Luftfahrwerk tieferlegen
Hallo,
ich hatte meinen A6 Competition mit Luftfahrwerk tiefergelegt.
Gerade eine Spur tiefer als original.
Wurde direkt vom Audi Dealer gemacht.
Mein neuer S6 steht dagegen etwas hochbeinig da.
Lässt sich der auch tieferlegen?
Habt ihr Erfahrungen damit?
Danke
Liebe Grüße
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462 Antworten
Wir reden aneinander vorbei.
Entweder man hat von Berufs- und/oder Erfahrungwegen eine Abneigung gegen fertige Sequenzen, die dich enweder ans Ziel oder in eine Sackgasse führen, oder man findet daran nichts verwerfliches.
Bei VCDS kannst du aber händisch eingreifen, den menschlichen Verstand mitspielen lassen.
Wenn der Dongle etwas falsch macht, weil das Steuergerät mal 300ms zu spät antwortet, und der Dongle fährt mit seiner Sequenz einfach fort....und dann? Es gibt keinen Weg zurück, nur noch der Weg zu Audi für eine teure Neu-Kalibrierung.
Nachtrag: Meine morgendliche Motor-Talk Runde führte mich dann doch zu einem Erfahrungsbericht:
https://www.motor-talk.de/.../...lgemeine-diskussion-t5189866.html?...
Zitat:
@hadez16 schrieb am 27. Januar 2022 um 08:51:35 Uhr:
Wir reden aneinander vorbei.
Entweder man hat von Berufs- und/oder Erfahrungwegen eine Abneigung gegen fertige Sequenzen, die dich enweder ans Ziel oder in eine Sackgasse führen, oder man findet daran nichts verwerfliches.Bei VCDS kannst du aber händisch eingreifen, den menschlichen Verstand mitspielen lassen.
Wenn der Dongle etwas falsch macht, weil das Steuergerät mal 300ms zu spät antwortet, und der Dongle fährt mit seiner Sequenz einfach fort....und dann? Es gibt keinen Weg zurück, nur noch der Weg zu Audi für eine teure Neu-Kalibrierung.
Ich verstehe das schon, bin selbst Softwareentwickler. Auch VCDS finde ich relativ instabil, das Programm ist schlecht programmiert, stürzt oft ab, hängt usw. Da hatte ich manchmal auch bange ob alles klappt, hatte damit mal meinen 4F mit der Hand tiefergelegt. Da hatte ich wirklich Schweißhände, weil VCDS mittendrin mal abgestürzt war... Von daher...
Ich weiß nicht wie OBDApp intern läuft, aber ich denke gerade weil das System direkt am Bus hängt (ohne noch ein weiteres Windows-Programm, dass per USB oder noch schlimmer WLAN am VCDS-Dongle hängt) kann es relativ sicher die Sequenzen, die ja fest stehen, absetzen. Natürlich muss Softwarestand, Hardwarestand usw. zueinander passen. Passt das nicht (und/oder OBDApp prüft das nicht korrekt) und der ballert trotzdem die Sequenzen durch kann das schon schief gehen, ist klar.
Zitat:
@Markus II. schrieb am 27. Januar 2022 um 10:18:51 Uhr:
Zitat:
@hadez16 schrieb am 27. Januar 2022 um 08:51:35 Uhr:
Wir reden aneinander vorbei.
Entweder man hat von Berufs- und/oder Erfahrungwegen eine Abneigung gegen fertige Sequenzen, die dich enweder ans Ziel oder in eine Sackgasse führen, oder man findet daran nichts verwerfliches.Bei VCDS kannst du aber händisch eingreifen, den menschlichen Verstand mitspielen lassen.
Wenn der Dongle etwas falsch macht, weil das Steuergerät mal 300ms zu spät antwortet, und der Dongle fährt mit seiner Sequenz einfach fort....und dann? Es gibt keinen Weg zurück, nur noch der Weg zu Audi für eine teure Neu-Kalibrierung.
Ich verstehe das schon, bin selbst Softwareentwickler. Auch VCDS finde ich relativ instabil, das Programm ist schlecht programmiert, stürzt oft ab, hängt usw. Da hatte ich manchmal auch bange ob alles klappt, hatte damit mal meinen 4F mit der Hand tiefergelegt. Da hatte ich wirklich Schweißhände, weil VCDS mittendrin mal abgestürzt war... Von daher...
Das ist garkein schlechtes Beispiel...
Lass VCDS doch abstürzen, da du beim Luftfahrwerk sowieso die Grundeinstellung killst, tut das nichts zur Sache, und du kannst alles idempotent wiederholen. Du kannst es neu starten und mit deinen eigenen Fingerchen von vorne beginnen.
Außer den Dongle anstecken und auf "Start" drücken, kannst du aber sonst eben nichts weiter, und musst hoffen, dass in Fernost gerade kein Schmetterling zu heftig mit den Flügeln schlägt. Ich glaube einfach nicht, dass eine ausreichende Robustheit der Sequenzen sowie Abdeckung der SW- und HW-Variationen vorliegen um das wieder wett zu machen.
Und zu sagen, VCDS sei "schlecht programmiert", halte ich für eine recht dreiste und anmaßende Aussage.
Die Code-Basis ist ja noch immer VAG-COM, das es schon in den 90ern gab. Ein Refactor traut sich zurecht mal niemand, dafür gibt es abgrundtiefe Kompatibilität mit den zickigsten KWP-Steuergeräten!
Zitat:
@hadez16 schrieb am 27. Januar 2022 um 10:28:04 Uhr:
Und zu sagen, VCDS sei "schlecht programmiert", halte ich für eine recht dreiste und anmaßende Aussage.
Warum so zickig, bist du der Entwickler davon? 😉 Nehme es zurück und umschreibe es, es gibt ein paar Sachen, die man besser machen könnte. Aber ja, das ist der Preis von sowas, was man jahrelang weiterschleppt.
Ich weiß allerdings nicht, was jetzt so schief laufen könnte, dass die gesamte Kodierung vom Auto danach hin ist, habe deswegen mal im A4 Forum nachgefragt. Bin ehrlich, von Motor STG Änderungen und so lasse ich selbst die Hände, das wäre mir allgemein zu wackelig, da gibt es ja öfter Updates und viele undokumentierte Bytes. Das würde ich aber auch mit VCDS nicht machen.
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Wollte ja vor kurzem im A1 die Verkehrszeichenerkennung freischalten lassen, der hier in der Nähe war zu teuer wo VCP hat.
Darauf war ich bei Audi beim Werkstattmeister sagte ob die das machen und was es kostet.
Seine Aussage war ich soll das Kufatec Dongle kaufen und es damit machen, so machen die auch viele Sachen, denke ist nix anders wie obdapp.
Weil wenn mal ein Update ist kann ich es auch jeder Zeit wieder aufspielen selber.
Später habe ich es mit Obdapp freigeschalten lief ohne Probleme.
Zitat:
@foupo80 schrieb am 27. Januar 2022 um 11:39:57 Uhr:
Wollte ja vor kurzem im A1 die Verkehrszeichenerkennung freischalten lassen, der hier in der Nähe war zu teuer wo VCP hat.
Darauf war ich bei Audi beim Werkstattmeister sagte ob die das machen und was es kostet.
Seine Aussage war ich soll das Kufatec Dongle kaufen und es damit machen, so machen die auch viele Sachen, denke ist nix anders wie obdapp.
Weil wenn mal ein Update ist kann ich es auch jeder Zeit wieder aufspielen selber.Später habe ich es mit Obdapp freigeschalten lief ohne Probleme.
Ich vermute wenn das bei einem Audit rauskommt, brennt die Hütte... 😉
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Audi ganz oben abgesegnet ist, entweder dem Kunden Kufatec-Dongle zu empfehlen oder für Nachrüstungen anzuwenden...
Nochmal zum Tieferlegen per Dongle:
Wenn man die ganze Prozedur mit dem Audi-Tester (ODIS) macht, muss man mit dem Fahrzeug auf die Hebebühne für das Neu-Anlernen der Endanschläge. Die Tieferlegungs-Dongles überspringen diesen Schritt, weil man natürlich nicht entlang Leitfaden auf eine Bühne kann.
Zitat:
@hadez16 schrieb am 27. Januar 2022 um 15:23:41 Uhr:
Nochmal zum Tieferlegen per Dongle:Wenn man die ganze Prozedur mit dem Audi-Tester (ODIS) macht, muss man mit dem Fahrzeug auf die Hebebühne für das Neu-Anlernen der Endanschläge. Die Tieferlegungs-Dongles überspringen diesen Schritt, weil man natürlich nicht entlang Leitfaden auf eine Bühne kann.
Was genau wird da eingelernt, weißt du das?
Super präzise kann ich es nicht ausformulieren, jedoch wird eben der Part, bei dem der Wagen komplett ausfedern soll, eben ausgelassen, obwohl dieser Teil eigentlich zur Prozedur dazugehören würde um eben vermutlich die Messwerte der Niveausensoren im ausgefederten Zustand neu zu lernen.
Die Frage wäre, ob diese gelöscht werden oder auf den alten Werten behalten werden bei Start der Prozedur.
Zitat:
@Markus II. schrieb am 27. Januar 2022 um 18:39:00 Uhr:
Die Frage wäre, ob diese gelöscht werden oder auf den alten Werten behalten werden bei Start der Prozedur.
Mein gesundes Grundverständnis der Routinen zur Grundeinstellung bei VAG Fahrzeugen sagt mir, dass an einer Stelle X innerhalb der Prozedur diese Werte verlangt werden, und diese in einem Rahmen der Plausibilität liegen müssen.
Ich habe per Diagnose schon viele A6 4F und 4G tiefergelegt, bei denen das noch um einiges einfacher ging und keine Bühne nötig war. Dort werden zu Beginn erstmal alle Lernwerte gelöscht, zack.
Ich will damit sagen, vermutlich trägt der Dongle an dieser Stelle X "irgendwelche semi-plausiblen" Werte ein.
Hat perfekt mit OBDAPP geklappt, allerdings dauert die Prozedur länger und das Herz klopft schon mit, während das passiert. Sollte der Strom mal weggehen oder das Handy verliert Bluetooth... Keine Ahnung was dann passiert, das ist das was @hadez16 meint.
Man trägt die Tieferlegung pro Rad ein, habe mal mit -25mm gestartet. Allerdings kaum zu sehen, bilde ich mir ein. Ich werde mal beizeiten -30mm machen und dann Fotos posten.
Ansonsten finde ich OBDAPP tatsächlich nicht schlecht. Noch nie so problemlos sämtliche Fehler ausgelesen. Dauert keine Sekunde (sämtliche Steuergeräte!)
So, nun mal das Maximum -30 ausprobiert. Sind in meinem Fall nun effektiv aber nur -25: Werkszustand Dynamic Abstand Radhauskante - Radmitte an VA und HA 40cm, nach Tieferlegung 37,5cm
Fotos anbei. Ende der Woche kommen nun erstmal die 15er Distanzen dran und dann schaue ich weiter.
Fakt ist, das ist schon richtig hart so, der küsst schon wieder die Begrenzer. Will man wirklich tiefer, muss da nun das CETE ran + am besten Begrenzer bearbeiten.
Doch sieht ganz gut aus, klar Tiefer kommt optisch immer besser. Aber ist immer noch ein RS6 soll auch schön fahren finde ich und wenn er jetzt schon echt Hart ist langt mir das so.
Denke so mache ich das auch erst mal, danke auch für dein Bericht hier.
Hast du danach auch mal Fehlermeldungen ausgelesen ob alles leer ist ?
Zitat:
@foupo80 schrieb am 6. Februar 2022 um 21:36:14 Uhr:
Doch sieht ganz gut aus, klar Tiefer kommt optisch immer besser. Aber ist immer noch ein RS6 soll auch schön fahren finde ich und wenn er jetzt schon echt Hart ist langt mir das so.
Denke so mache ich das auch erst mal, danke auch für dein Bericht hier.Hast du danach auch mal Fehlermeldungen ausgelesen ob alles leer ist ?
Ja, war beim ersten Mal und auch jetzt, also direkt nach dem Programmieren. Denke aber das Modul löscht es nach der Prozedur evtl.
Nach dem Fahren bis jetzt keine Fehler.