Mit dem 1200 über die Alpen?
Servus liebe Kollegen,
Ich bin ein vielfacher Großglockner (Veteran) und bin mit vielen meiner Fahrzeuge bisher dort gewesen, immer ohne Probleme.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie gehts mit dem Köfer?
Nun bin ich ja mit einer nicht sehr kräftigen Motorisierung beglückt, Schafft er das? Eigentlich eine dumme Frage, Herr Wallack hat mit 30PS gerechnet… auch Bergab: meine Trommelbremsen könnten da schon mal warm werden, oder?
Teilt mir doch bitte mal eure Erfahrungen mit.
Danke 🙂
106 Antworten
Warzm soll das nicht gehen, Millionen von Italienurlauber sind in den 50 und 60 ziger auch dort gewesen. Mit Kindern und Campinggepäck. Wenn man in dem Gang bergab fährt in dem man bergauffährt und die Motorbremse statt die Fußbremse nutzt ist das kein Problem.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 1. Juni 2022 um 12:45:20 Uhr:
… Wenn man in dem Gang bergab fährt in dem man bergauffährt …
Also im Ersten mit halb getretener Kupplung? :P
Mal im Ernst, keine besondere Vorbereitung erforderlich?
Ein allgemein guter Wartungszustand ist sicher gut. Mehr würde ich nicht voraussetzen.
Das Thema taucht hier ab und zu auf. Hat mich auch schon mal interessiert. Der Tenor war immer: klar, geht das. Natürlich vorausgesetzt, dass das Auto gut im Schuss ist. Vor allem die Bremsen.
Hallo,
ich bin mit meinem Jeanskäfer den St. Bernhard Pass gefahren zum Lago Maggiore und zurück.
Meine Beifahrerin merkte nur an ob er jetzt kaputt ginge, aber ich musste halt in den ersten Gang um die Steigung in der Kurve zu meistern
War alles kein Problem mit Motor und auch nicht mit den Trommelbremsen.
Also nur Mut!
Aber nur mit Motorbremse klappt es nicht. Wenn ich hier meine 10 % Gefälle im 2. Gang fahre, werde ich immer schneller. Und in den Alpen wird es wohl mehr als 10 % geben und das kilometerlang.
Was wichtig ist, ist dass die Bremsflüssigkeit frisch ist - also vorher wechseln (lassen).
Beim Machen lassen möglichst dabei sein, oft wird nur der Inhalt des Vorratsbehälters abgesaugt (hier misst ja auch der TÜV nur den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit) und dann ab dafür (trotzdem sind dann 4,5 L + Lohn auf der Rechnung...)
Zitat:
@fangopackung 2 schrieb am 1. Juni 2022 um 13:54:08 Uhr:
oft wird nur der Inhalt des Vorratsbehälters abgesaugt (hier misst ja auch der TÜV nur den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit)
Aber nicht in Deutschland.
Dafür gibt es auch noch den ersten.
Spaß beiseite. Klar wird man zum Verkehrshindernis, aber besser als die Bremse zu ruinieren. Deshalb muß manchmal halt auch der erste sein. Außerdem sollte man nicht mit geringer Drehzahl und Vollgas den Berg hochfahren, da das Kühlgebläse dann auch nur sehr wenig Drehzahl hat. Also lieber etwas langsamer und einen Gang weiter unten bei mittlerer Drehzahl und dreiviertel Gas.
Außerdem sollte man ab und zu vielleicht eine Pause einlegen und die Aussicht genießen. Dabei sollte man bergauf nicht sofort den Motor abstellen, sondern 2 Minuten nachlaufen lassen. Besser wäre noch bei leicht erhöhter Drehzahl. Bergab kann man an der Felge die Temperatur der Bremse prüfen. ACHTUNG! Auch Bremsen können 800 Grad erreichen. Deshalb vorsichtig nähern und den Bügeleisentrick verwenden (Finger feucht machen und wenn man denkt, daß man hinlangen kann, sehr kurz berühren. Wenn es zischt ist es definitiv heiß. Also warten bis die Bremse abgekühlt ist und dann mit einem Gang tiefer weiterfahren.
Noch ein Tipp Bremse nicht schleifen lassen. Lieber kurz und kräftig bremsen und dann wieder rollen lassen.
Also rum um die Serpentienenkurven, kurz gasgeben, mit der Motorbremse bis zu nächsten Kurve bremsen, dann mit der Fußbremse Geschwindigkeit für die Kurve anpassen, rum um die Kurve, kurz gasgeben usw..
Viel Spaß bei der Passüberquerung.
Und: Nur nicht hetzen lassen!!!!
Zitat:
@felix945 schrieb am 1. Juni 2022 um 14:06:07 Uhr:
Alles klar, also gehts im August mit Brutus nach HeiligenblutDanke, ich werde berichten!
Dann habe ich für Dich eine Urlaubsaufgabe - Foto nachstellen:
http://www.kaeferkultur.de/.../...eiligenblut_Kirche_1_alt_neu_sml.jpg
http://www.kaeferkultur.de/.../...eiligenblut_Kirche_2_alt_neu_sml.jpg
http://www.kaeferkultur.de/.../...eiligenblut_Kirche_3_alt_neu_sml.jpg
🙂
Auf den Reisebericht bin ich auch sehr gespannt.
Bekomm ich bin, kein Thema.
Die Gegend dort (hier aktuell) kenne ich wie meine Westentasche. Fahrten über den Großglocker sind die klassische Erprobungsfahrt nach der Sanierung für mich.
Ich werde vorher dann noch mal den Motor ziehen, neu abdichten und eventuell mich mal um den Ölkühler kümmern.
Reisebericht wird sicher von vielen bunten Ausdrücken gespickt sein, die Ergonomie im Käfer ist nicht zwingend für mich geeignet.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 1. Juni 2022 um 14:07:52 Uhr:
(...)
Noch ein Tipp Bremse nicht schleifen lassen. Lieber kurz und kräftig bremsen und dann wieder rollen lassen.
(...)
Bitte wirklich wie beschrieben "kurz und kräftig bremsen"!!!
Zur Klarstellung: Damit ist "digitales Bremsen" gemeint! Es ist nahezu eine Vollbremsung zu tätigen und sollte es eine Vollbremsung mit blockierenden Reifen sein, so ist das auch nicht schlimm!
Packt man den Fuß auf das Bremspedal, so ist dieses sofort schlagartig bis zur Blockiergrenze der Reifen durchzutreten: Jede unnütze Erwärmung der Bremsanlage durch "zartes Bremsen" ist zu vermeiden!
Und das Schlimmste ist, wenn man den Fuß in "Bremsbereitschaft" schon mal ein wenig auf das Bremspedal stellt!!!!
Fazit: Wenn Bremsen, dann "Volle Pulle"!!!
Da bestimmt Angst besteht, daß jemand das Bremslicht nicht sieht und auffährt, einfach eine dritte mittlere Bremsleuchte verbauen, die auch provisorischer Natur sein kann hinter der Heckscheibe oder schön verbaut ist wie bei meinem Ovali hinter den "Orgelpfeifen" - das sieht man und ist auffällig!
Die verbaute "dritte" Bremsleuchte wird auch dann noch als Bremslicht wahrgenommen, wenn bei Sonneneinstrahlung von hinten keinerlei Wahrnehmung des Bremslichts der originalen Rückleuchten des Ovalis möglich ist, da sie auch rote Rückstrahler sind.
Ein Hinterherfahrender hat dann keine Chance das Bremsen meines Ovalis mit den originalen Rückleuchten zu sehen.
So als "Anreiz":
In meinem Käferclub wird seit vielen Jahren, einzig unterbrochen durch die Pandemie, am langen Wochenende ab Fronleichnam eine "Pässefahrt" veranstaltet.
Dabei überquerten wir anfangs eine Paßstraße nach der anderen, bis es in erreichbarer Nähe einfach keine mehr gab, die wir nicht schon hatten. 😁
Nun, im schon etwas "gesetzteren Alter", begnügen wir uns damit, die Reisepässe einzupacken, weil es einfach irgendwohin ins Ausland geht... 😉