Luftmassenmesser M50B25 ohne VANOS (6-Pol)

BMW 5er E34

Hallo, Hallo! 😁

Ich bin gerade dabei, den M50B25 (ohne VANOS) aus einem E34 525i in meinem E30 zum Laufen zu bringen. Der Motor ist angeblich, so wie ich ihn gekauft habe, einwandfrei gelaufen, ich habe ihn aber auf der Palette gekauft...

Jetzt habe ich aber das Problem, dass er mit eingesteckem LMM fast nicht läuft, stark sägt, kein Gas an nimmt, und oft wieder ausgeht. Auserdem geht der Drehzalmesser im Kombiinstrument nicht. Stecke ich den LMM dann aus, läuft der Mortor relativ sauber bei n>2000 1/min, und der Drehzahlmesser geht plötzlich auch wieder.

Es liegt also die Vermutung nahe, das der LMM einen weg hat 😁 Durchgemessen hab ich auch mal alles:

Am Kabelbaum...
Pin 2 hat ~12V bei Zündung an geht bei angeschlossenem LMM aber runter auf ~3,5V
Pin 4 liegt auf Fahrzeugmasse
Pin 2 hat ~ 1,8V bei Zündung an
Pin 1, 3 und 6 haben ~0V

Schließe ich den LMM ausgebaut an die Batterie an bekomme ich ohne Durchströmung schon einen Spannungswert von über 1V. Beim reinpusten gehts hoch auf bis zu 4V.

Reinigen habe ich auch schon versucht, hat aber keine Veränderung gebracht.

Desshalb wollte ich mir einen anderen LMM besorgen, musste aber feststellen, das die 6-poligen vom 2,5l-Motor quasi nicht zu bekommen sind. 😠 Und ein neuer von Bosch kostet aber auf ebay schon über 500€... so viel habe ich für den ganzen Motor nicht bezahlt. Es werden auch nachbau-Teile für ~100€ Angeboten, denen traue ich aber nicht.

Ist es wirklich sicher das mein LMM defekt ist, oder könnte es auch an was anderem liegen?
Warum sind die 6-Poligen LMM (BMW Teilenr.: 1 730 074) so schwer zu bekommen?
Und warum sind die neuen so sauteuer?

Fragen über Fragen...

Schöne Grüße, Lukas 🙂

28 Antworten

Ich hab von Elektrik echt Null Plan!

Wo ist Red1600i wenn man ihn mal braucht?😉 Der ist aber mehr in der e30 Abteilung unterwegs. Sprich ihn mal an.

Welches bj ist denn dein e30 .und was war vorher drin?

Der E30 ist einer der letzten mit BJ '90 und war mal ein 318is mit M42B18. Spender ist ein E34 BJ '92

Und wie ich schon mal fragte, was wurde wie genau umgebaut??????

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Am übergabestecker kommt jedenfalls vom lmm nix an. Und wenn dort eine spannungsversorgung fehlt geht einiges anderes auch nicht.

Dein fehler sitzt woanders.

Zitat:

@525martin24v schrieb am 7. Februar 2017 um 20:34:22 Uhr:


Am übergabestecker kommt jedenfalls vom lmm nix an. Und wenn dort eine spannungsversorgung fehlt geht einiges anderes auch nicht.

Dein fehler sitzt woanders.

Vielleicht liegt irgendwas falsch auf + oder auf Masse, so dass das Steuergerät nicht klar kommt und einfach spinnt. Ich werde evtl. mal versuchen, alles bis auf Kraftstoff und Zündung auszupinnen. Theoretisch sollten die beiden ausreichen um den Motor zu starten. Damit könnte ich schonmal eine falschverkabelung am Stecker ausschließen.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 7. Februar 2017 um 12:57:54 Uhr:


Und wie ich schon mal fragte, was wurde wie genau umgebaut??????

Wie ich schon mal sagte, die Elektrik hat mein Vorgänger schon umgebaut, darüber kann ich leider nicht viel sagen. Hab bisher nur die Pinbelegung nachgeschaut. (siehe Tabelle oben)

Die restliche Geschichte sieht so aus:

Den Motor habe ich bereits ende 2015 auf ebay Kleinanzeigen gefunden und anfang letzten Jahres in Bayern angeschaut und für 500 EUR gleich mitgenommen. Der Vorbesitzer hatte ihn ebenfalls in seinem facelift E30 eingebaut, dann aber durch einen M52B28 ersetzt. Deshalb hat der den Motor wieder verkauft. Nach Angaben des Vorbesitzers hatte der Motor im e34 eine Laufleistung von >200.000km. Er wurde aber vor ca. 20.000km im Zuge des E30-Umbaus komplett überholt, mit Lager und Dichtungen neu, Ventile einschleifen, und alles was dazugehört. Nach der Überholung wurde ein Conny-Chip verbaut mit leichter Kennfeldanpassung auf Super-Benzin und Drehzahlbegrenzererhöhung auf 7.000 1/min. Als ich den Motor gekauft habe war im Prinzip alles mit dabei. Also Motor, alle Anbauteile mit LMM, Kabelbaum mit Steuergerät, E34-Getriebe und Abgasanlage mit Kat und Lambdasonde. Nicht dabei waren Endschalldämpfer, Kühler und Luftfilterkasten. Nach langer Suche nach einem TÜV-Prüfer der bereit war den Umbau einzutragen und zwei Vorgesprächen mit selbigem habe im Herbst letzen Jahres endlich mit dem Umbau begonnen. Um wegen der Übersetzung kein anderes Differential verbauen zu müssen habe ich anstatt des E34 Getriebes mein altes M42 Getriebe an den Motor geschraubt. Bevor der Motor eingebaut wurde, sind noch ein paar Kleinigkeiten erledigt worden. Z.B. wurde die Servolenkung auf E36 Umgebaut, wegen der kürzeren Übersetzung und der Wischermotor wurde in Stand gesetzt, da Intervall Stufe I nicht mehr richtig funktioniert hat. Dann kam der Motor rein. Motorträger wurden vom E36 verwendet, Motorlager vom E34. Beifahrerseitig ohne Distanzstück, fahrerseitig mit einem dicken Abstandshalter, um zu verhindern, dass die Ansaugbrücke an den Bremskraftverstärker anstößt. Kühler ist vom E36 und Viscolüfter von meinem E30. Alle Kabel und Schläuche habe ich wieder da eingesteckt und angeschlossen wo sie vorher auch waren. Die alte Abgasanlage vom Vorbesitzer war ziehmlich schlecht geschweißt und wurde deshalb nicht verbaut. Stattdessen habe ich mir die billigen longtube VA-Fächer von Ebay geholt und verbaut. Die Labdasonde ist zur Zeit provisorisch in einem der beiden Krümmer verschraubt, kommt aber später wieder an den vorgesehenen Platz im X-Stück. Kat und Schalldämpfer sind im Moment noch nicht wieder drin, Kardanwelle und Schaltgestänge fehlen auch noch. Der Luftfilterkasten wird vom M30 verwendet, ist aber noch nicht final verbaut. Später soll der LMM im Oberteil des Filterkastens verklebt werden. Ansaugbrücke war leicht ölig und wurde gereinigt und die Einspritzventile haben neue O-Ringe bekommen. Die Drosselklappe wurde ebenfalls gereinigt und neu geölt. Die Batterie steht entgegen meiner ursprünglichen Pläne nicht im Kofferraum sondern an ihrem alten Platz hinter dem vorderen Dom auf der Beifahrerseite. Der Kabelbaum wurde in den alten M42 Kabelkanal verlegt, Motorstecker und Service-Stecker sind an ihrem alten Platz geblieben. Das Steuergerät liegt zusammen mit den drei Relais im Handschuhfach.

So, das wars eigentlich... Anschließend habe ich einen Startversuch unternommen, und den Rest kennt ihr ja 😉

Vor dem ersten Start hab ich den Motor natürlich ein paar mal durchgedreht, und alle Zündkerzen gecheckt und gereinigt.

Man muss auch noch dazu sagen, das ich derzeit an der Uni meinen M.Sc. mache und mir den Umbau Stück für Stück zusammensparen muss. Auserdem wird alles nur in einer kleinen Einzeilgarage bei mir daheim gemacht. Die Mittel sind also ein wenig eingeschränkt. Sowohl finanziell als auch platztechnisch und zeittechnisch...

Mein Problem ist leider immer noch nicht gelöst 🙁

Ich habe jetzt den kompletten Übergabestecker abgeklemmt und nurnoch Zündung, Anlasser und Benzinpumpe angeklemmt. Hier kann also kein Fehler mehr versteckt sein. Einen neuen LMM habe ich mir auch besorgt (400 Eier!!). Mit diesem tritt der Fehler aber exakt genauso auf...

Wenn der LMM ausgesteckt ist, und der Motor mit festen Werten läuft, ist alles einigermaßen in Ordnung, sobald der LMM jedoch eingesteckt ist geht fast nichts mehr. Er reagiert dann kaum noch auf Gasbefehle und fettet auch sichtbar an. (dunkler Rauch)

Außerdem ist mir bei der Überprüfung des Drosselklappenpotis aufgefallen das dieser nur mit ausgestecktem LMM die 5V Spannung bekommt, die er haben sollte. Sobald wieder alles eingesteckt ist, sinkt die anliegende Spannung sofort auf ~1,7V.

Hat niemand eine Idee an was das liegen könnte? Auslesen geht auf Grund des umgebauten Kabelbaums leider nicht mehr so einfach ...

Schöne Grüße
Lukas 🙂

Beim M50 bin ich absolut nicht fit...

Das Steuergerät läuft intern mit der üblichen Digitalspannung von 5V. Diese 5V werden auch an manche Verbraucher wie dem LMM weiter gegeben, da sie diese Spannung für ihre eigene Elektronik weiter brauchen. Bricht da was zusammen, hört sich das für's Steuergerät garnicht gut an. Es liegt also ein Schaden vor... was aber auch ein vergammeltes Kabel oder korrodierter Stecker sein kann. Also das mit den 5V am LMM würde ich tunlichst nachmessen.

An der Sensorik wie Temperaturgebern ist das anders. Dort ist im Steuergerät ein Vorwiderstand. Unbelastet werden daraus 5V, mit dem Sensor dagegen weniger... es soll ja ein Wert gemessen werden.

Beim Poti bin ich mir nicht sicher, ob es da so einen Widerstand gibt. Aus Sicherheitsgründen würde ich dafür plädieren, meine eigenen Fahrzeuge haben aber eine direkte 5V Versorgung des Potis. Ich denke, da könnte der Wurm drin sein. Aber lies dich da mal ein, per Schaltplan, ob 5V dort anliegen sollten... ich habe keine M50 Pläne verfügbar.

Accelerator Pedal Position Sensor:

Pin 1 (auf 43 an DME):
Ground for sensors

--> Geprüft, liegt korrekt auf Fahrzeugmasse

Pin 2 (auf 12 an DME):
Throttle valve potentiometer - 0.4-4.2V, Depends on throttle valve position

--> Gemessene Spannung mit ausgestecktem LMM 0.54-4.38V. Das sieht gut aus. Steckt man den LMM wieder ein, liegen jedoch nurnoch 0.19-1.52V an

Pin 3 (auf 59 an DME):
Component voltage Throttle potentiometer - 5V

--> Gemessene Spannung mit ausgestecktem LMM 4.99V. Mit LMM nur 1.75V

Mass Air Flow Sensor

Pin 2 (auf B):
Wird direkt vom Engine Control Module Relay mit Spannung versorgt

--> Gemessen 11.12V nach dem anschließen des LMM nurnoch 3.16V

Pin 4:
Ground distribution

--> Geprüft, liegt auf Fahrzeugmasse

Pin 5 (auf 14 an DME):
Ground, air mass meter

--> Ohne LMM wird jedoch von Seiten des Steuergeräts eine Spannung von 1.81V ausgegeben, erst mit LMM fällt die Spannung auf 0V ab. (Dann aber auch korrekt auf Fahrzeugmasse geschalten)

Pin 6 (auf 41 an DME):
Signal air mass meter, hot wire air mass meter - 0...5V

--> Ohne angeschlossen LMM logischerweise kein Signal, mit LMM lagen 1.01V an

Pin 1 (auf 13 an DME):
Preheating, air mass metre - voltage increase for approx. 0.5 sec, Signal stops 4 sec after engine stop

--> Messbar waren mit und ohne LMM jeweils 0.04V

Sooo... 🙂 Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort! 😉

Das oben sind jetzt die Informationen aus dem Schaltplan, zusammen mit meinen gemessen Werten für Poti und LMM.

Gemessen wurde immer mit Zündung an, aber ohne laufenden Motor. Meine Batteriespannung beträgt derzeit 12.58V.

Verbindung von LMM zum Stecker am Steuergerät wurde auch überprüft...

Ich habe ehrlich gesagt gerade keine Idee mehr wie und wo ich weiter Suchen soll 🙁

Hoffentlich hast du einen Tipp für mich. 😁 Ich verstehe nicht wieso ein funktionierender LMM solche Probleme verursachen kann... :/

edit...
Wenn der LMM ausgesteckt ist, hört man das Leerlauf-Venil summen, sobald man ihn einsteckt hört man ein klacken, dann ist Ruhe. Ist das wichtig? ^^

Testweise habe ich heute mal die Spannungsversorgung des LMM über Pin 2 gekappt und eine provisorische Verbindung direkt zur Batterie hergestellt, so das der LMM dauerhaft mit Batteriespannung versorgt wird.

Mit dieser Überbrückung läuft der Motor nun relativ gut. 🙂 Klar, er ruckelt noch ein bisschen, aber das können jetzt auch verrußte Zündkerzen sein, nach den vergangenen Tests.

Die gemessen Spannungswerte am LMM stimmen damit jetzt auch, und die 5V vom Steuergerät am Poti brechen auch nicht mehr ein.

Wo könnte der Fehler liegen? Irgendwo an der Stromversorgung? DME-Relais wurde schon mal gegen ein anderes getauscht, daran sollte es nicht liegen... Vielleicht ein kaputtes Kabel?

Schöne Grüße aus der "Werkstatt"
Lukas

Fehler gefunden! 😁 😁

Hätte nicht einfacher sein können... Das Relais vom Steuergerät (5 Anschlüsse) war mit dem Relais von der Benzinpumpe (4 Anschlüsse vertauscht!

Mir war nicht klar, dass das mechanisch überhaupt möglich ist. Erst beim aufmachen des Kabelbaums und bei der genauen Kontrolle der Kabelverläufe ist es mir aufgefallen. Als ich den Motor gekauft habe waren die Relais schon gesteckt, und ich habs einfach nie kontrolliert 😁

Wer macht denn sowas🙂?

Aber Glückwunsch😉

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