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MiTo International Training Days – Mein kleiner Reisebericht

Alfa Romeo Mito 955
Themenstarteram 2. Juli 2008 um 8:59

Abseits der eintrudelnden Presseberichte hier mal meine persönlichen Eindrücke vom MiTo...

MiTo International Training Days, 18. – 19.06.08

Ich konnte es kaum glauben, aber es hatte tatsächlich mich erwischt! Der Alfa-MiTo-Blog hatte mich zu den International Training Days eingeladen, um zusammen mit den deutschen Händlern den MiTo kennenzulernen. Nun stand ich an der Schranke zum legendären Alfa-Testgelände in Balocco. Endlich ging es hinein und schon kurz darauf passierten wir einige Strecken, auf denen Testwagen ihre Runden drehten: Da, ein Ferrari! War das da hinten tatsächlich ein 8C?

Wir kamen beim Empfangsbereich an, wo sich schon eine Schar von Händlern an leckeren Häppchen labte. Dann ging es hinein in einen Vortragssaal, der mit diversen Skizzen und Detailbildern vom MiTo geschmückt war. Nach einem kurzen Introfilm ging es zunächst um die Situation von Alfa Romeo auf dem deutschen Markt. Dann rückte der MiTo in den Fokus.

Dieses neue Modell würde den Startpunkt der neuen Alfa-Modellpalette bilden: Autos, bei denen die klassischen Alfa-Tugenden wieder in den Vordergrund rücken sollten, mit dem 8C als Stilikone. Dann betrat ein besonderer Gast die Bühne: Christopher Reitz, der neue Chef-Designer von Alfa. Er erklärte die Hintergründe der prägenden Designelemente des MiTo und beantwortete diverse Fragen aus dem Publikum. Angesprochen auf eine GTA-Version, schwärmte er mit sichtlichem Stolz vom bereits finalisierten Design. Als Starttermin schallte vom Bühnenrand ein "Ende nächsten Jahres" durch den Raum...

Genug der Rede, jetzt sollten Taten folgen: Raus auf die Teststrecke! Als wir das Gebäude verließen, strahlte eine Armada von MiTos in Rot, Schwarz und Weiß um die Wette. Was ein Anblick! Es klingt vielleicht wie eine Phrase, aber dieses Auto muss man wirklich in Natura gesehen haben! Die Front schaut einen schnittig, unternehmungslustig an. Vom gefürchteten Glupschaugeneffekt kein Hauch zu spüren! Der hatte sich auf Bildern hier und da mal gezeigt, aber in der Realität stechen die Scheinwerfer viel weniger hervor. Gut! Die Flanke führt über jeden Zweifel erhaben schwungvoll zum knackigen Heck, wo für mich die klassisch-runden Leuchten das absolute Highlight bilden. So was von hübsch! Dagegen sahen die versammelten Konkurrenten reichlich blass aus...

Die MiTos waren alle als Distinctive ausgestattet, dazu teilweise mit Sport- oder Ledersitzen. Besonders die letzteren hatten es mir angetan, aber auch die anderen Innenräume brauchten sich nicht zu verstecken: Cockpit, Lenkrad, Türverkleidungen – alles ziemlich sportlich, aber gleichzeitig edel. Das Carbonlook-Armaturenbrett kam besonders gut in Bordeaux-Rot rüber, obwohl das sonst gar nicht meine Farbe ist.

Nach einer rasanten Einführungsrunde als Beifahrer von Profi-Fahrern durften wir dann selbst ans Steuer. Da hab ich mich sofort zuhause gefühlt: Alles fühlte sich solide an und reagierte so wie man es von einem sportlichen Auto erwartet. Lenkung, Schaltung und Pedalerie in gutem Abstand und mit angenehmem Widerstand. Ich muss gestehen, dass ich im Eifer des Gefechts gar nicht auf die Stellung vom DNA-Schalter geachtet habe, aber das Auto hing ohne Gedenksekunde direkt am Gas und zog gleichmäßig durch. Es ging flott durch die Kurven, ohne Schaukeln, aber auch ohne Hoppelei. Sauber! Anschließend haben wir noch einen Allwetter-Test auf einer nassen Glätte-Piste gemacht und auch da gab es nichts zu bemängeln. Der Sitzkomfort als Fahrer war bestens und auch hinten ließ es sich zu zweit super aushalten. Mit meinen 1,83 hatte ich bei der Kopffreiheit absolut keine Probleme.

Am nächsten Tag stand eine Besichtigung vom Mirafiori-Werk in Turin an. Für den MiTo-Launch erstmalig möglich, fuhren wir in einem kleinen Zug an der Produktionsstraße entlang. Wirklich interessant, mal so einen kompletten Montageprozess zu beobachten! Noch waren die Bänder relativ leer, aber bis Mitte Juli sollte das anders aussehen. Alles wirkte sehr aufgeräumt und auf modernen Standard getrimmt. Wie wir erfuhren, werden alle Arbeitsschritte automatisch elektronisch erfasst und für die Qualitätskontrolle ausgewertet. Ein Teil der Autos wird zusätzlich zum Prüfstand noch auf der werkseigenen Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft. Und da stand eine mächtige Armada im roten Sportpack-Trim, die auf Ausfahrt warteten. Ein cooler Anblick!

Nach der Tour haben wir noch einige Zeit im Mirafiori Motor Village verbracht und die anderen Alfa-Modelle begutachtet. Dann wurde es aber Zeit für den Flughafen und es ging wieder ab nach Hause. Die zwei Tage in Balocco und Turin waren in null-komma-nix vergangen, aber zurück bleibt ein unglaublich starker Eindruck vom Alfaland und die Vorfreude auf ein echt cooles Auto!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Juli 2008 um 8:59

Abseits der eintrudelnden Presseberichte hier mal meine persönlichen Eindrücke vom MiTo...

MiTo International Training Days, 18. – 19.06.08

Ich konnte es kaum glauben, aber es hatte tatsächlich mich erwischt! Der Alfa-MiTo-Blog hatte mich zu den International Training Days eingeladen, um zusammen mit den deutschen Händlern den MiTo kennenzulernen. Nun stand ich an der Schranke zum legendären Alfa-Testgelände in Balocco. Endlich ging es hinein und schon kurz darauf passierten wir einige Strecken, auf denen Testwagen ihre Runden drehten: Da, ein Ferrari! War das da hinten tatsächlich ein 8C?

Wir kamen beim Empfangsbereich an, wo sich schon eine Schar von Händlern an leckeren Häppchen labte. Dann ging es hinein in einen Vortragssaal, der mit diversen Skizzen und Detailbildern vom MiTo geschmückt war. Nach einem kurzen Introfilm ging es zunächst um die Situation von Alfa Romeo auf dem deutschen Markt. Dann rückte der MiTo in den Fokus.

Dieses neue Modell würde den Startpunkt der neuen Alfa-Modellpalette bilden: Autos, bei denen die klassischen Alfa-Tugenden wieder in den Vordergrund rücken sollten, mit dem 8C als Stilikone. Dann betrat ein besonderer Gast die Bühne: Christopher Reitz, der neue Chef-Designer von Alfa. Er erklärte die Hintergründe der prägenden Designelemente des MiTo und beantwortete diverse Fragen aus dem Publikum. Angesprochen auf eine GTA-Version, schwärmte er mit sichtlichem Stolz vom bereits finalisierten Design. Als Starttermin schallte vom Bühnenrand ein "Ende nächsten Jahres" durch den Raum...

Genug der Rede, jetzt sollten Taten folgen: Raus auf die Teststrecke! Als wir das Gebäude verließen, strahlte eine Armada von MiTos in Rot, Schwarz und Weiß um die Wette. Was ein Anblick! Es klingt vielleicht wie eine Phrase, aber dieses Auto muss man wirklich in Natura gesehen haben! Die Front schaut einen schnittig, unternehmungslustig an. Vom gefürchteten Glupschaugeneffekt kein Hauch zu spüren! Der hatte sich auf Bildern hier und da mal gezeigt, aber in der Realität stechen die Scheinwerfer viel weniger hervor. Gut! Die Flanke führt über jeden Zweifel erhaben schwungvoll zum knackigen Heck, wo für mich die klassisch-runden Leuchten das absolute Highlight bilden. So was von hübsch! Dagegen sahen die versammelten Konkurrenten reichlich blass aus...

Die MiTos waren alle als Distinctive ausgestattet, dazu teilweise mit Sport- oder Ledersitzen. Besonders die letzteren hatten es mir angetan, aber auch die anderen Innenräume brauchten sich nicht zu verstecken: Cockpit, Lenkrad, Türverkleidungen – alles ziemlich sportlich, aber gleichzeitig edel. Das Carbonlook-Armaturenbrett kam besonders gut in Bordeaux-Rot rüber, obwohl das sonst gar nicht meine Farbe ist.

Nach einer rasanten Einführungsrunde als Beifahrer von Profi-Fahrern durften wir dann selbst ans Steuer. Da hab ich mich sofort zuhause gefühlt: Alles fühlte sich solide an und reagierte so wie man es von einem sportlichen Auto erwartet. Lenkung, Schaltung und Pedalerie in gutem Abstand und mit angenehmem Widerstand. Ich muss gestehen, dass ich im Eifer des Gefechts gar nicht auf die Stellung vom DNA-Schalter geachtet habe, aber das Auto hing ohne Gedenksekunde direkt am Gas und zog gleichmäßig durch. Es ging flott durch die Kurven, ohne Schaukeln, aber auch ohne Hoppelei. Sauber! Anschließend haben wir noch einen Allwetter-Test auf einer nassen Glätte-Piste gemacht und auch da gab es nichts zu bemängeln. Der Sitzkomfort als Fahrer war bestens und auch hinten ließ es sich zu zweit super aushalten. Mit meinen 1,83 hatte ich bei der Kopffreiheit absolut keine Probleme.

Am nächsten Tag stand eine Besichtigung vom Mirafiori-Werk in Turin an. Für den MiTo-Launch erstmalig möglich, fuhren wir in einem kleinen Zug an der Produktionsstraße entlang. Wirklich interessant, mal so einen kompletten Montageprozess zu beobachten! Noch waren die Bänder relativ leer, aber bis Mitte Juli sollte das anders aussehen. Alles wirkte sehr aufgeräumt und auf modernen Standard getrimmt. Wie wir erfuhren, werden alle Arbeitsschritte automatisch elektronisch erfasst und für die Qualitätskontrolle ausgewertet. Ein Teil der Autos wird zusätzlich zum Prüfstand noch auf der werkseigenen Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft. Und da stand eine mächtige Armada im roten Sportpack-Trim, die auf Ausfahrt warteten. Ein cooler Anblick!

Nach der Tour haben wir noch einige Zeit im Mirafiori Motor Village verbracht und die anderen Alfa-Modelle begutachtet. Dann wurde es aber Zeit für den Flughafen und es ging wieder ab nach Hause. Die zwei Tage in Balocco und Turin waren in null-komma-nix vergangen, aber zurück bleibt ein unglaublich starker Eindruck vom Alfaland und die Vorfreude auf ein echt cooles Auto!

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Zitat:

Original geschrieben von Seice23

Ich kann deinem Bericht keinen Glauben schenken, wenn man bedenkt wie der Bericht eines Minifahrers ausgefallen ist. Wer einen Polo als Vergleich herzieht, hat für mich eh schon verloren...fährst du einen Polo oder was?

Nein fahre ich nicht. Ich sitze normalerweise in Audis, die beileibe nicht mit einem MiTo zu vergleichen wären (A6 und TT). Die Fahrt mit dem MiTo war reiner Zufall...ich hatte 'n paar Tage vorher zufällig Kontakt mit dem Alfa-Händler den ich noch aus einer Zeit kannte, als er woanders gearbeitet hat. Er meinte halt, dass der MiTo wieder'n richtiger Alfa wäre (v. a. nicht mehr so übergewichtig), lobte ihn so hoch, und meinte, ob ich ihn nicht mal probefahren wolle...Gegen das Angebot ließ sich ja nix sagen.

Und der Vergleich mit dem Polo kommt einfach daher, dass ich den schon ein paar Mal als Mietwagen hatte wenn ich irgendwohin geflogen bin.

am 27. September 2008 um 22:14

Zitat:

Original geschrieben von afis

Tja, schöner Bericht...so hätte ich den Alfa auch gerne erlebt.

Ich hab die Tage das "Vergnügen" (oder sollte ich besser sagen den Alptraum) MiTo erlebt und muss gestehen: eine weitere Alfa-Generation scheint mich auch nicht reizen zu können.

Machen wir's mal übersichtlich:

++ Optik:

einfach gelungen. Klein, knuffig, gut aussehend...manche werden sagen, der hat ein bissel Babyspeck, aber es ist ja auch kein reinrassiger Sportler, sondern ein kleiner Wagen für den Alltag. Die Optik ist wohl mit das beste.

+ Motor:

den Motor finde ich grundsätzlich gut. 155PS in dem Wagen, immer Leistung, eigentlich sehr gut für den Alltag, wären da nicht zwei Faktoren (und daher auch nur das eine Plus): Getriebe und Trinksitten. Zunächst der Verbrauch: der viel mit knappen 10L bzw. leicht darüber viel zu hoch aus für solch ein Wagen.

- Getriebe:

zu kurze Übersetzung. Für den Alltag müsste der Wagen länger übersetzt werden, was auch den positiven Effekt eines niedrigeren Verbrauchs mit sich bringen würde. So muss man gerade in Stadt und auf dem Land zuviel schalten. Dann kommt aber noch was hinzu: überhaupt kein Gefühl beim Kuppeln. Es gibt einfach keinen Druckpunkt. Für Leute, die nicht schalten können und bei denen Schalten in normalen Wagen zu Kopfnicken führt, mag das vorteilhaft sein, ich finde es aber einfach nur schlecht und in gewissen Situationen sogar gefährlich (z. B. wenn ich mal schnell irgendwo rausfahren will)

-- Lenkung:

Grauenvoll. Viel zu teigig (und zwar unabhängig von der DNA-Einstellung). Wie man in vielen Vorberichten zum Urteil einer direkten Lenknung gekommen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Selbst für einen Wagen der ein Komfortmobil sein sollte zu teigig, für einen Wagen der ein sportlicher Kleinwagen sein soll ist diese teigige Lenkung eine Katastrophe. Jede Lenkung in jedem VW (Polo, Golf, oder sosntwas) ist direkter, und die im Mini erst recht

-- Fahrwerk:

DNA halte ich eher für eine unnötige Spielerei, denn ein gutes Fahrwerk in nur einer Stellung wäre mir lieber als ein solches mit drei Einstellungen. Auf der einen Seite gibt's so nicht genügend Rückmeldung, auf der anderen Seite stuckert der Wagen enorm.

-- Sitze und Sitzposition:

Schmerzvoll ums kurz zu sagen. Nach einer knappen Stunde hab ich meinen Oberschenkel gespürt. Entweder ich saß nicht optimal zum Fahren, oder ich spürte es irgendwann...die Oberschenkelauflage ist einfach zu kurz bzw. nich optimal geformt. Desweiteren saß ich mit meinen ~1m80 so, dass ich nur schalten konnte wenn die Armlehne hochgeklappt war, sodass man diese dann als absolute Fehlkonstruktion bezeichnen muss. Desweiteren wundere ich mich über eins: ich bin mit ca. 1m80 ja kein Riese, aber wie sollen Menschen mit 1m90 bzw. noch größere in diesem Auto Platz nehmen?

- Innenraum und Verarbeitung:

die Kappe auf der USB-Anschlusstelle war schon nicht mehr ganz in Ordnung, und viele andere Stellen waren auch nicht optimal, und das bei einem Auto, was noch gar nicht offiziell vorgestellt wurde und daher nur wenige km hat. Dinge wie die Verkleidung am Lenkrad sind nicht optimal. Die Ränder von der dortigen Plastikverkleidung waren scharfkantig, bei schnellen Bewegungen bzw. wenn man mal den Finger an der falschen Stelle hat verletzt man sich entweder früher oder später mal, oder die Verkleidung geht dort schnell kaputt. Optisch macht er auch im Innenraum einiges her, aber haptisch ist der Wagen nicht besonders gut, und die Qualität der Materialien ist alles, nur nicht gut.

Fazit

Innerlich hatte ich mir vorher gewünscht, dass der MiTo wirklich einer kleiner Bruder vom 8C ist und wieder ein richtiger Alfa mit Alfa-Genen. Aber nach knapp 2 Stunden war ich froh die Kiste wieder los zu sein. Von einem Mini-Konkurrent kann bei diesem Wagen keine Rede sein. Selbst mit der stärksten Motorisierung ist der Wagen kein sportlicher Kleinwagen. Es mangelt an Direktheit und Rückmeldung. Mit einem Mini, BMW oder Audi, ja selbst mit einigen VWs kann man sehr genau da lang fahren, wo man lang fahren will, cm- bzw. mm-genau. Und gerade die VWs wollen ja gar nicht mal alle sportlich sein. Aber nicht mit dem MiTo. Dafür ist alles zu ungenau und teigig. Selbst ein Mercedes ist direkter. Vielleicht kann der MiTo sich fahrtechnisch von den asiatischen Konkurrenten in der Klasse absetzen, aber mehr kann er auch nicht. Und dafür ist er deutlich zu teuer.

Eine Frage ist aber letztlich noch offen geblieben:

Der Wagen hat ein Microsoft System integriert. Wie ist das eigentlich: wenn ich ein Gerät mit einem Virus anschließe - und sagen wir mal, dass das Virus auch der Alfa-Microsoft-Version schaden kann. Nimmt dann nur der MS-Teil Schaden und das Entertainment fällt aus, oder bleibt gleich das ganze Auto liegen?

Ich möchte mal kurz was zu deinem Kommentar sagen. Jedem das Seine, keine Frage. Doch einige Punkte sind doch etwas überzogen?

Der Verbrauch ist meiner Meinung nach wirklich ok. Das ist ein 155PS-Turbo Benziner! 6,5l Normverbrauch sind da wirklich toll.

Das bei sehr sportlicher Fachrweise 10l und mehr drin sind, ist doch kein Geheimnis... Alles andere wäre ja unlogisch

http://www.quattroruote.it/.../sintesi.cfm?...

Da ich auch 1,80m bin glaube ich dir einfach nicht, dass du nach einer Stunde "schmerzverzerrt" ausgestiegen bist. Weil ich kann selbst einen 30 Jahre alten 500 ohne Probleme mehrere Stunden auf der Autobahn fahren, ohne dass mir danach alles weh tut. Bei größeren Menschen wird es da schon schwierig. Und von optimaler Sitzausformung wollen wir gar nicht erst reden.

Zum Thema Preisgestaltung kann ich nur folgendes sagen:

http://www.quattroruote.it/.../listaallestimenti.cfm?...

http://www.quattroruote.it/.../listaallestimenti.cfm?...

Der Mini ist immer mindestens ein bis zwei 1000er teurer, also dass er ein bisschen besser ist, würde auch noch keine Tragödie sein.

Beim Rest hast du sicherlich einige berechtigte Kritikpunkte angesprochen, aber vergiss nicht, einige deiner Eindrücke wiedersprechen sogar den Eindrücken sehr italienkritischen deutschen Autozeitschriften.

;)

lg

@cybersteak

 

Ne, leider aus meiner Sicht in keinster Weise überzogen. Ich hätte mich gefreut, wenn der Wagen gut geworden wäre - denn optisch finde ich die Alfas einfach klasse. Dass das natürlich recht subjektiv ist, ist klar, und was die Sitzposition angeht. Ich hab einfach keine optimale gefunden. Das kann sein, dass andere da glücklich werden, ich wurde es an dem Tag auf jeden Fall nicht.

Und was den Verbrauch angeht: wie du vielleicht in meiner einen Antwort gelesen hast, sitz ich sonst in Audis, u. a. einem TT 2.0TFSI. Den Wagen kann ich bei wesentlich flotterer Fahrweise mit dem Verbrauch bewegen. Nur hat der 2.0 einiges an Hubraum mehr, sowie mehr PS und auch keinen Gewichtsvorteil. Aber wie gesagt, hier könnte man den Alfa mit einer besseren Übersetzung optimieren.

Womit ich dir rechtgeben muss sind deine letzten zwei Punkte: das Urteil der Zeitungen ist recht gut ausgefallen. Warum auch immer...

Und was die Kosten angeht: ja, der Mini ist noch teurer, um es kurz auf den Punkt zu bringen, der Mini ist unverschämt teuer und im Innenraum zumindest haptisch auch nicht besser (außer dass es da nicht solche komishcen Kanten gibt). Wenn der Mini tatsächlich "nur" 1000€ teurer wäre, wäre er mir den Aufpreis sogar wert wg. des Fahrwerks und des Getriebes, aber abgesehen vom Fahrgefühl findeich den Mini nicht so prickelnd, dass ich die Wahnsinnspreise von Mini bezahlen würde...meiner Meinung nach stimmen da Preis/Leistung nicht mehr.

am 28. September 2008 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von afis

@cybersteak

 

Ne, leider aus meiner Sicht in keinster Weise überzogen. Ich hätte mich gefreut, wenn der Wagen gut geworden wäre - denn optisch finde ich die Alfas einfach klasse. Dass das natürlich recht subjektiv ist, ist klar, und was die Sitzposition angeht. Ich hab einfach keine optimale gefunden. Das kann sein, dass andere da glücklich werden, ich wurde es an dem Tag auf jeden Fall nicht.

Und was den Verbrauch angeht: wie du vielleicht in meiner einen Antwort gelesen hast, sitz ich sonst in Audis, u. a. einem TT 2.0TFSI. Den Wagen kann ich bei wesentlich flotterer Fahrweise mit dem Verbrauch bewegen. Nur hat der 2.0 einiges an Hubraum mehr, sowie mehr PS und auch keinen Gewichtsvorteil. Aber wie gesagt, hier könnte man den Alfa mit einer besseren Übersetzung optimieren.

Womit ich dir rechtgeben muss sind deine letzten zwei Punkte: das Urteil der Zeitungen ist recht gut ausgefallen. Warum auch immer...

Und was die Kosten angeht: ja, der Mini ist noch teurer, um es kurz auf den Punkt zu bringen, der Mini ist unverschämt teuer und im Innenraum zumindest haptisch auch nicht besser (außer dass es da nicht solche komishcen Kanten gibt). Wenn der Mini tatsächlich "nur" 1000€ teurer wäre, wäre er mir den Aufpreis sogar wert wg. des Fahrwerks und des Getriebes, aber abgesehen vom Fahrgefühl findeich den Mini nicht so prickelnd, dass ich die Wahnsinnspreise von Mini bezahlen würde...meiner Meinung nach stimmen da Preis/Leistung nicht mehr.

Hallo,

du hast in einigen deiner Punkte absolut recht. Und zwar, dass man in größeren Limousinen bei gleicher Leistung annähernd gleich viel verbraucht. Diese Erfahrungen hab ich auch persönlich schon öfter gemacht, aber ich denke das Problem liegt an der Natur der Sache. Und zwar darf ein Motor in einem CLK 200 Kompressor (ein Beispiel, dass ich selbst erfahren habe) auch wesentlich mehr kosten - das bestätigen auch die horrenden Preise bei einem Motortausch. Somit ermöglichen bessere Qualität der Teile, ein größerer Hubraum und mehr Drehmoment eigentlich nur geringfügig mehr Verbrauch und mehr Souveränität.

Kürzlich wurde ein Abkommen zwischen Mini und Alfa Romeo geschlossen. So soll angeblich Mini Alfa Romeo helfen, auf dem amerikanischen Markt Fuss zu fassen - und darüf - so ist man sich in Italien sicher - die 1,3 und 1,4 Liter Diesel und Benziner bekommen. Die sind nämlich das absolute Spezialgebiet der FIAT group.

http://www.autoblog.it/categoria/alfa/record/12

Dass man sich bei Alfa beim großen Benziner gezielt für eine voll aufgeblasenen 1,4 Liter Turbo und keine 1,6 oder 1,8 entschieden hat, soll glaub ich die sportliche Auslegung der Marke unterstreichen. Die würden durch ihr höheres Gewicht das Auto wieder eher kopflastig machen.

Und der Knaller wird dann der GTA. Wenn der wirklich mit 230PS kommt, dann hat Alfa Romeo wieder gezeigt, dass man es nicht verlernt hat, richtig sportliche Autos zu bauen.

Das Getriebe scheint wirklich sehr kurz ausgelegt zu sein, dass beweisen die Videos aus Balocco auf Youtube.

lg

Hab ihn mir heute mal wieder live angeguckt, hatte gestern leider keine Zeit. Macht nach wie vor nen klasse Eindruck! :cool: Nur tiefer muss er. Werde ich demnächst noch mal in heimischen Gefilden testfahren, da hab ich dann den ganz direkten Vergleich zu meinem Cooper S (R53).

Bei Afis Bericht hab ich den Eindruck, dass er mit platten Reifen durch die Gegend gegurkt ist. Sicher hat der MiTo auch ein paar kleine Schwächen, aber die Sitze gehören mit Sicherheit nicht dazu. Viel besser als die Sportsitze im MINI. Die Pedale fand ich ähnlich angenehm, nicht so widerstandslos wie in Standard-Kleinwagen.

Zitat:

Original geschrieben von sst77

Bei Afis Bericht hab ich den Eindruck, dass er mit platten Reifen durch die Gegend gegurkt ist. Sicher hat der MiTo auch ein paar kleine Schwächen, aber die Sitze gehören mit Sicherheit nicht dazu. Viel besser als die Sportsitze im MINI. Die Pedale fand ich ähnlich angenehm, nicht so widerstandslos wie in Standard-Kleinwagen.

Denke ich auch!

Die Lenkung empfinde ich jetzt auch nicht gerade als ein Meisterstück, schlecht ist sie aber sicherlich nicht! Zielgenau und direkt, gleichzeitig aber eben synthetisch (teigig trifft es recht gut).

Aber ansonsten kann ich keinem einzigen Kritikpunkt zustimmen...

Besonders den Trinksitten nicht! Ich bin mit dem MiTo exakt meinen Arbeitsweg gefahren, und mit meinem 156er 2.4 JTD brauche ich zwischen 5.5 und 6.5l Diesel. Der Mito genehmigte sich da nicht mal 7l (Landstrasse, generell berghoch). Ich denke, dass er sich von mir problemlos mit 6-7l fahren lassen würde!

Saufen tut er erst, wenn man ihn immer über 4000 U/min hält - das ist aber bei JEDEM Turbo so!

Fahrwerk, Motor und Bremsen fand ich Klasse, da kann in dieser Klasse nur der Mini mithalten... Gerade der Restkomfort des MiTo überzeugte mich, damit kann man sicherlich auch längere Strecken fahren, auch wegen der sehr bequemen Sitze (hatte in einem Alfa noch NIE schlechte Sitze)!

Zur kurzen Übersetzung kann ich nur sagen, dass ich bei Tempo 70 um die 1500 U/min drauf hatte, wenn ich mich recht erinnere... Er ist somit sicherlich nicht zu kurz übersetzt...

Wenn man dann anfängt einen 40'000 Euro teuren Audi TT mit einem 20'000 Euro-Kleinwagen zu vergleichen, kann ich nur noch den Kopf schütteln...

Ahhhh warum macht Alfa so nen scheiß? Beim 147 ist die Lenkung so messerscharf, dass es fast schon weh tut, und jetzt wieder teigig? Blind kaufen kann man scheinbar kein Modell mehr. Einfach nur schade.

Zitat:

Original geschrieben von AR147

Ahhhh warum macht Alfa so nen scheiß? Beim 147 ist die Lenkung so messerscharf, dass es fast schon weh tut, und jetzt wieder teigig? Blind kaufen kann man scheinbar kein Modell mehr. Einfach nur schade.

Ist eben Punto-Baukasten... Und elektro-mechanisch kriegt mans scheinbar nicht besser hin! Ich habe es mir schlimmer vorgestellt;)

Abgesehen davon ist er dem 147 in wirklich allen Belangen haushoch überlegen (Design ist Geschmacksache). Motor, Fahrwerk, Bremsen, alles eine andere Liga! Die Bremsen gehören zum krassesten, was ich jemals in einem Strassenauto erlebt habe!

Sitz mal rein, und dann siehst du auf den ersten Blick, dass die Klapprigkeit der ersten 147er Modelle definitv der Vergangenheit angehören... Haptik ist z.B. auch besser als in einem 40'000 Euro Alfa GT!

am 29. September 2008 um 18:02

Zitat:

Original geschrieben von AR147

Ahhhh warum macht Alfa so nen scheiß?

[...]

Einfach nur schade.

Vielleicht solltest du erstma einfach ne Runde zur Probe drehen (Muss zugeben, habs auch noch nicht getan). Habe mich aber ma im Konkurrenz-Forum durch einen Thread gewühlt (da hat jemand schon >3tkm mit nem Mito zurückgelegt) und dort sind doch einige der Meinung, dass der Mito (mit dem 1,4Tb) ne wahre Spassmaschine ist. Auch das Fahrwerk kam gar nicht so schlecht dabei weg, soll (auch dank des Q2-Sperrdiffs) auch in Kurven viel Spaß machen... Sie mag vielleicht etwas 'teigig' sein, aber dass muss ja nicht gleich unpräzise bedeuten.

Leider geht ja der Trend immer weiter dahin, möglichst alles elektrisch zu machen, ich fand die hydraulischen eigentlich immer ganz gut, naja, 'Fortschritt' halt... :rolleyes:

Gruß,

Karsten

am 29. September 2008 um 18:05

Zitat:

Original geschrieben von Ale Petacchi

Abgesehen davon ist er dem 147 in wirklich allen Belangen haushoch überlegen (Design ist Geschmacksache). Motor, Fahrwerk, Bremsen, alles eine andere Liga! Die Bremsen gehören zum krassesten, was ich jemals in einem Strassenauto erlebt habe!

Das hört sich doch nett an!

Moderne Bremsen sind übrigens was feines, als ich das erste ma nen aktuellen Ypsilon gefahren bin, hab ich bei unserm Hügel hier bei mir vor der Tür auch erstma aus Versehen ne Vollbremsung hingelegt und stand auf halber Strecke :D

Zitat:

Original geschrieben von Ale Petacchi

Zitat:

Original geschrieben von AR147

Ahhhh warum macht Alfa so nen scheiß? Beim 147 ist die Lenkung so messerscharf, dass es fast schon weh tut, und jetzt wieder teigig? Blind kaufen kann man scheinbar kein Modell mehr. Einfach nur schade.

Ist eben Punto-Baukasten... Und elektro-mechanisch kriegt mans scheinbar nicht besser hin! Ich habe es mir schlimmer vorgestellt;)

Abgesehen davon ist er dem 147 in wirklich allen Belangen haushoch überlegen (Design ist Geschmacksache). Motor, Fahrwerk, Bremsen, alles eine andere Liga! Die Bremsen gehören zum krassesten, was ich jemals in einem Strassenauto erlebt habe!

Sitz mal rein, und dann siehst du auf den ersten Blick, dass die Klapprigkeit der ersten 147er Modelle definitv der Vergangenheit angehören... Haptik ist z.B. auch besser als in einem 40'000 Euro Alfa GT!

1) Elektro-mechanische Lenkung: andere bekomm's ja auch besser hin. Also viel schlimmer kann ich mir keine Lenkung vorstellen.

2) bez. 147 und GT: wirklich? Oh man, dann muss ich sagen, Alfa-Fahrer müssen scheinbar noch mehr ertragen, als ich mir vorstellen konnte, wenn die noch schlimmer sind...

 

Zitat:

Original geschrieben von lanciaY12

Zitat:

Original geschrieben von AR147

Ahhhh warum macht Alfa so nen scheiß?

[...]

Einfach nur schade.

Vielleicht solltest du erstma einfach ne Runde zur Probe drehen (Muss zugeben, habs auch noch nicht getan). Habe mich aber ma im Konkurrenz-Forum durch einen Thread gewühlt (da hat jemand schon >3tkm mit nem Mito zurückgelegt) und dort sind doch einige der Meinung, dass der Mito (mit dem 1,4Tb) ne wahre Spassmaschine ist. Auch das Fahrwerk kam gar nicht so schlecht dabei weg, soll (auch dank des Q2-Sperrdiffs) auch in Kurven viel Spaß machen... Sie mag vielleicht etwas 'teigig' sein, aber dass muss ja nicht gleich unpräzise bedeuten.

Leider geht ja der Trend immer weiter dahin, möglichst alles elektrisch zu machen, ich fand die hydraulischen eigentlich immer ganz gut, naja, 'Fortschritt' halt... :rolleyes:

Gruß,

Karsten

Also mir hat's kein Spaß gemacht mit dem Mito, und leider bedeutet außer meiner Sicht hier, dass die Lenkung so teigig war, dass es auch unpräzise bedeutet.

Ich hab ihn mir am Samstag angeschaut. Leider kam es mangels Zeit nicht zu einer Probefahrt... Tja, was soll ich sagen, die Qualität und die Optik stimmen:)Die Lenkung werd ich in der nächsten Zeit mal ausprobieren. Achja, und meine Freundin will in 3 Jahren unbedingt einen haben. Ihre Worte: Du bekommsch dann den Touran!

Wie ernst soll man dein Urteil jedoch nehmen afis, wenn du einen Polo als sportlicher und präsiser einstufst??

Zitat:

Original geschrieben von afis

Zitat:

Original geschrieben von Ale Petacchi

Abgesehen davon ist er dem 147 in wirklich allen Belangen haushoch überlegen (Design ist Geschmacksache). Motor, Fahrwerk, Bremsen, alles eine andere Liga!

2) bez. 147 und GT: wirklich? Oh man, dann muss ich sagen, Alfa-Fahrer müssen scheinbar noch mehr ertragen, als ich mir vorstellen konnte, wenn die noch schlimmer sind...

Also, jetzt muss ich mal zusammenfassen, ein Polo ist besser als der MiTo, der MiTo besser als der 147, und da ich den A3 selbst schon ausgiebig gefahren habe und zu dem Ergebnis kam (v.a. Fahrwerk und Motor), dass der A3 wesentlich schlechter ist als der 147, folgt:

Der Polo ist eindeutig das wesentlich bessere Auto als der A3.

Jetzt alles klar? Na gottseidank. Vielleicht mal ins Poloforum schreiben, die freuen sich bestimmt.

Zitat:

Original geschrieben von AR147

Zitat:

Original geschrieben von afis

 

 

2) bez. 147 und GT: wirklich? Oh man, dann muss ich sagen, Alfa-Fahrer müssen scheinbar noch mehr ertragen, als ich mir vorstellen konnte, wenn die noch schlimmer sind...

Also, jetzt muss ich mal zusammenfassen, ein Polo ist besser als der MiTo, der MiTo besser als der 147, und da ich den A3 selbst schon ausgiebig gefahren habe und zu dem Ergebnis kam (v.a. Fahrwerk und Motor), dass der A3 wesentlich schlechter ist als der 147, folgt:

Der Polo ist eindeutig das wesentlich bessere Auto als der A3.

Jetzt alles klar? Na gottseidank. Vielleicht mal ins Poloforum schreiben, die freuen sich bestimmt.

haha...bei der Logik wären die nur verwundert. Wenn der Mito aber tatsächlich besser sein soll als ein 147, dann kann der 147er nicht besser sein, als ein A3...

Wie ernst meine Meinung hier genommen wird ist mir ehrlich gesagt egal, da ich einfach nur beschrieben hab, was ich erlebt hab, und wie ich halt den Mito nach der Probefahrt fand.

Wer meint er könne den Mito zum Überauto machen, soll das tun, aber eine Fahrt mit dem Mito wird dann ernüchternd sein. Also viel Spaß noch...

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