Mehr Grip auf Schnee bei Heckantrieb
Hallo,
wie jedes jahr kommt wieder die zeit wo ich probleme hab nach hause zu kommen wegen des vielen schnees. also ich wohne jetzt nicht besonders gebirgig, es sind im prinzip nur die letzten 200 meter bis zu meinem haus die sehr steil sind. im flachen gehts ja noch ganz gut aber wenns dann steil wird komm ich gleich mal zum stehen und dann ist eine weiterfahrt sowieso ausgeschlossen. mein vater hat mir aus seiner jugend erzählt dass er mit seinem ersten bmw ( er is auch immer schon bmw begeistert gewesen^) als er in der steigung bei schnee hängen blieb folgendes gemacht hat: ein kollege hat sich einfach in den kofferraum gesetzt um das gewicht auf der hinterachse, wo ja der antrieb ist, zu erhöhen und das hat anscheinend immer gut geklappt.
Jetzt hab ich mir überlegt einfach ein paar sandsäcke, weiss nicht wieviel man da braucht vielleicht so 80 kg?, in den kofferraum zu tun damit ich mehr gewicht am antrieb hab. dann müssten doch auch die reifen nicht so schnell durchdrehen als sonst oder ?
was meint ihr dazu ? ist es eine überlegung wert oder vollkommener blödsinn? ^^
danke
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von kartoffel911
Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.kartoffel911
na das ist ja Fahrphysikalisch totaler Nonsens. Fronttriebler sind deswegen gut, weil der Motor Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Dein BMW ist Rückwarts ganz sicher schlechter, als Vorwärts
60 Antworten
Lass Dir eine massive, flache Metallplatte mit zwei Griffen anfertigen. Die nimmt nicht viel Platz weg und Du bekommst sie schnell rein und raus. Sndsäcke sind unhandlich und machen Dreck.
So eine 40-50kg Platte reicht völlig aus, und wenn Du dann wie oben schon als Tipp gelesen, den Tank weitgehend voll hast, dann bringt das schon richtig was.
Kennst Du noch den Manta Film mit Til Schweiger ?
Leg einen alten Gussheizkörper in den Kofferraum... 😁
Ich habe letztes Jahr 2 Säcke Fliesenkleber drinnen gehabt, und es hat einwandfrei geklappt.
Außerdem noch alle elektronischen Helferlein an gelassen ...
So eine Metallplatte sollte allerdings auch richtig gut fixiert werden, nicht dass die dann mal zum Geschoss wird. Da ist die Gefahr mit Sandsäcken geringer, Schmutz machen sie auch keinen wenn sie in Kunststoff eingepackt sind.
Chris
Wenn es sich um einen E93 handelt - Dach öffnen bringt 50kg mehr auf die Hinterachse.😁
Sofern kein Eis auf dem Dach ist und über -10°C sind.
Zusatzgewichte würde ich vorzugsweise in die Reserveradmulde legen.
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Hallo zusammen,
ich wohne im Bayerischen Wald und kann daher denke ich auch etwas dazu beisteuern :-) Ich bin bei uns schon jede Form des Antriebs gefahren: zuerst Mini Cooper S mit Vorderradantrieb, dann nen 130i (Heckantrieb) und jetzt ein 330xd Coupe (Allrad :-)) Letzteren lassen wir mal außen vor, denn das ist unfair den anderen beiden gegenüber ;-)
Ein Fronttriebler fährt sich meiner Erachtens im Winter einfacher. Das liegt schon alleine daran, dass sich untersteuernd ausgelegte Fahrzeuge i.A. einfacher fahren. In Extremsituationen (z.B.: ich stehe am verschneiten Hang, muss anfahren und komme nur schwer hoch) hat der Fronttriebler den Vorteil, dass das Gewicht des Motors auf die angetriebene Achse wirkt. Viel größer ist meines Erachtens aber die Tatsache, dass ich die Räder der angetriebenen Achse lenken kann. Somit kann ich etwas die Auflagefläche verändern und finde somit vielleicht "an anderer Stelle" ein wenig mehr Grip.
Mit meinem letzten Hecktriebler hatte ich im "normalen" Winterbetrieb (d.h. keine Extremsituationen) keine Probleme. Gute Winterreifen und die intelligenten elektronischen Helferlein haben den Hobel gut auf der Straße gehalten. Probleme hatte ich beim Anfahren am Berg und einmal sogar beim Fahren über einen sehr langen, stark verschneiten Hügel: ich habs nicht geschafft. Ich hatte wirklich alles probiert (im 2. Gang anfahren; mit Handbremse; DSC, DTC, gar nix; usw.) und war am Schluss so weit, dass ich mein Auto geparkt habe und den letzten km zu Fuß gehen wollte (als ich ausgestiegen bin, ist glücklicherweise der Schneepflug gekommen und es ging bestens weiter, aber das ist eine andere Geschichte :-))
Noch kurz etwas zum Thema "Gewicht auf die Hinterachse bringen": Bei uns ist es tatsächlich üblich, ca. 50 kg in den Kofferraum zu packen. Auch in meinem 1er hatte ich Sandsäcke. Es bringt tatsächlich etwas, aber in der besagten Extremsituation hats auch nichts geholfen. Das größte Problem, das ich hatte, war die Tatsache, dass man das Gewicht gut befestigen muss. Säcke allgemein haben die doofe Eigenschaft, dass sie in sportiven Kurven oder harten Bremsmanövern eine ganz unangenehme Form der Eigendynamik entwicklen :-)
Mittlerweile fahre ich nen xDrive -- und hab ihn noch nie wirklich ausreizen können, weil es besagte Extremsituation seitdem nicht mehr gab. Will sagen: In 99% der Fälle brauch ich ihn nicht und bei dem restlichen 1% werde ich mir in Zukunft die Mühe machen, Schneeketten zu montieren (oder zu Fuß zu gehen :-))
Beste Grüße,
Molt
Zitat:
Original geschrieben von Maxell-335
na das ist ja Fahrphysikalisch totaler Nonsens. Fronttriebler sind deswegen gut, weil der Motor Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Dein BMW ist Rückwarts ganz sicher schlechter, als VorwärtsZitat:
Original geschrieben von kartoffel911
Den Ballast ein- und auszuladen ist unbequem. Wenn es nur 200m sind, dann versuche doch mal ob Du rückwärts leichter hochkommst. So mache ich es immer beim Bauer die Rampe hoch, wenn ich in Österreich zum Skifahren bin. Ich bin meist zu faul die Schneeketten aufzulegen.kartoffel911
Probieren geht über studieren 😉
kartoffel911
Dass man in manchen Situationen trotzdem rückwärts mit einem Hecktriebler weiterkommt dafür gibt es einen recht einfachen Grund. Falls es noch keine Spuren gibt, tun sich Reifen leichter wenn sie neuen Schnee greifen können und man spart sich erst die unangetriebenen Räder durch den Schnee zu schieben. Allerdings denke ich dass diese Methode ( früher häufig angewandt ) heute mehr an Bedeutung verliert, denn die Lammelenwinterreifen greifen nur in eine Richtung wirklich gut.
Zitat:
Original geschrieben von goldengloves
Dass man in manchen Situationen trotzdem rückwärts mit einem Hecktriebler weiterkommt dafür gibt es einen recht einfachen Grund. Falls es noch keine Spuren gibt, tun sich Reifen leichter wenn sie neuen Schnee greifen können und man spart sich erst die unangetriebenen Räder durch den Schnee zu schieben. Allerdings denke ich dass diese Methode ( früher häufig angewandt ) heute mehr an Bedeutung verliert, denn die Lammelenwinterreifen greifen nur in eine Richtung wirklich gut.
Das sehe ich genau so. Die meisten Winterreifen sind ja fahrtrichtungsgebunden, die beißen sich nur in der vorgegebenen Richtung richtig in den Schnee. Wenn du damit rückwärts fährst verlierst du diesen Grip
Gruß muxlmax
@ T.E.: habe fast gleiches Problem und bisher immer folgende Maßnahmen ergriffen:
- paar Säcke Katzenstreu im Kofferraum
- bei sehr viel Schnee natürlich hinten Schneeketten
oder das beste:
einfach rückwärts den Berg hochfahren. Gucken alle zwar doof, aber klappt auch ohne zusätzlichem Gewicht im Kofferraum 🙂
Zitat:
Original geschrieben von CL203
einfach rückwärts den Berg hochfahren. Gucken alle zwar doof, aber klappt auch ohne zusätzlichem Gewicht im Kofferraum 🙂
Das macht doch nur mit Frontantrieb Sinn. Beim Hecktriebler verlagert sich das Gewicht, je steiler der Berg um so mehr, dann auf die Vorderachse. Die Hinterachse wird entsprechend entlastet -> schlechtere Traktion.
Hinzu kommt noch die dynamische Achslastverteilung beim Beschleunigen, da hat der Heckantrieb normalerweise Vorteile. Beim Rückwärts fahren wird auch das zum Nachteil.
Zitat:
Original geschrieben von matteo3
Hallo,
wie jedes jahr kommt wieder die zeit wo ich probleme hab nach hause zu kommen wegen des vielen schnees. also ich wohne jetzt nicht besonders gebirgig, es sind im prinzip nur die letzten 200 meter bis zu meinem haus die sehr steil sind. im flachen gehts ja noch ganz gut aber wenns dann steil wird komm ich gleich mal zum stehen und dann ist eine weiterfahrt sowieso ausgeschlossen. mein vater hat mir aus seiner jugend erzählt dass er mit seinem ersten bmw ( er is auch immer schon bmw begeistert gewesen^) als er in der steigung bei schnee hängen blieb folgendes gemacht hat: ein kollege hat sich einfach in den kofferraum gesetzt um das gewicht auf der hinterachse, wo ja der antrieb ist, zu erhöhen und das hat anscheinend immer gut geklappt.
Jetzt hab ich mir überlegt einfach ein paar sandsäcke, weiss nicht wieviel man da braucht vielleicht so 80 kg?, in den kofferraum zu tun damit ich mehr gewicht am antrieb hab. dann müssten doch auch die reifen nicht so schnell durchdrehen als sonst oder ?was meint ihr dazu ? ist es eine überlegung wert oder vollkommener blödsinn? ^^
danke
Hallo matteo, ADAC Sicherheitstraining für winter. Habe ich 2008 gemacht. nicht gans billig, aber sehr
hilfreich. Da Lernst du auch am Berg Anfahren, bei Schnee und Eis.
Gruß Tobiline😉
Zitat:
Original geschrieben von olibolli
darf ich mal fragen, was du für einen fährst??
das du solche probleme hast??und wie sind die gegebenheiten bei euch, das die letzten 200m so schlecht sind??
aus meiner erfahrung kann ich nur sagen, sobald du gute winterreifen hast, ist alles nicht mal mehr halb so schlimm.
d.h.: winterreifen nicht viel älter als drei jahre.
manche mischungen werden halt recht schnell hart, obwohl der reifen erst 3 - 4 saisonen gelaufen ist.
darf man auch nicht vergessen.und wenns die letzten 200m gar nicht mehr geht, warum gehst du die dann nicht zu fuß??
sind nur vorschläge, außederm hats bei uns ja nicht immer grad 5 monate winter..
gruß oli
also ich fahr einen 320d, die version vor dem facelift und winterreifen hab ich auch ziemlich gute. (weiss nich genau wie die heissejn sind aber sehr teuer gewesen und besonders für schneefahrbahn)
also ich wohn in einem kleinen dort wo immer wieder kurze aber ziemlich steile steigungen sind, und ich hab das problem das mir sofort das heck wegdreht sobald kein grip mehr ist. und wenn ich einmal zum stillstand gekommen bin dann kann ichs sowieso vergessen. am schlimmsten ist es wenn es genau um die 0 grad hat und der schnee matschig nass ist, dann genügen 2 cm und kann nicht weiter, da isses sogar besser wenn es -10 grad hat aber 10 cm schnee weil der dann viel griffiger ist.
natürlich ist die zeit wo es hart schneit nicht sehr lang, es sind vielleicht so 3 wochen im winter wo ich nicht rauf komm aber das problem ist wenn es einmal fest geschneit hat und der schneepflug drüber ist dann ist das eine harte schneefläche die bei den temperaturen unter 0 grad auch lange nicht wegschmilzt.
im allgemeinen glaube ich, dass man im graden mit autos mit 2 radantrieb und etwas können gut voran kommt bei schnee, sobald es aber eine gewisse steigung bekommt kann man noch so gut mit dem auto umgehen können aber da ist dann einfach zu wenig traktion da um weiter zu kommen.
Mal eine rein theoretische Frage:
Wenn Heckantrieb generell besser ist vonwegen mehr Traktion usw, wäre dann nicht die allerbeste Lösung, dass man auch den Motor hinten einbaut und so dann auch noch zusätzlich das Gewicht auf die Hinterachse verlagert, also quasi Heckantrieb + Heckmotor ?
😕
Zitat:
Original geschrieben von GGeorg27
Mal eine rein theoretische Frage:Wenn Heckantrieb generell besser ist vonwegen mehr Traktion usw, wäre dann nicht die allerbeste Lösung, dass man auch den Motor hinten einbaut und so dann auch noch zusätzlich das Gewicht auf die Hinterachse verlagert, also quasi Heckantrieb + Heckmotor ?
Die Vor- und Nachteile davon sind hier aufgelistet:
http://de.wikipedia.org/wiki/HeckantriebZitat:
- Ist dennoch ein Kofferraum im Fahrzeugheck verwirklicht, ist entweder der Zugang zum Kofferraum oder zum Motor eingeschränkt. Der motornahe Kofferraum kann durch die Motorwärme stark aufgeheizt werden.
- Der Fahrzeugbug kann die Nachteile an Stauraum nicht kompensieren. Der vorhandene Raum wird teilweise durch die Radkästen (die wegen der gelenkten Vorderräder größer als an der Hinterachse ausfallen), die Lenkungsmechanik und den Fußraum für Fahrer und Beifahrer in Anspruch genommen.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Das macht doch nur mit Frontantrieb Sinn. Beim Hecktriebler verlagert sich das Gewicht, je steiler der Berg um so mehr, dann auf die Vorderachse. Die Hinterachse wird entsprechend entlastet -> schlechtere Traktion.Zitat:
Original geschrieben von CL203
einfach rückwärts den Berg hochfahren. Gucken alle zwar doof, aber klappt auch ohne zusätzlichem Gewicht im Kofferraum 🙂
Hinzu kommt noch die dynamische Achslastverteilung beim Beschleunigen, da hat der Heckantrieb normalerweise Vorteile. Beim Rückwärts fahren wird auch das zum Nachteil.
Mal eine Frage: Hier reden viele von Gewichtverlagerung. Wo kommt diese denn her? Da fallen mir nur zwei Gründe ein: Beim Beschleunigen ist das klar. Die Trägheit des Fahrzeuges verschiebt sozusagen den Kraftvektor des Gewichts nach hinten. Aber gerade wenn es glatt ist, versuche ich, mit möglichst wenig Beschleunigung anzufahren. Und bei konstanter Geschwindigkeit ist die Beschleunigung sowieso weg. Und zum zweiten vielleicht noch ein Effekt aus Gegenwind. Nun ja, das brauchen wir, denke ich, in dem Zusammenhang nicht weiter diskutieren.
Also für mich ist klar: Im Winter ist der Vorderradantrieb ganz klar im Plus, da er
- die höhere Auflast i.a. hat - deshalb versucht man ja bei BMW, möglichst viel Gewicht nach hinten zu bringen, bei VR-Antrieb ist das Gewicht "von Haus aus" vorne
- das Auto zieht statt schiebt. Das hilft m.E. zwar nicht bei der Traktion, aber wenn ich eben diese mal verliere, schiebe ich mit dem HR-Antrieb eben mein Auto von der Strasse wenn ich einfach weiter trete. Da zieht eben der VR-Antrieb doch ein bisschen.
mobydick2710