Lohnt sich Laden?
Hallo zusammen,
nachdem ich seit November den GTE als Benziner gefahren habe, da ich jetzt erst einen Anschluss gelegt bekommen habe, frage ich mich nun, ob es sich preislich lohnt regelmäßig zu laden. Mein Verbrauch ist derzeit bei etwa 7.1l/100km. Wie sieht das bei euch aus?
45 Antworten
Danke @all die hier konstruktiv was beigetragen haben. Der Rest kann schimpfen und wettern wie er will, moralisch ist die gesamte Elektrooffensive sehr zu hinterfragen außerdem kriegen wir ja nun den Anschluss. Einfach mal vor der eigenen Tür kehren und nicht immer den Mund aufmachen, obwohl nach eurer Meinung kein Hahn kräht. In diesem Sinne noch einen schönen Abend 🙂
Ich habe meinen Verbrauch zu Grunde gelegt bei mir mal nachgerechnet
Mein GTE verbraucht ca. 7L Benzin auf 100KM wenn ich ganz auf's Aufladen verzichte. Dies entspricht ca. 10€/100km, bei aktuellen Benzinpreisen.
Rein elektrisch verbraucht mein GTE im Durchschnitt ca. 20,5kW auf 100km. Kostentechnisch ergibt sich ca. 6€/100km (ADAC e-Charge Tarif)
Denke die Rechnung ist soweit klar. Also rein elektrisch Fahren ist in meinem Fall 40% günstiger als Benzin.
Noch zu bemerken wäre, dass mich der GTE in den ersten 5 Jahren 0€ KFZ Steuer kostet. Bei meinem alten Diesel waren es ca. 300€ im Jahr.
Also rein von den Kosten her ist der Sieg eindeutig auf der Elektroseite 😉
Nachteilig ist nur die lange Ladedauer (ca. 4 Std komplett), die geringe elektrische Reichweite und die Ladeleistung (GTE kann nur mit 3,6kW pro Stunde laden). Das sind für mich persönlich Faktoren, die gegen den Hybrid sprechen
Es kommt sicherlich darauf an, wie man ein Auto nutzt. Der GTE ist bei uns der Zweitwagen, der fast ausschließlich in der Stadt bewegt wird. Ich habe jetzt 874km runter mit einem Verbrauch von 17,3 kWh/100km bei einem Durchschnittsverbrauch von 2,8l/100km. Wenn das Leasing vom GTE ausgelaufen ist, gibt es ein reines E-Auto.
@Andii1
Warum nicht gleich komplett elektrisch? Warum das schlechte aus zwei Welten leasen?
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Zitat:
@Polmaster schrieb am 20. April 2021 um 09:23:01 Uhr:
@Andii1
Warum nicht gleich komplett elektrisch? Warum das schlechte aus zwei Welten leasen?
Heute würde ich so entscheiden. Habe mich erst in den letzten Monaten stärker mit dem Thema auseinander gesetzt. Im August 20, als ich den GTE bestellt habe, war ich absoluter Neuling in dem Thema Elektromobilität.
Ich stehe zum Plug-in-Hybrid! Solange das Laden so "komplizert" ist. Ich fahre gelegentlich wohin, wo das Laden schwierig ist. Urlaub im Ferienhaus in Schweden / Norwegen. Oder zu meinem Sohn nach Hamburg, wo die nächste Lademöglichkeit 2 km entfernt, mit einer Parkzeitbeschränkung von nur zwei Stunden, ist. Heißt man kommt Freitag Abend an, darf abends zwei km spazieren gehen und am Samstag früh, um 8 Uhr, muss das Auto weg sein! Da ist es mit dem Hybrid einfacher und bequemer. Zuhause dagegen fahr ich fast immer rein elektrisch!
Der Plugin zeigt seine Stärke vor allem bei dem Elektroirsinn in Deutschland. Wie ich das meine?
Hier unser Fallbeispiel: Wir wohnen in einer Neubauanlage mit Tiefgarage für insgesamt 10 Parteien. Uns kann kein Starkstromanschluss gelegt werden, weil der Netzbetreiber das wegen Belastungsspitzen genehmigen müsste. Da bereits eine Partei einen solchen hat, wird kein weiterer genehmigt. Sprich: 9 von 10 Parteien können keinen Starkstrom nutzen.
Wenn man sich jetzt einen reinen Stromer kauft, kann das dann ziemlich ärgerlich sein, solange die Infrastruktur noch nicht vorhanden ist. Und wir reden hier gar nicht von Altbauten, bei denen Leitungen saniert werden müssen sondern nur von der Restriktion des Netzbetreibers.
Es mag sein, dass Elektro die Zukunft ist. Damit das für die breite Masse funktioniert muss aber noch viel passieren.
Und genau deswegen entweder Verbrenner oder BEV. Egal, wie der Hybrid läuft, ich schleppe immer unnützen Ballast durch die Gegend.
Moin,
bist Du denn z.B. einen eHybrid schon mal ausgiebig mehrere Tage probegefahren und hast den Verbrauch gegen Deinen 1,5 TSI gecheckt? Und hast Du Dir auch mal richtig die Fakten angesehen?
Fakt ist:
Der ID3 mit 58kWh kommt auf 1800kg. Der eHybrid auf 1580kg. Der Golf 8 TDI 1465. Dein TSI immerhin nur 1265kg.
Ich bin jetzt 2000km mit dem eHybrid gefahren und habe so ziemlich alle möglichen Situationen ausprobiert. Auch um endlich mal das Einfahren des 1,4L TSI hinter mich zu bringen.
Ein gut gemachter Plug in Hybrid, wie der Golf, hat im Gegensatz zum reinen Verbrenner zur Rekuperation noch einen weiteren Verbrauchsvorteil. Die Lastpunktverschiebung geht schon in Richtung Perpetuum mobile und ist Teil des Sprit-Spar-Konzeptes.
Wenn der Verbrenner in einem Bereich mit schlechtem Wirkungsgrad läuft, wird der Motor zusätzlich durch die E-Maschine gebremst (belastet), sodass er unter mehr Last läuft. Das erhöht den Wirkungsgrad des Verbrenners und die dadurch gewonnene Energie kann später genutzt werden, um elektrisch zu fahren. Man sieht das z.B. im Stadtverkehr oder auf Überlandfahrten bei reinem Verbrenner betrieb in der Rekuperationsanzeige. Der Verbrenner läd den Akku, ohne extra Energie dafür aufzuwenden.
So kommen dann auch sehr sparsame Verbräuche im Flachland zustande. Im Bergischem ist der Vorteil des PHEV durch das Gewicht dann eingeschränkt. Im Anhang ein Verbrauch mit dem Verbrenner, im Battery Hold Modus, bei etwa 50% Fahrstrecke im Flachland und 50% im Weserbergland, wo es überwiegend rauf und runter ging.
Rein im Flachland gefahren, lässt sich der Benzinverbrauch auch unter 4L drücken, natürlich keine Autobahn und vorausschauend gefahren. Jedenfalls ist das mit meinen 16" Sprit-Spar Felgen und Reifen der Fall. Mit dem GTE wird es eher knapp werden.
Gruß Ulli
Ich finds super interessant diese alten Forenbeiträge zu lesen, die noch zu Vorkriegszeiten geschrieben wurden.
Wir/Ich fahre jetzt auch seit 5 Tagen den GTE. Ich habe den Wagen bestellt ohne ihn jemals probegefahren oder in „echt“ gesehen zu haben. Einfach das Konzept und die Möglichkeiten haben mich fasziniert und überzeugt (und ohnehin fahre ich seit Golf 2 GTD immer Golf).
Nun habe ich seit 2020 auf unserem EFH eine PV-Anlage und seit Beginn diesen Jahres eine Wallbox in der Garage.
Damit ist es mir möglich alle Kurzstreckenfahrten in die Stadt, zur Arbeit und sogar am Wochenende schon zu Eltern (38km ein Weg) komplett elektrisch und kostenfrei zu fahren, da ich mit der Wallbox nur Überschuss ins Auto lade.
Ok, am Wochenende mussten wir die letzten 10km dann mit Verbrenner fahren aber das ist ja genau der Vorteil. Man bleibt unabhängig von Ladesäulen, hat eine urlaubstaugliche Reichweite und die Möglichkeit im Alltag sehr sehr preiswert unterwegs zu sein.
Gerade jetzt, wo auch dem letzten klar wird, dass Strom nicht umsonst aus der Steckdose kommt und die kw/h an der Ladesäule und auch privat richtig Geld kostet.
Das alles, diese Möglichkeiten finde ich Mega und wenn nicht noch das böse Erwachen von irgendwoher kommt, bleibt das auch noch länger mein Auto.
Und ja, ich weiß, dass ich das aus selten privilegierter Position beurteile, finde trotzdem diese Möglichkeiten der Technik und insbesondere die PHEV bei dieser Nutzung ökologisch wie wirtschaftlich weltklasse!
Deswegen mein Fazit: Laden lohnt! Absolut! Aber auf das wie und wo kommt es an und das muss/sollte jeder vor dem Kauf mit sich selbst ausmachen.
Zitat:
@Topse1978 schrieb am 19. April 2021 um 16:48:37 Uhr:
7.1 ltr. beim GTE ? Bin bei meinem eTSI bei 6,2 ltr..Hätte ich für einen Hybrid nicht gedacht.
Und dann noch die Stromkosten obendrauf ?
Wie kommst du bloß darauf, dass die Stromkosten "obendrauf" kämen? Strom ersetzt Sprit!
Das Auto fährt mit Benzin und durch Hybrid unterstützend oder teilweise ganz (Stadtfahrt) mit Strom.
Das Auto hat 7,1 Liter Spritverbrauch im Durchschnitt je 100 km
und wurde durch den Hybrid (E-Motor) unterstützt.
Der verbraucht ja Strom und Strom kostet in der Regel auch.
Deswegen Spritkosten + Stromkosten.
Bitte Aufklären sollte ICH einen Denkfehler haben.
Der OP sprach von 7,1 l bei "reinem Benzinbetrieb", damit meint er den Betrieb ohne Laden. Wenn er stattdessen gelegentlich lädt, sollte sich der Benzinverbrauch doch reduzieren, so dass die Stromkosten nicht "obendrauf" kommen.