Master 3,5 t dCi 135 (EZ 2020) - Problem Abgassystem
Hallo,
wir haben im August 2020 das o. g. Fahrzeug neu gekauft. Seit einigen Tagen leuchten im Cockpit 2 Kontrolllampen (Getriebeblock und Schraubenschlüssel) und die Meldung "Abgassystem prüfen" wird angezeigt.
In der Werkstatt wurde uns mitgeteilt, dass die Meldung auf ein Problem im Abgassystem hinweist, welches aus dem vorwiegenden Kurzstreckenbetrieb des Fahrzeuges resultiert. Es wurde empfohlen, nach dem Rücksetzen des Fehlerspeichers mit dem Fahrzeug eine längere Fahrt auf der Autobahn durchzuführen, um das Abgassystem zu reinigen.
Zu dieser Verfahrensweise bin ich nicht bereit, da man bei einem neuen Fahrzeug erwarten kann, dass es auch im Kurzstreckenbetrieb störungsfrei betrieben werden kann.
Gibt es zu dieser Problematik Erfahrungen oder Lösungsansätze?
92 Antworten
Zitat:
@cikoBln schrieb am 4. April 2022 um 12:05:42 Uhr:
Kauf dir am besten die Ultra Gauge EM Plus. Da siehst du immer wenn es anfängt zu regenerieren.
Das ist natürlich die bessere Lösung. Damit kann man auch weit mehr als nur die DPF Werte anschauen.
Und hast noch probleme?
Zitat:
@Superhupie schrieb am 1. April 2022 um 20:26:43 Uhr:
Also die Anzeige ist auf jeden Fall da.... von einem speziellen Update weiß der Händler nix...
Ich soll jetzt 1x Freibrennen bezahlen, ein Ölwechsel war noch nicht erforderlich. Weiterhin soll ich wenigstens 1x die Woche mindestens 50 km am Stück fahren wenn ich sonst nur in der Stadt fahre.
Ein Blick auf den Momentanverbrauch im Stand oder Rollmodus soll verraten ob die Elektronik gerade den DPF Freibrennen lässt???????
Na ja ich beobachte das mal und werde so eine Art Fahrtenbuch führen.
Bis jetzt erstmal nicht. Ich vermeide momentan den Kurzstreckenbetrieb. Im Juni soll ich dann zum Ölwechsel kommen.... nach 18000 km??!! Das mache ich jetzt 1x und bestimmt nicht öfter mit dem Öl wo der Liter 20,- € kostet und 40000 halten soll.
Je nach System hat das Fahrzeug einen DPF mit 5ter Einspritzdüse die für die Freibrennung (Regneration DPF) den Treibstoff einspritzt oder es wird über Luftmangelerzeugung und zusätzlicher Einspritzung in die Zylinder gemacht.
Bei Fahrzeugen ohne 5ten Injektor wird dabei das Motoröl mit Diesel verdünnt. Da schlägt das OCS (Oil Control System) halt entsprechend früh an und fordert zu einem Ölwechsel auf. Führt man den nicht durch weil man sagt, da steht alle 40.000 Km, dann riskiert man halt einen Motorschaden wegen Schmierungsabriss.
Moderne Comonraildiesel mit DPF sind halt keine Kurzstreckenfahrzeuge.
Überwiegende Kurzstrecken brechen den Regenerationsvorgang des DPF öfter ab. Es wird aber nicht da weiter gemacht wo Abgebrochen wurde sondern es beginnt von Vorne und muss vollständig durchgefahren werden. Selbst wenn das nur 1 Sekunde vor beendigung des Freibrennen geschieht. Eine abgebrochene Regeneration wird als nicht erfolgt im Einspritzrechner gespeichert. Es gibt im Steuergerät einen Bereich der nennt sich Historie, da stehen alle Regnerationsversuche drinn und auch warum sie nicht abgeschlossen wurden. Man kann das also sehen im Steuergerät das ein Fahrzeug für Kurzstrecke genutzt wird.
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Tja leider gibt's dann offenbar gar keine Fahrzeuge mehr für Handwerker in der Stadt... ein Hinweis des Verkäufers hätte mich mit Sicherheit vom Kauf abgehalten... sowas ist doch Scheiße...
Die Hersteller sind zu gierig und zu knauserig einen vernünftigen Motor zu entwickeln der mit dem ganzen Umweltgedöhns klar kommt....
Und wenn das Öl dadurch öfter gewechselt werden muss ok... aber wozu braucht man dann Longlife für den 10fachen Preis... da tut es doch auch ein 10w40....
Es muss ein Schwefelfreies Öl sein da sonst der DPF leidet und Verglast.
Daher die Ölvorschriften. Sonst wäre das kein Problem.
Als Handwerker könnte man ja auf ein Fahrzeug mit Benzinmotor und Bivalentem Antrieb mit LPG wechseln. Das ist deutlich Günstiger als Diesel !
Man kann prinzipiell jeden Benziner auf LPG umbauen, auch die nicht Gasfesten. Man muss nur eben Flashlube mit einbauen. Das Märchen das LPG heißer verbrennt ist Falsch, es verbrennt sogar etwas Kälter als Benzin.
Man kann sich als Handwerker mit Kundenservice auch einen Hochdachkombi zulegen, der reicht in den allermeisten Fällen aus. Nur beim Glastransport oder ähnlich sperrigen Gütern halt nicht. Aber da könnte man das auch mit einem Anhänger machen. Die Zukunft wird jedenfalls etwas anders aussehen als wir das gewohnt sind. Wir müssen Abstriche machen, so wie wir das Gewohnt sind geht es jedenfalls nicht weiter.
Zitat:
@Superhupie schrieb am 3. Mai 2022 um 13:33:28 Uhr:
Bis jetzt erstmal nicht. Ich vermeide momentan den Kurzstreckenbetrieb. Im Juni soll ich dann zum Ölwechsel kommen.... nach 18000 km??!! Das mache ich jetzt 1x und bestimmt nicht öfter mit dem Öl wo der Liter 20,- € kostet und 40000 halten soll.
Meinen eigenen Mastern habe ich noch nie die 40000 km Ölintervall angetan . Die bekommen schon immer alle 20000 km neues Öl . Natürlich nicht das sündhaft teure Zeug , aber auf jeden Fall nach Reno RN720 Norm wegen der Filterei . Hatte da auch schon ein ausgiebiges Gespräch mit meinem Ölhändler wo ich Fass wäre kaufe .
Wie man so schön auf dem Video sieht kann man bei mercedes sehen wie voll der DPF ist.
https://www.youtube.com/watch?v=nHqhSVrc_pU
Sowas müsste auch bei Renault sein das wäre super
Zitat:
@mcesche schrieb am 1. Juni 2021 um 06:33:08 Uhr:
Master 2,8t dCi135 EZL 01/2020 Fahrleistung ca. 15.000 p.a.Ich schlage mich schon seit km 2.500 als seit über einem Jahr mit diesem Problem rum.... Neue Software wurde schon aufgespielt, drei Tage Werkstattaufenhalt mit TA bei Renault
Jetzt neuerdings erscheint im Display nur der Text:" Abgassystem überprüfen"...
Auch sollte ich schon plötzlich zur Wartung, (war noch lange nicht fällig lt. Handbuch)
Wir sind ein Handwerksbetrieb, klar fahren wir Kurzstrecke aber die Lampe ging auch schon nach 200 km Autobahn an. Wie sollen meine Mitarbeiter da reagieren, mit einem Neuwagen, 200 km mit leuchtender Warnlampe zurückfahren ?
Der Lieferwagen steht dann für einen Tag bei Renault (Garantie) und wird kostenlos durchgecheckt.
Teile wurden noch nicht gewechselt, immer Software, Software, Software.....
Das ist keine kl. Schaden, der Lieferwagen stört den gesamten Betriebsablauf.
Ich möchte hier keinen entmutigen der das gleiche oder ein ähnliches Problem hat, aber es wird nicht besser, Renault bekommt das anscheinend nicht in den Griff. Ich stehe jetzt vor der nä. TA bei Renault.
Wo soll das hinführen ? Ich werde die Angelegenheit einem RA übergeben müssen, wäre nett es würden sich noch ein paar Opfer dieser Misere finden und man schließt sich zusammen, gemeinsam kann mann sicher mehr erreichen.
Habe das gleiche Problem. Gibt es hierzu aktuelle Neuigkeiten?
Zitat:
@cikoBln schrieb am 9. Juli 2021 um 08:41:06 Uhr:
Hallo,es gibt Neuigkeiten. Mein DPF war mal wieder voll. War bei der Freundlichen. Die haben neue Softwareupdate bekommen. Sobald der DPF im Instrument anzeigt dann sollte man ca. für 10-20 km Autobahnfahrt oder Landstraße fahren (nicht unter 2000/min). Wenn man keine Langefahrt machen kann, kann man auch jetzt manuelle Reginierung durchführen. Wenn es nicht möglich ist, die Bedingungen (erforderliche Fahrzeit usw.) einzuhalten, erscheint die Kontrolllampe auf der Instrumententafel zusammen mit der Meldung „Regeneration Filter starten“, um anzuzeigen, dass der Sättigungsgrad für eine automatische Regeneration zu hoch ist.
Um dies zu tun, wenn die Warnleuchte zusammen mit der Meldung „Partikelf.regen. langer Druck“ erscheint, parken Sie das Fahrzeug außerhalb des Verkehrs.
Wenn das Fahrzeug vorbereitet ist, bei laufendem Motor:
- die Funktion Stop and Start ausschalten START-STOP-FUNKTION;
- anziehen der Parkbremse;
- den Wahlhebel in Neutralstellung;
- die zwei Tasten am Wischen drücken und halten.
Hast Du ein Foto von der Meldung "Regeneration Filter starten"?
Zitat:
@cikoBln schrieb am 23. Februar 2022 um 08:35:39 Uhr:
Ich habe mal paar tage Notiert wie schnell der DPF voll wird. Es wird echt sehr schnell voll was ich nict verstehe das es so schnell voll wird.
Sehr interessant, wie hast Du das gemessen?
Zitat:
@cikoBln schrieb am 24. Februar 2022 um 08:31:22 Uhr:
Dank der App schaue ich ab und zu nach wie voll der DPF voll ist oder wenn der DPF Zeichen anfängt zu leuchten. Viele verwechseln DPF Zeichen und Abgaszeichen. DPF Zeichen iim Instrumententafel gabs bei mir garnicht erst nach dem Software Update kam es. Du musst schauen ob du es hast.
...was für eine App ist das?
...habe seit Ende Juni einen Master mit EZ2020 und die gleichen Probleme und bin über jede Information dankbar!
Gibt's hier vllt Neuigkeiten.... musste gestern wieder zum freibleibend zum Händler....
Diesmal durfte ich auch das Auslesen und Fehler löschen bezahlen!
Nach wie vor gibt es keine Informationen zu einem Softwareupdate.
Werde mir wohl auch so ein Diagnose Gerät zulegen...
Ich habe eine App wo ich sehen kann wie voll der DPF ist. Man kann auch sehen wie warm der DPF ist. Sobald ich sehe das der DPF mehr als 500 grad ist fahre ich einfach weiter. Der Ruß wird dann weniger. ca.5-10 gram