Luftmassenmesser zukleben (1/2)
Geht das eigentlich wenn man die hälfte vom Luftmassenmesser zuklebt das der Motor mehr Leistung bringt??????
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Golf IV 90PS
200 KM/H schnell mit BOX 210 KM/H
www.Golf4-Tuning.com (noch in arbeit)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SPESSBEHAEDDE85 schrieb am 12. April 2020 um 12:47:30 Uhr:
... man müsste wenn man so Leistung erzeugen möchte dem LLM "Mehr Luft vorgaukeln um "Mehr Sprit in den Koffer zu bekommen
Der Thread war alt, aber das Unwissen über "LMM im TDI" ist anscheinend taufrisch,
sorry, wirklich nicht bös gemeint 🙂
Wenn man beim TDI an einem normal funktionierenden (!) LMM rummanipuliert, dann können 2 Sachen passieren:
(1): Es ändert sich gar nix, dann hat man Glück gehabt.
oder
(2): Leistung sinkt.
Also, die Leistung wird nie steigen.
Der LMM im TDI hat 2 Funktionen:
(1)
Er begrenzt die Einspritzmenge auf ein Maß, das Rußentstehung vermeidet. Wichtig bei plötzlichem Leistungsabruf, wenn der nötige Ladedruck erst im Aufbau ist.
(2)
Liefert Sollwerte für die AGR-Öffnung bei Teillast (kompliziert, aber kein Thema
hier, hier gings ja um Maximalleistung).
Also nur zu (1):
Sollte man es schaffen, die LMM-Werte extrem nach oben zu manipulieren, dann
bekommt man einen TDI, der sich folgendermaßen verhält:
Bei starkem Gasgeben qualmt er 1-2 sec hinten raus wie die Sau. Das ist nicht toll und tut der VTG-Verstellung (falls vorhanden) auf Dauer gar nicht gut. 🙂
Danach, wenn der Ladedruck mal da ist, beschleunigt er absolut normal.
Man hat also keinen Gewinn, denn:
Der LMM-Wert mag so hoch sein, wie er will, das MSG geht nie über
die für diesen Motor abgespeicherte Einspritzmenge hinaus. Diese ist vom
maximalen LMM-Wert unabhängig.
Grüße Klaus
58 Antworten
LMM
Ne es kommt nicht die Hälfte Luft durch sondern mit mehr Druck somit soll mehr Luft angezeigt werden.
ach son quatsch!!!Der LMM mißt doch nicht den luftdruck sondern die tatsächliche luftmasse,deshalb auch luftmassenmesser!!!
Ja aber je mehr Luftmenge durchkommt (schneller) wird mehr Luft angezeigt und wird auch mehr Diesel in den Zylinder gegeben!!!
Ich weis es nicht, aber rein von der Überlegung her müsste es funktionieren.
Prinzip:
Wenn du den Luftmassenmesser zur Hälfte abklebst, erhöht sich die Durchströmgeschwindigkeit der Luft ( da für die Verbrennung ja immernoch die gleiche Luft benötigt wird ).
Da der Luftmassenmesser jetzt mehr Luft anzeigt, wird auch demendsprechen mehr Sprit eingespritz.
Dadurch erziehlt man eine höhere Füllung.
Höhere Füllung für zu etwas höherem Drehmoment, aber keine mehr Leistung, da Leistung nur das Produnkt vom mittlerem Arbeitsdruck und der Drehzahl ist.
Somit würde das generell funktionieren, ABER
da es mehr oder weniger eine Verarsche des Steuergerätes ist, kommen die Probleme.
Die Luftströmgeschwindigkeit steigt stark an ( direkt am LMM ) aber kurz dahinter ( nach der Messung ) relativiert sich der Luftstrom ( da der Schlauchquerschitt ja gleich bleibt ) und effektiv bremst sich die Luft wieder ab, da genügend Raum vorhanden ist und der Sog gleich bleibt, daraus folgt, dass der Brennraum mit der gleichen Luftmenge gefüllt wird ( als wenn der LMM nicht abgeklebt wäre ), aber durch den falchen Wert vom LMM wird deutlich mehr Sprit beigemischt.
Daraus folgt => sehr fettes Gemisch => etwas hoheres Drehmoment ( vielleicht 5% hochstens 10 % )
schöner Vorteil, aber die Nachteile überwiegen deutlich:
Nachteil:
durch die viel zu fette Füllung kann der Sprit nicht vollständig verbrannt werden => minimale Drehmomentsteigerung, aber deutlich mehr Spritverbrauch.
Abgaswerte unter aller sau, da die CO und NOx Werte extrem ansteigen ( wenigstens sinken die CO2 Werte 😁 ha ha )
Und an der Leistung wird nichts verändert.
Die Leistung konnte eher nach einiger Zeit deutlich abfallen, da der Motor ( viel zu fette Füllung ) sich allmählich zu setzt und nicht mehr richtig arbeiten wird.
Weiterhin durfte er etwas träger werden, da der Lambdawert nicht stimmt und der Motor dadurch gedrosselt wird.
Es könnte auch passieren, dass sich der Motor nach einiger Zeit ins Notlaufprogramm zwingt ( hängt von der Software ab ).
Aber Theoretisch müsste eine Minimale Drehmomenterhöhung drin liegen, aber auf welche Kosten ???
Ist also möglich, aber totaler Quatsch.
Obwohl doch einen Vorteil hat es ( beim Diesel ) in letzter Zeit sind die Rußpartikel ja wieder sehr in den Medien, da sie mittlerweile so klein geworden sind, dass sie durch die Luft schweben und sich in der Lunge absetzen.
Die Rußpartikel werden durch die unvollständige Verbrennung deutlich größer ( so wie bei den Alten LKW ) und sind groß genug, dass sie wieder deutlich sichtbar sind und sofort zu bodenfallen, daher werden sie nicht mehr eingeatmet und dichten sofort Risse in der Teerfläche ab ( zumindest wenn genügend Diesel mit abgeklebten LMM rumfahren ) 😁😁😁
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Also ich kapier hier gar nix mehr. Am LMM befindet sich doch ein Platindraht, der wird elektrisch erhitzt und durch die vorbeiströmende Luft abgekühlt. Aus der Stärke der Abkühlung errechnet nach meinem Verständnis dann das Steuergerät die Luftmasse.
So. Wenn nun dieselbe Luftmasse durch einen kleineren Durchmesser strömen muß (vorausgesetzt sie kann nirgendwo anders hin entweichen), erhöht sich der Druck in dieser Röhre (nenn ich es mal). Nun ist zu vermuten, wenn Luft mit höherem Druck den Platindraht anströmt, wird er auch stärker abgekühlt, sprich in der Folge "denkt" das Steuergerät "Boa, watn für ne Menge Luft!".
Ob das nun tatsächlich funktioniert wage ich zu bezweifeln, aber möglich wäre es immerhin.
Aber warum bleibt ihr nicht friedlich? Ein Mechaniker oder KFZ-Elektriker, der sich mit dem LMM explizit auskennt könnte sicher eine korrekte Antwort geben.
Gruß - sniper09
Oh, ich bin mit jimmy007 mal ähnlicher Meinung :-)
Sowas solls geben. Vielleicht weil heute Sonntag ist?
@Sniper09
jo hast recht heut ist Sonntag 😁
Aber ich bin mir sicher, auch an anderen Tagen können wir der gleichen Meinung sein, aber an wieder anderen ( vielleicht sogar ein Sonntag ) sind wirs vielleicht nicht, kommt halt aufs Thema und unsere Meinungen an. 😁
Aber genau so ist es im LMM ist ein Platindraht der wird auf ca. 160° C erhitz und durch den Luftstrom abgekühlt.
Je mehr Luft also am Draht vorbei strömt umso stärker wird der Draht abgekühlt => je kühler der Draht wird, dest so höher wird der el. Wiederstand => Steuergerät bekomt die Meldung " wow Wiederstand ist um xxx Ohm gestiegen, wow ne Menge Luft mehr drin, also korriegier die Sprit zu fuhr"
Aber dadurch, dass der Draht nur durch die Mitte des Luftschlauches durchgespannt wird, bekommt es nur die Luft ab, die direkt an ihm vorbei fließt, jedoch nicht die Luft die am Rand vorbeihuscht.
Die nicht gemessene Luft wird errechnet.
Die gemmessene Luft x dem Schlauchquerschnitt = gesamte zugeführte Luft.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit zu nimmt kommt propertional mehr Luft rein ( solange am Luftzufuhrquerschnitt nicht geändert wird ) aber wenn die 1/2
zugeklebt wird ohne dass das Steuergerät dies weiß ( neu programmiert und wer würd das machen ?) geht es halt von der falschen Annahme aus, da der Platindraht doppelt so stark gekühlt wird ( ohmscher Wiederstand erhöht sich weiter )
Im LMM wird der Platindraht benutz, weil er relativ korresionsarm ist ( edel ), einen sehr proportionalen ohmschen Verlauf hat und aufgrund seiner "Edleigkeit" sich selbständig sauber halten kann.
Geht natürlich auch mit jedem einfachem Kupferdraht, nur eben nicht solange ( da er schnell Moos ansetzt ).
Aber wenn du das machen solltest, dann bitte bitte poste mal deinen Spritverbrauch und wie stark dein Diesel rußt, das wäre interesant.
Mehr Druck ist egal, da die 20Nm nicht wirklich spürbar sind, und wenn man sich sicher ist, dass man mehr Druck hat, dann merkt man das sofort, selbst wenn es 20Nm weniger wären.
Ist nicht bös gemeint, aber ist halt so.
@sniper09
ich weiß gar nicht mehr worum es bei unseren sehr verschiedenen Ansichten ging, weiß nur noch waren sehr sehr unterschiedlich, aber egal Ansichten sind dazu da um sie um aus mehreren Perspektiven zu betrachten 😁
Es ging da mal um einen Vergleich 3er BMW / 4er Golf. Aber komm, lange her. Abgehakt. :-)
Beim Diesel wird der LMM nur zur Berechnung der möglichen Abgasrückführmenge gebraucht und ist keine Hauptmeßgröße zur Bestimmung der Einspritzmenge !!
Was ist denn die "mögliche Abgasrückführmenge", wozu wird sie gebraucht und was bewirkt eine Änderung derselben?
Die Abgasrückführung dient der Schadstoffreduzierung , die Abgase werden erneut der Verbrennung zugeführt und senken die Verbrennungstemperatur und damit zb Stickoxide .
Damit das möglichst effizient funktioniert soll die Abgasrückführmenge so groß wie möglich sein , deshalb wird die Luftmasse der angesaugten Frischluft zur Berechnung benötigt .
Beim Otto-Motor sieht es anders aus , hier wird der Lmm zur Berechnung der Einspritzmenge benötigt , als Hauptmeßgröße neben der Motordrehzahl .
Nabend.
Zitat:
Original geschrieben von Chuck Chillout
...weniger Diesel eingespritzt werden, der Motor hätte also weniger Leistung und würde stark abmagern und heiß laufen bzw. vorher ins Notlaufprogramm gehen.
Ein Diesel kann nicht abmagern, also nicht im klassischen Sinne wie beim Benziner. Der Diesel verbrennt einfach alles, was im Brennraum ist. Ist zuviel Treibstoff drin, russt es - überfetten geht also.
Deshalb kann ein Diesel auch ohne Drosselklappe fahren, man muss nicht die Luftmenge (passend zur eingespritzen Treibstoffmenge für Teillast) reduzieren.
Gruß, Markus.
Zitat:
Original geschrieben von sniper09
Also ich kapier hier gar nix mehr. Am LMM befindet sich doch ein Platindraht, der wird elektrisch erhitzt und durch die vorbeiströmende Luft abgekühlt. Aus der Stärke der Abkühlung errechnet nach meinem Verständnis dann das Steuergerät die Luftmasse.
So. Wenn nun dieselbe Luftmasse durch einen kleineren Durchmesser strömen muß (vorausgesetzt sie kann nirgendwo anders hin entweichen), erhöht sich der Druck in dieser Röhre (nenn ich es mal). Nun ist zu vermuten, wenn Luft mit höherem Druck den Platindraht anströmt, wird er auch stärker abgekühlt, sprich in der Folge "denkt" das Steuergerät "Boa, watn für ne Menge Luft!".
Ob das nun tatsächlich funktioniert wage ich zu bezweifeln, aber möglich wäre es immerhin.
Aber warum bleibt ihr nicht friedlich? Ein Mechaniker oder KFZ-Elektriker, der sich mit dem LMM explizit auskennt könnte sicher eine korrekte Antwort geben.
Gruß - sniper09
Da liegst du falsch, du sprichst vom Luftmengenmesser. Der erkennt nur angesaugte luftmenge, jedoch nicht die wirkliche Luftmasse. Der Luftmassenmesser funktioniert mit 2 temperatursensoren und 1 Heizelement. Die Temp-sensoren befinden sich vor und hinter dem heizelement., Durch vergleich der beiden temperaturwerte erkennt das steuergerät nun die angesaugte Luft und auch die Luft, die durch resonanzen in Saugrohr zurückgedrückt wird.
Die ganze Fragerei wegen zukleben oder nicht, stellt sich sowieso nicht, da bei LMM kein grosses Loch da ist, das man zukleben könnte. Ausserdem wäre das wohl allerunterstes Prollotuning (wenns funktionieren würde). Genauso wie die Typen, die sich die Abgasrückführung stilllegen, und glauben, sie hätten nun 10 PS mehr.
Ich glaub wenn wenn wir die beiden Beiträge von jimmy007 un Hulper zusammenfassen haben wir das Ergebnis!!!!
Die Erklärung von der Funktionsweise des LMM so wie jimmy007 sie beschrieben hat, hab ich sie auch in Erinnerung und so wurde es mir gestern von nem bekannten KFZ-Mechaniker erzählt (außer das die Temperatur des Platindrahtes um einiges höher werden kann, aber das ist jetzt hier auch Jacke wie Hose)!!
Wenn nun irgendwelche "Bastler" versuchen die Hälfte vom LMM zuzukleben, was ich schon mal gar nicht machen würde, weil der LMM extrem empfindlich ist, würde der LMM dem Steuergerät melden "Hey hier kommt viel mehr Luft durch..."
Dann würde das Steuergerät nachjustieren und mehr Treibstoff in die Brennkammern schicken, da nun aber nicht mehr Sauerstoff da ist (wird ja nur vorgegaukelt), wird das Gemisch einfach normal verbrannt und die Karre rußt nur einfach mehr und nix mit Mehrleistung!!
Gruß
Torsten
Gruß
Mag ja sein, dass sich durch Abkleben und Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit eine größere Abkühlwirkung für den nicht abgeklebten Teil ergibt. Der abgeklebte Teil wird jedoch so gut wie gar nicht mehr abgekühlt, da er ja auch nicht mehr angeströmt wird.
Hab' ich es richtig verstanden, dass die Werkstatt die neuen LMM zuklebt? Denen ist schon klar, dass sie den LMM wegschmeißen können, wenn das Klebeband mit der "Heizdrahtplatine" in Berührung kommt, oder?
Andreas