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Lohnt sich MB100?

Mercedes A-Klasse W177

Die JS Garantie meines W177 endet bald somit muss ich mich entscheiden ob ich den 1000er für MB100 drauflege und meine Services weiterhin zu fürstlichen Preisen in der MB Niederlassung mache oder auf Risiko setze und mir eine freie Werkstätte suche. Ich fahre unter 10k km pro Jahr und bin jetzt nach etwas unter 3 Jahren unter 30k KM. Das Auto hat keine teure Sonderausstattung wie Schiebedach, Multibeam oder 4-Matic, (nur die High Performance LED und Automatikgetriebe), folglich kann nicht soviel kaputt gehen. MB100 kostet etwa 1000€, die Services bei MB im Schnitt etwa 300€ mehr als bei der freien Werkstätte. Macht in Summe etwa 2000€, die ich mehr bezahle für die Garantieversicherung. Davon könnte ich locker einen kaputten LED Schweinwerfer reparieren oder für nocheinmal 2k mehr das Getriebe tauschen lassen (das sollte bei meiner Fahrleistung aber nicht sobald nötig sein). Der einzige denkbare Fall, in dem sich die Versicherung lohnen könnte, wäre also ein Motorschaden für mehr als 10k.

Seht ihr das auch so?

139 Antworten
Zitat:
@Halema schrieb am 12. Juni 2025 um 20:21:29 Uhr:
I
Deine Story ist echt unglaublich. Wie gehts bei dir nun weiter?

Nun, mein Händler (und Garantiegeber) hatte ja selbst gesehen, dass der Spoiler den "Funktionsmangel" eindeutig aufwies. Deshalb schien der Sachverhalt auch völlig klar zu sein, nachdem auch der Sachverständige vom TÜV Rheinland vor Ort noch eine mündliche Bestätigung abgegeben hatte.

Als das "Gutachten" drei Wochen später kam, rief mein Werkstattmeister mich mit den Worten an:" Ich bin ja fast tot umgefallen..."

Mein Händler sah sich als Garantiegeber einfach in der Pflicht, den Restbetrag selbst zu übernehmen. Allerdings bin ich auch schon seit Jahrzehnten ein guter Kunde in diesem Autohaus.

Wie gesagt ist für mich kein materieller Schaden verblieben. Es macht nur einfach fassungslos, dass die MBV ein Gefälligkeitsgutachten mit vorgegebenem Ergebnis in Auftrag gegeben hat - und dass der TÜV Rheinland auf allen Ebenen einschließlich des Compliance-Beauftragten mitmacht. Weil die "TÜV Schaden- und Wertgutachten GmbH" selbst nicht akkreditiert ist, gibt es leider auch keine neutrale, übergeordnete Überwachungsstelle.

Über das Vorgehen habe ich die BaFin entsprechend unterrichtet. Ob und wie die Angelegenheit von der Behörde weiter verfolgt wird, kann ich nicht sagen. Vor etwa drei Wochen habe ich nochmal nachgefasst, aber bisher keine Antwort erhalten.

Zitat:@Halema schrieb am 12. Juni 2025 um 20:21:29 Uhr:

Hatte geschrieben, dass alle wissen sollten, was eigentlich verkauft wird und wie sich die MBV im Schadensfall verhält.

Das unschöne Problem liegt u. a. daran, dass es sich um eigenständige, in sich geschlossene Geschäftsbereiche handelt.

Schon allein die Abgrenzung zwischen einer MB NL (Werkstatt) und MB, sorgt doch für stetiges Unverständnis bei dem Fahrzeugeigner, wenn dieser eine kostenfreie Hilfestellung zur Schadensfeststellung bei sporadisch/verdeckten Fehlern von der MB NL erwartet und dieses abgelehnt wird, da MB anfallende Kosten erst nach einer, durch den Fahrzeugeigner zuvor beauftragten (= kostenpflichtigen) Schadensfeststellung, übernimmt.

Das störende Element ist wahrscheinlich der Kunde/Verbraucher, der mit dem Markennamen "Mercedes Benz" eine entsprechend höhere Wertigkeit (Z. B. aufgrund von Erzählungen aus der Vergangenheit), auch in MB Geschäftsabläufen, erwartet und auf ein heutiges Mittelmaß trifft. (:-))))))

Gruß

wer_pa

Und was sagt uns das jetzt oder bringt es zum Ausdruck über die MB 100...

Finger weg von einem MB Fahrzeug?

Ist schon echt kurios die ganze Angelegenheit für MB Fahrer bez.der MB 100, weckt wenig Vertrauen in Mercedes im Nachhinein, schade eigentlich.Habe früher mehere Diesel von MB gefahren, gut waren alte Zeiten damals aber der Service war immer Top!

Hatte auch damals immer ein gutes Gefühl bei MB.

Zitat:@SirHitman schrieb am 15. Juni 2025 um 19:46:14 Uhr:

Und was sagt uns das jetzt oder bringt es zum Ausdruck über die MB 100...Finger weg von einem MB Fahrzeug?

Nein. Es sollte nur jeder langsam begreifen, dass alle MB Geschäftsbereiche keine Wohltäter (wie aus historischen Erzählungen überliefert) sind und den Kunden, wie alle anderen OEM's auch, wo immer möglich zur Kasse bitten.

Ich möchte an die Zeit erinnern, wo ein MB Fahrzeug das Dreifache gekostet hat, als ein größenmäßig vergleichbares Fahrzeug, anderer Automobilhersteller. Mit diesen Einnahmen konnte man damals wesentlich mehr tun, um den Kunden zufriedenzustellen. Heute sind die Fahrzeuggrundpreise, bei vergleichbarer Modellart, bei allen OEM's annähernd gleich. Folglich musste auch MB, den Kostenaufwand zum Erhalt der Kundenzufriedenheit, deutlich reduzieren.

Der Slogan "Das Beste oder nichts", hat tatsächlich viele dazu verleitet anzunehmen, stets das "Beste" in allen MB Bereichen, wie in alten Zeiten, zu erhalten. Die Realität kennen wir ja.

Beruhigend ist jedoch, dass keine großen Unterschiede zwischen den Eignern der MB Klassen festzustellen ist. Ein Blick z. B. in das EQE und EQS Forum lässt erkennen, daß u. a. Reklamationen vergleichbar abgewickelt werden.

Gruß

wer_pa8

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Wohltäter auch in alten Zeiten war MB nie, nur eine Garantie/Reklamation oder Kulanzabwicklung usw. mit seinem Fahrzeug bei MB war kundennah orientiert besonders damals als langjähriger! Das zählt und interessiert heute keinen mehr, egal bei welchem Autohersteller.

Verkaufszahlen/ Bilanzen müssen stimmen.

Nach dem Kauf eines Fahrzeugs, ist Schweigen im Walde angesagt, der Kunde selbst bleibt da auf der Strecke in dieser sich immer schneller drehenden Automobilwelt mit seinem Anliegen, letzendlich ist es auch so gewollt von denen.

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