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MiTo International Training Days – Mein kleiner Reisebericht

Alfa Romeo Mito 955
Themenstarteram 2. Juli 2008 um 8:59

Abseits der eintrudelnden Presseberichte hier mal meine persönlichen Eindrücke vom MiTo...

MiTo International Training Days, 18. – 19.06.08

Ich konnte es kaum glauben, aber es hatte tatsächlich mich erwischt! Der Alfa-MiTo-Blog hatte mich zu den International Training Days eingeladen, um zusammen mit den deutschen Händlern den MiTo kennenzulernen. Nun stand ich an der Schranke zum legendären Alfa-Testgelände in Balocco. Endlich ging es hinein und schon kurz darauf passierten wir einige Strecken, auf denen Testwagen ihre Runden drehten: Da, ein Ferrari! War das da hinten tatsächlich ein 8C?

Wir kamen beim Empfangsbereich an, wo sich schon eine Schar von Händlern an leckeren Häppchen labte. Dann ging es hinein in einen Vortragssaal, der mit diversen Skizzen und Detailbildern vom MiTo geschmückt war. Nach einem kurzen Introfilm ging es zunächst um die Situation von Alfa Romeo auf dem deutschen Markt. Dann rückte der MiTo in den Fokus.

Dieses neue Modell würde den Startpunkt der neuen Alfa-Modellpalette bilden: Autos, bei denen die klassischen Alfa-Tugenden wieder in den Vordergrund rücken sollten, mit dem 8C als Stilikone. Dann betrat ein besonderer Gast die Bühne: Christopher Reitz, der neue Chef-Designer von Alfa. Er erklärte die Hintergründe der prägenden Designelemente des MiTo und beantwortete diverse Fragen aus dem Publikum. Angesprochen auf eine GTA-Version, schwärmte er mit sichtlichem Stolz vom bereits finalisierten Design. Als Starttermin schallte vom Bühnenrand ein "Ende nächsten Jahres" durch den Raum...

Genug der Rede, jetzt sollten Taten folgen: Raus auf die Teststrecke! Als wir das Gebäude verließen, strahlte eine Armada von MiTos in Rot, Schwarz und Weiß um die Wette. Was ein Anblick! Es klingt vielleicht wie eine Phrase, aber dieses Auto muss man wirklich in Natura gesehen haben! Die Front schaut einen schnittig, unternehmungslustig an. Vom gefürchteten Glupschaugeneffekt kein Hauch zu spüren! Der hatte sich auf Bildern hier und da mal gezeigt, aber in der Realität stechen die Scheinwerfer viel weniger hervor. Gut! Die Flanke führt über jeden Zweifel erhaben schwungvoll zum knackigen Heck, wo für mich die klassisch-runden Leuchten das absolute Highlight bilden. So was von hübsch! Dagegen sahen die versammelten Konkurrenten reichlich blass aus...

Die MiTos waren alle als Distinctive ausgestattet, dazu teilweise mit Sport- oder Ledersitzen. Besonders die letzteren hatten es mir angetan, aber auch die anderen Innenräume brauchten sich nicht zu verstecken: Cockpit, Lenkrad, Türverkleidungen – alles ziemlich sportlich, aber gleichzeitig edel. Das Carbonlook-Armaturenbrett kam besonders gut in Bordeaux-Rot rüber, obwohl das sonst gar nicht meine Farbe ist.

Nach einer rasanten Einführungsrunde als Beifahrer von Profi-Fahrern durften wir dann selbst ans Steuer. Da hab ich mich sofort zuhause gefühlt: Alles fühlte sich solide an und reagierte so wie man es von einem sportlichen Auto erwartet. Lenkung, Schaltung und Pedalerie in gutem Abstand und mit angenehmem Widerstand. Ich muss gestehen, dass ich im Eifer des Gefechts gar nicht auf die Stellung vom DNA-Schalter geachtet habe, aber das Auto hing ohne Gedenksekunde direkt am Gas und zog gleichmäßig durch. Es ging flott durch die Kurven, ohne Schaukeln, aber auch ohne Hoppelei. Sauber! Anschließend haben wir noch einen Allwetter-Test auf einer nassen Glätte-Piste gemacht und auch da gab es nichts zu bemängeln. Der Sitzkomfort als Fahrer war bestens und auch hinten ließ es sich zu zweit super aushalten. Mit meinen 1,83 hatte ich bei der Kopffreiheit absolut keine Probleme.

Am nächsten Tag stand eine Besichtigung vom Mirafiori-Werk in Turin an. Für den MiTo-Launch erstmalig möglich, fuhren wir in einem kleinen Zug an der Produktionsstraße entlang. Wirklich interessant, mal so einen kompletten Montageprozess zu beobachten! Noch waren die Bänder relativ leer, aber bis Mitte Juli sollte das anders aussehen. Alles wirkte sehr aufgeräumt und auf modernen Standard getrimmt. Wie wir erfuhren, werden alle Arbeitsschritte automatisch elektronisch erfasst und für die Qualitätskontrolle ausgewertet. Ein Teil der Autos wird zusätzlich zum Prüfstand noch auf der werkseigenen Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft. Und da stand eine mächtige Armada im roten Sportpack-Trim, die auf Ausfahrt warteten. Ein cooler Anblick!

Nach der Tour haben wir noch einige Zeit im Mirafiori Motor Village verbracht und die anderen Alfa-Modelle begutachtet. Dann wurde es aber Zeit für den Flughafen und es ging wieder ab nach Hause. Die zwei Tage in Balocco und Turin waren in null-komma-nix vergangen, aber zurück bleibt ein unglaublich starker Eindruck vom Alfaland und die Vorfreude auf ein echt cooles Auto!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Juli 2008 um 8:59

Abseits der eintrudelnden Presseberichte hier mal meine persönlichen Eindrücke vom MiTo...

MiTo International Training Days, 18. – 19.06.08

Ich konnte es kaum glauben, aber es hatte tatsächlich mich erwischt! Der Alfa-MiTo-Blog hatte mich zu den International Training Days eingeladen, um zusammen mit den deutschen Händlern den MiTo kennenzulernen. Nun stand ich an der Schranke zum legendären Alfa-Testgelände in Balocco. Endlich ging es hinein und schon kurz darauf passierten wir einige Strecken, auf denen Testwagen ihre Runden drehten: Da, ein Ferrari! War das da hinten tatsächlich ein 8C?

Wir kamen beim Empfangsbereich an, wo sich schon eine Schar von Händlern an leckeren Häppchen labte. Dann ging es hinein in einen Vortragssaal, der mit diversen Skizzen und Detailbildern vom MiTo geschmückt war. Nach einem kurzen Introfilm ging es zunächst um die Situation von Alfa Romeo auf dem deutschen Markt. Dann rückte der MiTo in den Fokus.

Dieses neue Modell würde den Startpunkt der neuen Alfa-Modellpalette bilden: Autos, bei denen die klassischen Alfa-Tugenden wieder in den Vordergrund rücken sollten, mit dem 8C als Stilikone. Dann betrat ein besonderer Gast die Bühne: Christopher Reitz, der neue Chef-Designer von Alfa. Er erklärte die Hintergründe der prägenden Designelemente des MiTo und beantwortete diverse Fragen aus dem Publikum. Angesprochen auf eine GTA-Version, schwärmte er mit sichtlichem Stolz vom bereits finalisierten Design. Als Starttermin schallte vom Bühnenrand ein "Ende nächsten Jahres" durch den Raum...

Genug der Rede, jetzt sollten Taten folgen: Raus auf die Teststrecke! Als wir das Gebäude verließen, strahlte eine Armada von MiTos in Rot, Schwarz und Weiß um die Wette. Was ein Anblick! Es klingt vielleicht wie eine Phrase, aber dieses Auto muss man wirklich in Natura gesehen haben! Die Front schaut einen schnittig, unternehmungslustig an. Vom gefürchteten Glupschaugeneffekt kein Hauch zu spüren! Der hatte sich auf Bildern hier und da mal gezeigt, aber in der Realität stechen die Scheinwerfer viel weniger hervor. Gut! Die Flanke führt über jeden Zweifel erhaben schwungvoll zum knackigen Heck, wo für mich die klassisch-runden Leuchten das absolute Highlight bilden. So was von hübsch! Dagegen sahen die versammelten Konkurrenten reichlich blass aus...

Die MiTos waren alle als Distinctive ausgestattet, dazu teilweise mit Sport- oder Ledersitzen. Besonders die letzteren hatten es mir angetan, aber auch die anderen Innenräume brauchten sich nicht zu verstecken: Cockpit, Lenkrad, Türverkleidungen – alles ziemlich sportlich, aber gleichzeitig edel. Das Carbonlook-Armaturenbrett kam besonders gut in Bordeaux-Rot rüber, obwohl das sonst gar nicht meine Farbe ist.

Nach einer rasanten Einführungsrunde als Beifahrer von Profi-Fahrern durften wir dann selbst ans Steuer. Da hab ich mich sofort zuhause gefühlt: Alles fühlte sich solide an und reagierte so wie man es von einem sportlichen Auto erwartet. Lenkung, Schaltung und Pedalerie in gutem Abstand und mit angenehmem Widerstand. Ich muss gestehen, dass ich im Eifer des Gefechts gar nicht auf die Stellung vom DNA-Schalter geachtet habe, aber das Auto hing ohne Gedenksekunde direkt am Gas und zog gleichmäßig durch. Es ging flott durch die Kurven, ohne Schaukeln, aber auch ohne Hoppelei. Sauber! Anschließend haben wir noch einen Allwetter-Test auf einer nassen Glätte-Piste gemacht und auch da gab es nichts zu bemängeln. Der Sitzkomfort als Fahrer war bestens und auch hinten ließ es sich zu zweit super aushalten. Mit meinen 1,83 hatte ich bei der Kopffreiheit absolut keine Probleme.

Am nächsten Tag stand eine Besichtigung vom Mirafiori-Werk in Turin an. Für den MiTo-Launch erstmalig möglich, fuhren wir in einem kleinen Zug an der Produktionsstraße entlang. Wirklich interessant, mal so einen kompletten Montageprozess zu beobachten! Noch waren die Bänder relativ leer, aber bis Mitte Juli sollte das anders aussehen. Alles wirkte sehr aufgeräumt und auf modernen Standard getrimmt. Wie wir erfuhren, werden alle Arbeitsschritte automatisch elektronisch erfasst und für die Qualitätskontrolle ausgewertet. Ein Teil der Autos wird zusätzlich zum Prüfstand noch auf der werkseigenen Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft. Und da stand eine mächtige Armada im roten Sportpack-Trim, die auf Ausfahrt warteten. Ein cooler Anblick!

Nach der Tour haben wir noch einige Zeit im Mirafiori Motor Village verbracht und die anderen Alfa-Modelle begutachtet. Dann wurde es aber Zeit für den Flughafen und es ging wieder ab nach Hause. Die zwei Tage in Balocco und Turin waren in null-komma-nix vergangen, aber zurück bleibt ein unglaublich starker Eindruck vom Alfaland und die Vorfreude auf ein echt cooles Auto!

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44 Antworten
Themenstarteram 2. Juli 2008 um 9:02

Was mir noch so aufgefallen ist:

  • Scheinwerfer wirken in Realität deutlich dezenter, kleiner als auf Fotos
  • Räder schließen ganz ordentlich mit Kotflügeln ab, selbst 16-Zöller sind okay
  • Könnte dezente Tieferlegung vertragen, jedoch so schon deutlich tiefer als 147
  • Auspuff-Endtopf perfekt versteckt
  • 18-Zoll-Felgen sind teilpoliert (Flächen), teils titanlackiert (Tiefen)
  • Türverkleidungen sind mattiert, plus Puckeln als Narbung
  • Instrumente begrüßen einen mit Vollausschlag beim Anlassen, plus Display-Animation
  • Gewöhnungsbedürftige Lederbalg-Abdeckung zwischen Lenkrad und Cockpit, sieht man aber nur mit Verrenkungen
  • USB-Port wie im 500er, Stick könnte im Weg stehen
  • Rückbank bei Teilung teppichverkleidet, sonst schwarz lackiert
  • Gutes Raumgefühl im gesamten Innenraum, hinten deutlich mehr Platz und Kniefreiheit als im MINI
  • Bose-Subwoover im Ersatzrad-Zentrum
  • Vordersitzlehnen weich verkleidet, rechts mit Tasche
  • Neues Alfatex (Distinctive) deutlich glatter, nicht mehr veloursähnlich
  • Fahrverhalten ähnlich MINI, kein Turboloch spürbar, gerader Leistungsverlauf
  • Kein Klappern oder Knarzen in diversen Testwagen
  • Rosso Giulietta deckte sich genau mit den Hydranten-Säulen...

Wenn du Bilder von deinem Ausflug gemacht hast, her damit!!! :) Ich weiß immer noch net wie das Auto jetzt wirklich rauskommt...

Themenstarteram 2. Juli 2008 um 12:09

Das weißt Du wirklich erst, wenn das Auto vor Dir steht! Dürfte in 2-3 Wochen beim Händler stehen, wenn auch "Backstage". Hab zwar ein paar Bilder gemacht, würde Dir aber eher die üppigen Galerien bei www.italiaspeed.com (paar Seiten zurück in den News) empfehlen!

Themenstarteram 19. August 2008 um 9:43

Hab nochmal ein paar Bilder dazu rausgekramt: Fotos

Sag mal, du hast nicht auch zufällig mal eine Runde mit dem Abarth 500 fahren können in der Zwischenzeit oder?:)

Ich häng nämlich etwas in der Klemme! Hab mich Hals über Kopf in die Knutschkugel verguckt und will den Zwerg

unbedingt haben, am besten im esseesse Trim mit 160PS, aber irgendwie reizt mich der MiTo schon auch sehr!!

Mit seinen 155PS wär er ja quasi gleich motorisiert, auch wenn die Presse mit dem Lob über den sportlichen CHarakter

des Motors geizt?!:eek:, die Kosten werden gleich sein, da der Abarth halt preislich einen Kult-Bonus-Aufschlag fordert.;)

Der 500 hat aber kleinere Nachteile die mich schon etwas stören, er hat kein Handschuhfach nur eine offene Ablage

und der Kofferraum bzw. überhaupt der Platz für die Rückbänkler ist sehr bescheiden wie ich getestet habe.

Fahren durfte ich ihn leider nicht, weil die Abarths schon alle verkauft waren bzw. vorbestellt sind und nicht bewegt werden

dürfen bei dem Händler bei dem ich war...tja...

Der MiTo hätte eben überall mehr Platz und sieht natürlich auch total super aus, das Design gefällt mir richtig gut, durfte ihn

auch live bewundern, aber auch wieder nicht fahren, weil wieder nur Ausstellungsstück...:(

 

ich denke letzendlich wird der mito der sportlichere sein... alleine wg. radstand. den 1.4 TB auf 170PS zu bringen wird in div. foren schon diskutiert und scheint kein problem. man sollte eher den grande punto abarth mit dem mito vergleichen :) ok jetzt wirds nochmal schwieriger. ab samstag sind soweit ich weiß probefahrten möglich.

beim mito finde ich das alte renn gelb recht reizvoll

http://img530.imageshack.us/my.php?...

ansonsten gibts noch ne alfisti net special edition in rot: www.alfisti.net

ich werde den mito auf alle fälle auch mal testen, wobei ich motorenmäßig auf den GTA warte.

Toller Bericht, der Alfa Mi.To gefällt mir sehr gut, einfach schön der Wagen. Insbesondere in schwarz mit chrom um die Scheinwerfer, traumhaft!:) Bin schon auf die GTA Version gespannt, hoffentlich mit dem 1.8 T-Jet!:cool:

Tja, schöner Bericht...so hätte ich den Alfa auch gerne erlebt.

Ich hab die Tage das "Vergnügen" (oder sollte ich besser sagen den Alptraum) MiTo erlebt und muss gestehen: eine weitere Alfa-Generation scheint mich auch nicht reizen zu können.

Machen wir's mal übersichtlich:

++ Optik:

einfach gelungen. Klein, knuffig, gut aussehend...manche werden sagen, der hat ein bissel Babyspeck, aber es ist ja auch kein reinrassiger Sportler, sondern ein kleiner Wagen für den Alltag. Die Optik ist wohl mit das beste.

+ Motor:

den Motor finde ich grundsätzlich gut. 155PS in dem Wagen, immer Leistung, eigentlich sehr gut für den Alltag, wären da nicht zwei Faktoren (und daher auch nur das eine Plus): Getriebe und Trinksitten. Zunächst der Verbrauch: der viel mit knappen 10L bzw. leicht darüber viel zu hoch aus für solch ein Wagen.

- Getriebe:

zu kurze Übersetzung. Für den Alltag müsste der Wagen länger übersetzt werden, was auch den positiven Effekt eines niedrigeren Verbrauchs mit sich bringen würde. So muss man gerade in Stadt und auf dem Land zuviel schalten. Dann kommt aber noch was hinzu: überhaupt kein Gefühl beim Kuppeln. Es gibt einfach keinen Druckpunkt. Für Leute, die nicht schalten können und bei denen Schalten in normalen Wagen zu Kopfnicken führt, mag das vorteilhaft sein, ich finde es aber einfach nur schlecht und in gewissen Situationen sogar gefährlich (z. B. wenn ich mal schnell irgendwo rausfahren will)

-- Lenkung:

Grauenvoll. Viel zu teigig (und zwar unabhängig von der DNA-Einstellung). Wie man in vielen Vorberichten zum Urteil einer direkten Lenknung gekommen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Selbst für einen Wagen der ein Komfortmobil sein sollte zu teigig, für einen Wagen der ein sportlicher Kleinwagen sein soll ist diese teigige Lenkung eine Katastrophe. Jede Lenkung in jedem VW (Polo, Golf, oder sosntwas) ist direkter, und die im Mini erst recht

-- Fahrwerk:

DNA halte ich eher für eine unnötige Spielerei, denn ein gutes Fahrwerk in nur einer Stellung wäre mir lieber als ein solches mit drei Einstellungen. Auf der einen Seite gibt's so nicht genügend Rückmeldung, auf der anderen Seite stuckert der Wagen enorm.

-- Sitze und Sitzposition:

Schmerzvoll ums kurz zu sagen. Nach einer knappen Stunde hab ich meinen Oberschenkel gespürt. Entweder ich saß nicht optimal zum Fahren, oder ich spürte es irgendwann...die Oberschenkelauflage ist einfach zu kurz bzw. nich optimal geformt. Desweiteren saß ich mit meinen ~1m80 so, dass ich nur schalten konnte wenn die Armlehne hochgeklappt war, sodass man diese dann als absolute Fehlkonstruktion bezeichnen muss. Desweiteren wundere ich mich über eins: ich bin mit ca. 1m80 ja kein Riese, aber wie sollen Menschen mit 1m90 bzw. noch größere in diesem Auto Platz nehmen?

- Innenraum und Verarbeitung:

die Kappe auf der USB-Anschlusstelle war schon nicht mehr ganz in Ordnung, und viele andere Stellen waren auch nicht optimal, und das bei einem Auto, was noch gar nicht offiziell vorgestellt wurde und daher nur wenige km hat. Dinge wie die Verkleidung am Lenkrad sind nicht optimal. Die Ränder von der dortigen Plastikverkleidung waren scharfkantig, bei schnellen Bewegungen bzw. wenn man mal den Finger an der falschen Stelle hat verletzt man sich entweder früher oder später mal, oder die Verkleidung geht dort schnell kaputt. Optisch macht er auch im Innenraum einiges her, aber haptisch ist der Wagen nicht besonders gut, und die Qualität der Materialien ist alles, nur nicht gut.

Fazit

Innerlich hatte ich mir vorher gewünscht, dass der MiTo wirklich einer kleiner Bruder vom 8C ist und wieder ein richtiger Alfa mit Alfa-Genen. Aber nach knapp 2 Stunden war ich froh die Kiste wieder los zu sein. Von einem Mini-Konkurrent kann bei diesem Wagen keine Rede sein. Selbst mit der stärksten Motorisierung ist der Wagen kein sportlicher Kleinwagen. Es mangelt an Direktheit und Rückmeldung. Mit einem Mini, BMW oder Audi, ja selbst mit einigen VWs kann man sehr genau da lang fahren, wo man lang fahren will, cm- bzw. mm-genau. Und gerade die VWs wollen ja gar nicht mal alle sportlich sein. Aber nicht mit dem MiTo. Dafür ist alles zu ungenau und teigig. Selbst ein Mercedes ist direkter. Vielleicht kann der MiTo sich fahrtechnisch von den asiatischen Konkurrenten in der Klasse absetzen, aber mehr kann er auch nicht. Und dafür ist er deutlich zu teuer.

Eine Frage ist aber letztlich noch offen geblieben:

Der Wagen hat ein Microsoft System integriert. Wie ist das eigentlich: wenn ich ein Gerät mit einem Virus anschließe - und sagen wir mal, dass das Virus auch der Alfa-Microsoft-Version schaden kann. Nimmt dann nur der MS-Teil Schaden und das Entertainment fällt aus, oder bleibt gleich das ganze Auto liegen?

Das widerspricht aber so ziemlich allem was die Presse oder andere Fahrer sagen.

Die Verarbeitung gehört eher zum besten in dieser Klasse. Meine Meinung.

Naja ich bin ihn noch nicht gefahren, werde das aber nachholen.

Ein VW und sportlich?

Im Motorvisionstest war der neue Schirocco im Tracktest. Das sah aus als wenn ein Elefant Walzer tanzt.

Starke Karosseriebewegungen, starkes Untersteuern und darüber hinaus kein vollständig abschaltbares ESP!!

Mir kommt es so vor als möchtest du mit allen Mittel das negative sehen im Mito. Gerade mit dem DNA kann man immer die optimale Fahreinstellung wählen. DNA eine Spielerei, finde ich lachhaft Sorry! Sogar in einem FIAT 500 können grössere Menschen bequem Platz nehmen, kann ich nicht nachvollziehen eine solche Meinung. In einem Autotest wurde sogar gelobt das 1m90 Leute hinten und vorne problemlos Platz haben! Zum Rest sage ich mal lieber nichts...

 

Das Microsoft Sytem das übrigens Blue&Me genannt wird, ist kein PC Betriebssystem von daher können auch keine Viren auf das Auto geladen werden.:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch

Das widerspricht aber so ziemlich allem was die Presse oder andere Fahrer sagen.

Die Verarbeitung gehört eher zum besten in dieser Klasse. Meine Meinung.

Naja ich bin ihn noch nicht gefahren, werde das aber nachholen.

Ein VW und sportlich?

Im Motorvisionstest war der neue Schirocco im Tracktest. Das sah aus als wenn ein Elefant Walzer tanzt.

Starke Karosseriebewegungen, starkes Untersteuern und darüber hinaus kein vollständig abschaltbares ESP!!

Das ist mir bewusst, dass ich damit den Pressemitteilungen widerspreche. Was die Verarbeitung angeht: manche Dinge lassen sich einfach nicht wegreden (z. B. die Kappe auf dem USB-Anschluss)

Was die Sportlichkeit angeht: in Grenzbereiche wollte ich auf einer öffentlichen Straße nicht mit dem Auto fahren, denn dafür mangelte es mir viel zu sehr an Rückmeldung, daher kann ich nix zum Thema Untersteuern sagen. Den Scirocco binich auch noch nicht gefahren, aber der spielt sowieso in einer anderen Liga. Den Mito müsste man mit einem Polo vergleiche und der ist meiner Meinung nach einfach direkter und bietet mehr Rückmeldnug. Unabhängig von einem relativen Vergleich, finde ich den Mito an sich - gerade für ein sportlich vermarktetes Auto - völlig unpassend da die sportlichen Attribute fehlen. Btw: was ich vorhin vergessen habe: die Karosserie könnte auch noch steifer sein.

 

Zitat:

Original geschrieben von Seice23

Mir kommt es so vor als möchtest du mit allen Mittel das negative sehen im Mito. Gerade mit dem DNA kann man immer die optimale Fahreinstellung wählen. DNA eine Spielerei, finde ich lachhaft Sorry! Sogar in einem FIAT 500 können grössere Menschen bequem Platz nehmen, kann ich nicht nachvollziehen eine solche Meinung. In einem Autotest wurde sogar gelobt das 1m90 Leute hinten und vorne problemlos Platz haben! Zum Rest sage ich mal lieber nichts...

Vorweg: nein, ich möchte den Wagen und v. a. die Marke auf gar keinen Fall schlecht reden, sondern lediglich meinen Eindruck von dem Wagen abgeben. Das ich auch etwas enttäuscht bin vom MiTo wird ja auch nicht zu überlesen sein.

Und wie man vorne und hinten Leute mit einer Körpergröße von 1m90 reinsetzen will, ich weiß es nicht und halte es für nicht möglich - bzw. mäglich mag es ja noch sein, aber dann ist es für die Personen nicht mehr erträglich.

Was DNA angeht: alles was ich damit sagen wollte ist, dass mir EIN gutes Fahrwerk lieber ist, als DREI Einstellungen, die alle nicht optimal sind. Und ich habe keine der drei Einstellungen für optimal befunden.

Und zum Fiat 500 kann ich nun gar nix sagen, da ich bis dato weder einen gefahren habe, noch jemals drin gesessen habe, noch plane mich in einen zu setzen.

Also ich finds schon gut das du ein bisschen kritischer rangehst als so manch anderer hier im Forum.

Und wie schon geschrieben, ich kann eigentlich zum Fahrverhalten gar nichts sagen, da ich ihn noch nicht gefahren bin.

Aber. Die Lenkung wird allenfalls als etwas synthetisch empfungen, aber eben auch äusserst präzise.

Das Fahrverhalten ist scheinbar sehr satt und präzise ohne jedoch an die Agilität des Mini heranzureichen.

Die Bremsen, sollen laut Alfa, den Mito nach 34m zum stehen bringen. Die Schaltung hatte die Präzision eines Werkzeuges und war um Welten besser als im 147.

Von daher finde ich dein Vergleich mit dem Polo schon recht merkwürdig.

Aber naja, jeder empfindet ja anders.

Übrigens so sollte der nach dem Facelift oder in der GTA Version aussehen.

http://www.alfisti.net/.../70023-alfa-romeo-mito-3-fortsetzung-24.html

(nach unten scrollen)

Ich kann deinem Bericht keinen Glauben schenken, wenn man bedenkt wie der Bericht eines Minifahrers ausgefallen ist. Wer einen Polo als Vergleich herzieht, hat für mich eh schon verloren...fährst du einen Polo oder was?

Zitat:

Original geschrieben von afis

-- Fahrwerk:

DNA halte ich eher für eine unnötige Spielerei, denn ein gutes Fahrwerk in nur einer Stellung wäre mir lieber als ein solches mit drei Einstellungen. Auf der einen Seite gibt's so nicht genügend Rückmeldung, auf der anderen Seite stuckert der Wagen enorm.

Nur eine kleine Anmerkung, DNA hat keinerlei Auswirkung auf die Auslegung der Fahrwerks, wenn es gestuckert hat lag es an der Straße oder am Fahrer;)

Ich fande auf meinen recht ambitonierten Kilometern das MiTo Fahrwerk ohne Einschränkung gut und war verwundert, wie routiniert dieses kleine Auto mit der den 17 Zöllern federte.

Die Fahrwerksverstellung kommt erst noch lt. Aussage Alfa Deutschland.

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