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Mercedes Kulanzregelung

Mercedes C-Klasse
Themenstarteram 28. März 2019 um 7:41

Hallo MotorTalker,

von Euch würde ich gern Erfahrungen und Meinungen hören zu dem Thema der Kulanzregelung bei Mercedes.

Ich bin immer jährlich zu Mercedes gefahren und habe die Inspektion durchführen lassen, mit dem Hintergedanken die Kulanzregelung im Schadensfall nutzen zu können. Früher hieß es, wenn Sie jährlich Ihren Mercedes zu uns bringen, dann sind wir sehr großzügig mit der Regulierung von Schäden an Ihrem PKW. So sagte mir das einmal der Verkäufer beim Neuwagenverkauf. So zu sagen, die Win-Win Situation, Mercedes bekommt jährlich Geld und der Kunde erkauft sich damit eine Fahrzeuggarantie, die es bei Mitbewerbern kostenfrei gibt. Es ging auch einige Zeit gut, bis ich einen Totalschaden am Automatikgetriebe hatte und ich die Kosten voll zu bezahlen hatte. Der PKW hatte 114 Tkm gelaufen und war 4 Jahre alt. Aus meiner Sicht hätte das Mercedes bezahlen können, die Mitbewerber geben ja auch 5 - 7 Jahre Garantie auf die PKW´s. Danach bin ich natürlich nicht mehr zur jährlichen Inspektion gefahren, was aus meiner Sicht auch Nonsens ist. Ölwechsel ja, Füllstände kontrollieren ja und sonst das Fahrzeug checken ja, aber diese jährliche total überteuerte Mercedes A und B Jahrescheck ist nur für die Aktionäre von Daimler.

Da ich aber jetzt eine Neuanschaffung plane, eines drei Jahre alten Mercedes mit 29 Tkm Laufleistung, möchte ich Euch fragen, wie Eure Erfahrungen mit der Mercedes Kulanz sind. Ich befinde mich in der Entscheidung, wieder die jährliche Inspektion zu bezahlen und auf evtl. Kulanz zu hoffen oder aber den Ölwechsel und Checks bei einer freien Werkstatt durchzuführen und evtl. Großreparaturen selbst zu tragen, weil die reguläre Garantie von Mercedes vorbei ist.

Als Alternative könnte ich natürlich auch einen Mitbewerber kaufen mit bis zu 7 Jahren Garantie. Leider sprechen mich die PKW´s aber optisch nicht so an.

Ich freue mich über Eure Erfahrungen, Meinungen und Tipps.

Was würdet Ihr denn machen, jährliche Mercedes Inspektion oder Ölwechsel nach Bedarf in einer freien Werkstatt?

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31 Antworten

Für mich ganz einfach.

Unter Kulanz versteht man das freiwillige Entgegenkommen zwischen Vertragspartnern im Geschäftsverkehr, ohne dass hierzu eine besondere Rechtspflicht besteht. Quelle Wikipedia

Ergo im Streitfall keinen Pfifferling wert und wird von MB/Händler nach Gutdünken angewendet.

Grüße

Andreas

am 28. März 2019 um 8:16

Bei einem drei Jahre alten Mercedes kannst Du eine MB-100 garantieverlängerung abschliessen

Zitat:

@C3PO V3.0 schrieb am 28. März 2019 um 09:16:55 Uhr:

Bei einem drei Jahre alten Mercedes kannst Du eine MB-100 garantieverlängerung abschliessen

Nicht mal dort wird 100% gezahlt. Das letzte mal hab ich nur 60% an einem elektronischen Bauteil bekommen.

Zitat:

@Romanbkn schrieb am 28. März 2019 um 08:41:10 Uhr:

 

Ich befinde mich in der Entscheidung, wieder die jährliche Inspektion zu bezahlen und auf evtl. Kulanz zu hoffen oder aber den Ölwechsel und Checks bei einer freien Werkstatt durchzuführen und evtl. Großreparaturen selbst zu tragen, weil die reguläre Garantie von Mercedes vorbei ist.

Solange das Fahrzeug noch Garantie hat, würde ich auch die Inspektion bei Mercedes durchführen lassen. In der Werksgarantie ist zwar jeder Hersteller deutlich kulanter aber ich finde die Leistungen in der MB100 auch schon ausreichend und werde diese auch selbst verlängern.

114tkm ist natürlich keine Laufleistung für ein automatik Getriebe, aber iwo verständlich dass sich mercedes davon nichts annimmt wenn weder eine Gebrauchtwagengarantie besteht, welche möglicherweise schon vor 2-3 Jahren abgelaufen ist (?), noch die Inspektion bei denen durchgeführt werden.

Um die Kosten für Inspektionen zu senken spricht aber nichts dagegen bspw. das Öl selber anzuliefern oder Bremsbeläge und Scheiben, Luftfilter etc. selber zu wechseln. Da kann man dann schon einiges sparen. Ich behaupte Mercedes ist hier nicht wirklich teuerer als andere Marken. Habe mit selbst angeliefertem Öl in der letzten Service A 280€ oderso bezahlt.

Im VW-Konzern kann man ab 7 Jahren und aufwärts Kulanz vergessen.

Da nützt auch kein Scheckheft,

bezweifel das es beim Daimler besser ist....

Ich bin in einer ähnlichen Situation, anbei meine "Wartungs-Strategie":

Fahrzeug EZ 03/2016, gekauft 05/2017

mit Werksgarantie bis 03/2018

mit JS-Garantie bis 05/2019

in 06/2018 (man darf bei JS nur 1 Monat/1000km überziehen) Service B bei MB 435€ ohne Pluspaket und mit angeliefertem Öl

in 09/2019 (man darf fürs Scheckheft 3 Monate/3000km überziehen) Service A, vermtl. auch nochmal bei MB, um mir Kulanzansprüche zu sichern (Faustregel: bis 5 Jahre/100.000km)

Garantieverlängerung MB100 ab 06/2019 lohnt sich IMHO angesichts der vielen Ausschlüsse nicht.

nächster Service B ( dann mit Zusatzarbeiten Zündkerzen, Automatikgetriebeölwechsel, Luftfilter, Bremsflüssigkeit usw.) wäre folglich erst in 12/2020 fällig, dann hat sich das Thema mgl. Kulanz für mich bereits erledigt und damit geht der zu einer auf MB spezialisierten freien kostengünstigen Werkstatt mit offiziellen DSB-Zugang (der Meister dort hat mir aber geraten, während der JS noch bei MB zu bleiben, um denen erst gar keinen Grund für ev. Ablehnung zu bieten) bzw. wird durch mich gewartet (ZK und LuFi).

Wenn MB richtig Bockmist gebaut hat und/oder offizielle KBA-Rückrufe vermeiden will, wie aktuell bei div. BR mit den durchgegammelten Hinterachsen bzw. Bremsleitungen, wird sehr großzügig und teilw. unabhängig vom Scheckheft Sonderkulanz (bis zu 15 J.) gewährt.

Wer keinen Wert (mehr) aufs Scheckheft legt, kann machen wie er es für richtig hält (mach ich beim 13 Jahre alten A4 und dem 15 Jahre alten SLK - zeitwertgerechte Reparatur).

Eine allgemein gültige Empfehlung kann man da nicht abgegeben, gibt hier etliche Beispiele wo man mit/ohne Service/Garantie unterm Strich besser oder schlechter abgeschnitten hat - alles ist möglich!

Meine Faustregel: Je höher der Fahrzeugwert, desto eher bin ich bereit tiefer in die Tasche zu greifen um mein Invest abzusichern!

Themenstarteram 29. März 2019 um 9:48

Zitat:

@jw61 schrieb am 28. März 2019 um 18:49:20 Uhr:

Ich bin in einer ähnlichen Situation, anbei meine "Wartungs-Strategie":

Fahrzeug EZ 03/2016, gekauft 05/2017

mit Werksgarantie bis 03/2018

mit JS-Garantie bis 05/2019

in 06/2018 (man darf bei JS nur 1 Monat/1000km überziehen) Service B bei MB 435€ ohne Pluspaket und mit angeliefertem Öl

in 09/2019 (man darf fürs Scheckheft 3 Monate/3000km überziehen) Service A, vermtl. auch nochmal bei MB, um mir Kulanzansprüche zu sichern (Faustregel: bis 5 Jahre/100.000km)

Garantieverlängerung MB100 ab 06/2019 lohnt sich IMHO angesichts der vielen Ausschlüsse nicht.

nächster Service B ( dann mit Zusatzarbeiten Zündkerzen, Automatikgetriebeölwechsel, Luftfilter, Bremsflüssigkeit usw.) wäre folglich erst in 12/2020 fällig, dann hat sich das Thema mgl. Kulanz für mich bereits erledigt und damit geht der zu einer auf MB spezialisierten freien kostengünstigen Werkstatt mit offiziellen DSB-Zugang (der Meister dort hat mir aber geraten, während der JS noch bei MB zu bleiben, um denen erst gar keinen Grund für ev. Ablehnung zu bieten) bzw. wird durch mich gewartet (ZK und LuFi).

Wenn MB richtig Bockmist gebaut hat und/oder offizielle KBA-Rückrufe vermeiden will, wie aktuell bei div. BR mit den durchgegammelten Hinterachsen bzw. Bremsleitungen, wird sehr großzügig und teilw. unabhängig vom Scheckheft Sonderkulanz (bis zu 15 J.) gewährt.

Wer keinen Wert (mehr) aufs Scheckheft legt, kann machen wie er es für richtig hält (mach ich beim 13 Jahre alten A4 und dem 15 Jahre alten SLK - zeitwertgerechte Reparatur).

Eine allgemein gültige Empfehlung kann man da nicht abgegeben, gibt hier etliche Beispiele wo man mit/ohne Service/Garantie unterm Strich besser oder schlechter abgeschnitten hat - alles ist möglich!

Meine Faustregel: Je höher der Fahrzeugwert, desto eher bin ich bereit tiefer in die Tasche zu greifen um mein Invest abzusichern!

Recht herzlichen Dank für deine Meinung und Erfahrungen mit MB.

 

Zwei Fragen tun sich mir auf, an dich bzw. an alle:

1.)

Die Garantieverlängerung MB100 lohnt sich angesichts der vielen Ausschlüsse nicht.

Kennt jemand die Ausschlüsse genau, z.B. ein Link oder bitte kopieren. Besten Dank

2.)

...nächster Service B ( dann mit... Automatikgetriebeölwechsel...

Meiner Meinung ist der Automatikgetriebeölwechsel nicht automatisch im Service B enthalten, sondern muss extra geordert werden bei der Inspektion?

Asset.HEIC.jpg

Zu 1) die Garantiebedingungen/Ausschlüsse für JS/MB100/MB80 sind im Wesentlichen (Ausnahme zb. Zuzahlung ab best. km-Leistung) für alle gleich und im Netz zu finden.

Zu 2) stimmt, deshalb Zusatzarbeiten, die in meinem Fall mit einem Service B zusammenfallen, theoretisch könnte ich den AG-Ölwechsel (5J. oder 125.000km) noch von 12/2020 bis 03/2021 schieben, müsste dann aber praktisch nochmal extra einen Termin machen. Möchte nicht heute schon 2 Jahre vorausplanen...schau'n wir mal.

Hallo Roman,

fahre nur wegen der Rückrufaktionen zum freundlichen.

Ansonsten lasse ich meine Inspektionen bei einer zertifizierten freien Werkstatt nach Vorgabe von Mercedes und Eintrag ins digitale Serviceheft durchführen. Als mein Fahrersitz bei meinem Vorgängerfahrzeug C204 gerissen war, habe ich einen komplett neuen Sitzbezug und ein kostenloseser Leihwagen auf Kulanz erhalten.

 

Gruß

LJ-75

Es gibt ein Gerichtsurteil, dass ein Getriebe irgendwas um die 230.000km halten muss,

einfach mal googeln. Ich hatte bei meinem Audi A6 in Summe 3 Automatikgetriebe bekommen. Es wurde alles übernommen. Das erste kam bei 80.000km, dann

Bei 95.000 und zuletzt bei 110.000km. Wichtig ist, dass man alles beim Freundlichen gemacht hat. Es gab keine Probleme.

7 Jahre Garantie hast nur bei einigen Koreaner sonst nirgends. Am Ende liegt’s am Händler wie er sich für dich in Sindelfingen einsetzt. Da geht mehr als viele denken, auch eine Frage wie argumentiert wird. Selbst wenn es keine 100% sind werden oft 60%/70% übernommen. Aber da musst alle Service beim Händler genacht haben.

Themenstarteram 29. März 2019 um 20:57

Zitat:

@jw61 schrieb am 29. März 2019 um 14:22:15 Uhr:

Zu 1) die Garantiebedingungen/Ausschlüsse für JS/MB100/MB80 sind im Wesentlichen (Ausnahme zb. Zuzahlung ab best. km-Leistung) für alle gleich und im Netz zu finden.

Zu 2) stimmt, deshalb Zusatzarbeiten, die in meinem Fall mit einem Service B zusammenfallen, theoretisch könnte ich den AG-Ölwechsel (5J. oder 125.000km) noch von 12/2020 bis 03/2021 schieben, müsste dann aber praktisch nochmal extra einen Termin machen. Möchte nicht heute schon 2 Jahre vorausplanen...schau'n wir mal.

Danke dir

Bin auch unzufrieden mit Service, wo kann man Hilfe bekommen. Brauche eine Adresse habe Unglaubliches Erlebt. Muss man sich alles Gefallen lassen? Mfg ( Mercedes)

Zitat:

@nervtoeter schrieb am 29. März 2019 um 19:06:03 Uhr:

7 Jahre Garantie hast nur bei einigen Koreaner sonst nirgends.

Ford hatte 7 Jahre mit Ford Protect Garantie-Schutzbrief und jetzt sogar 8 Jahre. Der Leistungsumfang entspricht annähernd der Werksgarantie - eigentlich fehlen an teuren Teilen nur die Scheinwerfer.

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