriemen jetzt um knapp 90° drehen, mir erscheint er aber eigentlich straff genug. Wie ist hier die Vorgabe?
2. Anzugsmoment der Befestigungsmutter der Spannrolle.
90 Grad ist ok, aber das sollte nicht mit zu großem Aufwand nur zu erreichen sein, dann ist er oft zu stramm. Auch durch ein hohes Surren festzustellen.
Gruß Wester
Nein, die 90° gingen ohne übermäßige Gewaltanwendung. Ich denke, das passt dann soweit. 🙂
Was gar nicht passt, sind die Steuerzeiten. Aber nicht, weil mir ein Zahn verrutscht wäre, sondern weil die von vornherein komplett versaut sind. Der Zündverteiler ist zum Nockenwellenrad um 180° verdreht, jetzt weiß ich auch, was der weiße Punkt auf dem Nockenwellenrad bedeutet. Außerdem eilt die OT-Markierung des Nockenwellenrades dem OT an der Kurbelwelle um zwei Zähne voraus. Das wären 16° zu früh. Aber offensichtlich fahre ich nun schon fast zwei Jahre so rum, also wird das erst die nächste Baustelle.
Ich habe also den Motor sicherheitshalber noch zweimal mit der Hand durchgedreht und dabei festgestellt, dass mein Rangierwagenheber den Druck nicht mehr hält und ständig absackt *kotz*.
Der Motor läuft, wie vorher auch, nur dass das Geräusch von der Spannrolle nicht mehr zu hören ist. Aber irgendein leises Nebengeräusch ist da immer noch. Also weiter suchen.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 22. Juni 2017 um 14:15:26 Uhr:
...
3. Febi ist für mich der größte Schrott.
Das mag sein, aber wenn die Rolle jetzt zwei Jahre durchhält, hat sie länger gehalten als das Qualitätsprodukt aus dem Hause Schäffler (INA). Auf dem Bild von der ausgebauten Rolle sieht man ja, dass auf der Rückseite Schmierstoff ausgelaufen ist (auf der Vorderseite klebt jetzt auch WD40, da kann ich das nicht mehr beurteilen).
Zitat:
@Hans-57 schrieb am 21. Juni 2017 um 23:37:57 Uhr:
...
Den könnte der Teilehändler evtl. sogar vorrätig haben. Mal schauen.
...
Weit gefehlt, solche Spezialwerkzeuge wie Zweilochdreher hängen dort schon seit Längerem nicht mehr an der Wand. Aber, inspiriert vom Konsul und von Rainer, habe ich mal in der Werkzeugkiste geschaut, was sich sonst noch verwenden ließe und festgestellt, dass sich zwei 2,5er Inbusschlüssel ganz hervorragend zum Spannen der Rolle eignen.
Ähnliche Themen
Wenn ich wieder in Deine Ecke zu tun hab bring ich das Werkzeug und Laptop mit dann stellen wir den mal richtig ein.
Das wäre natürlich Spitze! 🙂
Wenn wir das dann mal genauer terminieren könnten, würde ich vorher noch die Schaftdichtungen und den Nockenwellensimmerring machen. Und ein neues Zahnriemenkit, von welchem Hersteller auch immer.
Dann wäre das ein Aufwasch.
Zitat:
Das mag sein, aber wenn die Rolle jetzt zwei Jahre durchhält, hat sie länger gehalten als das Qualitätsprodukt aus dem Hause Schäffler (INA). Auf dem Bild von der ausgebauten Rolle sieht man ja, dass auf der Rückseite Schmierstoff ausgelaufen ist (auf der Vorderseite klebt jetzt auch WD40, da kann ich das nicht mehr beurteilen).
Ähnliches habe ich auch schon über Hydrostössel aus selbigem Hause gelesen, welche ich leider auch verbaut habe
Ist halt alles made in PRC 😁, wie fast alles was von Frau Schäffler kommt. SKF und ATE keine Ausnahme
Zitat:
@Hans-57 schrieb am 22. Juni 2017 um 17:18:39 Uhr:
...Aber irgendein leises Nebengeräusch ist da immer noch. Also weiter suchen...
Mittlerweile glaube ich, herausgefunden zu haben, woher das Geräusch kommt.
Der Keilriemen, der die Wasser- und die Servopumpe antreibt, läuft nicht mittig durch die Riemenscheiben, sondern irgendwie verdreht. Das heißt, er läuft auf allen drei Scheiben motorseitig weiter unten in der Scheibe als auf der Außenseite. Dadurch ergeben sich an den Flanken unterschiedliche Abrollumfänge, die sich durch Schlupf des Riemens wieder ausgleichen müssen. Das dürfte das Quietschen des Riemens verursachen, was besonders beim Abstellen des Motors zu hören ist.
Möglicherweise liegt die Ursache darin, dass ein Riemen 10 x 730 verbaut ist, wogegen im ETKA mit der Teilenummer 026 145 271 ein Riemen 9,5 x 730 vorgesehen ist. Der Riemen läuft ja dadurch etwas weiter außen.
Der örtliche Teilehändler kann mir mit 9,5er Riemen auch nicht helfen und hat nur 10 x 730 oder 735 im Angebot.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Riemenproblem? Soll ich einen neuen 10er Riemen verbauen, in der Hoffnung, dass der diesmal gleichmäßig einläuft, oder gibt es in den Weiten des Netzes noch Riemen von 9,5 mm Breite? 😕
Hast du mal den Riemen mit ein bisschen Caramba oder evtl. Spürlmittel benetzt.
Dann sollte das Geräusch ja, zumindest kurzzeitig, weg sein.
Dann hast du gewissheit das es der Riemen ist.
Zitat:
@Hans-57 schrieb am 14. Juli 2017 um 20:19:56 Uhr:
Möglicherweise liegt die Ursache darin, dass ein Riemen 10 x 730 verbaut ist,
Mit absoluter Sicherheit nicht!
- dann mach doch einfach mal beide Riemen runter und fahr so 100 - 200 Meter.
Mehr nicht wegen fehlender Wasserpumpe.
**
Zitat:
@Panzerschubse schrieb am 15. Juli 2017 um 13:28:04 Uhr:
Hast du mal den Riemen mit ein bisschen Caramba oder evtl. Spürlmittel benetzt...
Ein guter Gedanke, Peter. Ich werde das morgen mal mit Spüli versuchen, das dürfte die wenigsten Nebenwirkungen haben.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 15. Juli 2017 um 15:12:16 Uhr:
Zitat:
@Hans-57 schrieb am 14. Juli 2017 um 20:19:56 Uhr:
Möglicherweise liegt die Ursache darin, dass ein Riemen 10 x 730 verbaut ist,Mit absoluter Sicherheit nicht!
Also könnte ich wieder einen Riemen 10 x 730 einbauen?
Was könnte aber dann die Ursache dafür sein, dass der Riemen so einseitig läuft? 😕
Zitat:
@turbonelli schrieb am 15. Juli 2017 um 15:38:04 Uhr:
- dann mach doch einfach mal beide Riemen runter...
Dann wird wohl Ruhe sein, nur weiß ich dann immer noch nicht, ob das Geräusch vom Riemen oder von einer der Pumpen kam. Der Versuch mit dem Spülmittel erscheint mir da erfolgversprechender. 🙂
Zusatzfrage: wie entspanne ich denn eigentlich den Keilriemen? Herr Etzold schweigt sich zu diesem Thema nämlich aus, der schreibt nur was zur Lichtmaschine. 😁
Dann machste erst den einen Riemen runter, meno 🙂
Den langen Keilriemen entspannen anner Lima. Wo sonst?
**