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Mehr Leistung beim 320d. Ja oder Nein?

BMW 3er

Soooo,

ich fahre ja seit ca. 3 Monaten 320d N47D20 (177PS), davor 325i. Gehen tut so ein 320d ja wirklich gut und man hat in allen Lebenslagen genug Power, keine Frage, aber der Reiz "ihm" etwas mehr "Bumms" zu verpassen ist immer da. Ich bin jahrelang immer Benziner gefahren und da ist es ja bedeutend schwieriger einfach mal ein "paar" Mehr-PS raus zu holen. Diesel -> Kinderspiel.

Wenn ich den 20er Ölbrenner mit meinem Ex 25er Kerosinheizer vergleiche nehmen sich beide nicht wirklich viel. Der 20d ist untenrum um einiges aktiver und kräftiger (logisch), der 25i war obenrum besser dabei. Vor allem auf der BAB bei 160 Tacho, runterschalten, Vollgas, hat man den PS/Hubraumvorteil doch gemerkt.

...aber darum geht es mir im Endeffekt nicht einmal. Ich fahre selten BAB, aber der Reiz jetzt endlich mal ein FZG. fahren zu können welches leicht und vergleichsweise günstig "giftiger" gemacht werden kann ist doch da 🙂.

Meine eigentliche Frage ist, ob es zu empfehlen ist bei diesem Aggregat (z.B. Stichpunkt Steuerkettenprobleme -> "noch" keine, hoffe es bleibt so), welcher Tuner, Kostenpunkte, etc...

...sorry macht mich nicht fertig. Auf dem Thema bin ich nicht so belesen, da es mich vorher nie gejuckt hat (Sauger). Hab nur immer mal was von Wetterauer, Digitec, etc... gelesen.

320d Touring; EZ 12/2009; N47D20 (177PS); Km-Stand: ca. 55tkm

PS: Ich weiss es gibt Tonnen an Beiträgen zu dem Thema... Viel zu viel um da durch zu blicken, so bisschen weiss ich bescheid. Das wars aber auch schon 🙁

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Um diese Frage beantworten zu können, muss man zunächst mal anführen, welche Arten von Tuning es heutzutage gibt:

.) Ansauglufttemperatursensor-Tuning
.) PowerBox-Tuning
.) ECO-Tuning
.) Kennfeldoptimierung (OBD-Tuning)

Ansauglufttemperatursensor-Tuning:

Dies ist das sogenannte "eBay"-Tuning. Undzwar geht es bei diesem Tuning um einen Ansauglufttemperatursensor, welcher zusätlich in das System eingebunden wird und neben dem Luftmassenmesser und dem original verbauten darin integrierten Ansauglufttemperatursensor verbaut. Der zusätzlich eingebaute Tuning-Sensor sorgt dafür, dem Motorsteuergerät permanent falsche Werte zu liefern. Undzwar funktionieren solche Sensoren meistens nach dem NTC/PTC-Prinzip. Je höher die Temperatur der angesaugten Luft, desto geringer ist der Widerstand bei einem NTC-Prinzip-Sensor. Dieser Sensor sorgt nun dafür, dass das Motorsteuergerät immer denkt, eine kalte Kalt anzusaugen (hoher Widerstandsmesswert in Ohm) und somit eine Luft ansaugt, die mehr Sauerstoffanteile hat. Somit ist es dem Motorsteuergerät gestattet, die Injektoren länger anzusteuern und auch mehr Einspritzmenge einzuspritzen.

Diese Art von Tuning ist die schlechteste Tuningvariante. Undzwar ist hier GAR nichts aufeinander abgestimmt. Zum einen hast du einen original verbauten Ansauglufttemperatursensor, welcher tatsächliche und korrekte Werte dem DDE neben dem Luftmassenmesser liefert. Der Tuning-Sensor gaukelt Werte vor, die nicht dem IST-Zustand entsprechen! Demnach hat man eine NICHT korrekte Gemischaufbereitung, die dem DPF, den Injektoren, den Abgaswerten und vielen weiteren Bauteilen schadet! Ich glaube, dass eine weitere Erklärung hier nicht mehr notwendig ist.

PowerBox- oder auch TuningBox-Tuning:

Die PowerBox ist ebenso ein zusätzliches Teil, welches aus einem Modul besteht und auch aus Steckern, welche entweder auf die Injektoren geht oder aber auf den Raildrucksensor. Im Prinzip muss man hier zwischen den eBay-Powerboxen und den HARTGE-Tuningboxen unterscheiden. Die HARGE-Tuningboxen sind mit einer Anpassung auf das Modell ausgestattet - das heißt, dass hier alles aufeinander abgestimmt ist.

eBay-Powerboxen sind allerdings auf gar nichts abgestimmt, diese gaukeln nur Werte vor. Undzwar als Beispiel: Bei einer Drehzahl von ca. 2000 1/min und mittlerer Last spritzen die Injektoren (nur als Bsp.) mit ca. 600 Bar ein - eine gewisse Einsprizmenge. Das Modul mit dem Stecker am Raildrucksensor (wird anstatt diesem eingebaut) oder aber am Injektor gaukelt Werte vor, wodurch das Steuergeärt in der Lage ist, den Druck von 600 auf 800 Bar anzuheben und dadurch wächst auch die Einspritzmenge.

Auch diese Variante von Chiptuning ist schädlich und nicht empfehlenswert! Ausgenommen die HARTGE-Boxen, wie gesagt 🙂

Eco-Tuning:

Das Eco-Tuning gibt es seit ein paar Jahren und verfolgt das Ziel neben dem Chiptuning, also dem Anheben der Leistung und des Drehmoments, auch den Verbrauch zu senken. Undzwar ist dies mit einer Kennfeldoptimierung verbunden und auch mit zusätzlichen Schritten, die den Verbrauch senken.

Hier zähle ich ein paar auf. Normalerweise ist es ja so, dass beim Common-Rail-System und vor allem in Verbindung mit der Piezo-Einspritzung bei deinem N47OL-Motor, dass es bis zu 5-7 Einspritzungen gibt, die sich in Voreinspritzung, Haupteinspritzung und Nacheinspritzung unterteilen. Die Voreinspritzungen sorgen vor allem für einen ruhigen und leisen Verbrennungsablauf. Beim Eco-Tuning ist es so, dass die Voreinspritzungen minimiert werden oder komplett wegcodiert werden - demnach verbraucht der Wagen auf Dauer gesehen weniger, ist aber ein wenig lauter!

Eco-Tuning setzt ebenso bei der Schubabschaltung an und auch bei der Kaltstartanreicherung. Die Schubabschaltung setzt bei vielen Motorsteuerungen nicht direkt mit Loslassen des Gaspedals ein, sondern erst verzögert. Dadurch kommt es zu einem Verbrauch, den man mit der gleich einsetztenden Schubabschaltung verhindern kann. 🙂

Die Kaltstartanreicherung - also das Mehreinspritzen, um den kalten Motor auf Temperatur zu bringen und auch die Verluste (Kondensat) zu verhindern bzw. kompensieren, werden beim Eco-Tuning ebenso veärndert und die Einspritzmenge verhindert - was auch einen langsameren Warmlauf zur Folge hat!

Kennfeldoptimierung - OBD-Tuning:

Dies ist die Variante, die ich dir empfehle! 🙂 Undzwar geht es bei dieser weit verbreiteten Methode, einen Wagen zu tunen darum, das Kennfeld des Motorsteuergerätes zu ändern.

Es geht hierbei um den sogenannten Speicher (EEPROM genannt), welches im Steuergerät verbaut ist. Hier sind relevante Daten zur Einspritzung, Luftmenge, Last, Sensoren, .. hinterlegt. Undzwar wird durch ein Chiptuning, welches an das Kennfeld des Wagens angepasst ist, die Einspritzmenge erhöht undzwar so, dass es angepasst ist an das Kennfeld (Last, Drehzahl). Demnach kommt es nicht zu einer erhöhten Rußmenge (klar, ein wenig steigt sie an, aber nicht so, dass es extrem schadet) und auch der Verbrauch kann hier profitieren, da du mehr Leistung und Drehmoment bei gleicher Drehzahl hast, somit du nicht so drauftreten musst.

Was bei der Kennfeldoptimierung auch wichtig ist und auch angepasst wird, ist der Ladedruck! Das heißt, dass auch der Ladedruck zunimmt und dies zur Einspritzmenge passt - mehr Einspritzmenge, mehr Ladedruck angepasst an das Gaspedal (Last/Fahrerwunsch und Drehzahl) - das ist natürlich die beste Variante vom Chip-Tuning.

Vorteil dieses Systems ist, dass du es jederzeit wegmachen kannst, indem du das Steuergerät neu programmierst und somit das Chiptuning entfernst.

Das Chiptuning - egal welches - bewirkt eine Mehrbelastung der Komponenten. Wenn die Injektoren mehr angesteuert werden, dann werden diese mehr beansprucht - dies ist klar. Der Lader wird ebenso mehr beansprucht und auch die Injektoren.

Sonst kann es auch sein, dass bei Chiptuning der DPF Probleme macht - aber bei einem Chiptuning, welches etwa 15-20% der Leistung ausmacht - also bei 177 PS du auf 215 PS tunst - da passiert nichts und das ist auch normal, solch ein Tuning des Motors.

Über 20% Mehrleistung würde ich NICHT gehen, da sonst die Mehrbelastung ansteigt und auch die Komponenten dies nicht unbedingt wollen 🙂

Was die Steuerkette angeht - dies hat damit recht wenig zu tun - der Steuertrieb muss immer arbeiten, ob Chiptuning oder nicht - das sollte keinen negativen Einfluss darauf haben 🙂

Kosten sind auch unterschiedlich - es gibt OBD-Tuner, die es für 200€ tunen (N47-Motor), aber auch bis 1000€ - je nachdem! 🙂

Bekannte BMW-Tuner sind (ob es für die N47-Motoren hier eine Leistungssteigerung gibt, musst du selber nachsehen):

AC Schnitzer, Hartge, Hamann, G-Power, Kelleners, Daehler, .. 🙂

Grüße,

BMW_Verrückter

73 weitere Antworten
73 Antworten

Hallo BMW_Verrückter,

ich habe schon oft deine Beiträge und Meinungen hier im Forum verfolgt und glaube dich als kompetenten Ansprechpartner zu kennen.

Ich habe eine Frage zu meiner Leitungssteigerung von AC Schnitzer.

Fahrzeug: X5 E53 FL 218 PS Serie 500Nm.

Zusatzsteuergerät AC Schnitzer: 253PS und 550Nm.

Der X5 läuft prima damit und es gibt keine Probleme. Gehört habe ich das bei diesem Tuning weder der Einspritzdruck noch der Ladedruck erhöht werden, sondern das durch Zwischensteckern an den Injektoren lediglich die Einspritzzeit erhöht wird.

Ich habe das Fahrzeug mit Leistungssteigerung übernommen und es gibt auch eine Eintragung in den Papieren. Der Preis dafür ohne Einbau liegt bei stolzen 2400€.

Stimmt das so oder bezahlt man mehr für den Namen des Tuners?

Gruß

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter


Hallo!

Um diese Frage beantworten zu können, muss man zunächst mal anführen, welche Arten von Tuning es heutzutage gibt:

.) Ansauglufttemperatursensor-Tuning
.) PowerBox-Tuning
.) ECO-Tuning
.) Kennfeldoptimierung (OBD-Tuning)

Ansauglufttemperatursensor-Tuning:

Dies ist das sogenannte "eBay"-Tuning. Undzwar geht es bei diesem Tuning um einen Ansauglufttemperatursensor, welcher zusätlich in das System eingebunden wird und neben dem Luftmassenmesser und dem original verbauten darin integrierten Ansauglufttemperatursensor verbaut. Der zusätzlich eingebaute Tuning-Sensor sorgt dafür, dem Motorsteuergerät permanent falsche Werte zu liefern. Undzwar funktionieren solche Sensoren meistens nach dem NTC/PTC-Prinzip. Je höher die Temperatur der angesaugten Luft, desto geringer ist der Widerstand bei einem NTC-Prinzip-Sensor. Dieser Sensor sorgt nun dafür, dass das Motorsteuergerät immer denkt, eine kalte Kalt anzusaugen (hoher Widerstandsmesswert in Ohm) und somit eine Luft ansaugt, die mehr Sauerstoffanteile hat. Somit ist es dem Motorsteuergerät gestattet, die Injektoren länger anzusteuern und auch mehr Einspritzmenge einzuspritzen.

Diese Art von Tuning ist die schlechteste Tuningvariante. Undzwar ist hier GAR nichts aufeinander abgestimmt. Zum einen hast du einen original verbauten Ansauglufttemperatursensor, welcher tatsächliche und korrekte Werte dem DDE neben dem Luftmassenmesser liefert. Der Tuning-Sensor gaukelt Werte vor, die nicht dem IST-Zustand entsprechen! Demnach hat man eine NICHT korrekte Gemischaufbereitung, die dem DPF, den Injektoren, den Abgaswerten und vielen weiteren Bauteilen schadet! Ich glaube, dass eine weitere Erklärung hier nicht mehr notwendig ist.

PowerBox- oder auch TuningBox-Tuning:

Die PowerBox ist ebenso ein zusätzliches Teil, welches aus einem Modul besteht und auch aus Steckern, welche entweder auf die Injektoren geht oder aber auf den Raildrucksensor. Im Prinzip muss man hier zwischen den eBay-Powerboxen und den HARTGE-Tuningboxen unterscheiden. Die HARGE-Tuningboxen sind mit einer Anpassung auf das Modell ausgestattet - das heißt, dass hier alles aufeinander abgestimmt ist.

eBay-Powerboxen sind allerdings auf gar nichts abgestimmt, diese gaukeln nur Werte vor. Undzwar als Beispiel: Bei einer Drehzahl von ca. 2000 1/min und mittlerer Last spritzen die Injektoren (nur als Bsp.) mit ca. 600 Bar ein - eine gewisse Einsprizmenge. Das Modul mit dem Stecker am Raildrucksensor (wird anstatt diesem eingebaut) oder aber am Injektor gaukelt Werte vor, wodurch das Steuergeärt in der Lage ist, den Druck von 600 auf 800 Bar anzuheben und dadurch wächst auch die Einspritzmenge.

Auch diese Variante von Chiptuning ist schädlich und nicht empfehlenswert! Ausgenommen die HARTGE-Boxen, wie gesagt 🙂

Eco-Tuning:

Das Eco-Tuning gibt es seit ein paar Jahren und verfolgt das Ziel neben dem Chiptuning, also dem Anheben der Leistung und des Drehmoments, auch den Verbrauch zu senken. Undzwar ist dies mit einer Kennfeldoptimierung verbunden und auch mit zusätzlichen Schritten, die den Verbrauch senken.

Hier zähle ich ein paar auf. Normalerweise ist es ja so, dass beim Common-Rail-System und vor allem in Verbindung mit der Piezo-Einspritzung bei deinem N47OL-Motor, dass es bis zu 5-7 Einspritzungen gibt, die sich in Voreinspritzung, Haupteinspritzung und Nacheinspritzung unterteilen. Die Voreinspritzungen sorgen vor allem für einen ruhigen und leisen Verbrennungsablauf. Beim Eco-Tuning ist es so, dass die Voreinspritzungen minimiert werden oder komplett wegcodiert werden - demnach verbraucht der Wagen auf Dauer gesehen weniger, ist aber ein wenig lauter!

Eco-Tuning setzt ebenso bei der Schubabschaltung an und auch bei der Kaltstartanreicherung. Die Schubabschaltung setzt bei vielen Motorsteuerungen nicht direkt mit Loslassen des Gaspedals ein, sondern erst verzögert. Dadurch kommt es zu einem Verbrauch, den man mit der gleich einsetztenden Schubabschaltung verhindern kann. 🙂

Die Kaltstartanreicherung - also das Mehreinspritzen, um den kalten Motor auf Temperatur zu bringen und auch die Verluste (Kondensat) zu verhindern bzw. kompensieren, werden beim Eco-Tuning ebenso veärndert und die Einspritzmenge verhindert - was auch einen langsameren Warmlauf zur Folge hat!

Kennfeldoptimierung - OBD-Tuning:

Dies ist die Variante, die ich dir empfehle! 🙂 Undzwar geht es bei dieser weit verbreiteten Methode, einen Wagen zu tunen darum, das Kennfeld des Motorsteuergerätes zu ändern.

Es geht hierbei um den sogenannten Speicher (EEPROM genannt), welches im Steuergerät verbaut ist. Hier sind relevante Daten zur Einspritzung, Luftmenge, Last, Sensoren, .. hinterlegt. Undzwar wird durch ein Chiptuning, welches an das Kennfeld des Wagens angepasst ist, die Einspritzmenge erhöht undzwar so, dass es angepasst ist an das Kennfeld (Last, Drehzahl). Demnach kommt es nicht zu einer erhöhten Rußmenge (klar, ein wenig steigt sie an, aber nicht so, dass es extrem schadet) und auch der Verbrauch kann hier profitieren, da du mehr Leistung und Drehmoment bei gleicher Drehzahl hast, somit du nicht so drauftreten musst.

Was bei der Kennfeldoptimierung auch wichtig ist und auch angepasst wird, ist der Ladedruck! Das heißt, dass auch der Ladedruck zunimmt und dies zur Einspritzmenge passt - mehr Einspritzmenge, mehr Ladedruck angepasst an das Gaspedal (Last/Fahrerwunsch und Drehzahl) - das ist natürlich die beste Variante vom Chip-Tuning.

Vorteil dieses Systems ist, dass du es jederzeit wegmachen kannst, indem du das Steuergerät neu programmierst und somit das Chiptuning entfernst.

Das Chiptuning - egal welches - bewirkt eine Mehrbelastung der Komponenten. Wenn die Injektoren mehr angesteuert werden, dann werden diese mehr beansprucht - dies ist klar. Der Lader wird ebenso mehr beansprucht und auch die Injektoren.

Sonst kann es auch sein, dass bei Chiptuning der DPF Probleme macht - aber bei einem Chiptuning, welches etwa 15-20% der Leistung ausmacht - also bei 177 PS du auf 215 PS tunst - da passiert nichts und das ist auch normal, solch ein Tuning des Motors.

Über 20% Mehrleistung würde ich NICHT gehen, da sonst die Mehrbelastung ansteigt und auch die Komponenten dies nicht unbedingt wollen 🙂

Was die Steuerkette angeht - dies hat damit recht wenig zu tun - der Steuertrieb muss immer arbeiten, ob Chiptuning oder nicht - das sollte keinen negativen Einfluss darauf haben 🙂

Kosten sind auch unterschiedlich - es gibt OBD-Tuner, die es für 200€ tunen (N47-Motor), aber auch bis 1000€ - je nachdem! 🙂

Bekannte BMW-Tuner sind (ob es für die N47-Motoren hier eine Leistungssteigerung gibt, musst du selber nachsehen):

AC Schnitzer, Hartge, Hamann, G-Power, Kelleners, Daehler, .. 🙂

Grüße,

BMW_Verrückter

Hallo!

Das stimmt - die Einspritzzeitdauer wird erhöht, was ansich nicht schlecht ist - natürlich die Injektoren mehr leisten müssen. Grundsätzlich aber kein Problem - würde einfach ab und an mal ARAL Ultimate tanken und das war es auch schon 🙂

2400€ kommen mir sehr viel vor, dass es so viel gekostet hat, kann ich mir kaum vorstellen! 🙂

Das variiert immer - bei Hartge gibt es auch Zusatzsteuergeräte, die die Parameter nochmals "überarbeiten" und damit als zweites Motorsteuergerät fungieren etc. 🙂 Ist immer abhängig von der Art des Tunings - da gibt es viele auch marken/herstellerübergreifend.

Grüße,

BMW_Verrückter

Danke für den Tipp. Ich fahre mit 2T-Öl (LM1052) 1:200 und lese öfters die Injektoren Werte mit INPA aus. Die Werte sind nach 12.000km besser geworden. Der Motor läuft spürbar ruhiger und leiser.

Den Preis von 2400€ habe ich im Netz gefunden und musste ich wegen der Versicherung (Vollkasko, Versicherungsklasse) direkt bei AC-Schnitzer mir bestätigen lassen. Der Preis stimmt! Den hat aber der Vorbesitzer bezahlt.

Vorher hatte ich mit ODB-Chiptuning bei meinem 318d mit CR-Motor von BHP-Motorsport auch nur beste Erfahrung. Habe das Auto mit 60.000km übernommen und bin es dann bis über 180.000km gefahren.
Ohne Probleme, der Motor ist auf die Werte eines 320d angehoben worden.

Aber beide Leistungssteigerungen sind/waren im Rahmen und nicht übertrieben.

Moin.

Tuning scheint genauso eine Frage zu sein, die die Geister scheidet, wie das Thema Diesel vs. Benziner. Nunja.

Richtig ist, dass ein BMW ein 'Premium-Auto' ist. (Ungeachtet der Steuerkettenprobleme beim E90 N47, der Turboprobleme beim M47TUD20, oder oder.)

Richtig ist auch, dass jeder mit seinem Auto - im Sinne von 'Eigentum' - machen kann, was er will. (Bezogen auf: Tuning oder nicht.) Solange er nicht gegen bestehende Normen/Gesetze verstößt, wohlgemerkt.

Richtig ist auch, dass manche Bauteile einer eventuellen höheren Belastung ausgesetzt werden. Das ist sogar philosophisch erkennbar, ohne Vorwissen.

Richtig gut wäre die Frage an mich selbst, was passiert wäre, wenn ich meine beiden BMWs - 318TDS und 320D - in der Vergangenheit getunt hätte. (Bezogen auf Kennfeldoptimierung.) Hätten sie auch 300.000 km geschafft? Wenn ja, was wäre unterwegs auf der Strecke geblieben?

Richtig ist auch der Satz: Nevver change a running system. Aber wann ist ein System ein running system? Auch nach der Kennfeldoptimierung?

Richtig gut ist die Erklärung vom Verrückten, die sogar ich Voll-Laie verstanden habe.

Richtig mies ist meine Frau, die mich ihre 'Kutsche' (325D N47ULD30) nie hat ausfahren lassen! Richtig gemein war sie sogar, als sie dafür gesorgt hat, dass die Winterreifen die Kennung H aufwiesen! 🙁

Richtig OT eigentlich, ..., mein Beitrag. 😉

LGD.

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Zitat:

Zitat von OJ65:
Aber beide Leistungssteigerungen sind/waren im Rahmen und nicht übertrieben.

Und genau das ist das wichtige 🙂

Dreadnoughts:

Deine bessere Hälfte hat wohl einen N57D30UL und keinen N47D30UL! 😛 😉

Ich weiß, ich bin Perfektionist 😁

Grüße,

BMW_Verrückter

Ähm ...

*hust*

Joar, wie kommt denn da die 4 hin?

😰

Huhu. Also ich glaube ich kann hierzu auch einiges Beitragen . :-)
Da ich in der Woche 1000 km fahre, und nun schon längere zeit mit einem Kennfeldoptimierung - OBD-Tuning Wagen fahre .
BMW 320D Bj 10/2008 177 PS derzeit 150 000km

Also ich habe im August letzten Jahres den Wagen bei 81 000km per Kernfeldoptimierung Chipen lassen.
Turboperformance Regensburg . Laut Leistungsprüfstand habe ich derzeit 209 PS. Isdt Absolut Ausreichend. Leistung in jeglicher Lebenslage
Ich weis das klingt jetzt doof, aber jeglicher 3.0 Audi hat keine chanze, und 260Km/h sind möglich.
Um das klar zu stellen !! Ich fahre das nicht täglich und bin ein raser. Bisher habe ich diese Höchstgeschwindigkeit 2x Ausgerreitzt !!!

Nun habe ich 150 000 Km drauf und bin mit dem chiptuning nun knapp 70 000km gefahren.
Ich brauchte zwar in der zwischenzeit 1 Turbo, der jedoch einen Defekten Ladedruckregler hatte ( was keinenfalls auf das Tuning zurückzuführen ist. Ist leider bei den Modelen bekannt) !!
Ebenfalls brauchte ich einen Luftmassenmesser und ein AGR Ventill. Welche ebenfalls nicht aufgrund des chiptunings defekt gingen.

Ich fahre nun das 4 Fahrzeug mit chiptuning (Audi,BMW,VW und nun wieder BMW)
Nach meiner erfahrung ist es EXTREMST wichtig diese Turbo Motoren IMMER Warm und Kalt zu fahren.
Was noch meiner Meinung sehr sehr wichtig ist, ist das mann nicht Permament die volle leistung abruft.
Mir genügt es vollkommen zu wissen es geht wenn ich möchte, und es auch zeitweise mache. Aber dann immer nur 5 bis 10 km. Und nicht 50 oder 100Km Dauervolllast !!!

Natürlich gibt es immer wieder Fahrzeuge die dadurch auch defekt gehen, wobei ich meine das es dann auch sehr sehr viel mit der fahrweise zu tun hat

Fazit: OBD-Tuning Kann sehr viel spass und freude berreiten, wenn man damit umzugehen weis !!!!

Zitat:

Original geschrieben von djeasy2006


Ich weis das klingt jetzt doof, aber jeglicher 3.0 Audi hat keine chanze

Die haben ja auch nur 204 PS^^

Hallo zusammen,

ich wollte den alten Thread wieder aufgreifen da dieses Thema ja nie an Interesse verliert. Ich fahre einen 316d, E91, Baujahr 2012 und habe ihn bei Hartge (mit Kilometerstand 20000) "optimieren" lasssen. Ich war direkt bei Hartge in Beckingen. Hartge verwendet für die Leistungssteigerung ein Zusatzsteuergerät welches mit den Injektoren und dem Abgastemperatursensor verbunden ist. Zu Beginn wurde eine Kontrollfahrt mit dem Fahrzeug gemacht und die tatsächlichen Serienwerte "ausgelesen" und dann das Zusatzsteuergerät mit den modifizierten Serienwerte programmiert. Das Ergebnis ist echt beeindruckend! Die Fahrwerte haben sich spürbar verbessert. Eine Prüfstandsmessung gab`s leider nicht sondern nur die "Fahrwertsvergleichsmessungen" wie man sie auch bei youtube sehen kann. Alles zusammen hat wirklich einen guten Eindruck gemacht, vom Einbau über die Beratung bis zur Probefahrt mit dem Hartge-Mitarbeiter und seinem Laptop, wo man schön sehen konnte wie und vorallem wann die Zusatzelektronik arbeitet. Der ganze Spaß kostete 1272 € incl TÜV-Gutachten und 12 monatiger Garantie. Das ganze wurde dann noch direkt beim TÜV in Beckingen für 39€ abgenommen. Die Versicherung ändert sich auch nicht aufgrund des Tunings.

Grüße, peddy77

Was für ein Zusatzsteuergerät, du meinst doch nicht etwa eine Powerbox oder?
Für ne Powerbox ist das höchst überteuert, für 800€ bekommst echtes Tuning per Kennfeldoptimierung!

Zitat:

Original geschrieben von whopper


Was für ein Zusatzsteuergerät, du meinst doch nicht etwa eine Powerbox oder?
Für ne Powerbox ist das höchst überteuert, für 800€ bekommst echtes Tuning per Kennfeldoptimierung!

Das ist diese Box von der BMW_Verrückter schon geschrieben hat. Mit eigenem Kennfeld welches mit den optimierten Serienwerten des Fahrzeugs arbeitet. Ist nicht einfach so eine PLUG & PLAY-Box die in 10 Minuten montiert ist. Die ganze Aktion hat 6 Stunden gedauert!

Vielleicht kann ja BMW_Verrückter nochmal genau den Unterschied zwischen den "normalen" Tuningboxen und der Hartge-Box erklären.

Zusatzinfo:
Der Hersteller des Zusatzsteuergerätes ist laut Hartge die Firma Steinbauer. Die beliefern auch AC-Schnitzer. Hartge und Schnitzer programmieren diese dann mit ihren optimierten Kennfeldern

Na dann ist ja gut, kenne diese Tuning Art noch nicht, bin aber eher von der normalen Kennfeldoptimierung überzeugt!

Ich habe eine solche Box von AC Schnitzer. Der Vorteil soll sein das weder Raildruck noch Ladedruck erhöht werden.

Zitat:

Original geschrieben von OJ65


Ich habe eine solche Box von AC Schnitzer. Der Vorteil soll sein das weder Raildruck noch Ladedruck erhöht werden.

Ja das ist so. Lade- und Raildruck werden nicht erhöht. Es wird lediglich die Einspritzzeit verändert. Hast Du auch einen 316d?

Nee, ich habe die Box im E53 M57 3.0d 218 PS EURO3.

Bringt bei mir dann 253 PS und 550 Nm. Kein Monster Tunning 🙂

Leider sehr teuer > 2450€ ohne Einbau

Eine gute Kennfeldoptimierung (318d) ist aber auch zu empfehlen.

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