M140i Bremse schrott wegen Überhitzung?
Moin zusammen,
habe es gestern mit meinem M140i mal krachen lassen und musste während der Fahrt feststellen, wie es auf einmal stinkt und das Bremspedal ziemlich lang wird - also erstmal auf den nächsten Parkplatz und gucken.. Die Scheiben vorne haben ziemlich heftig gequalmt und nach 15 Minuten “kaltfahren” war keine Besserung aufgetreten - dann den Wagen noch kurz nachlaufen lassen und abgestellt.
Heute morgen ist mir dann aufgefallen, dass die vorderen Scheiben ein wenig bläulich angelaufen sind - also erstmal ne Runde gedreht. Die Bremsleistung war nicht schlechter als sonst, aber kann mir gut vorstellen, dass die Beläge oder evtl. sogar die Scheiben in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Habt ihr schon solche Erfahrungen mit der M-Sportbremse gemacht? Wenn ja, musste irgendwas getauscht werden? Das Auto ist kein Jahr alt und hat ca. 16.000 km auf der Uhr.
Beste Antwort im Thema
Ich fahre mittlerweile wesentlich weniger als früher, nur noch so geschätzt 30 Runden Nordschleife im Jahr.
Der Verschleiß hängt stark davon ab, ob du 100, nur 90 oder als Anfänger besser auch nur 70% gibst. Mit den letzten Sekunden Knabbern an der Rundenzeit geht die Belastung für das Auto durch die Decke.
Ich fahre mit dem M135i um die 8:30 BTG, wobei ich an einzelnen Stellen (Wehrseifen und Breidscheid) etwas Tempo rausnehme. Würde ich wirklich komplett durchpushen sollte 8:15-8:20 drin sein, mehr traue ich mir persönlich ohne Modifikationen am Auto oder wieder deutlich mehr Runden und damit Selbstvertrauen nicht zu. Das heißt ich bin schon ganz gut dabei, fahre aber nicht am absoluten Limit.
So macht das der M135i auch ganz gut mit. Nach zwei Runden merkt man jedoch, dass das Auto nachlässt. Die Reifen (PSS) werden zu heiß und fangen das schmieren an und außerdem verlängt sich das Brems-Pedalgefühl so langsam. Deshalb fahre ich i.d.R. nach zwei Runden am Stück heraus und drehe eine kleine Abkühlungs-Landstraßenrunde. Dann kann man problemlos wieder angreifen.
Dem Auto selber behaupte ich setzt die Nordschleife nicht allzu sehr zu. Der Antrieb macht das mit und auch den Verschleiß am Fahrwerk sehe ich nicht als exorbitant hoch an. Die meisten Curbs sind, sofern man sie überhaupt mitnimmt, einigermaßen weich. Der größte Verschleiß ist daher an den Vorderreifen (vor allem bei meinem komplett serienmäßigen ohne Sturz sind die Kanten in Rekordzeit weg) sowie der Bremse zu suchen. Meinen Vorderreifen gebe ich vielleicht 60-70 Runden bis die Reifenflanke so weit fertig ist, dass sie runter müssen, dann ist die auf den äußeren 5cm aber wirklich komplett weg. Die Bremse kann man sehr schnell grillen, da ich jedoch wie oben beschrieben etwas Rücksicht nehme, hält diese bei mir sehr gut. Ich bin mit dem M135i bislang geschätzt 50-60 Runden gefahren sowie 32000 Alltags-KM und die Beläge sind noch bei etwa 50% Reststärke. Diesen Verschleiß halte ich für sehr gut.
Ich hänge mal ein Bild an wie meine Reifen nach einiger Zeit aussahen. Zwei weitere Runden später kam das Drahtgeflecht der Karkasse an der Kante durch...da war dann endgültig Schluss.
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20 Antworten
Zitat:
@Wollschaaf schrieb am 13. Juli 2018 um 10:08:17 Uhr:
Meine Bremsscheiben sahen nach Nordschleifenbesuchen schon viel schlimmer aus.
Solange die Scheiben nicht verzogen sind und die Bremsleistung nicht beeinträchtigt ist, würde ich nichts machen.
Wie oft fährst du da mit dem 1er und wie steckt der das weg? Wie siehts mit dem Verschleiss aus? Was muss man beachten?
Ich werde wohl auch mal hin demnächst, endlich Heckantrieb und nen Motor im Auto. 😁
Ich fahre mittlerweile wesentlich weniger als früher, nur noch so geschätzt 30 Runden Nordschleife im Jahr.
Der Verschleiß hängt stark davon ab, ob du 100, nur 90 oder als Anfänger besser auch nur 70% gibst. Mit den letzten Sekunden Knabbern an der Rundenzeit geht die Belastung für das Auto durch die Decke.
Ich fahre mit dem M135i um die 8:30 BTG, wobei ich an einzelnen Stellen (Wehrseifen und Breidscheid) etwas Tempo rausnehme. Würde ich wirklich komplett durchpushen sollte 8:15-8:20 drin sein, mehr traue ich mir persönlich ohne Modifikationen am Auto oder wieder deutlich mehr Runden und damit Selbstvertrauen nicht zu. Das heißt ich bin schon ganz gut dabei, fahre aber nicht am absoluten Limit.
So macht das der M135i auch ganz gut mit. Nach zwei Runden merkt man jedoch, dass das Auto nachlässt. Die Reifen (PSS) werden zu heiß und fangen das schmieren an und außerdem verlängt sich das Brems-Pedalgefühl so langsam. Deshalb fahre ich i.d.R. nach zwei Runden am Stück heraus und drehe eine kleine Abkühlungs-Landstraßenrunde. Dann kann man problemlos wieder angreifen.
Dem Auto selber behaupte ich setzt die Nordschleife nicht allzu sehr zu. Der Antrieb macht das mit und auch den Verschleiß am Fahrwerk sehe ich nicht als exorbitant hoch an. Die meisten Curbs sind, sofern man sie überhaupt mitnimmt, einigermaßen weich. Der größte Verschleiß ist daher an den Vorderreifen (vor allem bei meinem komplett serienmäßigen ohne Sturz sind die Kanten in Rekordzeit weg) sowie der Bremse zu suchen. Meinen Vorderreifen gebe ich vielleicht 60-70 Runden bis die Reifenflanke so weit fertig ist, dass sie runter müssen, dann ist die auf den äußeren 5cm aber wirklich komplett weg. Die Bremse kann man sehr schnell grillen, da ich jedoch wie oben beschrieben etwas Rücksicht nehme, hält diese bei mir sehr gut. Ich bin mit dem M135i bislang geschätzt 50-60 Runden gefahren sowie 32000 Alltags-KM und die Beläge sind noch bei etwa 50% Reststärke. Diesen Verschleiß halte ich für sehr gut.
Ich hänge mal ein Bild an wie meine Reifen nach einiger Zeit aussahen. Zwei weitere Runden später kam das Drahtgeflecht der Karkasse an der Kante durch...da war dann endgültig Schluss.
Das ist der Nachteil der PSS und der NEUEN PS4S
Die Flanke ist einfach zu weich. 🙁
An den TE, denke auch, das du falsch bremst, das da einfach auch zu oft das ESP eingreift.
Einfach mal üben, mit dem Traction+ oder ohne Fahrhilfen fahren, sich langsam rantasten, dann hält das Material, außer Reifen, länger 😉 😁
Kann natürlich auch sehr teuer werden wenn du das Auto zerlegst 😉
Wie gesagt, einfach mal üben und rantasten.
Zitat:
@halifax schrieb am 14. Juli 2018 um 01:05:29 Uhr:
Definiere haltbar!Lange haltbar bzgl. Verschleiß, lange haltbar bzgl. Korrosion, lange haltbar bzgl. Belastung, lange haltbar bzgl. Standfestigkeit, lange haltbar bzgl. Bremsweg, lange haltbar bzgl....?
Lange haltbar = lange haltbar! Ich weiß ja nicht, was das bei dir bedeutet, aber bei mir bedeutet das, dass ich die Bremse voll belasten kann im Alltag, dass die Verzögerung entsprechend vorhanden ist, dass ich kein Fading, etc. habe.
Zitat:
@BercherKnorz schrieb am 14. Juli 2018 um 07:56:26 Uhr:
Zitat:
@afis schrieb am 14. Juli 2018 um 00:52:36 Uhr:
Sorry, aber das ist unsinnig! Das mag zwar für den Audi TT RS und den RS3 gelten, aber es ist eigentlich so, dass die Audi-Bremsen etwas haltbarer sind. Meine zig Audis hatten viele Probleme (Turbos, LMM, Magnetic Ride, etc.) aber die Bremsen waren immer verdammt haltbar!Genau hier habe ich immer das Gegenteil gehört. Sowohl die Haltbarkeit auf lange Sicht ist bei Audi schlechter als bei der Konkurrenz (Info aus einer Audi Vertragswerkstatt) als auch die Performance auf der Rennstrecke. Hier spielt auch die mangelhafte ABS Applikation im VW Konzern (Porsche mal ausgenommen) eine Rolle.
Beides konnte mir nochmals ein ehemaliger Audi Ingenieur bestätigen, der meinte dass die Abteilung für die Bremsenentwicklung jahrelang geschlafen hat und allgemein bekannt ist, dass Audi dort ein massives Problem hat. Teilweise wird jetzt auch versucht mit Porsche zusammen zu arbeiten, was ja beim neuen RS4 schon fruchtet.
Beim TT RS und RS3 wundert's mich auch nicht. Da wird ein riesen Fake Kühlergrill verbaut, der jedoch vor den Vorderrädern luftdicht ist bzw viel zu wenig Luft zur Kühlung weiterleitet. Die Folge: Die Bremse überhitzt hoffnungslos. Lächerlich meiner Meinung nach und auch der Grund weshalb ich mich gegen rs3 und für m140i entschieden habe.
Also es gibt einen wesentlichen Unterschied. Du hast's gehört, ich habe bis 2011 Audis gefahren. Bis 2011 bin ich neben einem Audi TT mehrere Audi A6 (alle mit V6 TDI) gefahren. Hier war es - mit einer Ausnahme, die als Materialfehler kulant und kostenfrei getauscht wurde - so, dass ich auf meinen 90tkm nie Beläge oder Scheiben wechseln musste! Gleiches gilt auch beim Audi TT (8J). Im Hinblick auf die Bremse ist das einzige, was ich feststellen konnte, dass die Audi-Bremsen (bzw. generell VAG) sehr schnell eine Flugrostschicht bilden, wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Was die Performance angeht, wenn man auf die Rennstrecke fährt, ist das wieder was anderes. Da haben die Audis auch heute noch mit ihrer Frontlastigkeit zu kämpfen und die Bremse wird arg überbenutzt gemessen daran, für was sie ausgelegt ist. Da scheint dann tatsächlich die Abnutzung deutlich höher zu sein, als bei BMW. Das Problem der Audis haben übrigens auch die Mercedes AMG-Limousinen/Kombis (also nicht der AMG GT, sondern die C63 und co). Dass Audi bei RS3 und TT RS so katastrophale Bremsen aufzieht und das Problem nicht in den Griff bekommt ist mir unverständlich. Hier wird's halt offensichtlicher, da wohl Fahrer dieser Modell eher mal auf die Rennstrecke fahren, als die RS7 oder RS6 Fahrer, ohne, dass sie Keramik-Bremsen haben 😉
Zitat:
@afis schrieb am 15. Juli 2018 um 13:25:30 Uhr:
Also es gibt einen wesentlichen Unterschied. Du hast's gehört, ich habe bis 2011 Audis gefahren.
Dann sind meine Erfahrungen definitiv belastbarer. Denn meine Infos kommen aus einer Audi Vertragswerkstatt, bei der bekanntlich hunderte bis tausende an verschiedenen Fahrzeugen begutachtet und repariert werden und du stützt deine Aussage auf sagen wir mal 5 Autos die du bisher gefahren bist?
Wie gesagt, es ließ mich hellhörig werden, da sich übermäßig viele Kunden, darunter auch große Flottenbetreiber mit Mehrmarkenerfahrung, über den hohen Verschleiß der Bremsen beschwert haben.
PS: meine Erfahrungen beziehen sich auf Audi Modelle AB 2011.
Zitat:
@BercherKnorz schrieb am 15. Juli 2018 um 15:31:51 Uhr:
Zitat:
@afis schrieb am 15. Juli 2018 um 13:25:30 Uhr:
Also es gibt einen wesentlichen Unterschied. Du hast's gehört, ich habe bis 2011 Audis gefahren.Dann sind meine Erfahrungen definitiv belastbarer. Denn meine Infos kommen aus einer Audi Vertragswerkstatt, bei der bekanntlich hunderte bis tausende an verschiedenen Fahrzeugen begutachtet und repariert werden und du stützt deine Aussage auf sagen wir mal 5 Autos die du bisher gefahren bist?
Wie gesagt, es ließ mich hellhörig werden, da sich übermäßig viele Kunden, darunter auch große Flottenbetreiber mit Mehrmarkenerfahrung, über den hohen Verschleiß der Bremsen beschwert haben.
PS: meine Erfahrungen beziehen sich auf Audi Modelle AB 2011.
Also 1) waren's mehr als 5 Audi,
2) Hörensagen stellt keine Erfahrung dar!
Dabei belasse ich es auch. Glaub', was du willst!