Mein mäßiger Ersteindruck vom F31 320d
Hallo zusammen,
gestern bin ich einen F31 320d Probe gefahren, um mir mal einen ersten Eindruck von dem Fahrzeug zu verschaffen. Erst mal zu den Eckdaten:
- 320d Sport Line aus 09/2013 mit 25tkm
- Handschalter
- Head-Up Display
- Adaptives Fahrwerk
- Navi Pro
- Xenon, und und und...
Vor der Probefahrt war ich mir ziemlich sicher, dass sich danach ein "habenwill" Gefühl bei mir einstellt, aber so wirklich umgehauen hat mich das Auto nicht:
1. Direkt bei Fahrtantritt kamen laute knackende Geräusche aus dem Bereich hinter der Cockpitverkleidung. Der Händler versprach mir später, dass dies selbstverständlich noch in Ordnung gebracht wird. Vermutlich klackert da irgendein Stellmotor der Klimaautomatik an irgendetwas rum. Dennoch trübt es natürlich etwas auch den Gesamteindruck des Fahrzeugs
2. Die Schaltung ist irgendwie hakeliger geworden im Vergleich zu meinem jetzigen E46.
3. Im Allgemeinen macht der F31 verarbeitungstechnisch keine ganz so gute Figur mehr wie der E46
4. Was mich besonders im negativen Sinne überrascht hat war der Motor. Von einem Turbodiesel mit 184 PS hätte ich wirklich mehr Durchzug erwartet (Ich komme wohlgemerkt von einem 316ti Saugbenziner mit 116PS!). Zu keiner Zeit hatte ich wirklich das Gefühl, dass der Motor mich spürbar in den Sitz drückt. Auch nicht, wenn ich den Fahrerlebnis-Schalter auf "Sport" geschaltet habe. Also wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich vielleicht auf einen 318d aber sicher nicht auf einen 320d getippt.
5. Positiv war für mich die Geräuschentwicklung. Die hier häufig monierten Windgeräusche konnte ich nicht im außergewöhnlichen Maße feststellen.
Ich finde es etwas traurig, dass mein erster Eindruck von diesem Auto eher negativ ausfällt. Ich bin eigentlich großer BMW-Fan und hoffe, dass ich vielleicht mit dem von mir Probe gefahrenen Fahrzeug ein Montagsauto erwischt habe. Insofern bin ich sehr offen für Kommentare eurerseits, die meine Eindrücke entkräften. Ich werde dem 320d sicher noch eine Chance geben und noch ein paar Probefahrten machen. Ich weiß nicht ob ich bis zum Facelift warten kann. Bis diese als Jahreswagen verfügbar sind, dauert es ja noch ein wenig. Vielleicht legt BMW da ja ein wenig nach, gerade auch was die Verarbeitung im Innenraum betrifft...
Beste Antwort im Thema
Oh man. Wie **** kann man sein?
Genau um dieses Vokabular geht es doch?
Kein Mercedes hat ein katastrophales Ansprechverhalten? Und auch das Mercedes Bedienkonzept kann so schlecht nicht sein, wenn immer noch zigtausende lieber zum neuen Daimler greifen, als zum "gottesgleichen"(??) BMW?
Ich hätte mir auch nie nen E90 gekauft, trotzdem muss ich den nicht in Grund und Boden beleidigen, um mich gut zu fühlen.
Sorry, aber wer die Meinungen und Vorlieben anderer Menschen als "Müll" betitelt, ist selbst nicht mehr wert, als Letzterer.
182 Antworten
Ob wir das mit der C-Klasse als Benchmark in ein paar Monaten auch noch so sehen? Bei mir flaut die erste Begeisterung für den (nicht serienmäßig) Leder- ausgekleideten Innenraum der C-Klasse langsam ab. Das scheint fast alles Kunstleder zu sein. In der plastikorientierten Grundausstattung gewinnt die C-Klasse auch keinen Blumenstrauß. Ich habe nun meinen F31 soweit möglich, in Vollleder konfiguriert, das geht ja auch bei BMW gegen viiiel Geld. Der ist dann im März natürlich noch ein VFL aber er wird im Innenraum von der Anmutung her locker mit der C-Klasse mithalten. Bei einem Händler habe ich die Tage einen ähnlich konfigurierten Dreier mit maximal auskonfiguriertem Kuhhaut/Kunstlederanteil gesehen und die Vorfreude auf meinen F31 ist seither deutlich größer.
Die T-Modelle, die ich in den letzten Tagen in freier Natur von außen ansehen konnte, fand ich nicht mehr so wow, wie bei der Präsentation im Showroom. Von daher, wer es innen gediegen mag, braucht starke Nerven bei der monatlichen Rate aber dann geht es auf jeden Fall auch ohne Stern.
Auch ich war bei der Vorstellung der neuen C-Klasse sehr begeistert. Es war ein WOW Effekt vorhanden.
Das hat sich dann aber bei einer Probefahrt erledigt. Die größte Entäuschung war das Infotainment im Vergleich zum F30. Die Automatik finde ich bei BMW auch besser. Könnte noch einiges mehr aufzählen...Natürlich ist der Innenraum nach wie vor schick bei der C-Klasse. Aber für mich muss der Gesamteindruck stimmen und da ist der F30 ganz klar vorne.
Es sagt ja keiner dass die C-Klasse schlecht ist. Nur sie ist definitiv nicht der Überflieger, wie sie häufig in der Presse dargestellt wird. Und die vom Vox-Fachmann angekreideten Detail-Schwächen kann ich zumindestens bestätigten.
Der Benz macht auf den ersten Blick an ..... bei ganz genauem Hinsehen sieht man aber auch deutlich, wie sehr auch bei MB gespart wird.
So sieht man z.B. beim Arnaturenbrett die Sollbruchstellen des Beifahrerairbags recht deutlich. Ich weiß nicht???
Gruß
Das mit den "deutlich sichtbaren" Sollbruchstellen, kann ich zwar nicht nachvollziehen,
mir
ist das Kockpit aber zu "aufdringlich, verspielt, vordergründig, unruhig, unaufgeräumt".
Kann mir vorstellen, daß das bald "nervt", man sich daran bald "satt sieht" ...
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Zitat:
@78 war schön schrieb am 25. Dezember 2014 um 22:17:27 Uhr:
Innen geht er aber leider gar nicht - da ist die Haptikeines Golf oder selbst vom neuen Astra besser.
Findest du?
Ich kann der Bedienung über Toucscreen rein gar nichts abgewinnen, obwohl ich 4 Jahre Golf gefahren bin.
Und auch die Knöpfchenorgie mit gefühlten 100 Knöpfen in der Mittelkonsole vom (alten und auch neuen) Astra finde ich weder durchdacht, noch bedienerfreundlich.
Haptik heisst für mich, dass ich das auch während der Fahrt bedienen kann und nicht anhalten muss, um eine alternative Route zu wählen oder den Radiosender zu wechseln.
Bei nem Touchdisplay muss ich das, weil ich da immer hingucken muss. Das kann insbesondere beim neuen Golf, wo ich nen mickrigen Scrollbalken am rechten Rand runterschieben muss, um die FM-Senderliste zu scrollen, schon fast lebensgefährlich werden.
Aber so verschieden können Geschmäcker sein. Ist schon interessant 😉
Ich finde bei BMW sind die Modelle in einer 2 Klassen Gesellschaft aufgebaut . Richtig Mühe mit der Verarbeitung und z.B. Dämmung geben die sich erst ab den 5er ... alles darunter ist auf deutlich niedrigerem Niveau . Meine Meinung.
Zitat:
@316limo schrieb am 26. Dezember 2014 um 12:27:45 Uhr:
Ich finde bei BMW sind die Modelle in einer 2 Klassen Gesellschaft aufgebaut . Richtig Mühe mit der Verarbeitung und z.B. Dämmung geben die sich erst ab den 5er ... alles darunter ist auf deutlich niedrigerem Niveau . Meine Meinung.
Exakt so ist es!
Zitat:
@Blow_by schrieb am 26. Dezember 2014 um 10:16:53 Uhr:
Findest du?Zitat:
@78 war schön schrieb am 25. Dezember 2014 um 22:17:27 Uhr:
Innen geht er aber leider gar nicht - da ist die Haptikeines Golf oder selbst vom neuen Astra besser.
Klar - sonst würd ich das ja nicht schreiben 😉
Kann auch deine Punkte nachvollziehen - nur sprechen wir von 2 verschiedenen Dingen:
Ich meine die (Anfass-) Qualität - du beschreibst Dinge die ich als Bedienungsfreundlichkeit oder Ergonomie bezeichnen würde.
Ein Auto kann top verarbeitet, aber schlecht bedienbar sein...
... klar - das war/ist aber nicht mein Punkt.
Wenn ich in Betracht ziehe, das der billigste Golf 17k - der billigste 3er 29k kostet...
... eigentlich ALLES.
Aber ich dreh die Frage einfach mal um:
Was gefällt dir an der Haptik des 3er besser, als an der vom Golf?
Also so langsam bekomme ich den Eindruck, dass hier einige die ganze Zeit wenn sie im Auto sitzen auf dem Armaturenbrett und allen möglichen anderen Sachen im Auto rumtatschen, anstatt das Lenkrad in der Hand zu halten.
*duckundweg* 😁
Ich stelle keinen Unterschied fest im Anfassgefühl zwischen Golf und 3er? Wie auch? Softlack und Plastik sind halt Softlack und Plastik.
Ja den billigsten Golf gibts für 17.000 EUR. Der hat dann allerdings 80 PS und misst in der Länge 4,2m. Der 3er hat als Benziner in der kleinsten Variante 136 PS und misst 4,6m in der Länge. Das kann man doch nicht miteinander vergleichen?
Du magst insofern Recht haben, als das man sich nicht fühlt als steige man vom Planwagen in die königliche Kutsche, wenn man vom Golf in den den 3er wechselt.
Aber das Gefühl hat man auch bei Audi oder Skoda nicht. Die Autohersteller haben heute in Sachen Materialqualität ein recht hohes, einheitliches Niveau erreicht.
Unterschiede ergeben sich eigentlich nur noch in der Bedienung und den unterschiedlichen Funktionen, sowie bei den Motoren.
Und bei BMW und Audi zahlt man, im Gegensatz zum VW, eben auch die Marke deutlich stärker mit. Das muss einem klar sein.
Bzw. bei BMW zahlt man eben auch dafür, dass man noch reinrassigen Hinterradantrieb und komplett abschaltbares ESP kriegt. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht.
Zitat:
@Krolock100 schrieb am 24. Dezember 2014 um 20:44:33 Uhr:
Also ich habe seit März 2014 einen 320 D Touring und kann absolut nichts negatives über dieses Auto sagen. Ich hatte zuvor einen A 5 Sportback - nie wieder einen Audi !!!!!!!!!!!!!!!!
Im Sommer fuhr in von Stuttgart nach Düsseldorf und kann mich an laute Windgeräusche oder an einen lauten Motor nicht erinnern. Das ging beim A 5 schon bei 140 km/h los, da er " rahmenlose " Scheiben hatte. ....
Sorry, Einspruch.
Die rahmenlosen Scheiben sind nicht lauter als "normale". Hab die ja selbst am E92. Da ist nix laut und am Audi A5, den ich gut kenne, auch nicht!
Wenn da etwas gerauscht sollte, war das nicht richtig eingestellt.
@ 78 war schön
Markenjeans werden auch gekauft und kosten gleich 10x mehr als "Kik-Jeans",
obwohl sie nicht 10x soviel bieten ...
Ich bin der festen Überzeugung, dass es derzeit kein deutsches Auto (Baujahr > 2012) gibt, welches man nicht kaufen kann, weil es schlecht verarbeitet ist.
Kein Hersteller kann es sich heute noch leisten, Ramsch auf den Markt zu werfen.
Ich denke am Ende machen es Kleinigkeiten aus, ob man sich für Golf, 3er, A3, A4 oder C-Klasse entscheidet.
Ich hab lange geschaut und am Ende hatte BMW mit HUD und bestem Entertainmentpaket/durchdachtester Bedienung (RTTI, Online Entertainment über Napster, usw.) die Nase minimal vor dem A4 bzw. A5. Und der Hecktrieb natürlich.
Trotzdem sind die Audis absolute Spitzenprodukte.