Luxus, oder kaufmännisch sinnvoll

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Was bringt v. diesen 3 Ausst.-Details beim Wiederverkauf vermutlich mehr Geld, bzw. was ist gängiger?

118d (5 tü) Neu ----------SSD
----------Leder
-----------Navi

Vorraussetzung ist natürlich, dass der Wagen in einer vernünftigen Farbe ist und das Comfort- u. Advantage Paket u. weitere wesentliche sinnvolle Extras beinhaltet.

Beste Antwort im Thema

Verkauft wird das Auto über den Preis, nicht der Ausstattung. Was hilfts Dir wenn Du jetzt 5000€ für Ausstattung ausgibst die Du nicht brauchst und beim Verkauf dann 2500€ mehr kriegst? Kaufmännisch sinnvoll ist keine Ausstattung, die hat im Normalfall mehr Wertverlust als der Wagen an sich. Sinnvoll ist Ausstattung nur wenn Du Sie willst, nur das kann meiner Ansicht nach der Entscheidungsgrund sein.

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Zitat:

Original geschrieben von Raptor3012


Was ich aber so nicht direkt gesehen habe, ist ein Punkt der mich an meinem BMW-NAVI Portable Pro (GARMIN NÜVI 860) extrem stört ist die wackelige Halterung, der kleine Bildschrirm, die katastrophale Sprachsteuerung, die noch schlimmere BT-Freisprecheinrichtung und der langsame ruckelige Bildaufbau.

Aber das wirklich schlimmste an dem Teil ist die Bedienung wenn man fährt.

Genau in der Bedienung sehe ich den Vorteil eines Werksnavis mit I-Drive. Das lässt sich nämlich schnell, intuitiv und logisch bedienen, vor allem die Versionen ab Modelljahr 2010.

Naja, dass eingebaute Navis Vorteile haben, kann man eigentlich nicht bestreiten. Das blöde ist halt, dass sie auch Nachteile haben. Das BMW-Werksnavi kommt jedenfalls nicht an die Funktionalität meines 49 EUR Navigon auf dem iPhone ran. Gleichzeitig kann Ich dort noch Adressen aus dem Adressbuch oder von Webseiten direkt übernehmen, werde vor Blitzen gewarnt, habe eine echte 3D-Darstellung (=ich sehe Berge und Hügel in 3D), kann das Ding mitnehmen um den Weg zu meinem Auto wieder zurückzufinden, etc.

Schrecklich ist das Kabelgewirr und richtig cool sieht das einfach nicht aus. Die Preisdifferenz ist halt wirklich krass für die paar Vorteile, die man hat.

Trotzdem sehe ich es so, dass ein Navi in Zukunft eher ein persönliches "Device" sein wird, welches mit den persönlichen Daten verknüpft ist, als eines welches mit dem Auto verknüpft sein müsste.

Die Lösung dieses Konflikts sehe ich darin, dass Autohersteller in Zukunft Schnittstellen zu Smartphones anbieten und deren Funktionalität auf die Darstellungsmöglichkeiten und das Bedienkonzept des Autos übertragen.

Ich denke das es letztendlich wohl immernoch eine persönliche bzw. finanzielle Entscheidung bleiben wird, ob man eben auf Komfort und Integration (Werksnavi) oder eben Mobilität und günstige Preise (Mobiles Navi) Wert legt.

Ich hatte schon den Vegleich TomTom vs. Pioneer Festeinbau in meinem ex-Mercedes und würde jederzeit wieder n Festeinbau nehmen.

Beim BMW mit dem I-Drive empfinde ich den Festeinbau Vorteil aber noch viel besser, weil es eben nur noch einen Controller gibt. Ich muss nicht suchen welche Taste ich gerade drücke.

MfG

Markus

Um mal auf die Frage des TE zurückzukommen: alle drei Ausstattungen sind Luxus und zumindest kaufmännisch nicht sinnvoll. Sonderausstattung hat einen prozentual höheren Wertverlust, was man bei den Verkaufsanzeigen auch leicht nachvollziehen kann. Wenn ein Auto mit gleichem Motor neu vielleicht 10.000 Euro Unterschied im Kaufpreis hatte, z.B. 335i 60.000 zu 70.000 BLP weil der eine Vollausstattung hat und der andere nicht, dann kostet so ein Auto nach 8 Jahren vielleicht noch 10.000 Euro, das ohne Vollausstattung vielleicht 9.000, schlimmstenfalls 8.000. Der Unterschied beim Neupreis schmilzt automatisch zusammen. Betriebswirtschaftlich würde das auch bedeuten, am Anfang 10.000 Euro mehr auszugeben, um später 1000 oder 2000 Euro mehr beim Verkauf zu bekommen.

Ich spreche bewusst nicht von "Wollen", sondern einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtung und hier ist eine gesunde aber nicht zu große Ausstattung am sinnvollsten. Beim 1er wäre das z.B. ein Advantage und ein Comfortpaket und dann noch 2-3 Sachen wie Sitzheizung, PDC hinten, Metalliclackierung und vielleicht Alufelgen. 2000-3000 Euro Sonderausstattung, damit man die Grundsachen hat, die heute erwartet werden und niemand das Auto ablehnt, weil z.B. ein PDC fehlt.

Alles andere wie Leder, Navigation, HiFi hat eine auf alle 1er gesehen so geringe Take-Rate, dass sich das Fehlen nicht nachteilig auswirkt und es somit - zumindest rein betriebswirtschaftlich - sinnvoller ist, darauf zu verzichten. Die Frage was klassenüblich ist, ist natürlich je nach Fahrzeugklasse wieder ganz unterschiedlich.

Ich war damals beim Navi auch vor dieser Überlegung und kam zu dem Entschluss, dass zwar beim Wiederverkauf ein paar Leute mehr anrufen werden, aber keine den Mehrpreis eines Navis in 10 Jahren zahlen will. Musst ja nur mal selbst den Test machen, such Dir verschiedene Ausstattungen in Mobile Zusammen, vergleich den Neupreis und den Gebrauchtwagenpreis. Wichtig ist, was Du willst!! 😉

Das einzige, was mir auffgefallen ist, dass sich eine Klima am besten rechnet!

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Das Bedienteil für die Klimaanlage ist mit Navi übrigens deutlich günstiger positioniert 🙂

Die Frage wird glaube ich jeder Autokäufer anders sehen. Meine Meinung ist:

Leder: Hat einen geringen Nutzwert. Die Sitze werden unbequemer und rutschiger. Im Winter ist eine Sitzheizung fast ein muss. Wenn Leder alt wird gibt es häufig Buchstellen in der "Lackierung". Ein guter Stoff steckt das besser weg. Dafür sind Verschmutzungen bei Leder unproblematischer.

Schiebedach: Nette Spielerei. Macht den Innenraum heller und ist im Stadtverkehr durch keine Klimaanlage zu ersetzen (-> Cabrio für Arme🙂 ). Bei höheren Geschwindigkeiten wird es aber durch den Lärm und die Druckschwankungen im Innenraum unangenehm. Weiterhin liegt der Fahrzeughimmel tiefer, was Kopffreiheit für große Insassen kostet.

Navi: Von den Anschaffungs und Updatekosten eine echte Frechheit. Leider ist die Funktionalität nicht mit einem mobilen Gerät vergleichbar. Das Kabelgewirr fällt weg und die I-Drivebedienung ist ein Traum. Weiterhin habe ich jahrelang ein mobiles Gerät benutzt. Meist hat man es nicht dabei, wenn man es braucht. Oder es hat gerade andere Probleme. Von daher geht nichts über einen Festeinbau! Und die restlichen Bedienfunktionen wie MP3 (Leider können von einer DVD nur eine begrenzte Anzahl von Titeln abgespielt werden. Aber BMW muss sich ja auch etwas für das nächste Softwareupdate aufsparen.) und Telefon sind auch klasse. Da eine Nachrüstung von Drittgeräten nicht möglich ist, halte ich ein Navi für erforderlich.

Im Wiederverkauf verliert man allerdings viel Geld und es hängt sehr stark von den Präferenzen der Käufer ab, ob es überhaupt Vorteile beim Verkaufen bringt.

Zitat:

Original geschrieben von goenny


...Von daher geht nichts über einen Festeinbau! Und die restlichen Bedienfunktionen wie MP3 (Leider können von einer DVD nur eine begrenzte Anzahl von Titeln abgespielt werden. Aber BMW muss sich ja auch etwas für das nächste Softwareupdate aufsparen.) ...

Im Wiederverkauf verliert man allerdings viel Geld und es hängt sehr stark von den Präferenzen der Käufer ab, ob es überhaupt Vorteile beim Verkaufen bringt.

Die Begrenzung wurde längst aufgehoben. Mein E90 EZ 06/05 mit Navi Business konnte nach einem SW-Update 2006 alle auf einer Dual Layer DVD abgelegten MP3s abspielen (vorher nur eine begrenzte Anzahl).

Bzgl. Wertverlust:

Wenn man privat verkaufen möchte zahlt man beim Navi drauf. Man wartet eben länger bis man den Wagen ohne Navi los wird und spart sich den Wertverlust.

Gibt man ihn hingegen in Zahlung sieht es anders aus:
Der Händler weiß, dass ein Wagen mit "unpassender" Ausstattung länger auf dem Hof steht und dementsprechend wird man weniger bekommen.

Grüße
Stefan

Ola,

ich habe im 1er kein Navi, kein Leder und kein SSD.
Ich fahre beruflich sehr viel und nutze Navigation in meinem 3er TÄGLICH. Fahre ich im 1er, dann pappe ich mir ein TomTom an die Scheibe. Funktioniert super, der Akku hält ca. 3h, so dass man bei gelegentlicher Navigation das Stromkabel auch weglassen kann. Dann ist es optisch auch o.k. Für die paar Mal, wo man privat ein Navi wirklich braucht ist das genial(günstig).
Wenni ch jetzt wieder einen 1er privat kaufen würden, dann wäre MIR als Privatperson ein Navi nicht viel wert. Optisch toll, aber wenn ichs dann zahlen soll, nein danke.

Schiebedach ist auch toll, kann aber auch zu Problemen führen. Außerdem, wenn man nur kurze Strecken fährt, dann macht man doch oft gar nicht auf, da sonst die Klima nicht mehr so arbeitet....

Leder wäre da schon anders. Verströmt etwas Luxus im Innenraum. Dazu pflegeleicht. DAFÜR würde ICH mehr zahlen.

Nun zu meinem Geschäftswagen:
Navi:
Hier ist ein Werksnavi super, funktioniert imme rund einwandfrei, auch in Tunneln. Keine lästigen Kabel, optimale Verständlichkeit über die Bordlautsprecher. Wenn man beruflich wie ich viel fährt, dann optimal.

SSD:
Ganz schön, aber erst wenn man schon viele andere Sachen in der Ausstattungsliste angekreuzt hat. Ein Panoramadach ist was ganz anderes, führt aber auch zu höheren Windgeräuschen etc.

Leder:
Im Sommer heiss im Winter kalt. Punkt. Eigentlich ohne Sitzheizung und Belüftung nicht optimal. Für mich wie oben geschrieben ein Luxus, aber selbst als Vielfahrer ist man auf Sitzen mit zumindest Alcantara oder Stoffmittelbahnen mindestens genauso oder auch angenehmer unterwegs.

Daher würde ich Sportstoffsitze nehmen, ein Hifisystem und ein M-LederMFl, hier sehe ich eher den Preisvorteil, dass dein Verlust in Euro möglichst gering ausfällt.

Gruß Walu

Zitat:

Original geschrieben von SteveCRJ


Gibt man ihn hingegen in Zahlung sieht es anders aus:
Der Händler weiß, dass ein Wagen mit "unpassender" Ausstattung länger auf dem Hof steht und dementsprechend wird man weniger bekommen.

Jeder seriöse Händler bezahlt mindestens den Schwacke-Preis und in den ist das bereits eingerechnet. Man kann bereits heute nachschauen, was das Navi bei einem Auto mit entsprechendem Alter verliert.

Eins ist völlig klar: ein 1er ohne Navi ist völlig unproblematisch zu verkaufen.

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