Magnetschalter vom Anlasser defekt?
Mir ist nach einem Jahr jetzt zum zweiten Mal Folgendes passiert.
Motor wird nach einer halbstündigen langsamen Fahrt betriebswarm abgestellt. Nach 2 Minuten versucht wieder zu starten. Aber es passiert nichts.
Auf Zündung geht die Beleuchtungen im Instrumententräger ganz normal an, aber während des letzten Drehs des Schlüssels (Startversuch) passiert nichts, außer dass die Anzeigelämpchen im Instrumententräger minimal dunkler werden. Es ist nichts zu hören, auch kein Magnetschalter-Klacken. Nach einer viertel Stunde (letztes Mal, vor einem Jahr) und einer halben Stunde (dieses Mal), sprang der Wagen wieder ganz normal an. Ist diese Symptomatik bekannt?
Jetzt ist meine Überlegung folgende: Wenn beim Startversuch nichts zu hören ist, die Lämpchen im Instrumententräger aber etwas dunkler werden, muss ja während des Startversuchs ein Stromverbraucher zugeschaltet werden (deswegen tippe ich übrigens nicht auf den Zündanlassschalter). Und das kann dann ja eigentlich nur der Magnetschalter sein. Oder kann die Stromaufnahme eines Steuergerätes die Lämpchen im Instrumententräger auch abdunkeln lassen? Dann könnte es ein defektes Relais sein. Mir erscheint aber eine defekte Schaltmechanik im Magnetschalter am wahrscheinlichsten.
Da der Fehler nur so selten vorkommt, hatte ich mir schon überlegt ein Kabel vom Magnetschalter in den Innenraum zu legen und mit einer LED zu verbinden, damit ich beim nächsten Start-Fail sehe, ob der Magnetschalter beim Startversuch Spannung bekommt. Wenn nicht, kann ich den dann ja ausschließen.
Was meint ihr? Kommt es vor dass Magnetschalter bei warmem Motor bei hunderten von Startversuchen nur zwei Mal nicht funktionieren?
39 Antworten
Zitat:
@agroge schrieb am 22. September 2024 um 18:24:33 Uhr:
könntest Du, wenn du beikommst sobald nichts funktioniert am Magnetschalter eine Verbindung vom dicken Betteriepluskabel zum dünnen Kabelkontackt am Magnetschalter kurzzeitig herstellen und testen, ob der Motor gedreht wird? Wenn der Motor sich dreht ist der Fehler an der Spannunleistung des dünnen Kabels zu suchen.
Gute Idee, aber auch ausprobiert. Auch ne 21 W Lampe zwischen Kontaktschalter, und Masse, leuchtet bei 50 x betätigen. ausgebaut nach zerlegen, auch mindestens 50 x drehen lassen. Gut, das Teil kostet 120 Euro, aber ich geb nicht auf. Berichte dann, was es war.
Mit einer 21 Watt Glühlampe hat die Messung fast keine Aussagekraft . warum ?
Eine 21 Watt Leuchte zieht so knapp 2 A ,also geringer Spannunsabfall im Fehlerfall.
Im Magnetschalter sind ja 2 Spulen verbaut ,einmal die Haltespule und die Einzugsspule.
Gehen wir mal vom 1 KW Starter aus so liegt der Strombedarf bei etwa 70 A im Startvorgang nur für die beiden Spulen .
Hat der Magnetschalter geschaltet zieht die Haltespule immer noch stolze 15 - 20 A.
AEG
Moin Moin!
Zitat:
Im Magnetschalter sind ja 2 Spulen verbaut ,einmal die Haltespule und die Einzugsspule.
Gehen wir mal vom 1 KW Starter aus so liegt der Strombedarf bei etwa 70 A im Startvorgang nur für die beiden Spulen .
Hat der Magnetschalter geschaltet zieht die Haltespule immer noch stolze 15 - 20 A.
Völliger Schwachsinn
MfG Volker
Diese Daten habe ich mir nicht ausgedacht, weiss ich schon so seit 50 Jahre. Damals waren in den Boschkatalogen die Werte noch angegeben ,habe ich nicht vergessen.
Die von mir angegebenen Daten stammen nicht nur aus meiner Erinnerung sondern aus aktuellen Datenblättern.
@schreyhals ,ich halte dich für einen sehr guten Fachmann mit weitreichenden Erfahrungen, da hättest du dich aber mal vorher einlesen können bevor du meine Ausführungen als Schwachsinn bezeichnet.
Trotzdem mit freundlichen Grüssen
aeg
Wir reden hier natürlich vom Schub /Schraubtrieb Starter.
Ähnliche Themen
Sind alle Zähne vom Schwungrad in Ordnung?
Wenn 1 oder mehrere defekte Zähne ein sauberes einspuren des Ritzels verhindern, kommt es genau zu diesem Fehlerbild. Mehrmals wird sauber gestartet und 1 x , wenn zufällig ein defekter Zahn getroffen wird, wird eben nicht gestartet.
Ist zwar selten, kommt aber vor (selber erlebt, allerdings vor ü40 Jahren).
also die 20 watt lampe leuchtet das bedeudet, das Zündscloß Schaltet.Wurde auch mit einer Prüflampe geprüft, ob mitangeschlossenen Kabel beim Startversuch auch die Prüflampe am dünnen Kabel noch genauso hell leuchtet? und wenn das dünne kabel abgezogen ist und das Dicke + kabel zum dünnen Aschluß gebrückt wird sich auchnnichts dreht, verbinde doch einfach mal die beiden starke Kondakte am Magnetschalter miteinander mit etwas Stärkeren, ob der Anlasser sich dreht oder sogar reinspringt, dann könnte auch sein, daß zu wehnig Strom vom dünnen kabel kommt.
auch wenn das Ritzel nicht einrastet, müßte wenigstens der Magnetschalter versuchen reinzuspringen oder ratschen-dann kann man den Zahnkranz etwas nacharbeiten oder Motor etwas von Hand drehen dann müßte der Anlasser reinspringen.
Der MS schaltet doch über die Gabel erst, wenn das Ritzel vollständig eingespurt ist, oder nicht???
Die Zähne müssen einzeln geprüft und vorhandene Grate entfernt werden.
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhals ,ich halte dich für einen sehr guten Fachmann mit weitreichenden Erfahrungen, da hättest du dich aber mal vorher einlesen können bevor du meine Ausführungen als Schwachsinn bezeichnet.
Ja, auch ich war völlig überrascht, diesen Unsinn von dir zu lesen, bislang warst du mir eher als jemand mit Ahnung aufgefallen!
Um so mehr überrascht es mich, dass du deinen Fehler immer noch nicht erkannt hast!
Die Stromwerte, die du nennst, fliessen natürlich nicht durch die Spulen des Magnetschalters, sondern durch die Spulen des von diesem angesteuerten Elektromotors. Der Magnetschalter ist praktisch ein Relais, damit eben nicht die hohen Anlasserströme durch das Zündschloss und den Startknopf müssen. Würde der Magnetschalter diese Ströme ziehen, wäre er vollkommen überflüssig.
Ansonsten natürlich noch , wie jw61 schreibt, schaltet es den Starter erst ein, wenn das Ritzel vorgeschoben ist. Dabei ist aber meist noch eine Feder zwischengeschaltet, wenn alles leichtgängig ist und nun zufällig ein Zahn auf einen anderen treffen sollte (unwahrscheinlich, weil beim Vorschieben das Ritzel auch etwas dreht), dann steht dieser unter Federdruck und spurt sofort ein, wenn der Magnetschalter durchschaltet und der Anlasser anfängt zu drehen.
Es wird also entweder eine Schwergängigkeit vorliegen , die auch witterungsbedingt oder temp.abhängig sein kann oder die Kontakte im Magnetschalter sind verschmutzt/verbrannt.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. September 2024 um 11:32:19 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. September 2024 um 11:32:19 Uhr:
Zitat:
@schreyhals ,ich halte dich für einen sehr guten Fachmann mit weitreichenden Erfahrungen, da hättest du dich aber mal vorher einlesen können bevor du meine Ausführungen als Schwachsinn bezeichnet.
Ja, auch ich war völlig überrascht, diesen Unsinn von dir zu lesen, bislang warst du mir eher als jemand mit Ahnung aufgefallen!
Um so mehr überrascht es mich, dass du deinen Fehler immer noch nicht erkannt hast!
Die Stromwerte, die du nennst, fliessen natürlich nicht durch die Spulen des Magnetschalters, sondern durch die Spulen des von diesem angesteuerten Elektromotors. ...
MfG Volker
Zugegeben, ich habe es aus dem Gedächtnis auch nicht mehr hinbekommen. Die Suchmaschine hat mir dann wenigstens die Prüfwerte für den Anlasser des VW Käfers ausgespuckt:
Prüfwerte AnlasserSelig sind die, die keine Selbstzweifel kennen.