Michelin Energy Saver
Hallo,
auf der IAA und im Test soll ja der neue "Michelin Energy Saver" der spritsparendste Reifen sein. Hat schon jemand diesen Reifen? Gibt es Erfahrungen und wäre z.B. der Pirelli P6 Cinturato eventuell ratsamer?
Beste Antwort im Thema
Kenne nur das Vorgängermodell. Und das kann ich auch aus finanzieller Sicht nur empfehlen. Neben sehr niedrigem Rollwiderstand zeichnen sich die Michelins durch eine enorm gute Haltbarkeit aus was den Preis schnell relativiert. Typisch allerdings was ich auch rein subjektiv bestätigen kann die nicht gerade überragenden Nässeeigenschaften.
Hier der aktuelle Test des ADAC (1,7 Rollwiderstand, 0,8 (!!) Verschleiss):
http://www.adac.de/.../tab.asp?...
Gruß Meik
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Angefressen, weil er in der nächsten Motorweltausgabe im Kasten "Murks des Monats" auf diesen TÜV-Süd Test reagiert hat, nach dem Motto, sie hätten ja die große Erfahrung bei Reifentests.
Was soll es, wir, die Fahrer des Energy wissen ja nunmal dass er gut ist, für den Rest muss Michelin sorgen. Wir sind für die Vermarktung nicht zuständig.
Das ist aber mal nicht sehr fein vom adac, stellen die den TÜV-Südwest als "murkser" hin.
da hätten die jungs vom TÜV nun wieder grund stinkig zu sein.
Der ADAC scheint den TÜV-gegen-test wohl als majestätsbeleidigung zu verstehen.
In meiner autofahrerkarriere habe ich mir schon von einigen reifenhändlern sagen lassen, dass man auf die tests der bekannten institutionen und zeitschriften nicht so viel geben könne. Je nach dem, wer wo wieviele anzeigen schalte bzw. den testern was gutes tut, fiele dann der test aus. Andererseits: als otto-normalverbraucher weiß man ja nicht mehr was man kaufen soll/kann, selbertesten ist halt etwas teuer. Von daher geben einem die tests wenigstens die grobe richtung vor und verhindern totalflops.
Aber wenn conti offenbar mit verschleißfreudigen gummimischungen aufwartet (was man auch in diversen beiträgen im forum nachlesen kann) dann sind mir die energy saver mit ihrem konzept doch lieber.
Eher nehme ich beim wolkenbruch den fuß vom gas als meinem reifenhändler extra-umsatz zu bescheren.
Hallo,
kenn zwar den Arrikel nicht, weiß aber folgendes.
Der TÜV gibt Zertifikate aus, d.h. er prüft an Hand eines vorgegebenen Prüfzyklus. Und da ist das Problem aller Test: Was sind die Kriterien und wie stark werden die gewichtet.
Ich glaub weder an einen Murkstest des TÜV noch an einen Falschtest des ADAC. Da der TÜV Test, soviel ich weiß, von Michelin beauftragt wurde, gehe ich davon aus, dass die Kriterien auch von Michelin kommen, das macht den Vergleich ja noch nicht falsch.
Auch mit der Wertung vom ADAC bin ich nicht wirklich einverstanden, also Noten nehmen und eigene Wertung der Kriterien aufstellen.
Und das mit den Anzeigen glaube ich nicht, wenn das wirklich so wäre könnte DADAC Ömag (oder so) und die Stuftung Warentest sofort einpacken. Und Conti hätte sich damals nicht die Mühe machen müssen und besondere Reifen den Käufern unterschmuggeln, Werbung wäre legal und absetzbar.
Gruß
Ja, das ist schon klar, derjenige der die kriterien aufstellt hat es mit in der hand was hinten rauskommt.
Die sache mit den anzeigen fand ich auch erst etwas schwer verdaulich. aber wenn man sich vor augen führt, daß handelsriesen aus dem lebensmittelbereich einer namhaften zeitung komplett die annoncen streichen nur weil diese etwas kritisches zur personalpolitik geschrieben hat, ist das nicht mehr ganz so abwegig. die großen autozeitschriften leben zu einem erheblichen teil von anzeigenkunden, man muß nur mal sehen wieviel werbung in so einem blatt drinsteckt.
Daß reifenhersteller spezial-reifen in tests plazieren um gut abzuschneiden glaube ich nicht, wäre auch etwas schwer zu machen. Im gegensatz zu den autoherstellern die wohl extra präparierte fahrzeuge zu den tests schicken.
fakt ist daß die tests schon eine gewisse macht darstellen, stiftung warentest hatte ja schon öfters klagen von herstellern am hals denen das (schlechte) testurteil nicht gepasst hat. Ein mieser test kann einen hersteller schon fertigmachen. Und daß stiftung warentest "sofort einpacken" kann seh ich nicht so. schau mal wieviel und wer dort wirbt, und ganz besonders fleißige werber sind diejenigen die ein gutes testurteil bekommen haben, ist ja auch ein spitzeninstrument zur absatzförderung.
Allerdings verstehe ich nicht ganz die Denke dahinter wenn ein reifenhersteller seine
gummis z.B. extra so weich macht damit sie im test sauber abschneiden, und die schlappen dann im alltag ruckzuck runtergenudelt sind. So einen reifen würde ich genau 2x kaufen: das erste und das letzte mal. Könnte aber auch sein daß der hersteller einfach seine prioritäten anders setzt.
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Das schlimme bei den Tests ist, dass für den Verbraucher die Kriterien alles andere als transparent dargestellt werden. Das ist bei den meisten Tests so. Einerseits verständlich (man kann ja schlecht für 1 Reifentest immer gleich ein Sonderheft drucken), aber andererseits bietet das natürlich viel Spielraum um das Ergebnis in eine gewisse Richtung zu lenken. Und das ist bei den meisten Tests so.
Der ADAC hat in meinen Augen (betrachtet man die Einzelergebnisse des Energy Savers) sehr gut getestet (meine Erfahrungen stimmen damit überein), aber ein Dinge stören mich:
1) Platz 5 für den Reifen mit der höchsten Gesamtpunktzahl
2) die Gewichtung der einzelnen Noten ist zwar aufgeführt (prima!), aber eine Skala für die einzelnen Noten fehlt. Es ist nicht erkennbar, wie nah 2,0 und 3,0 zusammenliegen. Damit hat noch nicht einmal die Gesamtpunktzahl eine Aussagekraft. Sind 2 Reifen sehr ähnlich, kann man einen der beiden bewusst auf die vorderen Plätze und den anderen bewusst nach hinten bringen, alleine nur durch das verändern der Skala, den Einbau einer gewissen progressivität oder weglassen dieser erreichen. Da muss ich noch nichtmal bewusst falsch messen oder die Gewichtung der Einzelnoten so ändern, wie man es gerade braucht.
3) unterschiedliche Reifen in unterschiedlichen Dimensionen. Gerade bei Reifen liesen sich hier Tendenzen erahnen und Rückschlüsse auf weitere Reifendimensionen erleichtern.
4) Das nachtreten in der Kategorie "Murks des Monats" und unterstellen eine andere Organisation würde nicht objektiv testen.
Zum Thema Stiftung Warentest: Auf diese Tests gebe ich nichts mehr. Ich wurde dort schon mehrfach herb enttäuscht. Nicht nur die Tests sondern auch die Artikel drumherum wirken mir mittlerweile in einigen Bereichen sehr laienhaft.
Zitat:
Original geschrieben von Poeschl
... Im gegensatz zu den autoherstellern die wohl extra präparierte fahrzeuge zu den tests schicken....
Das hört man immer wieder. Ich bin da skeptisch. In der ams werden bei den (umfangreichen) Einzeltests auch die Mängel am Testwagen aufgeführt. Und da gab es immer wieder mal was auszusetzen; teilweise völlig banale Dinge (okay, ein fehlendes Rad ist m. W. noch nicht vorgekommen 😉). Wenn die Fahrzeuge dann wirklich präpariert gewesen sind ... na dann gute Nacht.
Update: Sind mit unseren beiden Energysätzen immer noch sehr zufrieden.
Aktuelle Auto Bild: Vergleich von Energiesparreifen.
Der Energy Saver hat als bester Reifen abgeschnitten, inkl. einem sehr guten Nassbremsweg und guten Aquaplaningeigenschaften.
So da ich jetzt die erste Woche mit dem Energy-Saver gefahren bin, muß ich sagen daß ich mit dem Reifen bislang zufrieden bin. Allerdings habe ich das Fahrzeug erst 3 Wochen und mit dem Wechsel auf den Energy Saver auch das Reifenformat gewechselt. Anstelle von 205/45R16 habe ich jetzt 195/55R15 auf dem Wagen. Damit ist kein 1:1 Vergleich möglich.
Was auf alle Fälle sehr positiv auffällt ist die extreme Laufruhe. Gerade da man das Fahrzeug auf Überlandfahrten jetzt viel rollen lassen kann, reist man dann sehr ruhig.
Da es sich um ein Cabrio handelt kann ich auch feststellen, daß sich die Verwindungen und Karossierie-Geräusche reduziert haben. Allerdings habe ich das Gefühl, der Semperit ist im Komfort auch schon recht gut gewesen, daher die Verbesserungen nicht soo deutlich ausfallen.
Die guten Haftwerte auf trokener Fahrbahn kann ich nachvollziehen, beim Kurvenfahren kann ich keine merkliche Verschlechterung gegenüber der breiteren Vorgänger Reifen feststellen. Ledeglich die Lenkkräfte sind deutlich angenehmer (weshalb ich das 'kleinere' Format gewählt habe).
Auch war meine Sorge wegen eventuell verzögertem Einlenken umsonnst. Ich kann hier keinen verzögerten Gripaufbau feststellen.
Allerdings kann das beim Anfahren schon mal passieren, wobei mein Fahrzeug nicht besonders stark motorisiert ist.
Da ich heute auf Nasser Fahrban (allerdings Wasserhöhe ->0) unterwegs war, kann ich sagen, daß dabei ein 'Kavalierstart' noch leichter 'gelingt'. Aber in den Kurven und beim Bremsen hab ich auf nassen (aber gut abgespülten) Straßen immer guten Grip gehabt, und konnte auch bei Bremsversuchen kein Wegrutschen feststellen. ABS musste erst eingreifen, als ich bei Gefälle wirklich voll bremste.
Somit bin ich ich durchaus zufrieden mit meiner Reifenwahl, jetzt mal sehen wieweit der Tank reicht.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
...
Der Energy Saver hat als bester Reifen abgeschnitten, inkl. einem sehr guten Nassbremsweg ...
Weiß nicht, ob man 64,3 m wirklich als "gut" bezeichnen sollte. Das sind immerhin 10 bis 20 m mehr, als bei einem guten Sportreifen.
Zugegeben: Nicht jeder braucht teuerste UHP-Reifen. Gerade bei einem wenig sportlichen Auto und eher defensiver Fahrweise lohnt das natürlich nicht. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Nassbremsweg von über 60 m eben alles andere als gut ist und günstiger Spritverbrauch und Verschleiß so evtl. teuer erkauft werden.
Zitat:
Original geschrieben von Stromlinie
Weiß nicht, ob man 64,3 m wirklich als "gut" bezeichnen sollte. Das sind immerhin 10 bis 20 m mehr, als bei einem guten Sportreifen.Zitat:
Original geschrieben von Christian He
...
Der Energy Saver hat als bester Reifen abgeschnitten, inkl. einem sehr guten Nassbremsweg ...
Zugegeben: Nicht jeder braucht teuerste UHP-Reifen. Gerade bei einem wenig sportlichen Auto und eher defensiver Fahrweise lohnt das natürlich nicht. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Nassbremsweg von über 60 m eben alles andere als gut ist und günstiger Spritverbrauch und Verschleiß so evtl. teuer erkauft werden.
Keine Ahnung was du hast, aber 64m bei nasser Straße aus Tempo 100 ist ein guter Wert. Bei trockener Straße sind Werte von ca.40m normal - wenn du nicht gerade einen Hochleistungsfahrzeug mit entsprechender Bremse hast....
Und der Energy-Saver ist auch kein Sportreifen...
Ich weis auch nicht, wo du soviel bessere andere Nassbremswege herholst.
Der Energy Saver wurde ja auch gegen den Dunlop, Fulda und Conti verglichen, alles ganz normale Reifen und alle hat quasi identische Nassbremswege.
Sind jetzt alle Reifen schlecht???
Hallo, möchte auch meinen Beitrag zum Thema bringen:
habe auf unseren Volvo V70 D5 heute früh neue Michelin Energy Saver 205/55 R16 V aufziehen lassen. Der Test erfolgt jetzt bei einem Urlaub in der Schweiz - insgesamt werden wir an die 2000 Kilometer unter verschiedenen Bedingungen fahren.
Jetzt erst mal Vorfreude, ist auf jeden Fall schon mal ein Riesenfortschritt, nachdem ich bis heute früh Winterreifen mit Profil ca. 2 mm drauf hatte ;-))) Vielleicht war ich da etwas sparsam, aber ist ja gut gegangen.
Bin auf jeden Fall gespannt wie sich der Energy Saver so bei unserem recht schweren Wagen bewähren wird. Unser langfristiger Durchschnittsverbrauch liegt laut BC VOR Energy Saver bei 6,6 l Diesel / 100 (mit Automatik für den Volvo ein super Wert). Denke das kann ich jetzt im Urlaub kaum noch toppen.
Werde dann wieder berichten.
Viele Grüße
Patrick
Hallo bin neu ,
habe mir vor 3 wochen den Saver aufziehen lassen und wollte mal meine daten beitragen.
Auto: Toyota Corrolla Liftback 1.4 Bj 95
Reifen alt: Michelin Energy 185 60 r14 T
Reifen neu: Saver 165 70 r14 T
Die verbräuche lagen beim alten reifen um die 6,3l bei fahrten in und um die stadt und bei 5,8l auf autobahnfahrten, bei ca. 110 im durchschnitt.
Mit dem saver hat sich das auf 5,4l in und um die stadt und auf 4,9l bei autobahnfahrten "verbessert".
Zu den werten muss ich aber sagen, dass mit dem Saver ein anderes fahren möglich ist. Das soll heißen, ich rolle jetzt bedeuten mehr. Gerade in der stadt und auf landstraßen hat sich das erheblich ausgeweitet.
Deshalb dürfte der erhebliche minderverbrauch auch darauf zurück zu führen sein. Die geringere reifenbreite ist wohl auch nicht zu vernachlässigen.
Luftdruck habe ich bei beiden reifen auf 2,8 , wobei sich der saver angenehmer fährt .
Zum bremsen und nässeverhalten kann ich noch keine aussage machen.
Das erst mal für den anfang.
Ich wünsche allseits gute fahrt.
2,8 bar find ich ein bisschen zu hoch wird sich sehr negativ beim Verschleiss niederschlagen
Wenn die Reifen so schmal sind, kann man ruhig etwas mehr Luft fahren. Sie werden halt unkomfortabler und lauter. Wir sind mit unseren beiden Energy Saver Sätzen in der gleichen Größe geblieben, der Verbrauch ist um 0,3 - 0,5 L/100 Km heruntergegangen, gerade weil man sie so schön rollen lassen kann und sie sich so leicht fahren lassen.