Mieser Service bei Mercedes-Benz

Mercedes E-Klasse W213

Schlecht, schlechter, Mercedes Benz - Kundenbetreung!!!

Ich möchte hier mal meinen Erfahrungsbericht mit dem Mercedes Kundenservice teilen.
Ich fahre seit dem Jahr 2000 ausschließlich Autos der Marke Mercedes Benz.
Doch das wird sich jetzt leider ändern, denn die Erfahrung, die ich mit der Kulanz und dem Mercedes Benz Kundenservice gemacht habe, sind einfach unterirdisch!

Ich fahre eine 4 Jahre junge Mercedes E Klasse (S213). Ich habe das Auto als Jahreswagen mit 7000 km bei einem Mercedes Händler gekauft.
Im Juli diesen Jahres bekam ich die Fehlermeldung "Pre Safe Funktion Fehler".
Ok, Auto zur MB Werkstatt gebracht und zur Analyse einen Tag da gelassen.

Dann der schockierende Anruf: "Batterie und Anschnallgurt samt Elektronik defekt, Kosten mit Einbau 1600€".
Wenn ich das nicht reparieren lassen würde, könnte es sein, dass der ganze Sicherungsring (Airbags, etc.), im Falle eines Unfalls nicht funktionieren würde.
Als erstes habe einen Kulanzantrag gestellt. Dieser wurde sofort und ohne jegliche Begründung abgelehnt.

Dann hab ich erst mal in den sauren Apfel gebissen und den Defekt beheben lassen.

Als nächstes dann bei der Mercedes Hotline angerufen und nochmals einen Kulanzantrag gestellt.
Sogar an der Hotline wurde mir zugestimmt, dass so etwas nicht passieren dürfe und wenn es passiert, dann müsste ein Premiumhersteller wie Mercedes die Kosten übernehmen.

Dann ist erst mal einen Monat lang nichts passiert. Nochmal die Hotline angerufen (wieder 15 Minuten warten) um mir sagen zu lassen, dass die Anfrage noch nicht abgeschlossen sei, ich würde aber in jedem Fall telefonisch benachrichtigt werden.

Nachdem wieder 2 Wochen nichts passiert ist, habe ich wieder angerufen (wieder 15 Minuten warten).
Tja, der Vorgang wurde einfach geschlossen. Keinerlei Eintrag warum. Der Mitarbeiter an der Hotline konnte sich das nicht erklären.

Ok, wieder einen neuen Vorgang aufmachen lassen und wieder gewartet, gewartet und gewartet.
Nach 4 Wochen wieder angerufen. Zumindest war der Vorgang noch offen. Ich würde telefonisch informiert werden...
Wie mein Gemütszustand zu diesem Zeitpunkt war, könnt Ihr euch vorstellen!

Und siehe da, 2 Tage später kam dann auch ein Anruf.
Man könnte mir die Teile nicht bezahlen war die Aussage. Man hat mir das mit irgendeinem Budget versucht zu erklären, bla bla bla.
Die üblichen Ausreden!
Aber man hätte ja die gute Nachricht für mich, dass die Werkstatt die Arbeitskosten übernehmen würde.
Ich dachte ich höre nicht richtig! Die KLEINE Werkstatt, welche überhaupt nichts für den Fehler kann, übernimmt ihre eigenen Lohnkosten und der große Konzern Mercedes-Benz ist nicht in der Lage, so kulant zu sein, mir zumindest einen Teil zu erstatten!!!
Bei den Arbeitskosten sprechen wir von 400€. Ich bleibe also auf 1200€ sitzen!!!
Für mich ist das einen absolute Zumutung!
Bloß weil bei mir eine fehlerhafte Batterie und eine Gurtelektronik verbaut wurde, wo vermutlich nur ein Kondensator den Geist aufgegeben hat, soll ich 1200€ zahlen!
Ich bin immer noch stinksauer!
Von einem deutschen Premiumhersteller erwarte ich definitiv mehr Kulanz!
Erst recht wenn ich seit 20 Jahren Kunde bei dem Hersteller bin!
Über den jährliche "Service" will ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.
Reine Geldmacherei und Umweltverschmutzung (jährlicher Ölwechsel).
Allerdings muss ich dem Sternpark Fürstenfeldbruck ein großes Lob aussprechen. Sie konnten nichts für den Fehler und waren trotzdem so kulant und haben zumindest die Arbeitszeit übernommen.

Wenn ich mit diesem Bericht nur einen Menschen davon abhalte, sich einen Mercedes zu kaufen, dann habe ich vermutlich bei Mercedes Benz schon mehr Schaden angerichtet als 1200€...

Mein nächstes Auto wird mit Sicherheit keinen Stern mehr tragen!!!
Ein zutiefst enttäuschter Kunde!

121 Antworten

Drückt aber letztlich die Marge, da zu viel Geld in die Neukundengewinnung investiert werden muß.

zu:
Die Frage meinerseiits:

Warum überhaupt muss eine neue Batterie "angemeldet" werden?
------------
Eine Anmeldung könnte, wenn gewollt!!!, automatisch durch ein EPROM erfolgen.
Allerdings könnte man dann auf den freundlichen Kundendienst verzichten.

Zitat:

@Ossanna16 schrieb am 16. Dezember 2021 um 11:04:37 Uhr:


@tigu
Darum geht es nicht. Der Service bei den anderen ist oft auch nicht besser - aber eben auch nicht schlechter. Und von einem Premiumhersteller erwarte ich mehr! Ich habe alle 18 Monate einen neuen MB und daher weiß ich genau wovon ich spreche. Bei den großen Niederlassungen werden die "Betreuer" rollierend eingesetzt um das zu verhindern, was früher Stammkunden bekommen haben, mal das eine oder andere als "Zugabe". Bezahlt hab ich immer alles, aber früher wurde mir halt der Neuwagen auch mal persönlich vor die Tür gestellt.
Und die Bemerkung "Benz muss man sich leisten können" ist unverschämt. Benz muss sich überlegen was die sich noch alles leisten können , bevor der Stern untergeht.

Ich habe in einer großen Niederlassung die letzten drei Wagen beim selben Verkäufer gekauft. Und er möchte mir auch den nächsten verkaufen.

Zitat:

@starcourse schrieb am 17. Dezember 2021 um 00:37:28 Uhr:


Manchmal wundere ich mich, auf was für Werkstätten viele treffen.
Mein 213 war weit entfernt von der Perfektion aber ich bin immer auf offene Ohren gestoßen, wenn da ein Problem war. Ganz im Gegensatz zu den 80ern und frühen 90ern, wo Mercedes nach Ablauf der Garantie null Kulanz gab und es nicht für Geld und gute Worte Zusatzgarantien gab.
In meiner Familie werden Audi, BMW, Mercedes und VW gefahren, teilweise auch noch Peugeot und Volvo. Betreut von unterschiedlichen Werkstätten.
Klar geht mal was daneben, manchmal muss man auch die Geschäftsführung ansprechen. Aber in den letzten 20 Jahren habe ich kein einziges Mal solche massiven Schwierigkeiten erlebt, wie das hier und in anderen Threads beschrieben wird.
Gut, ich lasse alle Services machen, ich bringe kein eigenes Öl mit, ich codiere nicht irgendetwas in die Wagen, ich bin auch bei Problemen immer höflich und sachlich, wenn ich mit dem Service zufrieden bin, sage ich das auch deutlich und wenn es eine Kaffeekasse gibt, tue ich auch was darein.
Wenn es ganz dicke kommt, kenne ich einen alten Hasen, der mir fast immer helfen kann. Quasi das Backup, wenn mein Wissen nicht reicht.
Der mir dann auch mal ganz offen sagt, dass ein A6 mit Sportfahrwerk und fetter Bereifung irgendwann anfängt zu knistern, weil auch die beste Verarbeitung sowas nicht auf Dauer aushält.

Und ja, wenn ich mit einem Auto oder einer Marke total unzufrieden bin, dann wechsel ich. Opel war so ein Fall und nach dem E 65 habe ich eine längere BMW-Pause eingelegt.
Zwei Kollegen von mir hatten Renault. Vel Satis und Laguna, der eine oder andere weiß vielleicht, wie diffizil die waren.
Kein Hersteller ist perfekt und alle kochen auch nur mit Wasser.

Mein aktueller hat jetzt 70.000 km drauf. Ohne Corona wären es jetzt über 100.000 km. Gleich zu Beginn hatte ich ein Problem mit dem Kreuzgelenk vorne rechts. Das wurde sofort behoben. Im letzten Sommer fing das Getriebe an zu heulen. Als ich das der Niederlassung anlässlich des Service vorführen wollte, war es weg. *schulterzuck*

Ich würde gerne mal wieder eine andere Marke fahren, befürchte aber, dass mir dann gerade die in den letzten 12 Jahren erlebte Perfektion, Zuverlässigkeit und Zuvorkommenheit fehlen könnte. Daher wird es wohl wieder ein Mercedes.

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Hallo ins Forum,

Zitat:

@MTBer schrieb am 18. Dezember 2021 um 18:54:43 Uhr:


Ich habe in einer großen Niederlassung die letzten drei Wagen beim selben Verkäufer gekauft. Und er möchte mir auch den nächsten verkaufen.

bei mir genauso, sogar noch länger. Der aktuelle Verkäufer hat - wenn ich es richtig erinnere - erstmals die 2. A-Klasse verkauft, dies war 2005, und danach alle weiteren Fahrzeuge. Insgesamt sind's mittlerweile 5 Stück geworden. Zuständig ist die mittlerweile gigantisch gewachsene NL im Herzen des Rhein-Main-Gebiets, an der ich eh nicht vorbei komme, weil es hier keine Händler mit Neuwagenfreigabe gibt.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 18. Dezember 2021 um 22:17:31 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 18. Dezember 2021 um 22:17:31 Uhr:



Zitat:

@MTBer schrieb am 18. Dezember 2021 um 18:54:43 Uhr:


Ich habe in einer großen Niederlassung die letzten drei Wagen beim selben Verkäufer gekauft. Und er möchte mir auch den nächsten verkaufen.

bei mir genauso, sogar noch länger. Der aktuelle Verkäufer hat - wenn ich es richtig erinnere - erstmals die 2. A-Klasse verkauft, dies war 2005, und danach alle weiteren Fahrzeuge. Insgesamt sind's mittlerweile 5 Stück geworden. Zuständig ist die mittlerweile gigantisch gewachsene NL im Herzen des Rhein-Main-Gebiets, an der ich eh nicht vorbei komme, weil es hier keine Händler mit Neuwagenfreigabe gibt.

Viele Grüße

Peter

Da Du entdeckt hast, in welchem Landkreis ich wohne, wirst Du wissen, von welcher Niederlassung ich rede 😁😁😁 Es ist ein großer Kreisel in der Nähe.

Neue Batterie muss nicht angelernt werden. Unnötige Geldmacherei. Eine neue Batterie für 140 Euro hätte das Problem des Threaderstellers gelöst. Aber deswegen die Marke schlecht zu machen ist absurd.

Diese ganzen Ferndiagnosen hier sind schon geil!! 😰 😁

Beim W213 wird nicht die Batterie angelernt sondern der Ladezyklenzähler wird zurückgesetzt. Somit weiß das Auto, bzw. der Generator wieder dass er die Batterie voll laden kann und bricht nicht mehr bei 70% oder so ab.

Man kann sich das Anlernen sparen, dann dauert es eine gewisse Zeit bis das Steuergerät von alleine merkt dass es die Batterie wieder voller laden kann.
Ob es Geldschneiderei ist sei dahin gestellt, muss jeder für sich selber wissen.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@MTBer schrieb am 18. Dezember 2021 um 22:40:27 Uhr:


Da Du entdeckt hast, in welchem Landkreis ich wohne, wirst Du wissen, von welcher Niederlassung ich rede 😁😁😁 Es ist ein großer Kreisel in der Nähe.

richtig😁😁😁, wobei der Kreisel nur beim neuen Hauptsitz ist; ist ja für uns dieselbe NL zuständig. Mein Verkäufer ist aber noch dem alten Hauptsitz zugeordnet, sitzt aber auch draußen bei der Vertragswerkstatt.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@woomer schrieb am 19. Dezember 2021 um 14:23:04 Uhr:


Beim W213 wird nicht die Batterie angelernt sondern der Ladezyklenzähler wird zurückgesetzt. Somit weiß das Auto, bzw. der Generator wieder dass er die Batterie voll laden kann und bricht nicht mehr bei 70% oder so ab.

Man kann sich das Anlernen sparen, dann dauert es eine gewisse Zeit bis das Steuergerät von alleine merkt dass es die Batterie wieder voller laden kann.

Genauso ist es !

Zitat:
Man kann sich das Anlernen sparen, dann dauert es eine gewisse Zeit bis das Steuergerät von alleine merkt dass es die Batterie wieder voller laden kann.

Dem kann ich nur zustimmen, ich spreche aus eigener Erfahrung!
Grüße

Genau das gleiche von mir. Alles nur Werkstattbindung. Eine Batterie lernt garnichts =)

Das ist genau wie, man sollte ab 18 Uhr nix mehr essen.
Das Essen weiss aber garnicht dass es 18 Uhr ist :-P

Zitat:

@Scotty6986 schrieb am 20. Dezember 2021 um 16:08:39 Uhr:


Genau das gleiche von mir. Alles nur Werkstattbindung. Eine Batterie lernt garnichts =)

Das ist genau wie, man sollte ab 18 Uhr nix mehr essen.
Das Essen weiss aber garnicht dass es 18 Uhr ist :-P

Das Essen nicht. Aber dein Metabolismus, der darf dann bis in die Nacht hinein arbeiten.;-)

Metabolismus? So'n Schweinkram hab' ich nich...

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