Mein 16V klackert im Stand und unter Last noch heftiger

VW Golf 1 (17, 155)

Mal wieder ein Problem mein 16 er klackert im Stand ,klingt wie aus dem Zylinderkopf,nur wird es unter last schlimmer,gewechselt habe ich Hydrostössel der Einlassventiele,da das klackern ehr von der Einlassseite her kam.Desweiteren Pleuellager,wobei das vom 1 Zylinder etwas abgeschliffen war ,die anderen waren ok! Nun habe ich immernoch das selbe Problem,am schlimmsten ist es bei 3000U/min unter Last ,lass ich ihn rollen bei der Drehzahl habe ich kein klackern.Wenn ich den Fuss ganz leicht auf die Kupplung lege beim Beschleunigen
merke ich ab 2000U/min ein leichtes ruckeln am Fuss was mit höherer Drehzahl zunimmt( nur unter Last) ,dachte an die Pleuellager ,aber die sind ja nun neu,die Kurbelwellenlager wurden vor 2tkm gemacht ,kann ich mir also auch nicht vorstellen.
meine Überlegung ist , kann es sein das durch das defekte Pleuellager am 1 Zylinder zu wenig Öldruck in den Zylinder gespritzt wurde und sich somit der oder die Kolbenringe von diesem 1 Zylinder beschädigt haben, dieser nun nicht mehr richtig gleitet (vieleicht stottert) und so diese Probleme hervorruft?
Bin euch für eure erfahrungen und Tips dankbar!!

16 Antworten

Moin,

zunächst mal: die Belastungen der Hydrostößel sind theoretisch nicht von der Last abhängig, nur von der Drehzahl und vom Öldruck. Zu sagen, dass die Geräusche eher von der einen als von der anderen Seite kommen halte ich für "gefährlich". Hast du auch mal mit nem Schraubendreher etc. gehört? Damit KÖNNTE man das vll. schon eher eingrenzen.

Es ist zwar schwierig, ein Geräusch zu beschreiben, aber ist es eher ein hartes Klopfen bzw. Schlagen oder vll. eher hell und blechern?

Frisch gewechselte Lager sind keine Garantie dafür, dass das Problem danach behoben ist. Ich hab das bei einem Ami V8 gerade miterlebt, der jetzt zum dritten mal beim Instandsetzer war und jedes mal nach wenigen Stunden die Lager wieder schrott waren (alle neu, die Gründe seien jetzt mal dahingestellt).
Was heißt, das erste Lager war abgeschliffen? Wenn die KW einen Weg hat solltest du da nicht nur ein neues Lager raufmachen, sonst ist das mit Garantie wieder im ....!
Es könnten auch die Kolbenbolzen sein, oder ein Kolbenkippen. Hast du vll. die Möglichkeit, das ganze Schauspiel mal zu Filmen, vll. lässt sich da ja was erhören, wg. Beschreibung von Geräuschen (s.o.).
Zu deiner Überlegung: ich habe zwar keinen 16V, aber ich glaube zusätzlich zu der Kolbenbodenkühlung müsste er noch aufgrund des Ölnebels welcher durch die Kurbelwelle entsteht genug Öl an den Zylinderwandungen haben.

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn


Zu deiner Überlegung: ich habe zwar keinen 16V, aber ich glaube zusätzlich zu der Kolbenbodenkühlung müsste er noch aufgrund des Ölnebels welcher durch die Kurbelwelle entsteht genug Öl an den Zylinderwandungen haben.

An den Motoren bis 112PS lässt sich ja erkennen, dass die Kolben auch ohne Spritzölkühlung genug geschmiert werden.

Die Spritzölkühlung ist ja auch, wie der Name schon sagt, nicht zum Schmieren, sondern um Verbrennungswärme vom Kolbenboden in das Motoröl zubekommen um sie letzten Endes durch die normale Motorkühlung abführen zu können.

Wenn der Motor klackert und die Ursache sich nicht auf einfach Weise feststellen lässt, hilft eigentlich nur den Motor zu zerlegen und optisch und messtechnisch zu prüfen. Alternativ fahren bis er auseinanderfliegt (was dann sicher nicht lange dauert), aber das wäre schade um den 16V.

Wobei man wahrscheinlich bei einem Lagerschaden immer damit rechnen muss, dass das Problem wiederkommt, wenn die Kurbelwelle nicht repariert wurde.

Zitat:

Die Kurbelwell ist vor 2tkm mit den Lagern neu gekommen,war vorher auch beim feinwuchten.
Das Lager vom 1 Zylinder war nicht blank wie die anderen,sonder sah mehr so aus als ob man mit einem ganz feinen Schmirgelpappier(500er),ein wenig ausgeschliffen hat ,ein verschleis an der Kurbelwelle mit Digitalem Messschieber konnte ich nicht feststellen!
Ich kann auch sagen das nach dem Lagerwechsel es ein kleines bisschen besser geworden ist ,aber ebend nicht viel!
Zu meiner Vermutung mit den Kolbenringen so ist zu erwehnen das ich die Kolben und Pleuel vom S2 (3B)Motor verbaut habe und die Kolbenbodenkühlung von der oberen Bohrung im Pleul eigespeisst wird ist nun das Lager defekt oder dicht kann er durch die Bohrung kein Öl mehr unter den Kolben spritzen,also wird der Kolben heisser und eventuell die Ringe auch,die ehr aufgeben als der Kolben!

Zitat:

Original geschrieben von atheris78


Kolbenbodenkühlung von der oberen Bohrung im Pleul eigespeisst

Sicher, dass das so funktioniert? Ist da eine Düse im Pleuel, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Was ist denn mit den originalen Ölspritzdüsen?

Die (unteren) Pleuellager sind also auch vor 2.000km neu gemacht worden und davon hat jetzt eines wieder aufgegeben?

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Allerdings ist anzunehmen, dass bei einem Lagerschaden an einem der ersten Lager mit hoher Wahrscheinlichkeit alle weiteren Lager hinüber sind, bzw. auch wenn das letzte Lager so richtig gelitten hat. In der Folge bricht der Öldruck im gesamten System zusammen und es gibt hohen Verschleiß. Wurden wirklich alle relevanten Teile getauscht?

Die 3B Pleul haben Seriebmässig diese Bohrungen und Keine Öleinspritzungen wie der 16V,dies ist vor 1Jahr von Motoentstand setzer umgebaut woreden ,also mit hand und Fuss.

Untere PLeuellager?also die an der Kurbelwelle,ja vor 2tkm die Bolzen die Kolben und Pleuel verbinden sind die alten,also 1 Jahr alt .
Sorry vergessen zu erwähnen das defekte Lager hat sich im Pleuel gedreht,daher war wohl die Kolbenbodenkühlung ausserbetrieb da die Bohrungen nicht über ein standen.
Wenn ich also nun die Kolbenringe,aller Zylinder ,den Verbindungsbolzen von Kolben zu Pleuel und warscheinlich nochmal die Pleuellager wechsel,müsste ich doch eine Gute Chanze haben das alles wieder in Butter ist oder ?
Denke nicht das ein angebrannter Kolbenring die Zylinderwände so stark beschädigt das da nix mehr geht!?
Weiterhin ist jetzt die Frag ob meine Probleme von nem defektem Kolbenring etstehen könnten!?

Hast du mal die Kompression gemessen?

gestern Nacht bis 23:00 Uhr den kram eingebaut und heute Moregn zu Arbeit ,wo ich noch bis 18:00 Uhr sitze,da hat leider keiner mehr auf wo ich das tun könnte,und habe selber kein Messgerät!
Also Nein!

Zitat:

Original geschrieben von atheris78


das defekte Lager hat sich im Pleuel gedreht

Ist dadurch vielleicht das Pleuelauge beschädigt?

Wenn sich das Lager schon dreht, würde ich mal davon ausgehen, dass da Pleuel und/oder KW nicht mehr unbedingt maßhaltig geblieben sind. Wobei Du die KW ja schon gemessen hast.

wie gesagt das Lager hatte innen leichte schleifspuren,jedoch an der Kurbelwelle nichts messbar,und fühlte sich auch glatt und eben an,an der aussenseite waren keine grossen schleifspuren,denke mal es hat sich bloss 90°verdreht und somit den ölfluss unterbrochen,das wird wohl das Hauptproblem gewesen sein und nun das was draus resultiert.
Und das alles warscheinlich weil mir vor 500km nen ölschlauch gerissen war ,aber wie empfindlich die dinger sind (Ölschlauch gerissen Öllampe und Summer einmal kurz angegangen,gleich angehalten,Abschleppen lassen ,Schlauch repariert und Öl aufgefüllt ,hätte nicht gedacht das er da schaden nimmt,zumal die Drehzal wirklich nicht hoch war,(HAMMER).

Was hast du denn da verbaut,am 16V gibts keinen Ölschlauch!?^^

An meinem ja, für den Nachgerüsteten Ölkühler,sind sogar zwei😁

Hmm..selbst dran schult,da hätte ich mindestens Stahlflexleitungen genommen!

Hast du den Motor selber überholt oder zur Überholung gegeben. Wenn das Lager durchrutscht kann es sein, dass das Pleul heiß wird (evtl. etwas angelaufen) und sich verzieht. Das ist nicht viel, lässt sich allenfalls auch nur mit 'ner Messuhr prüfen aber kann dazu führen, dass das neue Lager recht schnell verschleißt.

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