Meinung zu ATU Service

Audi A5 8T Coupe

Abend,

ein Bekannter von mir ist zurzeit auf der Suche nach einem A5 Coupe 3.2 Quattro Automatik und hat nun einen ziemlich interessanten in der Nähe gefunden.
EZ 12/08 - 1 Besitzer - 105t km
Das „Problem“ ist hierbei, laut Scheckheft wurde nur der allererste Service bei Audi durchgeführt, alle weiteren einschließlich dem letzten bei 99t km wurden bei ATU (jedesmal die gleiche Werkstatt) durchgeführt.
Nun, man hört ja bekanntlich oft nicht gutes über ATU, also was ist eure Meinung dazu? Und was denkt ihr, wie es später beim Wiederverkauf aussieht? Denke mal das würde, genauso wie mich, die meisten Käufer „abschrecken“ oder?

11 Antworten

ich werds nie begreifen.. ein Auto für zigtausend EUR neu(!!) kaufen, aber dann zu ATU zum Service bringen...
Mann, Mann... 🙄

im Serviceheft fast nur ATU-Stempel??... da würde ich sofort reißaus nehmen.

Ich mute denen sogar zu das die ein ölwechsel machen ohne neues Öl einzufüllen. Das ist meine Meinung von dem Laden. Ich persönlich würde auch nie ein Auto kaufen wo der ölwechsel interwall alle 30 tausend km gemacht wurde. Ich halte nix von dem lobglife. Ich selbst habe sogar meinen damals als der neu war und immer in die Werkstatt musste wegen Service und garantieb immer alle 15 tausend selber noch ein ölwechsel gemacht bevor die 30tausender ölwechsel dran war.

Ich halte auch nichts vom Werkstatt-Discounter ATU. Habe aber null Erfahrung mit dem Laden,
lese nur die negativen Berichte. Aber darum gehts ja nicht.

Kfz-Service ist imho kein Hexenwerk und muss m.M.n. auch nicht zwingend beim Vertragshändler erfolgen, zumal
wenn die Autos älter sind.

Das Objekt der Begierde ist etwas über 9 Jahre alt und hat 105.000 km gelaufen. Wenn der Käufer das Ding ein
paar Jahre fährt ist die Karre ruck zuck 13 Jahre alt und eine „2“ vorn ziert den km-Stand. Das ist dann der Zustand
bei dem sich 18/19 jährige Fahranfänger mit 8-9k€ verschulden und das fehlende Scheckheft nur ein leicht verschmerzbarer Schönheitsfehler ist weil Jungs happy sind, dass sie so ein fettes Auto fahren können.
Da spielt der Wiederverkaufswert mit einem ATU-gestempelten oder fehlendem Serviceheft keine große Rolle mehr.

Ich habe 2013 mit meinem Sohn zusammen einen 12-jährigen E39 520i touring für 4.500€ mit 165tkm
gekauft. Die Historie war uns mal völlig egal, war 1. Hand einer 65-jährigen Dame, das Scheckheft fehlte,
Service wurde nach Garantieende nur privat erledigt, nicht mit BMW-Original-Teilen. Es wurden mittlerweile
diverse Teile getauscht, die allesamt altersbedingt fertig waren oder eben bekannte E39-Schwachstellen sind. Das hatte mit fehlendem oder schlechtem Service nichts zu tun. Der Bock hat jetzt 260kkm auf dem
Tacho und läuft wie ein Uhrwerk.
just my 2 cent

Also ich war positiv überrascht von ATU.
Ich war zu denen gegangen da die Werkstatt genau neben meinem Arbeitsplatz war und
der Inspektionstermin immer weiter in die Vergangenheit rückte.

Irgendwann dachte ich mir - versuch's halt mal, Hauptsache endlich frisches Öl+Filter,
Auto war eh aus der Garantie raus.
Die Gerüchte um ATU waren mir bekannt, bin aber auch der Meinung dass Ölwechsel und
Filtertausch kein Hexenwerk sind.
Öl hatte ich selbst mitgebracht, war kein Thema.

Bei der Abholung war ich echt überrascht, ich bekam neben der Rechnung einen Schnellhefter
mit ca. 20 bedruckten Seiten über durchgeführte Arbeiten, Fehlerprotokoll, Messwerte, offene
Mängel, usw.
Selbst Diagramme über das Nachfedern der Dämpfer waren dabei.
Der Monteur hatte neben den mir bekannten Mängeln noch weitere gefunden und mich darauf
hingewiesen, jeder einzelne Punkt wurde besprochen.
So etwas hatte ich von meiner Markenwerkstatt nie bekommen oder gesehen.

Der Preis für die Arbeiten war kein Super-Discount-Preis, aber deutlich günstiger als bei der Markenwerkstatt.
In diesem Fall habe ich den Preis gern bezahlt und bin echt zufrieden.
Ist vielleicht nicht überall so, aber die Filiale in Berlin Reinickendorf hat bei mir einen super Job gemacht.

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Ich wohne nur 10 km von der Hauptfiliale weg und kenne den Unger Peter persönlich seit ca. 1980. Früher bin ich da immer hin gefahren und habe natürlich immer den persönlichen Kontakt zum Boss in der Hinterhand gehabt, wenn etwas gewesen wäre.

Ist aber nie was passiert. Leider verlor der Konzern durch mehrfachen Verkauf mit verschiedenen Interessen der Besitzer sowohl an Zuverlässigkeit, Qualität als auch an positiver Reputation.

Jetzt hat der Besitzer, zumindest meiner Meinung nach, auch wieder ein richtiges Interesse an der Firma und deren Kerngeschäft.

Der Vergleich teueres Auto und Inspektion bei einem "Discounter" ist für mich nicht nachvollziehbar, da die Hersteller Preise verlangen, die komplett an der Realität und der Verhältnismäßigkeit vorbei gehen.

Wenn ich eine Firma habe, die mir vom Gesetzgeber abgesegnet die Garantie und Gewährleistung erhält und zugleich ein viel günstigeres Preis,- Leistungsverhältnis anbietet, warum sollte man das nicht annehmen.

Ich persönlich bin auch immer zum Markenhändler meiner Fahrzeuge gefahren, aber nur aus Bequemlichkeit und weil ich mir keine großen Gedanken über die Bezahlung machen muss.

Rein aus witschaftlichen Gründen und Erfahrung mit z.B. einer A1 Werkstatt mit meinen Zweitwagen in der Vergangenheit würde ich diese immer vorziehen.

Ich sehe das völlig anders. Gewährleistung und Garantie sind die eine Sache. Kulanz wirds für fremd gewartete Fahrzeuge beim Hersteller aber nicht geben. Ausserdem werden Feldaktionen und Steuergerätupdates durch freie Werkstätten nicht durchgeführt, da sie davon nichts wissen. Mein 09er 2.0 Tfsi hat von 2009-2011 eine neue Wasserpumpe, Nockenwellenversteller, Tankklappenentriegelung und ein neues Zündschloss bekommen. Alles auf Kulanz. Eine defekte Wasserpumpe oder Nockenwellenverstellung können unweigerlich zum Motortod führen. Wer hier meint sparen zu müssen, wünsch ich viel Spass. Von privat würde ich so ein Fahrzeug aus dem o.g Grund auch nicht kaufen.

Tja, das gehört zu den Aufgaben des Herstellers, Dich über Feldaktionen und Steuergerätupdates zu informieren, dass das freie Werkstätten nicht bieten können, ist ja wohl klar. Dass das überhaupt notwendig ist, daran siehst Du ja schon, welchen Schrott Audi dem Endverbraucher zumutet.

Wo, ausser im Automobilbau ist das möglich?

Ich erwarte für mein Geld (und hier auch noch 50.000,- Euro und aufwärts) ein Produkt, welches nicht innerhalb der ersten Jahre diverse Neuteile und Verbesserungen benötigt und man im Enstfall sogar Gefahr läuft, einen größeren Schaden zu haben, der dann eben nicht durch Kulanz abgedeckt wird.

Ich will jetzt nicht über Audi herziehen, ich mag mein Auto, fahre es gerne und es gefällt mir auch.

Trotzdem will und kann ich ausserhalb der Garantie bzw. Gewährleistungszeit den Grund der Treue zu den überteuerten Leistungen eines Vertragshändlers nicht nachvollziehen

Ich meine auch über Rückrufe und Updates kann man sich auch so informieren.

Die Kulanz fällt bei Fremdbetreuung sicher weg, das muss man in Kauf nehmen.
Aber das macht ja eh jeder Hersteller nach gutdünken.
Mit meinem Wagen war ich die ersten 6 Jahre immer beim Hersteller, dann gingen
Teile kaputt die -meiner Meinung nach- nicht einfach so kaputt gehen sollten.
Hersteller sagte nur "ist doch schon 6 Jahre alt - mein Problem", dabei war ich
schon 15 Jahre Dauerkunde im dem Verein.

Und was Audi sich da mit dem 2.0 TFSI Ölverbrauch erlaubt ist ein Kapitel für sich.
Da kann einen die Kulanz natürlich schon mal 2-3000 Euro sparen - wenn man Glück hat.
Aber so ein Problem ist eher die Ausnahme, oder?

Wenn das Auto problemlos läuft dann haben die bei ATU gute Arbeit geleistet und wenn es durchgängig immer die gleiche Werkstatt war dann hat der Vorbesitzer wohl auch der Werkstatt vertraut.

Bei ATU steht und fällt alles damit wie gut das Personal ist (Werkstatt).

Ich habe in meiner Nähe gleich 2x ATU, bei dem einen würde ich das Auto nicht mal waschen lassen und der Andere ist mindestens so gut wie der Freundliche.Mann sollte diese Kette nicht perse vertäufeln und sollte in der Nachbarschaft mal fragen oder selber ausprobieren.

Bei einem 9 Jahre alten Wagen sehe ich kein Problem, solange alles nachvollziehbar ist, in dem Alter gibts auch mit Audi Scheckheft keine Kulanz mehr. Bei jüngeren Fahrzeugen ist die Situation anders. Ich persönlich habe bei einem Totalschaden der Einspritzpumpe bei meinem damaligen 8K 143PS TDI eine sehr kulante Regelung genossen, nach knapp 4 Jahren, ca. 90 K Km, hatte ich 2012 hier pepostet. Hat uns damals mehr als 5K EUR gespart.

Sehe das auch wie mein Vorposter, bei dem Fahrzeugalter wird Kulanz ohnehin sehr schwierig.. Von daher spielt der Servicepartner eine geringe Rolle.
Es gibt gute ATU und schlechte Audi Werkstätten... Bei einem Auto wo Garantie oder Kulanz noch eine Rolle spielen können würde der ATU Service vermutlich negativ von mir bewertet werden.

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