Mercedes V Klasse ASU nicht bestanden

Mercedes V-Klasse 447

Meine V klasse hat mit nur 86000km die Asu nicht bestanden. Zu hohe Rußwerte bei der Partikelprüfung. Der freundliche- (original Werkstatt) ist erstmal 30 km mit dem Auto gefahren um zu bestätigen das er nicht regeneriert. Nun schlägt er den Austausch des DPF vor. Ist die von Werk vorgegebene Lösung. So seine Worte. Veranschlagten Kosten 1900 €.
Was meint Ihr dazu?

545 Antworten

hab so Angst vor AU heute gehabt - das mich Kosten erwarten und DPF ersetzt werde muss.
zum Glück direkt beim TÜV bestanden - Wert 10000 bei Grenze 260000.
V250D Bluetec 2018 (also OM651) mit 115tkm

Zitat:

@Devillous schrieb am 9. Februar 2024 um 11:40:58 Uhr:


hab so Angst vor AU heute gehabt.

Und ich dachte immer, richtige Horrorschocker gibt es nur im TV. Das wir selbst mal die Hauptrolle spielen werden, kaum zu glauben 🙂🙂

Zitat:

@Devillous schrieb am 9. Februar 2024 um 11:40:58 Uhr:


hab so Angst vor AU heute gehabt - das mich Kosten erwarten und DPF ersetzt werde muss.
zum Glück direkt beim TÜV bestanden - Wert 10000 bei Grenze 260000.
V250D Bluetec 2018 (also OM651) mit 115tkm

Ging mir genauso,
hatte am Montag AU, ohne Probleme bestanden.
Habe mal den Werkstattmeister (Mercedes Service Werkstatt) gefragt ob er Auffälligkeiten in der Hinsicht festgestellt hat, er meinte das er erst einen mit defekten DPF hatte.

MP 4M V250 BJ2015 128000km

Meine ASU vom 1.März 2024 bei DEKRA:

Außentemp.: 0 Grad C ... somit Wagen auf 30 km BAB warmfahren, denn Messung funkt. grundsätzl. nur mit mind. 60 Grad Motortemp. !

Anfrage beim Prüf.-Ing: nach Ausfall-Quote wegen zuviel Partikel-Anzahl =
- äußerst selten bei neueren MB-Fhrzg. mit Euro 6 /AdBlue & DPF !
- höhere Quote meist FORD-Modelle

Ablauf:
Motor wurde auf 4.630 Umdr. "hochgejagt" ! - 60 Grad sind erreicht - SW kann messen !

Fazit: für 9 J.alten W447 V250 aus 3/15 wurden 600 Partikel gemessen.

DEKRA meint:
die Abgas-Luft ist aus dem E6 Diesel ist weitaus sauberer als als die vergleichsweise Innenstadt-Luft der Großsstadt, welche mit 250.000 Partikel saumäßig durch Feinstaub belastet ist.
Selbst Messungen am Waldrand waren 4 x höher als die sauberen Diesel-Abgase vom V 250 !
.
Fazit:
Den Wagen niemals für Kurzstrecken einsetzen (Brötchen holen absolut Tabu ! )
Langstrecken erhalten den DPF für weit > 10 Jahre.
Abgebrochene Partikel-Reinigungen schaden keinesfalls - werden auch nicht fortgesetzt.
Reinigung erfolgt bei längerer Fahrstrecke 50 km und ausreichender Motortemp. gründlich und ausreichend.

O:T.:
Anfrage nach Ausfällen der elektr. Parkbremse W447:
Wenig Reklamationen: Messung Hinterr.-Scheibe: > 4 KN siehe Bild
.
Empfehlung (DEKRA):
keinesfalls Aktuator deaktivieren ! ansonsten wird Parkbremse zuwenig benutzt und erreicht durch starken
Rostbefall keine Sollwerte mehr !

ASU nach 9 J. alles orig.
Bremstest n. 52 tKm.
Parkbr. mit Aktuator EIN
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Vielen Dank! Aber 4.630U/min? Bei mir fängt der rote Bereich bei 4.000 an?

Hatte er schon vor 2 Jahren gemacht - Drehzahl vom Diesel vollauf Anschlag gewürgt !
Da ich es ahnte, bin ich vorher > 30 km BAB mit 130 km/h rumgejagt (heiß fahren ) damit nicht der Kolben aus der Motorhaube fliegt. 😕

Vor Juli 2023 musste jeder Diesel bis zu Abregeldrehzahl „hochgejubelt“ werden. Bei euro 6 ist jetzt nur noch ein kurzer Gasstoß über eine bestimmt Drehzahl erforderlich, aber keinesfalls Anschlag (Abregeldrehzahl)! Mache selber sowas jeden Tag :-)

Und die Jahrzehnte zuvor sind ja auch keine Kolben massenhaft durch die Motorhaube geflogen bei der freien Beschleunigung

Soweit alles richtig: der kurze Gasstoß dauert max. 3 Sec. bis der Prüf-PC die Drehzahl deutlich und korrekt anzeigt. Kunde sollte aufmerksam hinschauen !
Das der Kolben (symbolisch gemeint) nicht durch die Haube fliegt ist selbstverständlich, daß aber der kalte
vielleicht 45 bis 50 Grad abgekühlte Motor bei Außenkälte in der 1/4 o. 1/2 h beim anstehen vorm TÜV /Dekra etwas Temp. verliert, versteht sich von selbst.
Die Messung bei der Abgasprüfung erfordert aber unbedingt die eingetragene Motor/Öl - Temp. von mind. > 60 Grad welche dann im tuckernden Leerlauf nur langsam erreichbar ist ... deshalb die verlängerten Voll-Gas-Stöße vom hoffentlich bereits vorgewärmten Diesel.

p.s.:
... bezweifele ganz stark, daß die Prüf.-Orig. jemals einen Pleuel-Schaden löhnen würde o. dagegen versichert ist.

Eine Werkstatt kann die Zulassung zur hoheitlichen Prüfung namens Abgasuntersuchung nur erlangen, wenn sie eine gültige Haftpflichtversicherung nachweisen kann.

UPDATE:
Der JMJ DPF ist wieder raus geflogen und wir haben den originalen Filter wieder drin. Vorher Reinigen lassen.

- Der JMJ hat dafür gesorgt dass der Wagen hinten sporadisch zur Nebelmaschine wurde.
- Der Nebel war laut Werkstatt und eigenen Beobachtungen nicht während des Regenerierens sondern einfach immer dann wenn er fast zu war und dann wohl Diesel oder Öl mit verbrannt hat. Zu viel Abgsas-Gegendruck war somit schuld. Auf lange Sicht verdünnt sich dann auch das Öl mit Diesel. Dies passiert bei einem Diesel zwangsläufig aber nicht so stark und so schnell.
- Der JMJ hat ca. 4 mal pro Tankfüllung regeneriert (Original ca. 1-2 Mal ) je nach Strecke (lang oder Kurz)

Jetzt zum interessanten Fachwissen:
Der Originale DPF ist wie folgt aufgebaut:
Vorne oben (in Richtung Front des Fahrzeugs zeigend) ist der Oxi-Kat im Gehäuse des DPF, dann kommen ca. 3cm Luftschicht und 1 Temperatursensor. Dahinter dann der Rußpartikelfilter.

Soweit so gut und auch beim JMJ ist de Aufbau gleich, wobei die Abmessungen etwas geringer sind vom Umfang.

Der UNTERSCHIED liegt aber im Filterkern (Monolithen) , es gibt hier wie beim JMJ den "Cordierit" Kern oder wie beim originalen Mercedes Filter das "Siliciumcarbid" .
Das Siliciumcarbid hat einen anderen Schmelzpunkt und funktioniert daher wesentlich besser , vor allem wenn auch mal Kurzstrecken gefahren werden.
Dazu kann man noch sagen, das die Kerne mit Edelmetallbestäubt sind oder Anteile davon haben, wobei die günstigen Filter dies nicht oder sehr wenig haben und daher oft einfach qualitativ hinterher hängen, wie bei uns.

Ich hoffe ich kann viele Fahrzeuge von dem Schicksal eines billigen Filters abhalten. (wobei der JMJ mit ca. 900 EUR nicht billig war)

TIPP
Als Alternative, zum immer noch nicht lieferbaren originalen Filter (bei uns Teilenummer A4474900083) bietet sich jedoch der IMASAF mit der Nummer 49.93.73 an. Der hat ebebnfalls einen Siliciumcarbid-Kern. Und außerdem eine echte E-Nummer und Zulassung, dies hat der JMJ meines Erachtens nicht, das habe ich allerdings erst im Nachgang festgestellt.

Bei Fragen gerne melden.

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht !

Ja, genau. Vielen Dank für den super Bericht und die umfangreichen Erklärungen zum Thema.

JMJ haben wir beim 639 schon ne Handvoll bei Kunden verbaut, weil Original auch nicht verfügbar war. Bis jetzt noch nichts negatives dazu gehört. Aber gut 639 ist ja auch maximal Euro 5, vielleicht spielt das da mit rein.

Beim Abgasreiniger-Kauf sollten man auf das Gütezeichen Blauer Engel achten. Alles andere hat zu wenig Edelmetall-Gehalt und funktioniert nicht korrekt.

VG Ingo

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

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