Lupo-Motor festgefahren?!

VW Lupo 6X/6E

Wir besitzen einen 99er Lupo 1,0l.
Passiert ist das ganze vorgestern - wir fuhren los und plötzlich leuchtet die Öllampe. Kurzer Stop an der Tankstelle, 1 l Öl nachgekippt, nach zwei Minuten Weiterfahrt ließ die Beschleunigung nach bis zum totalen Stillstand. Die Zündung sprach noch an, aber der Motor war tot. Ich tippte auf den Zahnriemen, doch die feinen Herren in der VW-Werkstatt meinten nur, daß der untere Teil des Motors festgefahren sei und der Rumpf nun ausgetauscht werden müsse (mehr als 3000€!!!). Nun frage ich mich - bei regelmäßiger Inspektion, Ölwechsel und Frostschutz - wie kann denn sowas sein? Und überhaupt scheint mir der Lupo auch mit kleineren Bauteilen, wie die Sitzhebel etc., so seine Probleme zu haben. Wer kennt sich bitte aus und kann mir sagen, wie soetwas passieren kann.
Danke für jede Antwort.
Marco.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

wir fuhren los und plötzlich leuchtet die Öllampe. Kurzer Stop an der Tankstelle

Wenn die Öllampe leuchtet SOFORT rechts ranfahren den Motor ausstellen! Normalerweise ist sobald die Ölwarnleuchte leuchtet oft/meist schon zu spät, aber sofort den Motor ausstellen ist das erste und einzige was man machen kann und muss wenn die Warnlampe leuchtet.

Zitat:

Die Automobilkonzerne machen ja fast keinen Gewinn an den Autos selbst.

Ja nee, ist klar. Was denkst du warum die meisten Autohersteller noch wahnsinnig Prozente geben können und besonders bei Firmen nochmal ordentlich runter gehen können mit dem Preis?? Weil keine Marge drauf ist?! Und ja 500-1000€ Gewinnmarge sind viel, wenn man sich die Verkaufszahlen anschaut.

Zitat:

Warum sollte man dir einen Motor für 2000 € schenken. Ist doch verschenktes Geld.

Vielleicht weil Kulanz, Kundenservice schon im Preis mit einkalkuliert ist?! Frag mal einen Kaufmann was in einem Listenpreis bereits alles einberechnet ist gewöhnlicherweise: Selbstkosten, Service u. Reklamationen, Rabatte, Skonto, Provisionen etc.

Das sind alles Werte die NATÜRLICH schon im Preis mit einkalkuliert sind und den Reingewinn NICHT beeinträchtigen!

Das ist kaufmännische Grundlage und lernt man in jeder Handelsschule und Kaufmannslehre (=gelernter Kaufmann).

Außerdem: Die 2000€ sind der Endkundenpreis, wenn man Steuern usw. abzieht und die Selbstkosten des Herstellers betrachtet, dann "kostet" VW selbst der Motor nichtmal die Hälfte...

Zitat:

du keine Miete zahlst und nach 10 Jahren sagst du das Dach ist kaputt, kauf mir ein neues! Also wo soll da bitte der Anreiz sein dir einen Motor zu schenken?

Total wirres Beispiel?! Wie erläutert: Wenn ich WEIß (weil es Fakt ist...) dass du im Mietpreis schon etwaige Reparaturen an der Wohnung raufgeschlagen hast und dann womöglich etwas kaputtgeht wo du als Vermieter Schuld dran hast, weil du beim bauen des Hauses gepfuscht hast - dann hast du das selbstverständlich auch zu bezahlen.

Zitat:

Also wo soll da bitte der Anreiz sein dir einen Motor zu schenken?

Ganz einfach dann kauft er sein nächstes Auto eben bei Toyota...

Genau diese kaltschnäuzige Arroganz in der Servicewüste Deutschland führt ja dazu und hat ja dazu geführt das die Autokäufer dann eben bei Marken kaufen die dafür bekannt sind die Sachen die sie selbst verbockt haben auch auszubaden...

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Wie sieht es denn aus, wenn das Auto älter als 10 Jahre ist.

Hier nochmal der Link von wegen 10 Jahre Kulanz:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,231979,00.html

Zahlt VW dann auch?
Hatte schon jemand diesen Fall?

Hallo,

( mein erster Beitrag sollte ein positiver sein)

nach 14 Tagen Standzeit während der Feiertage wollte ich unseren 1,0 Lupo Bj. 2002 wieder
in Fahrt bringen und erlitt einen Motorschaden. Heute habe ich Nachricht erhalten das VW die vollen
Kosten für einen neuen Motor voll übernimmt. Voraussetzung war allerdings regelm. Durchsichten u.s.w.

Ich wünschen allen Geschädigten bei der Kulanzanfrage auch so viel Erfolg.

na toll. Dann musste mein Lupo heute morgen auch den Kältetod sterben.
Bin ja mal gespannt, ob ich beim VW-Händler was erreichen kann. Scheckheft-gepflegt ist er ja, aber die letzten Jahre eben nicht bei VW. Dabei war ich immer so überzeugt von VW. Angefangen habe ich mit meinem Käfer, seither haben sich auch noch Passat und Lupo dazugesellt. Hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde und in Zukunft Opel oder BMW fahren muss (darf?)...

Zitat:

Original geschrieben von nickelei


Heute habe ich Nachricht erhalten das VW die vollen
Kosten für einen neuen Motor voll übernimmt. Voraussetzung war allerdings regelm. Durchsichten u.s.w.

darf ich fragen, welches Baujahr? (der Wagen meine ich)

Meiner müsste 1999 sein, also noch knapp in der weiter oben erwähnten 10-Jahres Kulanz... Wenn die denn noch steht von Seiten VW.

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Komme gerade aus der Werkstatt. Bei der Annahme sagte man mir, das die 10 Jahresregelung noch gilt. Unser ist Baujahr 2004 und hat die Kälte nicht überstanden. Z.gl. Zeit brachte der ADAC den nächsten Lupo aufs Gelände. Der Abschlepper sagte nur " es geht wieder los ". Nunja so kalt war es in den vergangenen Jahren auch nicht. Es ist schade, so ein schönes kleines Auto mit Faltdach aber der Motor ist so anfallig. Schon der alte Lupo war im Winter gestorben.

Hatte am Dienstag Abend das selbe Problem. Hab nen 1.0, 37kW, EZ 01/01

Dadurch, dass ich das Auto nach Aufleuchten der Lampe keinen Meter mehr bewegt hab, konnte ich wohl nen Motorschaden verhindern.

Heut war ich bei VW um mich nach der Heizung für die Kurbelgehäuseentlüftung zu erkundigen, hab ja keinen Bock dass das Ganze nochmal passiert.
Der nette Herr von VW hat mir dann einen Kostenvoranschlag in Höhe von 600 € in die Hand gedrückt und gemeint, mein Auto wäre nicht im Kulanzrahmen und ich müsste das bezahlen. Die Meldungen von Autobild, Spiegel usw kannte er auch, meinte aber er habe von VW nie ein offizielles Schreiben gesehen und dass ich mich bei VW direkt melden müsste, wenn ich Kulanz erwarte.

Denkt ihr ich hab Chancen das von VW erstattet zu bekommen? Scheckheft hab ich nicht mehr, und die Inspektionen hab ich auch nie wirklich von VW machen lassen... Das dürfte das Ganze ja nicht gerade verbessern...

Und eine Frage hab ich noch:

Bei dem Kostenvoranschlag steht auch ein neues Steuergerät mit drauf, hab allerdings noch nie gehört, dass das auch mit ausgetauscht werden muss.
Daher die Frage: Muss das wirklich sein? Das scheiß Ding is verdammt teuer und macht ungefähr die Hälfte des Gesamtpreises aus.

@siggi-k:

hat er doch geschrieben, BJ 2002

Also ohne Serviceheft und Eintragungen sieht nicht gut aus. Bei mir wurde auch eine Kopie der Rechnung ( Inspektion 03/2008 ) gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von koti



Bei dem Kostenvoranschlag steht auch ein neues Steuergerät mit drauf, hab allerdings noch nie gehört, dass das auch mit ausgetauscht werden muss.

bei mir hat man sogar versucht das problem so zu lösen, daß das gesamte cockpit (über kulanz) ausgetauscht wurde, weil man neben der vereisung noch andere fehlermöglichkeiten ausschliessen wollte.

leutz ich sag euch: jede "reparatur" bzw. austausch von teilen bringt nichts

solange der motorblock aus aluminium besteht

! es wird sich bei viel kurzstreckenfahrten immer wieder wasser unter dem öl absetzen und gefrieren!

selbst mein motor soll werksmäßig schon umgerüstet sein und wie man sieht hilft es nicht!

Der Lupo meiner Frau sich gleich an den letzten Tagen des vergangenen Jahres hier eingereiht. Bj. 2000 alle Inspektionen gemacht. Jetzt hoffen wir einmal auf die 10-Jahres-Regel. Es gäbe jetzt noch viel zu sagen, doch wären es nur Wiederholungen. (Nur am Rande: Die Werkstatt hat meiner Frau nichts von der 10-Jahres-Regel gesagt. Aber sie wird auch künftig kein Kreuzerlein mehr bei uns "verdienen".)

Beste Grüße
Gerhard

P. S. Jedenfalls schaut meine Kleine jetzt zu meinem Bully auf, der läuft und läuft und läuft, auch wenn's mal richtig kalt ist.

Klar könnte im Extremfall noch was passieren, aber das Risiko ist deutlich geringer.

Das erste was eben gefriert, ist der Schlauch, bzw das Wasser im Schlauch, sodass kein Kondenswasser mehr entweichen kann. Durch die Zusatzheizung wird das eben verhindert, ergo kann das Kondenswasser immer entweichen. Also bringt das eigentlich schon was. Würde einfach sagen, dass du verdammtes Pech gehabt hast.

Was ich aber nicht verstehe ist folgendes:
Wenn man von dem Problem weiß, wieso fährt man dann trotzdem ausschließlich Kurzstrecken?
Was ich ebenfalls nicht verstehe ist, wie man bei aufleuchtender Öllampe überhaupt noch einen Meter weiterfährt? Auch wenns "nur" bis zur nächsten Tanke bzw. Werkstatt ist, das ist doch total dämlich!

Das Stuergerät muss bei mir jetzt doch nicht raus, hab schon das aktuelle drin. Glück gehabt.
Und der Kulanzantrag ist auch schon gestellt, mal guggen wann sich VW dazu bequemt, den zu bearbeiten.
Morgen, bzw. Samstag wirds repariert, bis dahin steht der Lupo in der Garage, dann dürfte nix mehr passieren...

Zitat:

Original geschrieben von frankzuege



leutz ich sag euch: jede "reparatur" bzw. austausch von teilen bringt nichts solange der motorblock aus aluminium besteht! es wird sich bei viel kurzstreckenfahrten immer wieder wasser unter dem öl absetzen und gefrieren!

1.Setzt würde sich Kondenswasser auch bei Stahlgußblöcken an genau derselben Stelle absetzen und das mit exakt denselben Folgen.

2.Kann selbst VW Motoren mit Alublock bauen die diesen Konstruktionsfehler nicht haben.

Ein Alublock verschärft vielleicht die Schadenshäufigkeit ,ursächlich ist aber eine Fehlkonstruktion im Bereich der Kurbelgehäuseentlüftung.

Traurig ist nur das man nicht konsequent die problematischen Motoren zur Nachrüstung zurückgerufen hat sondern darauf setzte das sich das Thema sozusagen von selbst erledigt.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Traurig ist nur das man nicht konsequent die problematischen Motoren zur Nachrüstung zurückgerufen hat sondern darauf setzte das sich das Thema sozusagen von selbst erledigt.

Jop genau das find ich auch erbärmlich. Da war VW zu faul die Autos zurückzurufen. Es hätte ja eigentlich auch gereicht, die Zusatzheizung bei jeder Inspektion kostenfrei nachzurüsten, aber anscheinend lag das im Ermessen der Werkstatt, bei manchen wurde es gemacht, bei anderen eben nicht.

Und dank der niedrigen Temperaturen zurzeit, haben sie jetzt wieder ihren Salat 😁

Vielleicht kommt das Versagen wieder an die Presse, lustig wärs ja.

Fakt ist, dass der Alublock beim Hausfrauenzyklus extrem viel Kondenzwasser anhäuft, dass dann bei entsprechender Standzeit nicht nur obern in der KGG-Entlüftung gefriert sondern eben auch schon unten in der Ölwanne, wo die Pumpe ansaugt.
Meiner Meinung bleibt das in der Hauptsache ein Problem der unsachgemäßen Nutzung des PKW fast nur für Kurzstrecken. Da muss nix zurückgerufen werden.

Natürlich ist es modellpolitisch sehr ungeschickt von VW, in der Hinsicht besonders anfällige Motorblöcke in einem Auto zu verbauen, das überdurchschnittlich viel im Hausfrauenzyklus bewegt wird. Zumindest die 1.4er Motoren wurden von VW z.B. auch im Golf IV verbaut. Da hört man nicht so viel, da die Kisten offenbar schlicht andere Zyklen fahren.
Entsprechende Entfernungen sind wirtschaftlicher (und umweltverträglicher) mit Fahrrad und ggf. Taxi bei entsprechendem Gepäck zurückzulegen.

P.S.
Bei dem Spritsparwahn im letzten Jahr wurden die Kurzstreckenautos natürlich von vielen Leuten noch um so weniger mal vernünftig warmgefahren.

Das Vorgehen sieht man doch schön bei den regelmässigen Problemen mit den Zweimassenschwungscheiben.Erst wird Modell A zurückgerufen,dann ein paar Monate Modell B usw bis mal nach Jahren alle Motorvarianten die an dieser Kupplung hängen durch sind.Aber jedesmal heisst es das nur Modell A oder B oder C usw betroffen sei.Dabei sollte es ja logisch sein das alle Modelle die mit diesem Kupplungstyp ausgerüstet wurden gleichermassen betroffen sein müssen.Dabei stellt sich die Frage wer im VW-Konzern davon profitiert das dieser Hersteller immer wieder den größten Teil der Kupplungen liefern darf.

Aber im Fall der Schockgefrosteten Motoren,die ja nicht nur im Lupo Probleme machten, dürfte das Problem darin liegen das man Rückrufkosten nicht an den Zulieferer durchreichen kann sondern selbst zahlen müsste.
Sagen wir mal das bei einem Rückruf pro Fahrzeug 200€ für VW an Kosten entstehen,macht bei zb 100000 Fahrzeugen die geschmeidige Summe von 20Millionen.Da kommt es billiger nur denen die Nachrüstung zu zahlen die Meckern und nur die Motoren zu ersetzen die tatsächlich kaputtgehen von denen ein Teil wiederum nicht bezahlt werden weil sie nicht alle Inspektionen bei VW bekamen.
Ist eine schlichte Kosten-Nutzenrechnung bei der nur die Kundenzufriedenheit nicht eingerechnet wird.Kundenzufriedenheit kann man nicht in Euro ausdrücken und somit ist das für die spitzen Rechner irrelevant.
Traurig aber wahr und bei allen Herstellern das Gleiche.

Zitat:

Original geschrieben von gato311


Fakt ist, dass der Alublock beim Hausfrauenzyklus extrem viel Kondenzwasser anhäuft, dass dann bei entsprechender Standzeit nicht nur obern in der KGG-Entlüftung gefriert sondern eben auch schon unten in der Ölwanne, wo die Pumpe ansaugt.

Dann erklär mal weshalb Ford,Opel,Franzosen oder die Japaner trotz Alublöcken nicht dieselben Probleme haben?

Richtig,am Material alleine liegt es nicht.Die Gesamtkonstruktion zählt.Das Kondenswassser entsteht ist bekannt,ebenso ist bekannt das Wasser gefrieren kann,ergo muß man die Ölwanne nur so konstruieren das sich dieses Kondenswasser nicht in der Nähe der Ölpumpe oder KGE sammeln kann sondern an einer Stelle wo ein Eisbrocken keinen Schaden anrichten kann.

Ist eben eine Fehlkonstruktion.

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