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Meine Erfahrungen mit dem B8 Facelift BiTDI (inkl. Vergleich 5er Touring)

VW Passat B8
Themenstarteram 22. Oktober 2019 um 8:57

Da ich den Passat als Facelift nun genau eine Woche habe, schildere ich hier mal meine Erfahrungen und Eindrücke.

Zum Fahrzeug:

- Motor BiTDI

- Farbe: Lapiz Blau

- Felgen: 18 Zoll Monterey Winter (waren bei Übergabe montiert) und 19 Zoll Pretoria im Sommer

- Ausstattung: Standheizung, Panoramadach, R-Line (innen / außen), Ergo-Sitze, Business Premium Paket inkl. Discover Pro, Travel Assis, DynAudio, AHK, Zus. Airbags, Feuerlöscher, Ambiente Plus Beleuchtung, Area View, beh. Lenkrad, Reifendruck Kontrollsystem, Easy Open Paket, gedämmte Scheiben, R-Line Sportpaket, Sonnenschutzrollos

Wie man sieht, habe ich recht viel Ausstattung, weshalb ich viel herumprobieren musste / konnte / durfte. Dabei sind mir viele positive und einige negative Dinge aufgefallen. Ich versuche nach „Themengebieten“ vorzugehen und fange mit den meiner Meinung nach wichtigsten Themen (Antriebsstrang, Fahrwerk) an. Zudem werde ich einige Vergleiche zum aktuellen 5er Touring heranziehen, da ich diesen vorher als 520d mit relativ viel Ausstattung gefahren bin.

Antriebsstrang

Vom Antriebsstrang des BiTDI bin ich fast ausnahmslos begeistert. Ich rede hier bewusst nicht nur vom Motor, da auch das 7-Gang DSG exzellent ist. Aber fangen wir beim Motor an: der BiTDI hat besonders im Bereich bis 180 km/h immer genug Kraft und Reserven, um den schweren Wagen trotz Allrad mit Nachdruck zu beschleunigen. Insb. bis 100 km/h macht das richtig Spaß, dank Allrad auch bei Nässe (wie in den letzten Tagen). Hinzu kommt, dass der Motor selbst beim Kaltstart fast nicht vibriert – egal ob im Leerlauf, beim „Dahinrollen“ mit 1300 U/Min oder über 3000 U/Min. Das hat der 5er vorher viel schlechter gemacht. Der Motor war zwar akustisch ähnlich zurückhaltend, aber insb. im Stand und bei sehr niedrigen Drehzahlen war drangen Vibrationen in Lenkrad und Pedale.

Hinzu kommt die Homogenität des Motors. Hier im Forum wird leider fast nur über die Leistung diskutiert. Der größte Vorteil zum 190 PS Motor, den ich auch bereits gefahren bin (ebenso 150 PS über mehrere 10tkm), ist aber meiner Meinung nach nicht die Mehrleistung, sondern das Drehmoment und in stärkerem Maße die Leistungsentfaltung. Der BiTDI schiebt viel früher und viel homogener an als der 150 PS TDI und in noch größerem Maße als der 190 PS TDI. Dem kleinen Turbo für den niedrigen Drehzahlbereich sei Dank! Subjektiv mag das dann dazu führen, dass der BiTDI dem ein oder anderen gar nicht so viel stärker vorkommt, als ein 190 PS TDI, der ein ausgeprägtes Turboloch aufweist und bei dem erst fast nichts und dann immerhin 400 Nm anliegen. Auch der 5er konnte da natürlich nicht mithalten, aber ich hatte ja auch nur der 520d, der in der alten Version noch mit einem Turbo auskommen musste.

Einziges Manko: über 210 wird es zäher, als man es bei 240 PS erwarten würde. Mir ist das relativ egal, da ich es meist bei 180 belasse.

Meine nächste sehr große Überraschung ist das DSG: es geht tatsächlich noch einmal komfortabler zugange als der sehr gute Wandler im 5er. Ich hätte es selbst niemals geglaubt, da ich das DSG im 150 PS TDI als „ganz okay“ empfand, den ZF Wandler im 5er aber als „fast perfekt“. Doch im BiTDI merkt man niemals Schaltrucke, egal ob ein niedriger oder hoher Gang oder eine niedrige oder hohe Drehzahl anliegt. Naja, okay: beim manuellen herunterschalten ist es nicht 100% perfekt, hier gibt es einen leichten Ruck. Beim 5er merkte man beim 1. in den 2. Einen leichten, sehr gedämpften Ruck, der mich aber immer ein wenig störte, da das Getriebe sonst so gut schaltete. Das DSG schaltet zudem merkbar schneller und ist auch Softwareseitig perfekt abgestimmt. Es nutzt das hohe Drehmoment des Motors oft aus und schaltet nicht schon so früh runter, wie es im BMW passierte. Dies kann man natürlich über die Modi (Eco, Normal, Sport) noch einmal an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Nun mein einziger „Kritikpunkt“: der Verbrauch. Der Wagen genehmigt sich gut 1 – 1,5 l/100km mehr als der 5er und noch höher ist die Differenz zum 150 PS TDI. Ich schrieb „Kritikpunkt“ (in Anführungszeichen), weil man natürlich relativieren muss. Ich fahre ein Auto, dass durch viel Ausstattung sehr schwer ist und auch noch Allradantrieb hat. Dadurch muss es zum Mehrverbrauch kommen. Doch mit ca. 8 l/100km bei Fahrt im Berufsverkehr mit ab und zu mal 160 km/h Abschnitten finde ich für einen modernen 2-Liter-Diesel ein klein wenig zu viel. Unter 6 war ich auch bei Schleichfahrt noch nicht und unter 7 zu kommen ist sehr schwer.

Gesamtnote Antriebsstrang: 1- mit 0,5 l/100km weniger und einer etwas besseren Performance über 200 hätte ich auch ne 1+ gegeben. Ist natürlich immer in Relation zum Konzept zu sehen. Ein 3-Liter-Diesel mit 6 Zylindern ist sicher noch einmal besser, doch auch dieser lässt sich mit einem 8-Zylinder noch einmal übertrumpfen.

Fahrwerk und Lenkung

Meine nächsten Highlights! Ich kenne das Standardfahrwerk des Passats sehr gut und auch im 5er hatte ich nur das Standardfahrwerk (hat allerdings immer eine Luftfederung mit Niveauregulierung auf der Hinterachse). Das DCC ist beiden einen guten Schritt voraus. Es ist sehr komfortabel ohne aber schwammig zu werden. Selbst in „Komfort“. Zusätzlich ist die Spreizung zwischen Komfort und Sport enorm, insb. auf langen Bodenwellen.

Einen kleinen Abzug gibt es für das Ansprechen auf kurze Absätze / Bodenwellen, die in jedem Modus ein wenig trocken ins Fahrzeug dringen.

Einen noch besseren Job macht die Progressivlenkung: leichtgängig in der Stadt (und wenig Kurbelei bei engen Radien) und angenehm straff und direkt wenn man schneller unterwegs ist. Einfach genial und noch mal deutlich besser als die sehr gute Lenkung im 5er. Das Feedback ist außerdem sehr gut, für ein so großes und eher komfortables Auto.

Note für dieses Kapitel: 1-

Licht

Das IQ Light ist im Vergleich zu den Adaptiven LEDs aus dem 5er noch einmal merkbar besser. Die Abstufungen beim Ausblenden von Verkehrsteilnehmern sind feiner und es regelt weniger hektisch. Die Ausleuchtung würde ich als ähnlich gut Beschreiben.

Note: 1 – ich wüsste aktuell nicht, was man besser machen soll und bin auch noch kein Auto mit besseren SW gefahren. Die Konkurrenz von Mercedes, Audi und BMW ist aber auf gleichem Niveau.

Optik außen

Es wurde im Forum viel gemeckert – was ich nicht nachvollzuiehen kann. Mir gefällt der Wagen für ein Alltagsfahrzeug außerordentlich gut. Das Lapiz Blau ist eine Farbe, durch die der Passat, obwohl es ein Passat ist, durchaus ein wenig aus der Masse heraussticht. Mir ist das egal – ich finde es aber selbst einfach sehr schick. Insb. mit R-Line. Im Sommer wird er dann noch einmal besser aussehen, sobald die Sommerreifen in sportlicherem Design und mit einem Zoll mehr montiert sind. Da freue ich mich schon drauf.

 

Da die Optik mehr als jedes andere Kapitel vom individuellen Geschmack abhängt, verzichte ich auf eine Note.

Innenraum

Mit R-Line, Panodach, großem Navi, digitalen Instrumenten und ambienter Beleuchtung+ sieht der Passat sehr hochwertig aus. Ich fuhr erst vor wenigen Wochen bei einem Bekannten in einem Alltrack mit mittlerer Ausstattung mit und war, vom 5er kommend, „schockiert“ (etwas übertrieben), weil man doch den Klassenunterschied deutlich merkte. Klar, den merkte man auch im Preis, denn mein 5er lag bei deutlich über 70k und sein Alltrack bei etwas über 50k. Trotzdem bin ich Autofan und fahre viel und war daher skeptisch, als ich den Passat aus Platzgründen nehmen musste (1 Kind und Hund vorhanden, 2. Kind kommt im Mai 2020). Wie man den Passat durch Extras aufwerten kann, ist aber enorm. Natürlich merkt man, dass er etwas einfacher designed ist als der 5er. Der Passat ist sehr schnörkellos und glattflächig. Doch mir gefällt er richtig, richtig gut und ich steige in den Passat lieber ein als in meinen damaligen 5er. Selbstverständlich ist kann man den 5er noch deutlich ausbauen (Armaturenbrett mit Leder, versch. Leder etc.), aber dann liegt er auch min. 10 – 20 k€ über dem Passat und der Vergleich fällt wieder schwer. Ich vergleiche hier einen 520d für über 70 k€ mit einem gleich teuren Passat – meiner Meinung nach also ein fairer Vergleich. Und hier muss sicher der Passat kein bisschen verstecken – im Gegenteil. Ich finde ihn innen schicker als meinen alten 5er.

Note: 1 – viel Platz, hoher Komfort, schickes Ambiente und gute Verarbeitung.

Assistenzsysteme

Ich möchte hier gar nicht so viel schreiben. Ich habe das Paket in erster Linie genommen, weil ich ein Spielkind bin und viel im Automotive-Sektor arbeite. Der Adaptive Tempomat funktioniert zuverlässig und gut – der im 5er war aber noch etwas besser. Der Passat erkennt Autos später als der 5er und was mich richtig ärgert: ich kann den Tempomat nicht auf „dumm“ stellen. Beim BMW konnte ich die adaptive Funktion einfach ausschalten – wieso geht das beim Passat nicht. Ich möchte nicht immer, dass das Auto selbst regelt. Insb. wenn durch Schnell o. ä. das System nicht funktioniert hat man dann keinen Tempomat mehr. Das empfinde ich als ersten Nachteil zum BMW.

Was die automatische Spurführung angeht gibt es hingegen positives zu berichten: Der Passat bleibt exakter in der Mitte der Spur, das System fällt weniger oft aus als im BMW und es schafft auch schnellere / engere Kurven als das System im 5er.

Da der Fahrer diese Systeme eh jederzeit überwachen muss, sind sie für mich nur Spielerei (nicht der Abstandstempomat allein, sondern Travel Assist insg.).

Note: 3 hier sind aber aller Fahrzeuge, die ich bislang fuhr, noch weit von der 1 entfernt. Das System im Passat ist immerhin ein wenig besser als das System im 5er

Allgemeiner Komfort

Der Passat ist (durch die gedämmten Scheiben?) ein gutes Stück leiser als der 5er. Er ist damit das leiseste und angenehmste Reisefahrzeug, dass ich bislang fuhr (mal von einer S-Klasse abgesehen, die ich vor Jahren ein paar Meter bewegen durfte). Die Sitze sind sehr komfortabel und das Lenkrad ist endlich so dick, dass es super in der Hand liegt. Im Vergleich zum 5er ist der Passat im Innenraum natürlich auch deutlich luftiger. Es ist sicher Geschmacksache, aber ich mag das, wenn ich einfach nur ein paar 100 km auf der Autobahn zum Ziel fahren muss.

Bedienung

An der allgemeinen Bedienung gibt es, wie bei VW üblich, nicht viel auszusetzen. Das i-Drive System im BMW ist mit Dreh-Drück-Steller dem Passat aber während der Fahrt haushoch überlegen. Nach einiger Eingewöhnung konnte ich fast alles blind machen. Im Passat muss ich immer auf den Screen schauen und dann hoffen, dass es beim Touch-Versuch keine Bodenwelle gibt. Naja, das ist bei jedem Hersteller so, der auf Touch-Bedienung setzt.

Insb. das Disc. Pro, auf dem MIB3 basierend, ist aber oftmals ein Ärgernis. Es gibt einige Punkte, daher hier per Stichwortliste:

- Fahrzeug benötigt bei Start sehr lange, bis man da Navi überhaupt nutzen kann

- Selbst einige Minuten nach Start ist das System extrem Ruckelig

- Es war in den ersten Tagen nicht möglich, Hauptnutzer zu werden

- Eingabe von Zielen in das Navi ist miserabel. Das ist wirklich ein Punkt, der nicht akzeptabel ist. Beim BMW konnte ich einfach sagen "Fahre zu Restaurant XY in Z" Beim Passat klappt das nicht annähernd. Ich muss die gesamte Adresse eingeben - wie bei den ersten Navis. Ich hoffe wirklich, dass da noch ein Update kommt.

- Bedienung ist teils umständlich. Man kann sich zwar Kacheln anlegen, doch was diese darstellen können ist begrenzt. Ich hätte zB gern eine für Radio und eine für Carplay. Es gibt aber nur eine für Medien und dann muss man doch immer wieder umschalten. Selbiges gilt für Radio.

- Dann gibt es noch einige Kritik aus dem anderen Thread, aber da ich die Funktionen nicht nutze, ist mir das egal

Note: 3- Nach aktuellem Stand ist das definitiv der einzige wirkliche Kritikpunkt für mich am Passat. Ich hoffe auf Updates, die das System verbessern

Sonstiges

Komforteinstieg funktioniert meistens, aber nicht immer. Manchmal fährt der Sitz gar nicht zurück, manchmal fährt er sogar „antizyklisch“. Bedeutet: er fährt vor, bevor ich einsteige und wenn ich dann den Motor starte fährt er zurück, sodass ich manuell meine Sitzpostion über die Memorytaste auswählen muss.

Allg. Fazit:

Von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung, Platz und Komfort her bin ich vom Passat absolut überzeugt und sogar überrascht worden. Es wird so viel „gelabert“, wie gut die Premiumfahrzeuge wie 5er etc. sind, dass ich mich wohl davon habe anstecken lassen und den Passat ein wenig verschmäht habe. Zumindest mit guter Ausstattung ist er aber absolut auf dem Niveau der Konkurrenz. Ein Basis-Passat ist allerding weit davon entfernt – das gilt jedoch auch für den Preis. Das finde ich beim Passat einfach super: eigentlich sollte jeder etwas finden, je nach Budget und Anspruch.

Bei ähnlichem Listenpreis ist er der „Premiumkonkurrenz“ meiner Meinung nach sogar überlegen. Ich hatte bei vergleichbarem Preis im BMW 5er 50 PS, 100 Nm, 2 angetriebene Achse, Panodach, einstellbares Fahrwerk, Vollleder, kleinere Felgen im Sommer sowie Winter und ein paar andere Dinge weniger als im Passat. Der Passat bietet mit mehr Platz und mehr Komfort. Über die Optik lässt sich streiten, doch den 5er musste ich aus Budgetgründen in „Schwar Uni“ und mit Standardfelgen bestellen. Die Farbe des Passat macht hingegen richtig Spaß und die Pretorias werden das im Sommer auch (selbst die Winterfelgen sind schöner als die Sommerfelgen das BMW). Bleibt eigentlich nur noch das Image / Prestige des 5ers. Da mir das aber herzlich egal ist, bin ich absolut zufrieden mit dem Passat und freue mich, dass ich das Auto nun 3 Jahre lang fahren kann.

Bilder kann ich gerne noch nachliefern, falls erwünscht. der Wagen ist aber dank der schlechten Wetters der letzten Tage recht schmutzig. Im Bilder-Thread hatte ich auch Bilder der Felgen versprochen - diese kommen spätestens Ende der Woche. Es soll nun trocken bleiben, sodass ich Donnerstag oder Freitag in die Waschanlage fahren werde.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Oktober 2019 um 8:57

Da ich den Passat als Facelift nun genau eine Woche habe, schildere ich hier mal meine Erfahrungen und Eindrücke.

Zum Fahrzeug:

- Motor BiTDI

- Farbe: Lapiz Blau

- Felgen: 18 Zoll Monterey Winter (waren bei Übergabe montiert) und 19 Zoll Pretoria im Sommer

- Ausstattung: Standheizung, Panoramadach, R-Line (innen / außen), Ergo-Sitze, Business Premium Paket inkl. Discover Pro, Travel Assis, DynAudio, AHK, Zus. Airbags, Feuerlöscher, Ambiente Plus Beleuchtung, Area View, beh. Lenkrad, Reifendruck Kontrollsystem, Easy Open Paket, gedämmte Scheiben, R-Line Sportpaket, Sonnenschutzrollos

Wie man sieht, habe ich recht viel Ausstattung, weshalb ich viel herumprobieren musste / konnte / durfte. Dabei sind mir viele positive und einige negative Dinge aufgefallen. Ich versuche nach „Themengebieten“ vorzugehen und fange mit den meiner Meinung nach wichtigsten Themen (Antriebsstrang, Fahrwerk) an. Zudem werde ich einige Vergleiche zum aktuellen 5er Touring heranziehen, da ich diesen vorher als 520d mit relativ viel Ausstattung gefahren bin.

Antriebsstrang

Vom Antriebsstrang des BiTDI bin ich fast ausnahmslos begeistert. Ich rede hier bewusst nicht nur vom Motor, da auch das 7-Gang DSG exzellent ist. Aber fangen wir beim Motor an: der BiTDI hat besonders im Bereich bis 180 km/h immer genug Kraft und Reserven, um den schweren Wagen trotz Allrad mit Nachdruck zu beschleunigen. Insb. bis 100 km/h macht das richtig Spaß, dank Allrad auch bei Nässe (wie in den letzten Tagen). Hinzu kommt, dass der Motor selbst beim Kaltstart fast nicht vibriert – egal ob im Leerlauf, beim „Dahinrollen“ mit 1300 U/Min oder über 3000 U/Min. Das hat der 5er vorher viel schlechter gemacht. Der Motor war zwar akustisch ähnlich zurückhaltend, aber insb. im Stand und bei sehr niedrigen Drehzahlen war drangen Vibrationen in Lenkrad und Pedale.

Hinzu kommt die Homogenität des Motors. Hier im Forum wird leider fast nur über die Leistung diskutiert. Der größte Vorteil zum 190 PS Motor, den ich auch bereits gefahren bin (ebenso 150 PS über mehrere 10tkm), ist aber meiner Meinung nach nicht die Mehrleistung, sondern das Drehmoment und in stärkerem Maße die Leistungsentfaltung. Der BiTDI schiebt viel früher und viel homogener an als der 150 PS TDI und in noch größerem Maße als der 190 PS TDI. Dem kleinen Turbo für den niedrigen Drehzahlbereich sei Dank! Subjektiv mag das dann dazu führen, dass der BiTDI dem ein oder anderen gar nicht so viel stärker vorkommt, als ein 190 PS TDI, der ein ausgeprägtes Turboloch aufweist und bei dem erst fast nichts und dann immerhin 400 Nm anliegen. Auch der 5er konnte da natürlich nicht mithalten, aber ich hatte ja auch nur der 520d, der in der alten Version noch mit einem Turbo auskommen musste.

Einziges Manko: über 210 wird es zäher, als man es bei 240 PS erwarten würde. Mir ist das relativ egal, da ich es meist bei 180 belasse.

Meine nächste sehr große Überraschung ist das DSG: es geht tatsächlich noch einmal komfortabler zugange als der sehr gute Wandler im 5er. Ich hätte es selbst niemals geglaubt, da ich das DSG im 150 PS TDI als „ganz okay“ empfand, den ZF Wandler im 5er aber als „fast perfekt“. Doch im BiTDI merkt man niemals Schaltrucke, egal ob ein niedriger oder hoher Gang oder eine niedrige oder hohe Drehzahl anliegt. Naja, okay: beim manuellen herunterschalten ist es nicht 100% perfekt, hier gibt es einen leichten Ruck. Beim 5er merkte man beim 1. in den 2. Einen leichten, sehr gedämpften Ruck, der mich aber immer ein wenig störte, da das Getriebe sonst so gut schaltete. Das DSG schaltet zudem merkbar schneller und ist auch Softwareseitig perfekt abgestimmt. Es nutzt das hohe Drehmoment des Motors oft aus und schaltet nicht schon so früh runter, wie es im BMW passierte. Dies kann man natürlich über die Modi (Eco, Normal, Sport) noch einmal an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Nun mein einziger „Kritikpunkt“: der Verbrauch. Der Wagen genehmigt sich gut 1 – 1,5 l/100km mehr als der 5er und noch höher ist die Differenz zum 150 PS TDI. Ich schrieb „Kritikpunkt“ (in Anführungszeichen), weil man natürlich relativieren muss. Ich fahre ein Auto, dass durch viel Ausstattung sehr schwer ist und auch noch Allradantrieb hat. Dadurch muss es zum Mehrverbrauch kommen. Doch mit ca. 8 l/100km bei Fahrt im Berufsverkehr mit ab und zu mal 160 km/h Abschnitten finde ich für einen modernen 2-Liter-Diesel ein klein wenig zu viel. Unter 6 war ich auch bei Schleichfahrt noch nicht und unter 7 zu kommen ist sehr schwer.

Gesamtnote Antriebsstrang: 1- mit 0,5 l/100km weniger und einer etwas besseren Performance über 200 hätte ich auch ne 1+ gegeben. Ist natürlich immer in Relation zum Konzept zu sehen. Ein 3-Liter-Diesel mit 6 Zylindern ist sicher noch einmal besser, doch auch dieser lässt sich mit einem 8-Zylinder noch einmal übertrumpfen.

Fahrwerk und Lenkung

Meine nächsten Highlights! Ich kenne das Standardfahrwerk des Passats sehr gut und auch im 5er hatte ich nur das Standardfahrwerk (hat allerdings immer eine Luftfederung mit Niveauregulierung auf der Hinterachse). Das DCC ist beiden einen guten Schritt voraus. Es ist sehr komfortabel ohne aber schwammig zu werden. Selbst in „Komfort“. Zusätzlich ist die Spreizung zwischen Komfort und Sport enorm, insb. auf langen Bodenwellen.

Einen kleinen Abzug gibt es für das Ansprechen auf kurze Absätze / Bodenwellen, die in jedem Modus ein wenig trocken ins Fahrzeug dringen.

Einen noch besseren Job macht die Progressivlenkung: leichtgängig in der Stadt (und wenig Kurbelei bei engen Radien) und angenehm straff und direkt wenn man schneller unterwegs ist. Einfach genial und noch mal deutlich besser als die sehr gute Lenkung im 5er. Das Feedback ist außerdem sehr gut, für ein so großes und eher komfortables Auto.

Note für dieses Kapitel: 1-

Licht

Das IQ Light ist im Vergleich zu den Adaptiven LEDs aus dem 5er noch einmal merkbar besser. Die Abstufungen beim Ausblenden von Verkehrsteilnehmern sind feiner und es regelt weniger hektisch. Die Ausleuchtung würde ich als ähnlich gut Beschreiben.

Note: 1 – ich wüsste aktuell nicht, was man besser machen soll und bin auch noch kein Auto mit besseren SW gefahren. Die Konkurrenz von Mercedes, Audi und BMW ist aber auf gleichem Niveau.

Optik außen

Es wurde im Forum viel gemeckert – was ich nicht nachvollzuiehen kann. Mir gefällt der Wagen für ein Alltagsfahrzeug außerordentlich gut. Das Lapiz Blau ist eine Farbe, durch die der Passat, obwohl es ein Passat ist, durchaus ein wenig aus der Masse heraussticht. Mir ist das egal – ich finde es aber selbst einfach sehr schick. Insb. mit R-Line. Im Sommer wird er dann noch einmal besser aussehen, sobald die Sommerreifen in sportlicherem Design und mit einem Zoll mehr montiert sind. Da freue ich mich schon drauf.

 

Da die Optik mehr als jedes andere Kapitel vom individuellen Geschmack abhängt, verzichte ich auf eine Note.

Innenraum

Mit R-Line, Panodach, großem Navi, digitalen Instrumenten und ambienter Beleuchtung+ sieht der Passat sehr hochwertig aus. Ich fuhr erst vor wenigen Wochen bei einem Bekannten in einem Alltrack mit mittlerer Ausstattung mit und war, vom 5er kommend, „schockiert“ (etwas übertrieben), weil man doch den Klassenunterschied deutlich merkte. Klar, den merkte man auch im Preis, denn mein 5er lag bei deutlich über 70k und sein Alltrack bei etwas über 50k. Trotzdem bin ich Autofan und fahre viel und war daher skeptisch, als ich den Passat aus Platzgründen nehmen musste (1 Kind und Hund vorhanden, 2. Kind kommt im Mai 2020). Wie man den Passat durch Extras aufwerten kann, ist aber enorm. Natürlich merkt man, dass er etwas einfacher designed ist als der 5er. Der Passat ist sehr schnörkellos und glattflächig. Doch mir gefällt er richtig, richtig gut und ich steige in den Passat lieber ein als in meinen damaligen 5er. Selbstverständlich ist kann man den 5er noch deutlich ausbauen (Armaturenbrett mit Leder, versch. Leder etc.), aber dann liegt er auch min. 10 – 20 k€ über dem Passat und der Vergleich fällt wieder schwer. Ich vergleiche hier einen 520d für über 70 k€ mit einem gleich teuren Passat – meiner Meinung nach also ein fairer Vergleich. Und hier muss sicher der Passat kein bisschen verstecken – im Gegenteil. Ich finde ihn innen schicker als meinen alten 5er.

Note: 1 – viel Platz, hoher Komfort, schickes Ambiente und gute Verarbeitung.

Assistenzsysteme

Ich möchte hier gar nicht so viel schreiben. Ich habe das Paket in erster Linie genommen, weil ich ein Spielkind bin und viel im Automotive-Sektor arbeite. Der Adaptive Tempomat funktioniert zuverlässig und gut – der im 5er war aber noch etwas besser. Der Passat erkennt Autos später als der 5er und was mich richtig ärgert: ich kann den Tempomat nicht auf „dumm“ stellen. Beim BMW konnte ich die adaptive Funktion einfach ausschalten – wieso geht das beim Passat nicht. Ich möchte nicht immer, dass das Auto selbst regelt. Insb. wenn durch Schnell o. ä. das System nicht funktioniert hat man dann keinen Tempomat mehr. Das empfinde ich als ersten Nachteil zum BMW.

Was die automatische Spurführung angeht gibt es hingegen positives zu berichten: Der Passat bleibt exakter in der Mitte der Spur, das System fällt weniger oft aus als im BMW und es schafft auch schnellere / engere Kurven als das System im 5er.

Da der Fahrer diese Systeme eh jederzeit überwachen muss, sind sie für mich nur Spielerei (nicht der Abstandstempomat allein, sondern Travel Assist insg.).

Note: 3 hier sind aber aller Fahrzeuge, die ich bislang fuhr, noch weit von der 1 entfernt. Das System im Passat ist immerhin ein wenig besser als das System im 5er

Allgemeiner Komfort

Der Passat ist (durch die gedämmten Scheiben?) ein gutes Stück leiser als der 5er. Er ist damit das leiseste und angenehmste Reisefahrzeug, dass ich bislang fuhr (mal von einer S-Klasse abgesehen, die ich vor Jahren ein paar Meter bewegen durfte). Die Sitze sind sehr komfortabel und das Lenkrad ist endlich so dick, dass es super in der Hand liegt. Im Vergleich zum 5er ist der Passat im Innenraum natürlich auch deutlich luftiger. Es ist sicher Geschmacksache, aber ich mag das, wenn ich einfach nur ein paar 100 km auf der Autobahn zum Ziel fahren muss.

Bedienung

An der allgemeinen Bedienung gibt es, wie bei VW üblich, nicht viel auszusetzen. Das i-Drive System im BMW ist mit Dreh-Drück-Steller dem Passat aber während der Fahrt haushoch überlegen. Nach einiger Eingewöhnung konnte ich fast alles blind machen. Im Passat muss ich immer auf den Screen schauen und dann hoffen, dass es beim Touch-Versuch keine Bodenwelle gibt. Naja, das ist bei jedem Hersteller so, der auf Touch-Bedienung setzt.

Insb. das Disc. Pro, auf dem MIB3 basierend, ist aber oftmals ein Ärgernis. Es gibt einige Punkte, daher hier per Stichwortliste:

- Fahrzeug benötigt bei Start sehr lange, bis man da Navi überhaupt nutzen kann

- Selbst einige Minuten nach Start ist das System extrem Ruckelig

- Es war in den ersten Tagen nicht möglich, Hauptnutzer zu werden

- Eingabe von Zielen in das Navi ist miserabel. Das ist wirklich ein Punkt, der nicht akzeptabel ist. Beim BMW konnte ich einfach sagen "Fahre zu Restaurant XY in Z" Beim Passat klappt das nicht annähernd. Ich muss die gesamte Adresse eingeben - wie bei den ersten Navis. Ich hoffe wirklich, dass da noch ein Update kommt.

- Bedienung ist teils umständlich. Man kann sich zwar Kacheln anlegen, doch was diese darstellen können ist begrenzt. Ich hätte zB gern eine für Radio und eine für Carplay. Es gibt aber nur eine für Medien und dann muss man doch immer wieder umschalten. Selbiges gilt für Radio.

- Dann gibt es noch einige Kritik aus dem anderen Thread, aber da ich die Funktionen nicht nutze, ist mir das egal

Note: 3- Nach aktuellem Stand ist das definitiv der einzige wirkliche Kritikpunkt für mich am Passat. Ich hoffe auf Updates, die das System verbessern

Sonstiges

Komforteinstieg funktioniert meistens, aber nicht immer. Manchmal fährt der Sitz gar nicht zurück, manchmal fährt er sogar „antizyklisch“. Bedeutet: er fährt vor, bevor ich einsteige und wenn ich dann den Motor starte fährt er zurück, sodass ich manuell meine Sitzpostion über die Memorytaste auswählen muss.

Allg. Fazit:

Von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung, Platz und Komfort her bin ich vom Passat absolut überzeugt und sogar überrascht worden. Es wird so viel „gelabert“, wie gut die Premiumfahrzeuge wie 5er etc. sind, dass ich mich wohl davon habe anstecken lassen und den Passat ein wenig verschmäht habe. Zumindest mit guter Ausstattung ist er aber absolut auf dem Niveau der Konkurrenz. Ein Basis-Passat ist allerding weit davon entfernt – das gilt jedoch auch für den Preis. Das finde ich beim Passat einfach super: eigentlich sollte jeder etwas finden, je nach Budget und Anspruch.

Bei ähnlichem Listenpreis ist er der „Premiumkonkurrenz“ meiner Meinung nach sogar überlegen. Ich hatte bei vergleichbarem Preis im BMW 5er 50 PS, 100 Nm, 2 angetriebene Achse, Panodach, einstellbares Fahrwerk, Vollleder, kleinere Felgen im Sommer sowie Winter und ein paar andere Dinge weniger als im Passat. Der Passat bietet mit mehr Platz und mehr Komfort. Über die Optik lässt sich streiten, doch den 5er musste ich aus Budgetgründen in „Schwar Uni“ und mit Standardfelgen bestellen. Die Farbe des Passat macht hingegen richtig Spaß und die Pretorias werden das im Sommer auch (selbst die Winterfelgen sind schöner als die Sommerfelgen das BMW). Bleibt eigentlich nur noch das Image / Prestige des 5ers. Da mir das aber herzlich egal ist, bin ich absolut zufrieden mit dem Passat und freue mich, dass ich das Auto nun 3 Jahre lang fahren kann.

Bilder kann ich gerne noch nachliefern, falls erwünscht. der Wagen ist aber dank der schlechten Wetters der letzten Tage recht schmutzig. Im Bilder-Thread hatte ich auch Bilder der Felgen versprochen - diese kommen spätestens Ende der Woche. Es soll nun trocken bleiben, sodass ich Donnerstag oder Freitag in die Waschanlage fahren werde.

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Ich hatte auch mal die Gelegenheit einen B8 Bj. 16-17 mit DCC, auf 17 Zoll, zu fahren. Vielleicht liegt es auch an den 18 Zoll, die auf dem Arteon drauf sind, aber vom Fahrgefühl war der Arteon wesentlich besser.

Bei den zwei punkten stimme ich dir voll zu, außer beim Dynaudio, weil ich es nicht habe. Bin mit meinem Helix sehr zufrieden, jedoch müsste der Hersteller am Setup nachbessern.

Mal zum DSG: Ich habe ein DQ250 im B7. Gekauft mit 10.000 KM und nun nach knapp 8 Jahren und 148.000 KM immer noch sanft unterwegs.

Außer wenn ich unter Last manuell hochschalte spürt man manchmal einen leichten Ruck von 3 auf 4. Das spüre ich aber auch bei anderen Marken und Automaten.

Bin gerade in Florida im Urlaub und davor in NJ.

In NJ hatten wir einen Dodge Grand Caravan mit 6-Gang Wandler. 2019, 5000 Meilen gelaufen.

Das Getriebe eine Katastrophe. Bei Fahrstufenwechsel am Ruckeln wie eine Affenschaukel und wenn das Getriebe warm war, war es bei JEDEM Gangwechsel am Ruckeln.

Ab und an so schlimm, dass wir alle einmal wirklich dachten, uns sei einer hinten drauf gefahren - so leicht angetitscht.

Nun in Florida haben wir einen 2019er Mustang mit 19.000 Meilen und dem 2,3 Ecoboost mit 290 PS und 10-Gang-Wandler. Der ist zwar deutlich besser als der Dodge, aber im Vergleich zum DSG allenfalls auf DQ-200 Niveau.

Ruckelt ebenfalls merklich und gallert die Gänge teilweise auch sehr unsanft rein - vor allem unter Last.

Ich weiß nicht, warum die Amerikaner so sehr auf die dermaßen schlechten Wandler stehen. Da sind unsere DSGs wirklich Himmelbettchen gegen.

Bei den dicken Pickups hier verstehe ich die Wandler, wenn sie mit ihren Trailer hier (AUFLIEGER!!) gefühlt 10 Tonnen ziehen. Aber 80% der Leute hier wären mit einem DQ250 besser unterwegs.

Ich jedenfalls freue mich schon sehr wieder auf meinen sanft schaltenden Passat, der in D am Flughafen auf uns wartet :)

Cooler Bericht!

Wir sind Marken-Wechsler, das ist unser erster VW nach 35 Jahren (damals: Polo) und unser erster Passat.

Vorher fuhren wir einen Renault Grand Scenic in der alles-drin Ausstattung von 2017. Die Trennung erfolgte nicht freiwillig, das war ein schönes Auto, aber wenn die Assistenzsysteme es nicht bringen - und ein Kaufgrund waren - dann ist das nicht akzeptabel. Aber andere Geschichte...

Am Passat ist in der R-Line-Edition alles besser (und auch deutlich teurer) als im Renault - ausser:

- Sitze: Massage nur im Fahrersitz und derart lächerlich, dass man es eigentlich nicht erwähnen sollte. Null Punkte. Ehrlich.

- Kofferraum/Stauraum. Kofferraum ist locker 10cm schmaler als im Renault, das Handschuhfach geradezu lächerlich klein und auch sonst mager mit den Ablagen im Fahrgastraum (keine Fächer im Boden unter dem Teppich vor den Sitzen hinten und vorne). Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Schade, dass es kein Brillenfach gibt :(

- Bedienung DP/MIB III leider sind die Entwickler bei VW (und den meisten anderen Autoherstellern) immer noch keine guten Oberflächen-Designer. Einen CAN-Bus zu programmieren verlangt andere Fähigkeiten als die Gestaltung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI).

Ich würde das Fehlen eines Drehknopfes für die Buchstaben-Auswahl im Navi ja monieren ( denn Touch erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit als ein Drehknopf), aber die Sprachsteuerung ist so gut, dass man darauf verzichten kann. Respekt.

Ansonsten sind wir sehr angetan von allem! Das DCC ist klasse, die Assistenzsysteme ein Traum.

Das DSG ist schneller als das im Renault und in ECO segelt der Passat da, wo es Sinn macht, nämlich bei jeder Geschwindigkeit. (R nur unter 30km/h). Zusammen mit den Schaltwippen sehr cool.

Gerne :) auch danke, für deinen objektiven Bericht. Meine Oma hat einen Scenic aus 2005. Mechanisch schlägt er sich wacker, hat einige Raffinessen und ist mit seinem 1,6l abgesehen von der Elektronik (Tachoausfall, Fensterheber defekt) grundsolide.

Touch - kann ich dich beruhigen. Ist Gewohnheitssache. Ich bin es und in der Tat lenken mich Drehregler wie bei Audi, BMW und Mercedes eher ab, als dass sie mir helfen. Ich muss anwählen können, was ich sehe und nicht erst überlegen, welcher Schalter mich dahin bringt :D

@KrayZeaM

 

Welchen BMW hattest Du?

Du schreibst den aktuellen, der aktuelle 520d hat zwei Turbolader.

 

Vermutlich hast den Vorgänger gehabt oder?

 

Ich hatte über 1,5J. einen 2015 BiTdi gehabt.

Das DCC war zu schwammig selbst im Sport Modus.

Ich hatte allerdings einen Highline und keinen R-Line, daher kann ich mir kein Urteil über deinen bilden.

 

Vielleicht haben Sie das DSG mit dem FL überarbeitet. So richtig Geil fand ich die Abstimmung nicht.

 

Der Wagen fuhr zu Untertourig.

1200 Umdrehungen. Es sollten m. M. n. nicht unter 1400 sein damit beim normalen Beschleunigen es etwas zügiger aus dem selben Gang geht.

 

Innenraumgröße ist Top.

 

Ich hatte für 4 Monate einen Audi A4 B9 3.0 TDI mit 272 PS.

 

Dort ist das mit dem Untertourig noch sclimmer ausgeprägt... zum Teil 1000 bis 1000 Umdrehungen.

 

Den 5 bewegt man Standesgemäß nur mit einem 3L TDI. ;-)

 

Der Verbrauch ist sicherlich mit einem 3.0 TDI niedriger als beim Passat.

 

 

 

 

 

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 21:59

Mit aktuell meine ich den G31 und nicht das alte Modell. Ich hatte tatsächlich noch den Motor mit nur einem Lader, doch im Forum wurde auch berichtet, dass sich im Fahrbetrieb nicht viel geändert haben soll.

 

Schwammig im Sport Modus? Das kann ich zumindest beim FL gar nicht sagen. Aber ist ja auch subjektiv. Zudem habe ich das R-Line Paket. Ich fahre selbst bei hohem Tempo mit Einstellung auf max. Comfort. Ich bin auch kein Freund übertriebener Härte. Oftmals wird eine harte Abstimmung auch nur als sportlich empfunden, aber eigentlich stimmt man selbst sportliche Autos (wenn man es richtig macht) nur so hart wie nötig ab. Der Passat liegt ab Einstellung "Normal" selbst bei sehr schnell gefahrenen Kurven sehr neutral und sicher in der Spur. Zumindest mein Exemplar mit der Kombination aus Fahrwerk, Reifen etc.

 

Die Kritik am DSG kann ich auch nicht teilen. Ich empfinde es gerade als großen Vorteil, dass der Wagen sehr niedertourig fährt (ohne jegliches Brummen oder Vibrieren) und insb. in Eco das hohe Drehmoment nutzt. Ich würde es exakt so manuell machen wollen. Zumindest im Alltag. Bei anderen Vorlieben gibt es koch den normalen Modus oder gar den Sport Modus. So sollte jeder etwas finden.

 

Neben den Problemen mit dem MIB 3 ist der Verbrauch einer meiner größten Kritikpunkte. Ich muss den Sprit zwar nicht zahlen, aber man muss ja auch nicht sinnlos Ressourcen vergeuden. Hier erscheint mir der BiTDI im Vergleich zum 150 und 190 PS TDI hinsichtlich des Verhältnisses "Leistung zu Verbrauch" doch deutlich ins Hinterteffen zu geraten. Ich würde trotzdem wieder diesen Motor wählen, denn sonst finde ich die Kombination mit dem Getriebe wie gesagt extrem gelungen.

Zitat:

@KrayZeaM schrieb am 30. Oktober 2019 um 22:59:40 Uhr:

Mit aktuell meine ich den G31 und nicht das alte Modell. Ich hatte tatsächlich noch den Motor mit nur einem Lader, doch im Forum wurde auch berichtet, dass sich im Fahrbetrieb nicht viel geändert haben soll.

 

Schwammig im Sport Modus? Das kann ich zumindest beim FL gar nicht sagen. Aber ist ja auch subjektiv. Zudem habe ich das R-Line Paket. Ich fahre selbst bei hohem Tempo mit Einstellung auf max. Comfort. Ich bin auch kein Freund übertriebener Härte. Oftmals wird eine harte Abstimmung auch nur als sportlich empfunden, aber eigentlich stimmt man selbst sportliche Autos (wenn man es richtig macht) nur so hart wie nötig ab. Der Passat liegt ab Einstellung "Normal" selbst bei sehr schnell gefahrenen Kurven sehr neutral und sicher in der Spur. Zumindest mein Exemplar mit der Kombination aus Fahrwerk, Reifen etc.

 

Die Kritik am DSG kann ich auch nicht teilen. Ich empfinde es gerade als großen Vorteil, dass der Wagen sehr niedertourig fährt (ohne jegliches Brummen oder Vibrieren) und insb. in Eco das hohe Drehmoment nutzt. Ich würde es exakt so manuell machen wollen. Zumindest im Alltag. Bei anderen Vorlieben gibt es koch den normalen Modus oder gar den Sport Modus. So sollte jeder etwas finden.

 

Neben den Problemen mit dem MIB 3 ist der Verbrauch einer meiner größten Kritikpunkte. Ich muss den Sprit zwar nicht zahlen, aber man muss ja auch nicht sinnlos Ressourcen vergeuden. Hier erscheint mir der BiTDI im Vergleich zum 150 und 190 PS TDI hinsichtlich des Verhältnisses "Leistung zu Verbrauch" doch deutlich ins Hinterteffen zu geraten. Ich würde trotzdem wieder diesen Motor wählen, denn sonst finde ich die Kombination mit dem Getriebe wie gesagt extrem gelungen.

Wie bereits erwähnt hätte ich mir eine etwas höhere anliegende Drehzahl gewünscht, so wie es bei mir im Sport Modus war.

Nur das dieser dann nicht so weit nach oben dreht.

Es war immer ein Kompromiss. Vielleicht ist das DSG jetzt besser abgestimmt als im bj. 2015.

 

 

Man hat E/D/S,

In E wird sehr niedrig gefahren und lange gehalten, in D wird ebenfalls wenn möglich niedrig gefahren, aber bei Bedarf zügig runter geschaltet, in S wird die Drehzahl höher gehalten und maximal ausgenutzt.

 

Ich habe ein aus Ende 14 und das DSG arbeitet top.

Themenstarteram 3. November 2019 um 8:32

Bin aktuell auf Dienstreise nach Indien, musste also früh raus und konnte den Wagen mal ausfahren (ist ja Sonntag). Mehr als 243 km/h waren leider einfach nicht drin. Es war ein wenig nass, aber windstill. Ist schon ein etwas lahm für 240 PS. Ist für mich okay, da ich versuche, nicht schneller als 160 - 180 zu fahren. Trotzdem langsam für die Leistung.

Der 520d wurde bei 235 km/h abgeregelt.

 

Sind natürlich alles Tachowerte....

Ja, die Eingabe im Discover ist mühsam. Uns ist aufgefallen, dass Hotels und Campingplätze und andere Ferienanlagen, die schon Jahrzehnte existieren, nicht unter ihren offiziellen Namen gefunden werden.

 

Ich hoffe für dich, dass die abenteuerlichen Routenplanungen beim FL behoben sind, wo man in Radwege und Landwirtschaftsstrassen geführt wird. Da kann es wirklich zu üblen und gefährlichen Situationen kommen. Teste das bitte mal auf dir bekannten Strecken und weiche mittels falschem Abbiegen von der Route ab.

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