Messwerten-Bremsen-Check
Hallo zusammen,
mein Dicker hat gestern frischen TÜV bekommen. Vorab- Bremsen sind scheinbar gut- das weiß ich.
Jedoch stellte sich mir die Frage zu den Messwerten, da ich diese mit dem alten Werte verglichen habe und für mich als Laie eher irritierend scheint.
Es handelt sich um meinen Ford Mondeo MK3, BWY (8566/479), 2.0 TDCI
Messwerte
Betriebsbremse: Neu: Achse 1: Links 540 Rechts 600 // Alt: Links 320 Rechts 310
Neu: Achse 2: Links 140 Rechts 170 // Alt: Links 250 Rechts 240
Abbremsung BBA: Neu: 66% // Alt 51%
Festestellbremse: Neu: Links 200 Rechts 250 // Alt: 250 Rechts 210
Abbremsung FBA: Neu 21% // Alt 21%
Ich habe im Mai angefangen, den Wagen auf Vordermann zu bringen und habe u.a. vorne die Bremsscheiben gewechselt- ohne Beläge, da diese noch super waren.
Zur Frage- Werte scheinen für den TÜV ausreichend zu sein, jedoch sorgen mir die großen Unterschiede von Neu zu alt für Irritation. Wer kann mich aufklären?
Die Suche hat mir hier leider nicht helfen können.
Beste Antwort im Thema
Moin, die Unterschiede können von den Reifen bzw der Wetterlage beeinflusst worden sein, ein nasser Reifen hat weniger Reibung wie ein trockner.
Wie man alte Beläge auf neue Scheiben basteln kann ist mir unbegreiflich.....
Waren die alten Scheiben rostig oder hatten sie Riefen?
Weshalb kamen sie neu?
MfG
12 Antworten
Moin, die Unterschiede können von den Reifen bzw der Wetterlage beeinflusst worden sein, ein nasser Reifen hat weniger Reibung wie ein trockner.
Wie man alte Beläge auf neue Scheiben basteln kann ist mir unbegreiflich.....
Waren die alten Scheiben rostig oder hatten sie Riefen?
Weshalb kamen sie neu?
MfG
Sry- möchte jetzt keine Diskussion starten bzgl. der Scheiben.
Meine Frage bezieht sich ausschl. der Messwerte, insbesondere der Sprung von den alten zu den Neuen (320/310 zu 540/600)
Die neuen Scheiben können auch anderes
Material sein darum ziehen sie besser,und sicher noch nicht Glasig das heisst die Oberfläche noch nicht so Verdichtet oder waren noch nie so Heiss wie die Alten.
Die Werte sind zum größten Teil von der Reibung der Reifen abhängig. Die Scheiben haben da nicht den größten Einfluss. Entweder sie ziehen, oder nicht. Die Bremse wird mit nem vorgegebenen Druck beaufschlagt. Dabei muss die Mindestabbremsung erreicht werden. Wenn nicht, ist das sehr schlecht.
Die Scheiben + Beläge beeinflussen viel mehr die Gleichmäßigkeit, als die Gesamtleistung beim Test. Der Wagen springt vorher aus der Rolle, bevor die Bremse ihre maximale Leistung erreicht. (Wenn man nicht das billigste Material verbaut hat.) Blockiergrenze ist nunmal mit der Haftung verbunden. Sobald der Reifen auf der Rolle die Haftung verliert, ist der Test vorbei. Das kann bei 300 sein, oder eben erst bei 500...
Wichtig ist eine ausreichende und vor allem gleichmäßige Wirkung!
Alte Beläge auf neuer Scheibe kann die Beläge und Scheibe beschädigen!
MfG
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Zitat:
@Memo1408 schrieb am 17. Oktober 2019 um 14:00:14 Uhr:
Sry- möchte jetzt keine Diskussion starten bzgl. der Scheiben.
Meine Frage bezieht sich ausschl. der Messwerte, insbesondere der Sprung von den alten zu den Neuen (320/310 zu 540/600)
Bei Deinen Angaben fehlt für die beiden Messungen jeweils die aufgewendete Betätigungskraft (siehe z.B. hier unter Betätigung).
Die war bei den beiden Messungen unterschiedlich.
Schau Dir mal diesen Thread an, da gab's das Thema bzw. die Erklärung dazu schon mal.
Ich würde mir da auch keine Gedanken machen. Ob die Abbremsung ausreicht, sollte man jeden Tag merken! Das merkt man nicht nur bei der HU. Bei der HU interessiert mich eben viel mehr, dass das gleichmäßig geschieht und nicht eine Bremse viel weniger Leistung hat, als die anderen drei Bremsen.
MfG
Moin!
Könnte bitte jemand die Begrifflichkeiten B Anf, F min, Ant, Ant min aus der Tabelle BBA vom Dekra-Tüv-Bericht erklären und wie diese sich ergeben?! Bei google leider nicht zusammenhängend fündig geworden....
VG, Tobi
F min ist die vorgegebene Mindestabbremsung. Ant/Antmin sind die anteiligen Kräfte der einzelnen Achsen auf eine Bezugsgröße bezogen. BBA ist die Abkürzung für Betriebsbremsanlage.
Auf dem Prüfstand kann man ja schlecht die realen Werte messen, da die dynamische Verteilung der Last fehlt. Das Auto drückt ja in Bewegung anders auf die Achsen. Beladung und Co. spielen aich mit rein.
Es werden also Ersatzmaßnahmen gemessen. Damit wird versucht durch Anwendung der vorliegenden Referenzwerte eine Aussage zu treffen. Mindestens die Referenzen oder eben auch die Blockiergrenze.
MfG
Wäre dann nur noch das "B Anf"....
Das müsste die Kraft sein, die auf die Bremse eingewirkt hat. (Fußkraft aufs Pedal/Druck im Bremssystem)
Ohne nachschauen, kann ich das jetzt aber nicht aus dem Stehgreif sagen.
Schau doch mal in die HU-Richtlinie der StVZO zur Bremse. Da solltest du fündig werden.
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 17. Oktober 2019 um 18:45:04 Uhr:
Ich würde mir da auch keine Gedanken machen. Ob die Abbremsung ausreicht, sollte man jeden Tag merken! Das merkt man nicht nur bei der HU. Bei der HU interessiert mich eben viel mehr, dass das gleichmäßig geschieht und nicht eine Bremse viel weniger Leistung hat, als die anderen drei Bremsen.MfG
Bei der HU interessiert mich ob ich sie bestanden habe oder nicht.
Das sollte wohl logisch sein! 🙄
Aber, man besteht ja auch mit großen Abweichungen (25% BBA, 50% FBA). Für mich ist das aber viel mehr, als ich als Abweichungen haben will.
Sofern das Fahrzeug aus größeren Geschwindigkeiten (~60 km/h) eine starke Abbremsung (bis hin zur Vollbremsung/ABS-Bremsung) erreicht, ist die HU-Prüfung ein Klacks, wenn die Bremse gleichmäßig zieht. Und wenn man übermäßig viel Pedalkraft braucht, sollte man auch mal überlegen, ob das so stimmt. Ich kann die Bremskraft sehr gut einschätzen. Die Gleichmäßigkeit ist viel schwerer zu erfühlen. Das merkt man erst bei hohen Abweichungen.
MfG