Michelin CrossClimate 2 Verbesserungen?
Hallo zusammen,
seit einigen Jahren nutze ich die erste Generation des CrossClimate und würde gerne wissen, was sich beim CrossClimate 2 verbessert hat. Die alte Generation ist näher am Sommerreifen als andere GJR, die ich ausprobiert habe, aber er ist trotzdem leicht schwammig und "singt", wenn man ihn in die Kurven wirft. Auch Nässe mag er nicht so gern. Ist das mit der aktuellen Generation besser geworden oder sollte man lieber zum Primacy greifen?
Danke!
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171 Antworten
Gestern durfte ich bei 15 Grad und ordentlich Nässe mal eine Vollbremsung mit den CC2 reissen, weil jemand ohne zu schauen auf die Strasse raus fuhr. Ja, sie bremsen etwas weniger gut als es die SC5 getan haben. Das dürfte das sein, was einige ier schon mit Schwächen bei Nässe bemerkt haben. In der Kurve gehen sie jedoch auch bei Nässe erstaunlich schnell. Da kann man sehr frech fahren und es tut sich noch immer nichts.
Es sei aber auch bemerkt, dass ein WR bei Nässe noch schlechter gebremst hätte gestern, als es der CC2 tut. Und damit sind wir beim Punkt: Der CC2 ist gemäss Tests im Schnee etwa im Bereich eines guten WR. Bei Nässe ist er aber besser als der WR. Und bei hohen Temperaturen und trockener Strasse erst recht.
Wo man mit WR/SR besser dran ist: Nässe und Trocken, sofern die SR drauf sind und es nicht so kalt ist, dass der SR schon deutlich verhärtet. Das beschränkt sich also auf wie warme Jahreszeit, auf die SR. Und auch da gibt es eine Einschränkung: Wenn man sich an die üblichen Wechseltermine hält, dann gibt es ca. 1 Monat nach dem Montieren der SR und im letzten Monat wo sie drauf sind schon den einen oder anderen Morgen wo es so kalt ist, dass man mit dem SR schlecht da steht.
Die CC2 sind also auch ein guter WR Ersatz, der was länger drauf bleibt und was früher wieder drauf kommt als man es mit einem reinen WR gemacht hätte. Der SR kommt dann von Mitte Mai bis Mitte September drauf, mehr nicht. Nur dann ist er im Vorteil Sobald es morgens fast sicher nicht mehr unter 3 bis 5 Grad wird - darunter in 2m Höhe gemessen wie es unsere Wetterdienste machen ist Bodenfrost nicht auszuschliessen. Und wenn man keine SR drauf tut sondern den CC2 das ganze Jahr fährt, dann muss man halt im Sommer bei Nässe was vorsichtiger fahren, wie man das mit WR noch deutlicher tun muss.
Um wieviel Meter war der Bremsweg denn länger, mit den „etwas weniger gut bremsenden“ Michelin?
Ich unterstelle, dass Du von identischen Situationen berichtest und Reifengröße, Fahrzeuggewicht, Luftdruck, Geschwindigkeit, Fahrbahnbelag, Profiltiefe und Wasserfilm sich nicht von dem Szenario unterschieden, welches die Continental Bereifung besser absolvierte.
Der CC2 SUV ist ein wirklich hervorragender Reifen. Allerdings fahre ich ihn auf einen Pick up. Auf einer sportlichen Limousine würde ich ihn trotzdem nicht fahren. Am Trockenen ist er nicht wirklich sportlich was aber auf einem Leicht-LKW egal ist. Wo er etwas schwächer ist auf feuchter Fahrbahn was aber auch an der Gewichtsverteilung liegen kann. Im Winter ist er wirklich gut. Was aber auffällig ist, die hervorragende Haltbarkeit. Nach 10 Monaten und 30.000km sind noch 5mm oben!!! Ich bin am X350d noch nie so weit mit einem Reifensatz gekommen. Da ich von früher noch einen WR Satz liegen habe, werden den um Winter montieren und kann nächsten Sommer den CC2 fertig fahren. Einfach super!
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 31. August 2023 um 09:52:34 Uhr:
Um wieviel Meter war der Bremsweg denn länger, mit den „etwas weniger gut bremsenden“ Michelin?Ich unterstelle, dass Du von identischen Situationen berichtest und Reifengröße, Fahrzeuggewicht, Luftdruck, Geschwindigkeit, Fahrbahnbelag, Profiltiefe und Wasserfilm sich nicht von dem Szenario unterschieden, welches die Continental Bereifung besser absolvierte.
Es war ein subjektiver Eindruck. Für objektive Daten gibt es Messwerte der Testhefte. Wie z.B. hier:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../Die sehen den CC2 im Schnee ganz nah beim Referenz WR. Im Trockenen auch ganz nah am Referenz SR. Im Nassen ist er was schwächer in dem Test. Wobei ich da auf die Aquaplaning werte nicht schaue - weil der CC2 mit nur ca 6.5mm in den Test ging, andere haben 8mm oder mehr im Neuzustand. Das heisst aber nicht, dass man die auch mit 2mm mehr drauf wegwirft, den Vorteil haben die also nur im Neuzustand. In der Praxis wäre eher Aquaplaning bei 3 oder 4mm Restprofil interessant als mit unterschiedlich hohem Neuprofil.
Der SC5 fuhr sicher beim mir präziser, allerdings war da der Bereich auch sehr schmal von leichtem Quetschen beim Gasgeben aus der Kurve bis Trakionskontrolle greift ein. Der CC2 fängt früher an, leicht nachzugeben und was unpräzise zu wirken, aber bis die Traktionskontrolle regelt, geht es dann noch lange. Was natürlich auch an der anderen Dimension liegen kann - der SC5 war ja 215/45 R17, während ich jetzt 205/55 R16 habe.
Dem interessierten Leser kann ein derartiger Vergleich nur falsche Eindrücke vermitteln.
Von solchen subjektiven Erfahrungen lebt doch das Forum. Der interessierte Leser sollte mündig genug sein um persönliche Erfahrungen aus einem Auto-Forum einordnen und bewerten zu können.
Das stimmt, auch von nutzlosen Äpfel-/Birnenvergleichen, die das Produkt um dass es hier geht, in ein völlig falsches Licht rücken, lebt ein Forum.
100% vergleichbar und reproduzierbar sind nur professionelle Reifentests, bei denen wirklich alle Parameter bekannt sind. Nur kannst du die nie 100% auf die Realität übertragen. Was ist, wenn der Profi z.Bsp. auf einer C-Klasse mit Hinterradantrieb und Stahlfahrwerk testet, ich aber einen längeren, schwereren und anders ausbalancierten A6 mit Allrad, anderem Sturz und Luftfederung habe? So gesehen auch ein Apfel-Birnen-Vergleich...
Was z.Bsp. Pulsedriver75 beschrieben hat, ist für mich Real Life und somit sehr nützlich. Natürlich ist es nur eine Tendenz, aus der ich keine allgemeingültige Aussage ziehen kann. Wenn ich aber mehrere solcher Erfahrungsberichte lese, kann ich Tendenzen erkennen und das hilft u.U. mehr, als mich blind auf ein einziges Urteil zu verlassen, sei es noch so professionell zustande gekommen.
Ich hab jetzt mal beim CT200h gemessen. Die sind seit Frühling drauf, 6000 bis 7000km.
Ganz in der Mitte und aussen, wo der Verschleissindikator sitzt, also direkt aussen neben der feinen Rille, die rund um den ganzen Reifen geht wie man hier auf dem Bild auch sieht:
https://www.wheelhero.com/product-tires/michelin-crossclimate2
Hinten: Mitte 6,2mm, aussen 5.6mm
Vorne: 5.5mm in der Mitte, 4.5mm aussen.
Durchdrehende Räder hatte ich eigentlich nie, auch die Traktionskontrolle ging nur sehr selten damit an. Druck war eher was hoch, meist 2.5 Bar bei empfohlenen 2.2 bis 2.3 gem. Lexus.
Ich finde, sie bauen zwar viel Grip auf, auch im Nassen war ich zumindest in der Kurve sehr zufrieden. Beim Beschleunigen eh, viel weniger Probleme als mit den Reifen davor. Aber sie bauen dabei auch rascher Profil ab als das, was ich davor hatte. Die SC5 haben 5 Jahre gehalten und 35 Tkm gemacht, die Dunlop WR hab ich 3 Winter drauf gehabt mit total 20 Tkm und die haben noch recht gleichmässige ca. 5.5 bis 6mm.
Beim Lexus geht für mich die Sache trotzdem auf. Weil das 205/55 R16 sind und damit eine sehr günstige Dimension. ausserdem wird der nie im Winter nach Österreich fahren, wo man 4mm bräuchte. Die kann man ruhig noch im Sommer bis auf ca. 2.5mm runter fahren, bis es neue braucht, 3mm reichen auch im Winter. Sind ja AFAIK bis ganz unten mit den Lamellen. Die Abnutzung kann man auch nicht linear hochrechnen, die wird runter gehen, wenn die letzten warmen Tage bald vorbei sind. Ich vermute die machen 20 bis 25 Tkm wenn ich im Frühling vorne+hinten tausche, passt für mich in dieser günstigen Dimension, u.a. weil der Reifen extrem ruhig rollt und komfortabel fährt, beides kommt beim CT200h ja was knapper als bei einem 5er BMW oder A6, da andere Klasse.
Aber beim 5er BMW wird ein Satz bei meinem Händler mit Runflat ca. 900 bis 950 inkl Montage kosten - in 225/55 R17. Und den BMW fahre ich eher sportlicher als den Lexus, der hat nur den Allrad als Vorteil, der vorne und hinten was gleichmässiger macht. Ich hab die Befürchtung, dass die trotz anderer Reifen für die heissesten Monate auf dem BMW nur 20 Tkm machen werden, bis sie aussen runter sind. Das ist mir bei dem Preis dann doch was wenig Laufleistung, vermutlich gibt es dann doch was anderes, was mit 8 bis 9mm ankommt.
Naja. Trotzdem ist das lachhaft wenn du nach unter 10 tkm mit nem kleinen CT 200 bei knappen 4 mm ankommst.
Geht ja voll an den Laufleistungswerten laut Test vorbei.
Und die 4mm machen ja nicht nur Sinn wegen Schneegrip, viel wichtiger ist Aqua und Slushplaning
Wegen Aquaplaning werde ich die Reifen bei 2.5mm wechseln. Das ist für mich bei einem Fahrzeug mit 1.54t Leergewicht und 205er Reifen ein vernünftiger Wert. Das darf dann aber auch so aussehen: Aussen 2mm, Mitte 4mm innerer Rand 3mm. Solange die Mitte mehr Profil hat als die Ränder nehme ich da auch den Druchsncitt beider Ränder.
Das alles im Sommer. Da der Verschleiss im Sommer höher ist, ist es wahrscheinlich problemlos möglich, dass der im Winter davor noch 1mm mehr hatte.
Apropos kleiner CT: Der bringt bei tiefem Tempo durchgehend 136 PS auf die Vorderachse. Das entspricht einem Verbrenner mit 160 bis 180 PS, der ja systembedingt nur kurz volle Leistung hat, dann kommt der nächste Gang. Der Wagen macht 0-50 in rund 3.5 Sekunden, 0-100 aber in 10. Mehr Verschleiss vorne ist also völlig normal. Neu werden sie ca. 6.5mm gehabt haben. 1mm weniger in der Mitte vorne, das hätte ich so erwartet. Hinten ist bis auf ganz aussen sogar kaum Verschleiss. Wenn die nicht aussen den deutlich höheren Verschleiss hätten, dann würden die trotzdem 40 Tkm halten. Weil im Winter was weniger Verschleiss anfällt und weil man vorne+ hinten noch wechseln kann.
Die Schwäche ist nur, dass sportliche Fahrweise in der Kurve bei warmem Wetter zwar möglich ist, aber ganz schon am Profil ganz aussen nagt.
Nur zum Thema Restprofil und einem Äpfel-Birnen-Vergleich:
Ich fahre einen Ganzjahresreifen von Vredestein (Herstellungsdatum 2017). Habe mich damals wegen der immer wieder aufkommenden Sägezahnproblematik gegen den beliebten Michelin CrossClimate entschieden.
Die Reifen sind seit 53.000 Kilometer drauf ist und haben noch ein Restprofil von 6mm (vorne) und 5,5mm (hinten).
Reifengröße is 215/50 R17 und die Reifen wurden nur ein einziges mal achsweise bei 30.000 Kilometer getauscht.
Fahre selber eine Verbrenner-Kiste als Frontantrieb mit unter 200 PS. Bin eher gemächlich unterwegs, das heißt wenig Kickdowns, selten Kurvenjagden oder VMax-Arien.
Ich probiere es nun doch für den 528i mit dem CC2 als Winterreifen. Grund ist relativ einfach: Reifenhändler bekommt den Falken HS01 nicht mehr, den es als Runflat gäbe. Er bietet einen Pirelli Sotto Zero 3 an, das ist aber eine sehr alte Mischung, Preis ist aber der eines aktuellen Premium Reifens. Vom Bridgestone LM005 rät er ab wegen schnellem Aushärten, darüber kann man auch hier im Forum lesen. Geblieben sind also der Hancook i*cept Evo3 und der Michelin CC2, wobei der Michelin massiv günstiger angeboten werden konnte. Ich kenne den Reifen nun ja vom CT200h, seine Hauptschwäche ist das schnelle Abnutzen der Seiten bei sehr sportlicher Fahrweise in den Kurven, vorallem im Sommer wenn die Strasse richtig warm ist. Beim BMW werde ich vorne daher sicher den Druck eher hoch halten, mich an der Empfehlung von BMW für maximale Zuladung orientieren für die Vorderräder. Und ich werde darauf achten müssen, dass ich wirklich erst wechsle wenn die warmen Tage vorbei sind. Dann könnte es klappen mit 4 bis 5 Wintern je 6000 bis 7000 km. Im letzten dann vielleicht nicht mehr für Österreich, aber das ist OK. Meine Alpin 5 mit DOT Mitte 2018 hatten auch keine 4mm mehr an den Seiten, in der Mitte waren es noch 4.5 bis 5, am Rand eher knapp 3. Trotzdem waren die im Schnee noch richtig gut letzten Winter, wir waren damit 2 Wochen in den Ferien in den bergen und mehrmals noch am Wochenende Ski fahren.
Sie sind seit Donnerstag drauf. Heute der ultimative Test von Chur nach Arosa bis zur Seilbahn auf über 1800m. 30km enge, sehr kurvige und stellenweise Strasse. Und die ganzen 30km Schnee auf der Fahrbahn. Keine Ketten, hab ich keine. Alles null Problem. Anfahren in der Steigung, wo eine Skipiste die Strasse im Ort kruzt und man die Skifahrer erst vorbei lassen muss? Null Problem. Die gleiche Strasse bin ich mit den Joggingschuhen fürs Gelände kaum runter gekommen, dauernd am Rutschen. Für die Schuhe brauche ich das nächste Mal wieder die Spikes. Der BMW fährt in der gleichen Steigung auf den CC2 einfach los, hatte schon damit gerechnet, dass die ESP Lampe beim Losfahren erst mal leuchter, aber nichts, 1A los. Eigentlich will man an so einer Stele ja gar nicht anhalten, ging aber nicht anders. Auch die vielen hundert Kurven, teilweise sehr eng und mit Gegenverkehr, alles kein Problem.
Die Reifen sind keine Notlösung im Winter. das sind voll taugliche WR, welche, wie ich vom lexus CT weiss, im Sommer bei Hitze aber leiden können, wenn man sie in den Kurven hart ran nimmt. Für den BMW kein Problem, da sind die CC2 nun meine WR. Im Sommer wieder 18" statt 17".
Sie fahren zudem leiser als die 245er SR, auch etwas komfortabler. Gegen die alten WR will ich den Comfort nicht vergleichen, obwohl sie vermutlich nichtmal den Kürzeren ziehen würden. Die SR sind nämlich wie die CC2 auch Runflat, die Michelin A5, die mit dem gebrauchten Fahrzeug kamen, waren das nicht, was es ihnen beim Comfort einfacher macht.
Negativ? Verbrauch! Ca 0.5l mehr als die SR, die ebenfalls Runflat sind, aber 2cm breiter. Im Vergleich mit den A5, die auch 225 R17 waren? Eher mehr, kann auch gegen 1l gehen. Bei den alten WR mag man wieder sagen, liegt am Runflat. Beim Vergleich gegen die SR sind aber beides Runflat. Richtig sparsam ist der CC2 nicht. Obwohl er neu ja nicht so tiefes Profil hat.
Der CC2 als GJR? Nun, wenn man sich bei höheren Temperaturen im Trockenen was zurückhält mit den Kurven, warum nicht? Fahrleistung hat er auch da, aber sie nagt am Profil, wenn man sie abruft. Die Schwäche beim Bremsen im Nassen (aber nicht in den Kurven), die mir beim Lexus auffiel, haben die Reifen am BMW vermutlich was weniger. ist halt eine andere Dimension 205/55 R16 vs 225/55 R17.
CC2 als WR? Nun, auch viele WR schwächeln schon was im Nassen, im Trockenen erst recht. Der CC2 meistert das besser als viele WR und hält im Schnee trotzdem mit. Der CC2 würde auch als WR taugen, wenn man in Arosa wohnt und nach Chur zur Arbeit fährt. Ausnahme wohl wenn es Eis hat, dann helfen aber eh nur noch Spikes, auf dieser Strasse kann man bei Eis auch mit WR einpacken.
Als SR für sehr sportliche Fahrer nicht so zu empfehlen, da wie o.g. Abrieb hoch. Als WR jederzeit gerne wieder. Nach 12 Monaten vorne 5,5mm, hinten 6,5mm bei 20tsd im Jahr inkl. Roadtrip NRW-Kroatien. Denke ich fahre ihn bis zum Ende und Werte dann mal aus... hinsichtlich km Leistung, gesparte Wechsel sowie Anschaffung WR etc...